XV Aquilon

 

»Er segelt mit der Nacre«, sagte Veg, als er wieder erschien. »Zurück zum Funkgerät und die Botschaft abschicken.« Er warf den Vorratspacken auf den Boden, den er vom Floß mitgebracht hatte.

Aquilon war entsetzt. »Das schafft er doch nicht allein!«

Er zuckte die Achseln. »Wir können ihn nicht daran hindern, es zu versuchen.« Aber seine Kinnmuskeln waren verkrampft.

Er wußte, daß die Mantas eine hervorragende Leibwache verkörperten, aber es gab Dinge, vor denen sie Cal nicht schützen konnten. Ertrinken, körperliche Beeinträchtigungen.

Dennoch hatte Veg recht. Wenn Cal darauf bestand, eine selbstmörderische Reise zu wagen, dann war das seine Sache. Wenigstens solange der Bruch zwischen ihnen fortbestand.

Wenn es nur um etwas anderes als um das Schicksal einer Welt gegangen wäre! Um der Einigkeit willen hätte sie bei jeder geringfügigeren Angelegenheit gerne gemeinsame Sache gemacht. Aber sein Bericht an die Erde würde Paläo durch seine Befürwortung verdammen, und dabei konnte sie nicht mitmachen. Es würde alle ihre entschiedensten, wenn auch unsicheren, Prinzipien über den Haufen werfen. Auf diese Weise sollte der Wolf nicht auf das Schaf losgelassen werden.

Sie fühlte sich bei beiden Ergebnissen schuldig: bei Cals Erfolg oder bei seinem Scheitern. Sie wußte, er würde seine Meinung nicht ändern. Wenn er lebte, würde Paläo sterben.

Jetzt fühlte sie sich auch wegen ihrer Liebesnacht mit Veg unwohl. Sie hatte ihre Wahl getroffen - aber sie hatte es aus der Bequemlichkeit des Augenblicks heraus getan, und das war, in der Rückbetrachtung, nicht weit von der Prostitution entfernt. Und sie argwöhnte aufgrund von Vegs Schweigen über dieses Thema, daß er dasselbe dachte. Weichte Verdienste ihre jeweiligen Positionen auch haben mochten, sie hatten an Cal gefehlt. Die Orn-Vögel gingen ihrem Geschäft nach; zuerst saß der eine auf dem Nest, dann der andere, gewöhnlich jedoch das Weibchen. Es gab natürlich Eier. Sie hatte sie nicht gesehen, denn die Vögel waren gegenüber jeder menschlichen Annäherung an das Nest sehr empfindlich, aber nichts sonst würde diese Fürsorge erklären.

Der erste Tag verlief wunderschön. Sie beobachteten den Trachydon, den großen, entenschnabeligen Saurier, der zwischen den Kiefern Nahrung suchte. Im Wasser war er schlank, mit Schwimmhautfüßen und einem abgeflachten Schwanz, ähnlich dem eines Krokodils. Wenn er an Land stand, war er fast fünf Meter groß und ähnelte einem übergroßen Känguruh. Dabei gaben die Hinterfüße zu erkennen, daß sie dreiteilige Hufe besaßen. Entenschnabelig, aber nicht entenähnlich!

Trachydon verbrachte den größten Teil seiner Zeit kauend, so als ob seine Verdauung nicht nur im Maul begann, sondern auch dort endete. Seine Haut war marmoriert, ohne Schuppen oder eine andere Panzerung, und unter ihrer Oberfläche konnte man das Muskelspiel der Kreatur ziemlich deutlich erkennen. Die Unterseite war weißlich und erinnerte Aquilon an eine Schlange. Die schiere Größe beunruhigte sie zuerst, aber wenn man mit ihm vertraut war, wirkte Trach tatsächlich ziemlich liebenswert. Er schien fast für sie zu posieren, verhielt sich, abgesehen von den Kiefern, unmöglich ruhig, und sie malte viele Porträts. Es tat ihr leid, Trach gehen zu sehen, als sein Bauch mit Kiefern gefüllt war.

Nachts kehrten die Pteranodonten zu ihren Ästen zurück, um zu schlafen, und dies war ein weiteres eindrucksvolles Schauspiel. Bevor sie nach Paläo kam, hatte sie sich alle Dinosaurier irgendwie als rasende Monster oder stumpfsinnige Giganten vorgestellt. Dieser Tag auf der Insel, das Beobachten von Trachydon und Pteranodon in ihrem Alltagsleben, beseitigte dieses Vorurteil für immer. Diese Reptilien hatten individuelle Persönlichkeiten und Probleme und waren klug genug, letztere zu lösen.

An diesem ersten Tag sah sie auch, wie das Floß vor dem Wind segelte, auf das Festland zusteuerte und schließlich dort vor Anker ging. Sie wußte, warum: der Wind hatte sich nach dem Beben gedreht, und Cal war nicht in der Lage gewesen, direkt zu Lager Eins zurückzusegeln. Wenigstens hatte er es sicher bis zum Ufer geschafft.

In der zweiten Nacht schliefen sie und Veg unter der Teerhaut, liebten sich jedoch nicht.

Zwei Nächte und ein Tag auf einer Insel, die dem Paradies sehr nahe kam - aber die Anspannung war grausam. Was machte Cal? Er war so klein, so schwach; er mochte erschöpft im Sumpf liegen.

Nein. Die Mantas würden zurückkommen und berichten. Es mußte ihm gut gehen.

Dennoch.

»Es kommt einer«, rief Veg und blickte von dem neuen Floß auf, das er baute.

Sie lief an seine Seite, um Ausschau zu halten. Ein einsamer Manta schnellte über dem Wasser der Insel entgegen. Circe!

Die Geschichte war schnell erzählt: ein Tyrannosau- rier war hinter Cal her. Er hatte den Mantas verboten, ihm zu helfen. Circe verließ sie wieder.

»Der verrückte Dummkopf!« rief Veg. »Er begeht schon wieder Selbstmord!«

Aber so einfach war es nicht. Nach Circe wollte Cal gegen den Dinosaurier kämpfen. Ein rituelles Duell.

»Ich weiß, wie er denkt«, sagte Veg. »Er will beweisen, daß er es alleine kann. Aber er kann es nicht.«

»Du meinst, beweisen, daß er physisch stärker als ein Dinosaurier ist? Das hört sich nicht an wie.«

»Daß er durchkommen und diese Botschaft absenden kann, egal wie. Daß wir ihn verlassen haben, hat ihn nicht aufgehalten, Tyrann wird ihn nicht aufhalten. Das gibt ihm das Recht, glaubt er.«

Plötzlich begriff sie es. Die Säugetiere gegen die Reptilien, jede Seite durch ihr fortgeschrittenstes Stadium vertreten, ein Individuum, das dem anderen auf dem Feld der Ehre gegenübertritt. Der entscheidende Zweikampf. Der Karnosaurier besaß Größe und Kraft, der Mensch besaß Gehirn. Es war ein fairer Kompromiß, eine Methode, ein ansonsten unlösbares Dilemma beizulegen. Wenn Cal gewann, würde er seine Botschaft absenden und die Zerstörung als gerechtfertigt ansehen; wenn er verlor. Nun, das war auch ein Resultat, und er hatte den Weg gewählt, um es zu bekommen.

»Ich gehe da rüber«, sagte Veg.

»Veg.«

»Ich werde zum Festland schwimmen und am Ufer entlanglaufen müssen. Den Fluß überqueren, wo er schmaler ist, näher bei Lager Zwei. Hoffentlich finde ich seine Spur, oder vielleicht wird sie mir ein Manta zeigen. Der schnellste Weg. Könnte es noch rechtzeitig schaffen, ihn da rauszuholen.« Als er sprach, richtete er seine Kleidung aufs Schwimmen ein.

»Veg, ich glaube, wir sollten es ihn auf seine Weise machen lassen. Ihn allein. So will er es.«

»Er wird sterben!«

Sie zögerte. »Vielleicht. ist das am besten.«

Veg versteifte sich. Dann, so plötzlich, daß sie zuerst gar nicht begriff, was passiert war, schlug er sie. Sein Arm kam mit großem Schwung, traf sie seitlich am Kopf und ließ sie zu Boden taumeln.

Als sie sich wieder aufrichtete, war er im Wasser, schon auf dem Weg. Sie mußte für ein paar Augenblicke das Bewußtsein verloren haben, denn sie hatte ihn nicht hineingehen sehen.

Ihre Hand hob sich, um die schmerzende, anschwellende Seite ihres Gesichts behutsam zu berühren. Sein Handgelenk hatte ihren Backenknochen getroffen; es gab kein Blut. Veg hatte sich nicht einmal Zeit genommen, um nachzusehen, ob sie verletzt war. So nachdrücklich war sie darauf hingewiesen worden, wem seine Loyalität zuerst galt.

Hatte sie sich Sorgen gemacht, zwischen diese beiden Männer zu kommen? Sie hätte wissen sollen, daß diese Gefahr nicht bestand!

Aber noch immer kam es ihr so vor, daß Cal nicht nur Mut hatte, sondern auch recht. Sie konnte die Entscheidung hinnehmen, die auf diese Weise fiel. Veg, so lange er Cal auch kannte und so loyal er ihm gegenüber auch war, verstand es nicht. Nichts würde gelöst sein, wenn er »rechtzeitig« zur Stelle war.

Sie drehte sich um und stellte fest, daß Orn - ja, das war ein Name, der paßte - hinter ihr stand. Er war ganz nahe und plötzlich ziemlich beeindruckend, mit zahllosen kleinen Narben an den Beinen und am Schnabel und einigen Federn, die noch nicht vollkommen nachgewachsen waren, um verlorengegangene zu ersetzen. Während sie gedankenvoll dastand, hätte er sie leicht niederschlagen können, aber sie spürte keine Feindseligkeit in ihm.

Zögernd griff sie nach ihm, erfüllt von einem überwältigenden Bedürfnis nach Kameradschaft irgendeiner Art. Sie war jetzt allein, auf einer fremden Welt und ohne echte Hoffnung, die beiden Männer wiederzusehen. Cals Mission war selbstmörderisch - aber Vegs ebenfalls. Es mochte sein, daß die einzige Gesellschaft, die sie von nun an haben würde, die der großen Vögel war.

Orn öffnete seinen mächtigen Schnabel und umfing ihre Hand damit - und biß nicht zu. Sie spürte die messerscharfe Kante seines Kiefers und wußte, daß ihre Finger durch den schraubstockartigen Druck säuberlich abgetrennt werden konnten. Aber die Berührung war symbolisch.

Dann gab Orn ihre Hand frei und kehrte zu seinem Nest zurück. Es war so, als ob er sie berührt hatte, um sie zu trösten, aber nicht geblieben war, um eine Affäre daraus zu machen. Sie war zutiefst dankbar für die Geste.

Nach einer Weile machte sie sich auf und suchte auf dem Hauptteil der Insel nach eßbaren Wurzeln, da ihre Vorräte nicht unendlich lange reichen würden. Ihr Herz war nicht dabei, aber sie mußte essen. Sie fand eine einzelne Bananenstaude, aber die Frucht war nicht reif. Es war Nachmittag, und sie wußte nichts von den Fortschritten der beiden Männer. Sie könnte erwartet haben, daß Circe bei ihr blieb, aber der Manta war in einer anderen Angelegenheit unterwegs. Die gute Beziehung, die sie zu dem Geschöpf von Nacre gehabt zu haben glaubte, schwand dahin.

Ein zweites Beben kam - ein stärkeres. Der Boden wurde nicht erschüttert, er tanzte. Es war so, als ob sich die Erde verflüssigt hätte und sie auf den Wellen ritt. Nur mit Schwierigkeiten konnte sie sich auf den Beinen halten.

Sie hatte eine plötzliche und häßliche Vorahnung von dem, was ein derartiges Beben einem Nest auf einem Felsen und den zerbrechlichen Eiern in diesem Nest antun würde. Als die Bewegungen des Bodens aufhörten, rannte sie schnell zur Halbinsel zurück.

Die Stätte des Nests befand sich im Aufruhr. Beide Vögel standen neben dem Felsen und flatterten mit ihren verkümmerten Flügeln. Das Schlimmste war geschehen.

Sie erhoben keine Einwände, als sie herantrat, zu aufgeregt, ihre Wachsamkeit zu bewahren, wurde ihr klar. Das Nest war beschädigt, aber weitgehend intakt. Die Eier.

Bruchstücke von weißer Schale standen hervor, und weißes und gelbes Gallert füllte die Basis der Hauptmulde aus. Die Eier waren durch das Beben zerschmettert worden. Die Vögel schienen durch das Unglück wie betäubt zu sein. Sie stellte sich anstelle der zertrümmerten Eier die verstümmelten Leichname menschlicher Babies vor und glaubte, die Gefühle der Orns verstehen zu können.

Aber eine Schale sah aus, als sei sie intakt. Aquilon berührte sie zögernd mit einem Finger und fand sie warm und fest. Das Ei war etwas länger als zwanzig Zentimeter und von schlanken Proportionen, die Oberfläche rauh. Sie legte beide Hände darum und hob das Objekt hoch, sorgsam darauf bedacht, es nicht in die umgebende ölige Flüssigkeit rutschen zu lassen.

Beide Vögel waren still, beobachteten sie hilflos. »Dieses hier ist in Ordnung«, sagte sie.

Irgendwo aus ihren Kehlen drang ein ungläubiges Gurren, in dem Hoffnung aufkeimte.

Sie trug das Ei zu einer trockenen Mulde und legte es nieder. »Haltet es warm«, sagte sie. »Ihr könnt ein anderes Nest bauen.« Sie trat zurück.

Nach einem Weilchen kam das, Weibchen - Aquilon betrachtete es als Ornette - herüber und begutachtete es. Dann ließ es sich in einer Art nervösen Kollapses darauf nieder.

Aber eine Krise war nur vorübergegangen, um zu einer weiteren zu führen. Der Geruch der zerbrochenen Eier hatte einen Räuber angezogen. Im Wasser geschmeidig und sehr lang, kam er - ein riesiges, krokodilartiges Reptil, mit den neuzeitlichen Krokodilen der Erde nicht nahe verwandt, aber vom Äußeren her ähnlich und in jeder Beziehung genauso gefährlich. Gut sieben Meter von der Schnauze bis zum Schwanz, wuchtete es sich aus dem Wasser auf das felsige Ufer der kleinen Bucht und kroch über Land dem Nest entgegen.

Orn griff es an, laut kreischend und mit seinen Flügeln in die Luft schlagend, aber das gepanzerte Reptil schnappte nur seitlich nach ihm und setzte seinen Weg ohne Pause fort. Nichts von der Größe Orns konnte es ernstlich verletzen, das war offensichtlich.

Würde es sich mit dem Nest begnügen? Aquilon wußte, daß es das nicht tun würde. Es mußte vom Hauptsumpf herübergeschwommen sein, denn bisher hatte sie in der Nähe der Insel dergleichen nicht gesehen. Auch das Schnabeltier wäre kaum so gelassen geblieben, wenn es diesen Räuber gewittert hätte. Vielleicht harte das Beben ihn aus seinem gewohnten Revier hochgeschreckt. Nach der Definition eines Säugetiers oder eines Vogels befand sich das Reptil kaum in einer maßvollen Stimmung. Jetzt, da es hier war, würde es alle verfügbare Nahrung verfolgen - und das bedeutete das dritte Ei, den Vogel, der es beschützte, und vermutlich auch sie selbst, den gestrandeten zweibeinigen Säuger.

Aquilon griff nach ihrem Knüppel. Sie hielt ihn an einem Ende und rannte auf das Krokodilwesen los, als trüge sie eine Lanze. Das vordere Ende traf den lederhaften Nacken der Kreatur und prallte ab, brachte dem Reptil nur eine kleine Beule bei, versetzte ihr jedoch einen gehörigen Schlag. Der lange Kopf schwang mit klaffenden Kiefern herum. Aquilon stützte sich ab, schwang den Stock wie eine Keule und traf widerhallend die Schnauze. Unverletzt, aber wütend griff das Reptil sie an.

Instinktiv stieß Sie ihm dem Knüppel längsseits in den Rachen. Zu ihrem Entsetzen verschwand der Stock vollkommen in dieser Öffnung, und die zuschnappenden Kiefer verfehlten ihre Hände nur knapp. Sie stolperte zurück.

Aber es reichte. Das Krokodilwesen hustete und schüttelte den Kopf hin und her, gepeinigt durch das Objekt in seiner Kehle. Für den Augenblick unfähig, es zu schlucken oder auszuspucken, stürzte es sich abrupt ins Wasser. Es schwamm zu der felsigen Buchtmündung und warf sich so heftig zwischen die Steine, daß es Fleischfetzen zurückließ, und entfernte sich. Als es aus dem Blickfeld entschwand, hörte sie, wie seine Zähne zusammenkrachten, als es vergeblich das Hindernis zu zerbeißen versuchte, das sich zwischen den Zahnreihen verankert hatte.

Aquilon setzte sich schwer hin und stellte fest, daß sie verzweifelt nach Atem rang. Sie hatte mehr Energie verbraucht, als während der Aufregung gemerkt, und war nahezu erschöpft. Aber sie hatte gesiegt! Ihr omni- vorisches Erbe war ihr zu Hilfe gekommen, und sie hatte den Räuber vertrieben.

Auf Kosten der einzigen Waffe, die sie besaß. Nun, sie konnte sich eine neue machen.

War dies die Art von Wesen, die sie vor der irdischen Ausbeutung schützen wollte? Einen sieben Meter langen, gnadenlosen, eierfressenden Karnivoren?

Mit so etwas im Wasser und anderen, die ihm ähnlich waren - hatte es Veg überhaupt bis zum Ufer geschafft?

Die Dämmerung brach an - wo war der Tag geblieben! -, und mit ihr kamen die Pteranodonten. Aquilon stand auf, immer noch zu angespannt, um zu essen, und machte sich auf den Weg zu der Teerhaut auf der anderen Seite der Halbinsel.

Orn verstellte ihr den Weg. Sie starrte ihn verblüfft an, versuchte dann, um ihn herumzugehen. Wieder blockierte er sie, trieb sie zurück, indem er die Flügel spreizte. Sie waren größer, als sie gedacht hatte; ihre Gesamtspanne betrug, von Spitze zu Spitze, ungefähr anderthalb Meter. Viel zu klein, um ihn jemals fliegen zu lassen, aber auf ihre Weise ansehnlich. Die Unterseiten schienen fast zu glänzen. Einige der Federn waren frisch abgebrochen, dank dem Krokodilwesen. Aber Orns Handlungsweise war nicht bedrohlich.

Sie dreht sich um und ging auf das provisorische Nest zu, jetzt mit Moosstücken ausgelegt, die Ornette im nahen Umkreis gefunden hatte. Orn folgte ihr. Sie ließ ich auf Händen und Knien neben Ornette nieder, zog Arme und Beine an und legte sich neben den großen Vogel. Orn ließ sich an ihrer entblößten Seite nieder, breitete einen Flügel aus, um ihren Körper zum Teil damit zu bedecken. Er war wie ein dickes, warmes Bettuch - und, ja, er gab ihr ein unmeßbares Gefühl der Sicherheit.

Nein - dies war es, für dessen Rettung sie kämpfte! Diese einzigartige, intelligente Familie, mit der sie nur im Geist verwandt war.

Bequem und sicher zwischen den beiden großen, warmen Körpern schlief sie ein.