15

 

„Herrgott nochmal.“ Er schritt im Büro seines Partners auf und ab. „Wenn nicht sofort etwas unternommen wird, muss das Geschäft eingestellt werden.“

„Bleib locker. Ich hab sie im Griff. Sie frisst mir quasi aus der Hand.“

„Ach ja?“ Der Kollege wurde lauter. „Und als sie bei der Polizei war? Solche Pannen dürfen nicht passieren.“

Er senkte den Kopf. „Ich habe es im Guten probiert. Vielleicht hast du Recht. Ein kleiner Denkzettel könnte nicht schaden.“ Er rieb sich über den feucht geschwitzten Nacken und runzelte die Stirn. „Der Schritt fällt mir schwer, aber ich muss zugeben, dass ich selbst schon daran gedacht habe. Sie hat übrigens nach dir gefragt.“

Der Kollege schüttelte den Kopf und deutete mit der Hand auf ihn. „Das heißt aber auch, dass sie dir vertraut.“ Er stellte sich ans Fenster und sah hinaus. Das Spiegelbild seines Gesichts ließ vermuten, dass er dämonische Pläne schmiedete. „Das werden wir uns zunutze machen.“

„Was schwebt dir vor?“

Der Partner zuckte die Achseln. „Wir werden abwarten müssen, wie sie sich nach der Kündigung verhält. Halte mich auf dem Laufenden.“

„Sieh aber zu, dass meine Weste sauber bleibt.“

Er lachte höhnisch. „Hey, mach dir keinen Kopf. Wir sind die Götter in Weiß. Versteht sich von selbst, dass unsere Weste sauber bleibt.“ Er schlug ihm auf die Schulter und ließ ihn allein in seinem Büro zurück. Seine widerliche Art ließ sich von Tag zu Tag schwerer ertragen.

Wieder allein schenkte er sich ein großes Glas Bourbon ein, leerte es hastig und sog die Luft scharf ein. Sie hatte doch selbst Schuld. Er hatte lang genug versucht, sie aus dem Spiel heraus zu halten. Sie wollte es nicht anders. Es war an der Zeit, dass er endlich wieder nur an sich dachte. Wenn die Kündigung ihr keine Lehre sein sollte, dann müsste sie eben strenger gemaßregelt werden. Und wenn selbst dies sie nicht zügelte …

Sie war nicht dumm. Sonst hätte er sich niemals für sie eingesetzt. Das hieß aber auch, dass sie eins und eins zusammenzählen konnte. Spätestens, wenn sie die kleine Warnung erhalten hatte, sollte sie wissen, in welcher Gefahr sie schwebte.

Wenn sie es tatsächlich herausfordern sollte, war er inzwischen bereit, den Preis zu zahlen, egal wie hoch er sein mochte.

 

Das war ein Tiefschlag, der Noel nicht hätte passieren dürfen. Wer hatte ihren Namen durchsickern lassen?, fragte sie sich. Sie biss die Zähne so fest zusammen, dass die Kiefergelenke schmerzten. Sofort räumte sie ihren Spint leer. Persönliche Dinge hatte sie in der Klinik kaum aufbewahrt. Das Meiste war klinikeigene Kleidung, die sie lediglich in den Wäschekorb legte. Da sie jetzt Hausverbot hatte, sparte sie sich die Mühe die Leihgaben persönlich abzugeben.

Verdammt nochmal, wie konnte das passieren? Sie schlug mit der flachen Hand gegen den Schrank. Alles, wofür sie seit Jahren gekämpft hatte, war mit einem Schlag verloren. Als Außenstehende würde sie niemals eine Chance haben.

Sie zog ihre Jacke über, steckte ihre Papiere in die Tasche und sah sich noch einmal um.

Der Kreis der Verantwortlichen hatte über sie gesiegt. Sie hatte es nicht geschafft, von innen heraus hinter die Schuldigen zu kommen. Von außen war es schier zwecklos. Die einzige Hoffnung, die ihr blieb, war Marc. Sie sah zur Uhr und stellte fest, dass sie keine Chance hatte, ihn jetzt zu erreichen. Er hatte noch drei weitere OPs auf dem Plan und würde frühestens am Nachmittag Zeit haben. Vielleicht war es besser so, dachte sie. Erst einmal musste sie in Ruhe über alles nachdenken.

Sie atmete tief durch, öffnete die Tür und lief Katharina in die Arme.

„Hey, was wird das denn? Geht es dir nicht gut?“

Noel lächelte. „Gewissermaßen geht es mir jetzt tatsächlich nicht mehr gut.“

Katharina schob Noel zurück in den Raum und schloss die Tür. „Hat es mit dem Gespräch in der Personalabteilung zu tun?“

Noel nickte. „Ich fürchte, du wirst eine neue Kollegin bekommen.“

Katharina schüttelte den Kopf und schob die Brauen zusammen. „Sag, dass das nicht wahr ist. Was, um Himmels willen, ist denn passiert?“ Sie legte Noel die Hände auf die Schultern, als würde sie Noel nicht gehen lassen wollen.

„Man hat mir mit einer Verleumdungsklage gedroht, wenn ich darüber rede.“

Katharinas Blick verriet, dass sie kein Wort verstand.

„Katharina, ich habe meine Nase in Angelegenheiten gesteckt, die verborgen bleiben sollten. Scheinbar ist es leichter, mich vor die Tür zu setzen, als sich mit der Wahrheit auseinanderzusetzen.“

„Du willst nicht näher darauf eingehen?“ Sie streichelte Noels Wange so freundschaftlich, dass Noel die Tränen kamen.

„Ich würde es, aber im Moment bin ich ziemlich durcheinander. Ich will nichts Falsches sagen.“

Katharina seufzte. „Es tut mir leid. Du weißt, dass ich dich sehr gerne mag.“

Berührt von den Worten, lächelte Noel. „Ich werde dich auch vermissen, Katharina. Jetzt möchte ich allerdings lieber gehen. Ich würde nur ungern anderen Kollegen begegnen.“

„Das kann ich verstehen“, antwortete Katharina schniefend. „Lass dich noch einmal in den Arm nehmen.“

Noel breitete die Arme aus und beide umschlangen sich.

Kaum in der Lage durch den Tränenvorhang etwas sehen zu können, löste sich Noel aus der Umarmung und sah, dass Katharina genauso verheult aussah wie sie selbst.

„Machs gut, Süße.“

„Halt die Stellung, Katharina.“

Ohne weitere Zeit zu verschwenden verließ Noel zum letzten Mal den Raum, den Flur und dann die Klinik. In ihrem Kopf schlug ein Ambosshammer schmerzhaft auf ihre Nervenenden ein und peinigte sie mit der Frage, wie es weiter gehen sollte.

 

Scheppernd fiel ihr die Kaffeetasse aus der Hand und verteilte ihren Inhalt im Scherbenpuzzle des Porzellans auf dem ehemals frisch gewischten Küchenfußboden.

„Auch das noch.“ Damit hatte sich die Bemühung um Entspannung erledigt. Das klingelnde Telefon hatte sie ohnehin nicht mehr erreicht. Das Bild auf dem Fußboden spiegelte das Bild in ihrer Seele wider.

Jetzt fehlte ihr einfach die Kraft, die Sauerei wegzuwischen. Wenn in ihrem Leben auch nichts mehr geordnet war, eins war sicher, die Brühe auf dem Boden würde ihr nicht weglaufen. Auch dann nicht, wenn sie ein paar Minuten warten musste, bis sich Noel beruhigt hatte.

Sie ging zum Kühlschrank, öffnete ihn und holte eine Flasche Wasser heraus. Nachdem sie einen großen Schluck getrunken hatte, schloss sie die Flasche und rollte das kühle, beschlagene Glas über ihre Stirn. Mit geschlossenen Augen stand sie an die Arbeitsplatte gelehnt und versuchte in dieser Kühle für einen Moment einfach nichts zu denken. Doch die Flasche passte sich ihrer Körpertemperatur zu schnell an, um den Tumult in ihrem Kopf länger im Zaum zu halten. Sie stellte sie zurück in den Kühlschrank und sammelte mit bloßen Händen die größeren Porzellanstücke aus der Kaffeesuppe. „Herrgott noch mal, wo bleibt Ralf, wenn man ihn braucht?“ Fein, jetzt fange ich schon mit Selbstgesprächen an, dachte sie, nachdem sie ihre Frage in den Raum geschrien hatte. Seine Abwesenheit gab ihr aber das Recht zu unlogischen Handlungen, fand sie. Inzwischen war er drei Stunden überfällig und das an einem Tag, wie heute. Seine Helferin hatte schon vor zwei Stunden gesagt, er wäre nicht mehr in der Praxis. Aber verdammt noch mal und zugenäht, weshalb war er dann nicht bei ihr? Sie wollte in seinem Arm liegen, wollte sich an seiner Schulter ausweinen, seine Nähe spüren.

Nachdem nur noch kleine Porzellanstücke übrig geblieben waren, wischte Noel sie grob mit dem Kaffee fort. Das Ergebnis sah fantastisch aus. Der Kaffee stand jetzt nicht mehr in Pfützen, nein, feine Schlieren bildeten grässliche Muster und zerrten noch mehr an Noels Laune. Nach zwei weiteren Versuchen sah der Boden aus wie neu. Noels Stimmung blieb allerdings so hoffnungslos, wie sie vorher gewesen war.

Als sie den Schlüssel im Schloss hörte, zuckte sie zusammen. In ihrem Frust hatte sie eine Sache außer Acht gelassen. Was sollte sie Ralf eigentlich erzählen? Schatz, ich bin gefeuert worden, weil ich nach Amelies Organdieben spioniert habe? Nach all den Jahren, in denen sie Ralf nicht die Wahrheit gesagt hatte, war es jetzt ein bisschen spät damit rauszurücken.

„Hallo Baby, entschuldige, dass du so lange warten musstest.“ Er schlang seinen rechten Arm um ihre Hüfte und küsste ihr die Wange.

„Kein Problem. Ich kann mich an alles gewöhnen.“ Sie befreite sich aus seiner Umarmung und ging durch den Wintergarten ins Wohnzimmer, wo sie sich auf das Sofa fallen ließ.

„Ach, sind wir heute ein bisschen verstimmt?“ Er zwinkerte ihr besänftigend zu und setzte sich neben sie auf die Armlehne.

„Ich weiß nicht, was wir sind. Was mich angeht, ich bin nicht ein bisschen verstimmt, ich bin stinksauer“, keifte sie.

„Rutsch zur Seite, Baby und leg deinen Kopf auf meinen Schoß. Und dann erzählst du erstmal in Ruhe, was los ist.“

Sie sprang auf und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

„Was hältst du davon, wenn du mir erstmal erzählst, wo du so lange gewesen bist?“

„Baby, du weißt, wo ich war. Hattest du einen schlechten Tag?“ Die Engelsgeduld, mit der er sie offensichtlich zur Ruhe bringen wollte, machte sie schlichtweg wahnsinnig.

„Ich habe immer noch einen schlechten Tag und nein, ich habe keinen Schimmer, wo du so spät herkommst.“ Sie ging im Zimmer auf und ab und hatte das Gefühl zerspringen zu müssen, wenn sie zur Ruhe kommen würde.

„Es grassiert eine Grippewelle. Freu dich doch, wenn es der Praxis gut geht. Dein Mann ist gefragt.“ Noch immer saß er auf der Sofakante, redete ruhig und wirkte wie die personifizierte Unschuld.

„Die Frage ist nur, von wem mein Mann gefragt ist“, sagte sie zynisch. „Ich habe vor über zwei Stunden in der Praxis angerufen. Erzähl mir also nicht, du kämst von dort.“ Im Vorübergehen sah sie, wie seine Augenlider unruhig zuckten.

„Ich würde dir gerne erzählen, wo ich gewesen bin, aber du lässt mich nicht zu Wort kommen.“

„Sag mir einfach, wie sie heißt und wie lange das schon läuft.“ Sie blieb stehen und starrte ihn vorwurfsvoll an. Seine Lippen zuckten nervös.

„Auf mich brauchst du keine Rücksicht zu nehmen. Heute ist der perfekte Tag für ein Geständnis. Meinen Job hat man mir auch schon vor die Füße geschmissen.“ Sein selbstgefälliges Lächeln war nicht zu übersehen. Er stand auf, kam auf sie zu und legte ihr die Hände auf die Schultern.

„Beruhige dich. Das mit deinem Job tut mir leid für dich.“ Er zog sie an sich, bis ihr Widerstand zusammensackte und sie für den Augenblick nachgab. Ihr fehlte jegliche geistige Kraft, gegen ihn anzukämpfen. „So ist es besser“, flüsterte er und strich ihr über das Haar. „Glaubst du tatsächlich, ich würde eine Affäre haben?“

Sie bemühte sich ruhiger zu atmen, weil es sie nicht weiter brachte, wenn sie mit ihm stritt. Sie benötigte seine Unterstützung. Sie brauchte ihn. Er sollte zumindest eine Chance bekommen, sich zu erklären.

„Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Du erzählst mir nichts.“

„Baby, sieh mich an.“ Er beugte den Kopf zu ihr hinab und lächelte. „Glaub mir. Ich habe keine andere Frau im Sinn. Es ist wirklich nur die Arbeit, die mir manchmal über den Kopf wächst.“

Sie schüttelte den Kopf. „Wie kommt es dann, dass deine Helferinnen nicht wissen, wo du steckst?“

„Ich berichte ihnen nicht von jedem Hausbesuch. Es reicht, wenn sie ihn am Quartalsende abrechnen. Außerdem habe ich im Moment drei Patienten in den Belegbetten, die ich täglich konsultieren muss.“

Noel wandte sich von ihm ab. „Und wie erklärst du dir dann den nuttigen Parfumduft, den du immer häufiger ins Haus schleppst?“ Für einen Moment hatte Noel das Gefühl, etwas in seinen Augen aufblitzen zu sehen. „Wie unachtsam von dir“, sagte sie spöttisch.

„Noel.“ Er rutschte näher an sie heran und streichelte ihr Haar. „Ich bin entsetzt, was du über meine Liebe denkst. Ich habe keine Affäre.“ Er küsste sie sanft auf die Nasenspitze. „Und ich werde niemals eine haben. Ich liebe dich.“

„Du hast meine Frage nicht beantwortet.“

„Weil ich keine Antwort habe. Ich habe noch nie darauf geachtet, wer seine Jacke neben meiner aufhängt. Wahrscheinlich hat jemand neben mir zu dick aufgetragen und der Geruch ist bei mir hängen geblieben.“

Noel senkte den Blick und schluchzte. Alles, was er sagte, klang plausibel. Die Einzige, die sich kindisch aufführte, war sie selbst.

„Dann waren meine Befürchtungen nur ein dummes Missverständnis?“

Er küsste sie auf die tränenfeuchte Wange. „Ein ganz Dummes sogar. Es gibt keinen Grund zu weinen.“

Und ob es den gab. Zu allem Übel plagte sie das schlechte Gewissen ihm gegenüber. Sie war auf dem besten Weg ihre Ehe ins Unglück zu stürzen, wenn sie so weiter machte wie bisher. Er war viel einfühlsamer, als sie ihm in letzter Zeit zugestanden hatte. Nicht einmal nach den Gründen für die Kündigung hatte er gefragt, nachdem er gesehen hatte, wie schlecht es ihr ging. Sie würde später mit ihm reden. Vielleicht würde sie ihm die Wahrheit sagen. Wenn sie sich beruhigt und über alles nachgedacht hatte. Er hatte Ehrlichkeit verdient. Er war es, der zu ihr gehalten hatte, als sie das Gefühl hatte, die Welt um sie herum würde einstürzen. Obwohl er sie damals kaum kannte, hatte er ihr geholfen mit der Trauer umzugehen, war immer für sie da gewesen. Es war falsch, ihm zu misstrauen, nur weil er sich jetzt mehr Zeit für den Job nahm als damals. Sie wollte ihn nicht verlieren.

„Tut mir leid, dass ich dich verdächtigt habe, Ralf. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.“

Er strich ihr über die Schulter, den Arm, die Brust. Noel erzitterte und sog die Luft durch den Mund ein.

„Denk nicht darüber nach. Ich wüsste etwas viel Besseres.“ Sein Grinsen verriet, an was er dachte und Noel brauchte nichts nötiger als seine Zärtlichkeit.

Bis sie im Schlafzimmer angekommen waren, hatte er sich vollständig ausgezogen. Er ließ sich aufs Bett fallen und zog sie mit sich mit. Lachend sank sie in seine Arme und ließ die Lippen auf seinen Mund sinken. Er half ihr sich auszuziehen, spreizte ihre Schenkel und stieß zwei Finger in sie hinein. Noel wollte ihn nicht schon wieder verletzen und ertrug diese überstürzte Attacke stöhnend. Sie schloss die Augen und hielt den Atem an.

Er schien es als Lust zu werten und grub sich tiefer in sie hinein, bewegte die Finger, kreisend, druckvoll – schmerzend!

Sie schob ihn von sich und drängte die Schenkel zusammen. „Nicht so schnell, Ralf.“

Er grinste mit einem seltsamen Gesichtsausdruck. „Sorry, Baby.“ Er fuhr ihr mit der Zunge über die Schulter. „Du machst mich einfach an.“

Sie lachte. „Ich laufe ja nicht weg.“

Er stützte sich auf den Ellenbogen und beugte sich über sie. „Das würde ich auch niemals zulassen.“ Sein Gesichtsausdruck war so ernst, dass sie ihm glaubte. Sie war ihm keineswegs egal und auch er war es ihr nicht. Ungestüm küsste sie seine Lippen, drang in seinen Mund ein, suchte seine Zunge, bis er sie jäh unterbrach und sich auf sie legte. Wie selbstverständlich gewährte sie ihm den Zugang zu ihrer intimsten Stelle. Sie schlang die Arme um seinen Oberkörper und streckte sich ihm entgegen, als er in sie eindrang.

Sein Atem beschleunigte sich mit jedem Stoß. Noel schloss die Augen, roch ihn, spürte ihn, schmeckte ihn.

Vor ihrem inneren Auge bewegte sich Marc in ihr.

In ihrem Wachtraum streichelte er sie, küsste ihre Knospen, liebte er sie. Alles passierte viel langsamer, genussvoller.

Zu langsam. Ralf sackte auf ihrem Bauch zusammen. Unbefriedigt und mit der Scham über die Fantasie von einem anderen Mann, ließ er sie zurück.

Stöhnend rollte Ralf sich von ihr hinunter und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.

„Das war gut, Baby. Hast du schon was zu essen fertig?“