12

Zu jener Zeit hauste Fermín noch in der alten Pension in der Calle Joaquín Costa, wo, wie ich aus sicherer Quelle wusste, die anderen Untermieter in engem Zusammenwirken mit der Rociíto und ihren Kampfgefährtinnen einen Junggesellenabschied für ihn vorbereiteten, der in die Geschichte eingehen würde. Fermín erwartete mich schon vor dem Hauseingang, als ich ihn kurz nach neun Uhr abholte.

»Großen Hunger habe ich eigentlich nicht«, sagte er zur Begrüßung.

»Schade, ich hatte gedacht, wir könnten ins Can Lluís gehen«, schlug ich vor. »Heute Abend gibt’s gekochte Kichererbsen mit Schweinekopf und -füßchen …«

»Na ja, man darf auch nicht allzu voreilig sein«, stimmte er zu. »Gutes Essen ist wie junge Mädchenblüte – nur Schwachköpfe wissen es nicht zu schätzen.«

Mit dieser Perle aus dem Aphorismenschatz des vortrefflichen Don Fermín Romero de Torres als Motto spazierten wir zum Can Lluís hinunter, das unter allen Lokalen in Barcelona wie auch im Großteil der restlichen bekannten Welt eines der Lieblingslokale meines Freundes war. Es lag in der Calle de la Cera 49, auf der Schwelle zum Herzstück des Raval-Viertels. Sich schlicht gebend, mit einem Hauch von Wanderbühnennostalgie und randvoll von den Geheimnissen des alten Barcelona, zeichnete sich das Can Lluís durch eine hervorragende Küche, einen Service wie aus dem Lehrbuch und durch selbst für Fermín oder mich erschwingliche Preise aus. Unter der Woche versammelte sich da abends eine Bohemegemeinde – Theater- und Literaturmenschen und weitere Kreaturen, die gut oder elend lebten und alle miteinander anstießen.


Im Can Lluís trafen wir einen Stammkunden des Ladens an, Professor Alburquerque, stadtbekannter Gelehrter, Dozent an der philosophischen Fakultät und feinsinniger Kritiker und Artikelschreiber, der hier sein zweites Zuhause hatte und jetzt an der Theke zur Zeitungslektüre dinierte.

»Sie lassen sich selten blicken, Professor«, sagte ich im Vorbeigehen. »Besuchen Sie uns doch mal wieder, um Ihre Bestände aufzustocken – der Mensch lebt nicht von der Lektüre der Todesanzeigen in der Vanguardia allein.«

»Das würde ich nur zu gern tun. Das sind diese verflixten Diplomarbeiten. Bei dem ganzen Schwachsinn, den dieses eingebildete Pack heute zusammenstottert, werde ich über kurz oder lang legasthenisch.«

Da servierte ihm ein Kellner den Nachtisch: einen runden Flan, der in einem Tränenmeer aus gebranntem Zucker wabbelte und nach delikater Vanille roch.

»Diese Anwandlung dürfte Euer Hochwohlgeboren nach zwei Löffeln von diesem Wunderwerk sogleich vergehen«, sagte Fermín, »wo es mit seinem Karamellwackeln dermaßen Doña Margarita Xirgus Busen gleicht.«

Der gelahrte Dozent betrachtete seine Nachspeise im Lichte dieser Überlegung und stimmte verzückt bei. Wir überließen ihn dem Genuss der zuckersüßen Reize der Bühnendiva und fanden an einem Ecktisch im hinteren Speisesaal ein Unterkommen. Nach kurzer Zeit wurde uns ein üppiges Essen aufgetragen, das Fermín wie ein Scheunendrescher wegputzte.

»Und ich dachte, Sie hätten keinen Hunger«, warf ich hin.

»Es ist der Muskel, der Kalorien heischt«, erklärte er, während er mit dem letzten Stück Brot den Teller auf Hochglanz polierte, aber ich hatte das Gefühl, es sei pure Beklemmung, was ihn aufzehrte.

Pere, unser Kellner, trat an den Tisch und erkundigte sich nach unserem Ergehen. Als er sah, dass Fermín keinen Stein auf dem anderen gelassen hatte, reichte er ihm die Dessertkarte.

»Ein Nachtischchen, um das Werk zu vollenden, Meister?«

»Also zu zwei Flans nach Art des Hauses, wie ich vorher einen gesehen habe, würde ich nicht nein sagen, nach Möglichkeit mit je einer blutroten Sauerkirsche.«

Pere nickte und erzählte, als der Wirt gehört habe, wie Fermín die Konsistenz und die metaphorische Kraft dieses Rezepts glossierte, habe er beschlossen, den Flan in Margarita umzutaufen.

»Für mich nur einen kleinen Kaffee«, sagte ich.

»Der Chef sagt, Dessert und Kaffees gehen aufs Haus«, sagte Pere.

Wir prosteten mit den Weingläsern dem Wirt zu, der sich hinter der Theke mit Professor Alburquerque unterhielt.

»Ein guter Mensch«, murmelte Fermín. »Manchmal vergisst man geradezu, dass es auf dieser Welt nicht nur Gesindel gibt.«

Die Härte und Bitterkeit seines Tons überraschte mich.

»Warum sagen Sie das, Fermín?«

Mein Freund zuckte die Achseln. Gleich darauf kamen die beiden Flans, auf denen sich die Sauerkirschen verführerisch in prekärem Gleichgewicht hielten.

»Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie in ein paar Wochen heiraten, und dann ist Schluss mit den Margaritas«, scherzte ich.

»Ich Ärmster«, sagte er. »Ich bin bloß noch Mundwerk. Ich bin nicht mehr der von früher.«

»Keiner von uns ist der von früher.«

Wonniglich genoss er seine beiden Flans.

»Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wo, aber einmal habe ich gelesen, dass wir im Grunde nie die von früher gewesen sind, dass wir uns nur an das erinnern, was nie geschehen ist …«, sagte Fermín.

»Das stammt aus dem Anfang eines Romans von Julián Carax«, antwortete ich.

»Stimmt. Was mag wohl aus dem guten Carax geworden sein? Fragen Sie sich das nie?«

»Jeden Tag.«

Fermín lächelte, als er sich an unsere Abenteuer aus früheren Zeiten erinnerte. Dann deutete er mit dem Finger fragend auf meine Brust.

»Tut es noch weh?«

Ich knöpfte ein Stück weit das Hemd auf und zeigte ihm die Narbe, die Inspektor Fumeros Kugel hinterlassen hatte, nachdem sie mir an jenem weit zurückliegenden Tag in den Ruinen der Nebelburg in die Brust gedrungen war.

»Manchmal.«

»Narben verschwinden nie, nicht wahr?«

»Sie kommen und gehen, glaube ich. Fermín, schauen Sie mich an.«

Fermíns scheuer Blick blieb an meinem hängen.

»Wollen Sie mir jetzt erzählen, was los ist?«

Er zögerte einige Sekunden.

»Haben Sie gewusst, dass die Bernarda guter Hoffnung ist?«, fragte er.

»Nein«, log ich. »Ist es das, was Ihnen Sorgen macht?«

Er schüttelte den Kopf, löffelte den zweiten Flan zu Ende und schlürfte den Rest des gebrannten Zuckers auf.

»Sie hat es mir noch nicht sagen wollen, das arme Ding, weil sie sich Sorgen macht. Aber mich wird sie zum glücklichsten Mann der Welt machen.«

Ich schaute ihn aufmerksam an.

»Wenn ich Ihnen die Wahrheit sagen soll, jetzt und aus nächster Nähe, glücklich sehen Sie überhaupt nicht aus. Ist es wegen der Hochzeit? Macht Ihnen die kirchliche Trauung und all das Bauchweh?«

»Nein, Daniel. Ich freue mich wirklich darauf, obwohl Pfaffen mit im Spiel sind. Die Bernarda würde ich jeden Tag heiraten.«

»Also?«

»Wissen Sie, was als Erstes von einem verlangt wird, wenn man heiraten will?«

»Der Name«, sagte ich spontan.

Er nickte bedächtig. Dieser Gedanke war mir bisher noch nicht gekommen. Schlagartig begriff ich das Problem, dem sich mein guter Freund gegenübersah.

»Wissen Sie noch, was ich Ihnen vor Jahren erzählt habe, Daniel?«

Ich konnte mich bestens erinnern. Während des Bürgerkriegs und dank den unheilvollen Machenschaften Inspektor Fumeros, der, bevor er bei den Faschisten anheuerte, als gedungener Killer der Kommunisten wirkte, war mein Freund im Gefängnis gelandet, wo er beinahe den Verstand und das Leben verloren hätte. Als es ihm gelang herauszukommen, wie durch ein Wunder noch am Leben, beschloss er, eine neue Identität anzunehmen und die Vergangenheit auszulöschen. Todkrank hatte er sich einen Namen ausgeliehen, den er auf einem alten Stierkampfplakat bei der Monumental-Arena gesehen hatte. So war Fermín Romero de Torres geboren worden, ein Mann, der seine Geschichte täglich neu erfand.

»Darum wollten Sie also die Papiere der Kirchgemeinde nicht ausfüllen«, sagte ich. »Weil Sie den Namen Fermín Romero de Torres nicht benutzen können.«

Er nickte.

»Ich bin sicher, dass wir einen Weg finden, neue Papiere für Sie zu beschaffen. Erinnern Sie sich noch an Leutnant Palacios, der den Polizeidienst aufgegeben hat? Jetzt erteilt er Sportunterricht an einer Schule der Bonanova, aber einmal ist er im Laden vorbeigekommen und hat allerlei erzählt, unter anderem, dass es einen regelrechten Schwarzmarkt gibt für Leute, die eine neue Identität brauchen, weil sie jahrelang im Ausland gelebt haben und nun nach Spanien zurückkommen. Und er kenne jemand mit einer Werkstatt in der Nähe der Atarazanas, der Kontakte zur Polizei habe und einem für hundert Peseten einen neuen Personalausweis beschaffe und diese Identität im Ministerium registrieren lasse.«

»Das weiß ich. Er hieß Heredia. Ein Künstler.«

»Hieß?«

»Vor zwei Monaten hat man ihn im Hafen gefunden, im Wasser treibend. Es hieß, er sei auf der Fahrt zum Wellenbrecher von einem der Ausflugsboote gefallen. Die Hände auf dem Rücken gefesselt. Faschohumor.«

»Haben Sie ihn gekannt?«

»Wir haben miteinander verkehrt.«

»Aber dann haben Sie ja Papiere, die Sie als Fermín Romero de Torres ausweisen …«

»Heredia hat sie mir anno 39 beschafft, gegen Kriegsende. Damals war es noch einfacher, alles war ein einziges Tohuwabohu, und als die Leute merkten, dass das Schiff unterging, haben sie einem für zwei Duros sogar das Namensschildchen verkauft.«

»Warum können Sie dann Ihren Namen nicht verwenden?«

»Weil Fermín Romero de Torres 1940 gestorben ist. Das waren schlechte Zeiten, Daniel, sehr viel schlechter als heute. Kein Jahr hat es der Arme ausgehalten.«

»Er ist gestorben? Wo? Wie?«

»Im Gefängnis des Kastells von Montjuïc. In Zelle 13.«

Ich erinnerte mich an die Widmung, die der Unbekannte für Fermín in den Grafen von Monte Christo geschrieben hatte.

Für Fermín Romero de Torres, der von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat.
13

»An jenem Abend habe ich Ihnen nur einen kleinen Teil der Geschichte erzählt, Daniel.«

»Ich dachte, Sie hätten Vertrauen zu mir.«

»Ihnen würde ich mit geschlossenen Augen mein Leben anvertrauen. Darum geht es nicht. Wenn ich Ihnen nur einen Teil der Geschichte erzählt habe, dann, um Sie zu schützen.«

»Um mich zu schützen? Wovor?«

Geschlagen senkte Fermín die Augen.

»Vor der Wahrheit, Daniel …, vor der Wahrheit.«

Barcelona 03 - Der Gefangene des Himmels
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