17. Kapitel

 

2009, Moose Lake, Cedar Creek Lodge

 

Dr. Arthur empfing ihn wie üblich: fester Händedruck, joviales Buffalo-Bill-Lächeln, goldgelber Blick. Er erwähnte Ondragons Zeugenschaft im Fall des Toten im Wald mit keiner Silbe und nachdem sie ein wenig über das Wetter geplaudert hatten, erklärte er, dass er heute die erste Hypnose-Sitzung abhalten wollte. Ondragon willigte ein und wurde zu einer bequemen Liege geleitet, auf der sich niederlegte. Dr. Arthur setzte sich in einen Sessel daneben und nahm Stift und Notizblock zur Hand.

„So, Paul, wir wollen nun mit Hilfe der Hypnose zurück in ihre Vergangenheit reisen, um den Zeitpunkt zu finden, an dem Ihre Angst begonnen hat. Schließen Sie Ihre Augen, entspannen Sie sich und denken Sie an die Farbe, Sie wissen schon welche.“

Ondragon tat, wie ihm geheißen, spürte jedoch plötzlich Unruhe aufkommen. Er war noch nie hypnotisiert worden und fürchtete, Dr. Arthur könnte nicht nur unerfreuliche Dinge aus seiner Kindheit zu Tage fördern, sondern auch dunkle Geheimnisse seines Jobs. Und als hätte der Therapeut bereits Zugang zu seinen Gedanken, sagte er: „Ihre Sorge ist unbegründet, Paul. Alles, was Sie sagen, bleibt in diesem Raum. Genau wie Sie bin auch ich an höchste Diskretion gebunden.“ Ein Lächeln schwang in seiner Stimme mit.

Ondragon gab sich Mühe und entspannte sich. Vor seinem inneren Auge erschien allmählich die Farbe seiner Angst. Tannengrün.

„So ist es gut“, hörte er das sonore Murmeln Dr. Arthurs. „Ich zähle jetzt bis drei, und bei drei gehen Sie an den Ort, an dem Ihre Angst begann. Es wird nicht weh tun, die Hypnose wird Sie schützen, sie ist wie ein Raum aus Watte, von dem aus Sie alles behütet beobachten können. Machen Sie sich bereit. Eins … zwei … drei …“

Erstaunt sah Paul an sich hinunter. Er war wieder zehn Jahre alt und trug eine schwarze Bundfaltenhose, ein weißes Hemd und einen tannengrünen Pullunder mit einem Wappen darauf - seine Schuluniform. Er hasste dieses Kleidungsstück. Es war Mittag, die Sonne schrie schrill vom smoggelben Himmel hinab durch das Fenster und warf einen scharfen Schatten neben ihn an die Wand, leise flüsterte die Klimaanlage ihren kalten Hauch in seinen Nacken. Er befand sich in der Bibliothek seines Vaters im Haus der deutschen Botschaft, die Tür war geschlossen und der Schlüssel steckte von außen - wie so oft, wenn Herr Botschafter Siegfried Ondragon ihn bestrafte. Draußen vor dem vergitterten Fenster rauschte der Straßenlärm von Kairo, ein allgegenwärtiger Wahnsinn aus Hupen, Geschrei und rasselnden Motoren. Kairo, die Stadt, die niemals schlief. Er gab den Städten gerne Namen. Ruhig betrachtete Paul den Raum, der sein Gefängnis war. Ringsum an den Wänden standen meterhohe Regale zum Bersten gefüllt mit Büchern, Büchern, und nochmals Büchern! Plötzlich wurde seine Kehle trocken. Auffordernd glotzten ihn die Buchrücken an. Paperbacks, Hardcover, Bildbände, Enzyklopädien, Lexika, Wörterbücher; rot, grün, blau, braun, in Leder oder Leinen gebunden und mit eingeprägten Lettern. Goethe, Schiller, Tolstoi, Kant. Hier und da Romane, aber nichts Triviales, das verabscheute sein Vater, nannte derartige Literatur „Fastfood für Ungebildete“!

Paul würgte das Gefühl der schleichenden Angst herunter. Viele dieser Bücher kannte er gut, hatte sich immer wieder die Zeit mit ihnen vertrieben, wenn ihm das Warten auf das Öffnen der Tür zu lang wurde. Siegfried Ondragon hatte keine Hemmungen, ihn den ganzen Tag dort versauern zu lassen, selbst das Essen wurde ihm wie einem Gefangenen durch den Türschlitz gereicht. Seine Mutter legte oft ein gutes Wort für ihn ein, doch sein Vater setzte seine Strafen gnadenlos durch. Warum er heute hier saß, war klar. Er hatte sich nach der Schule wieder auf den Basar herumgetrieben und war nicht sofort nach Hause gekommen, wie sein Vater es angeordnet hatte. Er wollte nicht, dass sein Sohn sich mit dem schmutzigen Gesindel dort abgab, aber der große Khan el-Khalili Basar hatte eine magische Anziehungskraft auf kleine Jungen mit genügend Taschengeld, und deshalb zog es ihn immer wieder dorthin.

Paul steckte seine Hand in die Hosentasche und zog den kleinen Gegenstand heraus, den er auf dem Basar erstanden hatte. Es war ein altägyptischer Horusfalke aus türkisfarbener Fayence. Paul liebte diese Figuren und wollte einmal Archäologe werden, wenn er groß war. Das Ägyptische Museum in Kairo war sein liebster Platz. Gerne ging er mit seiner Mutter dorthin, die gleichfalls fasziniert war von der versunkenen Welt der Pharaonen. Plötzlich registrierten seine Sinne die drohende Präsenz der Bücher und er hob den Kopf. Ächzend unter der tonnenschweren Last aus Staub und Papier starrten ihn die Regale an.

„Du bist ein unartiger Junge!“, flüsterten sie böse vergnügt. „Und du wirst hier nie wieder herauskommen, bald wirst du uns gehören. Dann wird dir auch deine Mutter nicht mehr helfen können!“ Leise lachten sie. Es waren heimtückische Wesen, die Bücher. Sie verschlangen einen mit Haut und Haaren, wenn man sich zu sehr auf sie einließ, außerdem hielten sie allzeit böse Worte für ihn bereit. Geschichten über Krieg, Tod, Eifersucht und Gier. Und sie alle waren voller schlechter Menschen. Nur wenige unter den Büchern waren freundlich, so wie das Dschungelbuch von Kipling oder Niels Holgersson, vielleicht weil es darin hauptsächlich um Tiere ging. Paul trat einen Schritt von der hohen Bücherwand zurück und mit ihm sein Schatten. Ängstlich sah er hinauf. Sein Vater schleppte sie überall mit hin. An jeden Ort, an den sie zogen, kamen sie mit, wie ein riesenhaftes Untier aus Millionen von Worten, schwer wie Steine. Ein träges, teilnahmsloses Haustier, das er nur zu gerne loswerden wollte. Aber es war da! Immer! Und es verspottete ihn.

„Ich hasse euch!“, zischte er den Büchern entgegen. Doch ein vielstimmiges Lachen war die Antwort. „Wir kriegen dich, Paul, früher oder später! Und auch den anderen!“

„Welchen anderen?“, fragte er erstaunt.

„Na, deinen Schatten! Hahahaha!“ Das kreischende Lachen klang unheilvoll, und Paul trat noch einen Schritt zurück.

„Meinen Schatten?“ Er hörte, wie ängstlich und klein seine eigene Stimme klang. Warum kam sein Vater nicht und befreite ihn endlich aus der Bibliothek?

„Hahahaha! Seht ihn euch an, den kleinen Paul, er pisst sich fast in die Hose! Dabei weiß er nicht, dass sein Vater uns beauftragt hat, ihn zu bestrafen.“ Mit einem Mal bewegten sich die Bücher, formten Fratzen und Gesichter, die lachten und ihn verhöhnten. „Paul, weißt du nicht, wie sehr dein Vater uns liebt? Er liebt uns mehr als dich! Wir sind sein Schatz, sein wertvollster Besitz!“

Paul spürte, wie ihm die Tränen heiß über die Wangen liefen. „Hört auf!“, schrie er der lachenden Bücherwand entgegen. „Ich hasse euch!“ Er hob die kleine Falkenfigur, die er noch in seiner Hand hielt und schleuderte sie mit aller Kraft gegen die Bücher. In Zeitlupe flog sie den verhassten Geschöpfen aus Papier entgegen und prallte mit dem Kopf zuerst an einen wackeligen Stapel Lexika. Diese raschelten empört auf und rutschen auf den Rand des Regals zu. Die Erdanziehungskraft griff nach ihnen und zog sie aus ihrem schützenden Hort. Nach Hilfe kreischend fielen sie zu Boden. Paul, die Augen weit geöffnet, verfolgte starr ihre Flugbahn. Kurz, bevor sie ihn trafen, sprang er zurück … und stieß hart gegen das Regal in seinem Rücken. Es gab ein gefährliches Seufzen von sich, und nach einer schrecklichen Sekunde des Schweigens kippte es nach vorn. Berge von gebundenem Papier stürzten auf ihn hinab wie eine Steinlawine, schlugen ihm die Stirn blutig und erstickten alles unter sich, was atmete. Paul öffnete den Mund und wollte schreien, doch da war nichts außer Papier und Staub.

Luft! Er brauchte Luft!

Er schluckte und schmeckte den widerlichen Geschmack der Bücher.

Dann hörte er seinen Schatten schreien!

Ondragon erwachte ruckartig aus der Hypnose. Er atmete heftig, und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Nach Orientierung suchend sah er sich um und blickte in die gelben Augen Dr. Arthurs.

„Ruhig, Paul, Sie sind wieder hier bei mir. Ihnen ist nichts passiert.“

Ondragon setzte sich auf und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Seine Hände zitterten.

Wow! Das also war die Hypnose gewesen. Er blickte Dr. Arthur an. „Und, wissen Sie jetzt, warum ich Angst vor Büchern habe?“

Der Psychotherapeut nickte bedächtig. „Ich denke, wir haben das Ereignis isoliert, das Ihre Angst ausgelöst hat. Als nächstes müssen wir daran arbeiten, die negativen Assoziationen, die Sie damit verknüpfen, zu beseitigen. Eine Sache war allerdings etwas merkwürdig.“

„Und welche?“ Ondragon fühlte sich noch immer wie von einem Güterzug überrollt. Leider konnte er sich nicht genau an alles erinnern, was während der Hypnose passiert war.

„Tja, es scheint, als seien Sie nicht alleine in der Bibliothek Ihres Vaters gewesen.“

Fragend sah Ondragon Dr. Arthur an.

„Da war noch jemand bei Ihnen.“

„Wer?“

„Das kann ich Ihnen nicht sagen. Das werden wir in der nächsten Sitzung klären.“ Dr. Arthur erhob sich. „Wir sehen uns dann morgen wieder. Bis dahin erholen Sie sich, die Hypnose ist anstrengend für Geist und Körper, auch wenn Sie das nicht denken. Falls Sie irgendwelche Nachwirkungen spüren sollten, wenden sie sich an meine Mitarbeiter, sie sind damit vertraut.“

Ondragon verließ das Sitzungszimmer und begab sich in die Lounge. Gerne hätte er jetzt einen Whisky on the Rocks gekippt. Er brauchte dringend etwas Starkes. Doch die Golden Rules gaben in dieser Richtung nicht viel her, und so bestellte er sich beim Barkeeper einen doppelten Espresso. Der bittere Geschmack des Kaffees brachte ihn wieder zu klarem Verstand.

„Hey, Mann, was‘n los?“ Hatchet setzte sich neben ihn an die Bar, ganz der Lord of Darkness mit totengleicher Gesichtsfarbe und gruftschwarzer Sonnenbrille.

„Hypnose“, entgegnete Ondragon matt. Irgendwo in seinem Hinterkopf hallte es leise:

I’m easyyyy…

„Oh ja, das haut rein.“ Hatchet bestellte sich eine Coke.

„Kannst du wohl sagen. Und wie geht’s bei dir voran?“

Hatchet grinste, die Zähne weißer als Knochen. „Kann in ein paar Tagen ‘nen Abflug machen. Cool, was?“

„Absolut. Ich bin gerade mal meinen vierten Tag hier und bekomme schon einen Koller. Ich verstehe gar nicht, wie man es hier mehrere Wochen aushält, ohne tatsächlich verrückt zu werden. Ich glaube, wenn ich mit der Scheiße fertig bin, komme ich nie wieder!“ Er hob die Hand und ließ sie resigniert wieder sinken. Es war wirklich so. Er war bereits jetzt schon am Ende seiner Nerven, warum wusste er auch nicht. Reizklima oder was?

„Wahr, Mann“, stimmte ihm Hatchet zu, „einige von den kranken Spinnern kommen immer wieder hierher. Aber ich werde einen Teufel tun und noch einmal einen Fuß hier reinsetzen. Oh yeah, wenn ich hier weg bin, dann schmeiß ich erstmal ‘ne riesen Party mit Schnaps, Koks und Weibern! Das volle Programm. Hey, komm doch mal vorbei, wenn du hier raus bist, Paul. Mein Haus ist in Malibu, bist eingeladen. Hier ist meine Nummer.“ Er reichte ihm eine schwarze Visitenkarte mit einer weißen Axt und einer blutunterlaufenen Telefonnummer. Komisch, irgendwie hatte Ondragon gedacht, dass der Typ in Transsylvanien wohnte und nicht im sonnenverwöhnten Kalifornien. Er fragte sich, welchen Lichtschutzfaktor Hatchet auftrug, wenn er an den Strand ging. Naja, wahrscheinlich ging er eh nur nachts raus.

Ondragon steckte die Karte ein. „Danke. Sag mal, Hatchet, hast du schon mal was von einem Gast namens Oliver Orchid gehört?“

„Nö. Warum?“

„Nur so. Ich frage mich nämlich, wer da in Zimmer 20 haust. Hab den Gast noch nicht gesehen.“

„Ich auch nicht. Wahrscheinlich ist das Zimmer leer.“

In einer so teuren Klinik? Niemals würde hier ein Zimmer leerstehen. Wer also wohnte darin? Ondragon blickte nachdenklich auf seine leere Espressotasse. Der Kaffee hatte dunkle Schlieren auf dem weißen Porzellan hinterlassen. Der Gast von Zimmer 20 blieb ein Phantom. „Und Miss Wolfe, weißt du was über sie?“

„Die Kleine ist ganz schön kaputt, ehrlich Mann! Aber auch ganz schön scharf! Sie hat so was Teuflisches an sich. Ich mag so was. Eine echte Braut aus der Hölle!“

Jetzt übertrieb Mr. Evil aber. Braut aus der Hölle! So ein Quatsch!

„Aber sie lässt keinen ran, schade eigentlich. Sie und ich wären bestimmt ein prima Paar! Hey, Paul, willst du etwa bei ihr landen?“ Hatchet knuffte ihm in die Seite und lachte obszön.

„Kann schon sein.“ Paul lächelte vieldeutig. „Aber eigentlich wollte ich wissen, warum sie hier ist.“

„Keine Ahnung. Vielleicht, weil Dr. Arthur ein Spezialist auf dem Gebiet ist.“

„Auch welchem Gebiet?“

„Na, Kannibalismus!“

 

 

Anette Strohmeyer - Ondragon 01 - Menschenhunger
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