Camp Nou, Pedralbes & Zona Alta

SANT GERVASI | TIBIDABO | SARRIÀ | PEDRALBES | ZONA UNIVERSITÀRIA

Details s. Karte und (Klicken Sie hier)

Highlights

Im Multimediamuseum von Camp Nou, Heimat des FC Barcelona, dem legendären Club huldigen, oder (noch besser) ein Spiel live erleben

Das Museu-Monestir de Pedralbes mit seinem Kreuzgang aus dem 14. Jh. und wunderschönen Fresken besuchen

Im CosmoCaixa Google Maps die Evolution der Erde im Zeitraffer durchlaufen

Im faszinierenden Palau Reial de Pedralbes Keramikschätze aus 1000 Jahren entdecken

Per Tram und Seilbahn auf den Tibidabo fahren, um den schönen Ausblick und den altmodischen Themenpark zu genießen

Rundgang: Camp Nou, Pedralbes & Zona Alta

Auf dem weiten Areal nördlich des Eixample und westlich von Gràcia befinden sich einige Sehenswürdigkeiten, die aber nur wenige Touristen anziehen. Der nördliche Bereich der Zona Alta („Hohen Zone“) wird von den Collserola-Hügeln umschlossen, die ein beliebtes Ziel für Outdoorfreaks sind. Der wilde Parc de Collserola lockt Radler und Wanderer an. Zudem liegen hier ein paar historische Attraktionen – ideal für alle, die Barcelona abseits der touristischen Trampelpfade erleben möchten.

Den höchsten Punkt der Stadt, den nahe gelegenen Tibidabo (512 m), krönt der Temple del Sagrat Cor. Die Anfahrt mit Tram und Seilbahn ist bereits der halbe Spaß.

Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten im vornehmen Stadtviertel Pedralbes gehören u. a. ein stimmungsvolles Kloster und der Palau Reial de Pedralbes.

Im Süden liegt Camp Nou, das heilige Spielfeld des FC Barça, einer der besten Fußballmannschaften der Welt.

Sarrià, ein entzückendes Viertel im Nordosten mit mittelalterlichen Bauten, winzigen Plätzen, Läden, Restaurants und Bars, ist ideal, wenn man das authentische (und relativ touristenfreie) Gesicht Barcelonas sehen will.

Die Nachteile sind der weite Weg vom Zentrum und die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten. Neben Sarrià lohnt es, auch Sant Gervasi zu Fuß zu erkunden, wo es eine Reihe guter Restaurants und Bars gibt. Geografisch (und thematisch) liegt es nahe bei Gràcia.

Lokalkolorit

Outdooraktivitäten Mountainbiken im riesigen, hügeligen Naturschutzgebiet des Parc de Collserola.

Nachtleben Zum Aufwärmen in die Bars um den Carrer de Muntaner, danach zu Otto Zutz.

Dörflicher Charme Durch die malerischen Gässchen von Sarrià bummeln, mit Kuchenpause beim Foix de Sarrià und Tapas in der Bar Tomàs.

Anfahrt

U-Bahn Linie 3 fährt an den Jardins del Laberint d’Horta (Mundet), am Camp Nou und am Palau Reial de Pedralbes (Palau Reial) vorbei.

Zug Die Züge der FGC haben günstige Bahnhöfe für den Tibidabo und den Parc de Collserola.

Straßenbahn Die Tramvia Blau fährt von der Haltestelle Avinguda de Tibidabo zur Plaça del Doctor Andreu.

Seilbahn Der Funicular del Tibidabo verkehrt zwischen Plaça del Doctor Andreu und Plaça del Doctor Tibidabo, der Funicular de Vallvidrera zwischen Peu del Funicular und Vallvidrera Superior.

Top-Tipp

Wer am meisten von seinem Besuch haben will, kommt am besten am Wochenende: Samstag und Sonntag sind die einzigen Tage, an denen die Pavellons Güell im Palau Reial de Pedralbes besichtigt werden können. Zweimal täglich gibt’s eine englischsprachige Führung. Das Wochenende ist auch die beste Zeit, um eine Straßenbahn zum Tibidabo zu nehmen.

Gut essen

Via Veneto

La Molina

Hofman

La Balsa

El Asador de Aranda

Mehr dazu

Schön ausgehen

Mirablau

Elephant

Marcel

Mehr dazu

Die schönsten Parks & Gärten

Parc de Collserola

Jardins del Laberint d’Horta

Parc de la Creueta del Coll

Mehr dazu

 

KRZYSZ TOF DYDYNSKI / LONELY PLANET IMAGES ©

HIGHLIGHTS
CAMP NOU

Einer der meistbesuchten Orte in Barcelona ist das Stadion Camp Nou (katalanisch für „Neues Feld“), wo der legendäre Futbol Club Barça zu Hause ist. Fußballfans, die keine Möglichkeit haben, ein Spiel zu sehen, können mithilfe der Multimedia-Exponate und einer Führung des Museums trotzdem eine Ahnung von der Hochspannung im Stadion bekommen.

NICHT VERSÄUMEN

Das aufpeitschende Barça-Lied, bevor die Mannschaft das Spielfeld betritt

Die Filme von Barças besten Toren im Museum

Eine Stadionführung

PRAKTISCH & KONKRET

Karte

93 496 36 00

www.fcbarcelona.com

Carrer d’Aristides Maillol

Erw./Kind 22/17 €

Mo–Sa 10–20, So 10–14.30 Uhr

Palau Reial

Museu del Futbol Club Barcelona

Das Museum (93 496 36 00; www.fcbarcelona.es; Carrer d’Aristides Maillol; Erw./Kind 8,50/6,80 €; Mitte April–Mitte Okt. Mo–Sa 10–20, So & Feiertage 10–14.30 Uhr, Mitte Okt.–Mitte April Mo–Sa 10–18.30, So & Feiertage 10–14.30 Uhr; Collblanc) gibt mit modernsten Hitech-Mitteln einen Einblick in den Verein: Über riesige Touchscreens erfahren Besucher mehr über die weniger bekannten Seiten des legendären Teams.

Das Beste am Museum sind die Fotoabteilung, die Tor-Videos und der Ausblick über das Stadion. Ausgestellt sind auch die (in mindestens einem Fall tatsächlich) goldenen Stiefel der großen Torjäger der Vergangenheit, neben Informationen zu den prominentesten Exspielern von Barça.

Das Stadion

Schon der Blick über Camp Nou ist eine Erfahrung. Das 1957 erbaute und für die Weltmeisterschaft 1982 vergrößerte Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von 99 000 Zuschauern weltweit eines der größten. Auch der Verein hält mit 173 000 Mitgliedern den Weltrekord. Die Führung geht durch die Ankleide der Spieler und den Tunnel hinaus aufs Spielfeld und endet auf der Präsidententribüne. Besucher sehen auch das Fernsehstudio, den Presseraum und die Reporterkabinen. Für den Besuch sollte man 2½ Stunden rechnen.

 

JEAN-PIERRE LESCOURRET / LONELY PLANET IMAGES ©

HIGHLIGHTS
MUSEU-MONESTIR DE PEDRALBES

Das friedliche alte Kloster ist seit 1983 für die Öffentlichkeit zugänglich. Das hiesige Museum widmet sich dem Klosterleben (die letzten verbliebenen Nonnen wohnen heute nebenan in moderneren Räumlichkeiten). Es steckt voller architektonischer Schätze und gewährt einen faszinierenden Einblick in vergangene Jahrhunderte. Das Kloster, einst völlig abgeschieden, steht in einem noch immer himmlisch ruhigen Winkel von Barcelona am Anfang der lebhaften Avinguda de Pedralbes.

NICHT VERSÄUMEN

Die Wandmalereien von Ferrer Bassá

Der dreistöckige gotische Kreuzgang

Die Ermahnungen an den Wänden des Refektoriums

PRAKTISCH & KONKRET

Karte

93 256 34 34

www.museuhistoria.bcn.cat

Baixada del Monestir 9

Erw./Kind 7/5 €

Di–Sa 10–17, So 10–20 Uhr

FGC Reina Elisenda, 22, 63, 64 oder 75

Kreuzgang & Kapelle

Das architektonische Highlight ist der große elegante, dreistöckige Kreuzgang. Dieses Juwel der katalanischen Gotik wurde im frühen 14. Jh. gebaut. Rechts herum erreichen Besucher als Erstes die Capella de Sant Miquel. Die 1346 entstandenen Wandmalereien stammen von Ferrer Bassá, einem der frühesten in Katalonien dokumentierten Maler.

Refektorium und Schlafsaal

Auf dem Weg durchs Erdgeschoss vermitteln Refektorium, Klosterküche, Vorratskammern und ein Nachbau des Krankensaals einen Eindruck vom klösterlichen Leben. Lustig war das gemeinsame Essen im Refektorium angesichts der vielen Ermahnungen wie Silentium (Ruhe) oder Audi Tacens (Höre schweigend zu) an den Wänden sicher nicht.

Der große Saal im Obergeschoss war einst der dormidor (Schlafsaal), wo die winzigen, dicht an dicht aufgereihten Schlafzellen der Nonnen lagen. Der längst ausgeräumte Saal beherbergt heute eine bescheidene Sammlung sakraler Kunst, darunter gotische Devotionalien und einige Möbel.

HIGHLIGHTS
COSMOCAIXA

Kinder und Junggebliebene finden hier einige faszinierende Exponate. Das Museum gehört deshalb auch zu den meistbesuchten der Stadt. Die größte Attraktion ist der 1 km² große Nachbau eines Amazonas-Urwalds (Bosc Inundat). Über 100 Spezies der im Amazonas heimischen Flora und Fauna (darunter Anakondas, bunte giftige Frösche und Kaimane) bevölkern dieses einzigartige lebendige Diorama. Besucher können sogar tropische Regengüsse erleben. Ein anderes aufsehenerregendes Exponat, die Mur Geològic, besteht aus sieben großen Felsbrocken, die zusammen 90 Tonnen wiegen und eine eindrucksvolle geologische Mauer bilden.

NICHT VERSÄUMEN

Ein tropischer Sturm im Amazonas

Die geologische Mauer

Das Planetari

PRAKTISCH & KONKRET

Museu de la Ciència

Karte

93 212 60 50

www.fundacio.lacaixa.es

Carrer de Isaac Newton 26

Erw./Kind 3/2 €

Di–So 10–20 Uhr

60, FGC Avinguda Tibidabo

Diese und andere Dauerausstellungen im fünften Tiefgeschoss – ein Großteil des Museums ist unterirdisch angelegt – decken viele spannende Wissenschaftsbereiche ab. Die Bandbreite reicht von Fossilien bis zur Physik und vom Alphabet bis zum Weltraum. Spezialabteilungen wie das Planetari (Planetarium) sind nur im Rahmen einer Führung zugänglich. Die meisten sind interaktiv gestaltet, wenden sich an Kinder und kosten 2/1,50 € pro Erw./Kind. Das Planetarium wurde so umgebaut, dass auch Seh- und Hörbehinderte es nutzen können.

Die ausgedehnte Plaça de la Ciència vor dem Museum lädt mit ihrem kleinen, mediterranen Garten zum Spazieren ein.

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SEHENSWERTES

CAMP NOU      STADION

Google Maps (Klicken Sie hier).

MUSEU-MONESTIR DE PEDRALBES      KLOSTER

Google Maps (Klicken Sie hier).

PALAU REIAL DE PEDRALBES      SCHLOSS

Karte offline Google Maps (93 256 34 65; Avinguda Diagonal 686; alle Sammlungen Erw./Student & Sen. 5/3 €, 1. So im Monat & So 15–18 Uhr frei; Museen Di– So 10–18, Feiertage 10–15, Park tgl. 10–18 Uhr; Palau Reial) An der Avinguda Diagonal liegt gegenüber vom Hauptcampus der Universitat de Barcelona der Eingang zum Parc del Palau Reial. Darin befindet sich der Palau Reial de Pedralbes, ein Bau aus dem frühen 20. Jh. Er gehörte der Familie Eusebi Güells, der ein wichtiger Auftraggeber Gaudís war. 1926 übereignete sie das Bauwerk der Stadt, die es als königliche Residenz nutzte. Zu den Übernachtungsgästen zählten König Alfonso XIII, der Präsident von Katalonien und General Franco.

Der Palast beherbergt drei Museen, von denen zwei zusammengefasst wurden und nur vorübergehend hier untergebracht sind.

Das Museu de Ceràmica Karte offline Google Maps (www.museuceramica.bcn.es) zeigt eine sehenswerte Sammlung spanischer Keramik vom 10.–19. Jh. sowie Werke von Picasso und Miró. Spanien verdankt seine große Tradition in der Keramikherstellung den Mauren und hat deren Erbe weiter verfeinert. Im Museum lassen sich außergewöhnliche Arbeiten – Kacheln, Porzellan u. Ä. – aus einigen der berühmtesten spanischen Keramikzentren des Landes, darunter Talavera de la Reina in Kastilien, La Mancha, Manises und Paterna in Valencia sowie Teruel in Aragón, miteinander vergleichen.

Das Museu de les Arts Decoratives im 1. Stock gegenüber vom Museu de Ceràmica präsentiert eine vielseitige Sammlung von Möbeln, Zierrat und Nippes, die bis in die Romanik zurückreicht. Im Museu Tèxtil i d̓Indumentària (www.museutextil.bcn.es) in der 2. Etage werden über 4000 Exponate gezeigt, von koptischen Stoffen aus dem 4. Jh. bis hin zu einheimischen Stickereien des 20. Jhs. Kernstück der Sammlung ist Kleidung ab dem 16. Jh. bis in die 1930er-Jahre. Beide Sammlungen werden die Grundausstattung des neuen Designmuseums Disseny Hub (www.dhub-bcn.cat) bilden, das 2013 an der Plaça de les Glòries Catalanes eröffnet werden soll.

Gleich gegenüber an der Avinguda de Pedralbes stehen Stallungen und Pförtnerhäuschen, die Gaudí für das Anwesen der Familie Güell – damals Finca Güell genannt – entwarf. Diese Pavellons Güell (93 317 76 52; www.rutadelmodernisme.com; Führung Erw./Sen. & Kind unter 18 J. 6/3 €; Fr–Mo Englisch 10.15 & 12.15, Katalanisch 11.15, Spanisch 13.15 Uhr) wurden Mitte der 1880er-Jahre errichtet, als Gaudí zutiefst beeindruckt von der islamischen Architektur war. Außerhalb der Besuchszeiten lässt sich zumindest Gaudís schmiedeeisernes Drachentor bewundern.

INSIDERWISSEN

EIN BUMMEL DURCH DAS HISTORISCHE SARRIÀ

Die Altstadt von Sarrià ist eine weitgehend zur Fußgängerzone umfunktionierte Oase des Friedens – und das, obwohl sie sich auf der Ostseite an die lärmende Via Augusta schmiegt. Sarrià wurde wahrscheinlich im 13. Jh. gegründet und erst 1921 eingemeindet. Hauptachse des Stadtteils ist der schmale, gewundene Carrer Major de Sarrià, der sich heute als Mix aus Alt und Neu mit einer Reihe lässiger Läden und Restaurants präsentiert. Sein oberes Ende bildet die Plaça de Sarrià (von der aus der Passeig de la Reina Elisenda de Montcada nach Westen zum mittelalterlichen Monestir de Pedralbes verläuft). Ein Muss ist der Besuch der exklusiven Konditorei Foix de Sarrià. Auf dem Weg bergab führt ein lohnender Abstecher an der Plaça del Consell de la Vila und der Plaça de Sant Vicenç de Sarrià vorbei über den Carrer de Rocaberti zum Monestir de Santa Isabel mit seinem neugotischen Kreuzgang. 1886 für Klarissinnen errichtet, deren Orden sich im 16. Jh. zunächst in El Raval niedergelassen hatte, wurde das Kloster im Bürgerkrieg aufgegeben und als Luftschutzbunker genutzt.

PARC DE LA CREUETA DEL COLL      PARK

(93 413 24 00; www.bcn.cat/parcsijardins; Passeig de la Mare de Déu del Coll 77; 10 Uhr–Sonnenuntergang; Penitents) Mittelpunkt dieses schattigen, öffentlichen Parks unweit des Park Güell ist ein erfrischender Pool mit angenehm natürlichen Kurven. Schwimmbecken, Schaukeln, Duschen und eine Snackbar sind an heißen Sommertagen beliebte Ziele für Familien, werden aber kaum von Fremden besucht. Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet; nur der Pool schließt außerhalb der Sommermonate.

Angelegt ist der Park im tiefen Krater eines ehemaligen Steinbruchs. Auf einer Seite hängt eine riesengroße Zementskulptur von Eduardo Chillida: Elogio del Agua (Lobpreisung des Wassers). Von den Wanderwegen entlang der höher gelegenen Parkbereiche eröffnen sich schöne Ausblicke auf die Stadt und hinüber zum Tibidabo. Vom U-Bahnhof Penitents läuft man eine Viertelstunde; der Eingang befindet sich am Carrer Mare de Déu del Coll.

INSIDERWISSEN

TIBIDABO: GARTEN DER LÜSTE

Das nördliche Ende der Stadt überragt der bewaldete Gipfel des Tibidabo, mit 512 m der höchste Berg der Serra de Collserola. Neben dem wunderschönen Ausblick bietet der Tibidabo einen 8000 ha großen, altmodischen Themenpark, einen Funkturm mit Aussichtsplattform sowie eine riesige Kirche, deren schiere Größe sie über weite Teile der Stadt gut sichtbar macht. Tibidabo verdankt seinen Namen der biblischen Geschichte über die Versuchung Christi. Demnach brachte der Teufel ihn an einen hoch gelegenen Ort, wo er ihm sagte (auf Latein): Haec omnia tibi dabo si cadens adoraberis me (dies alles gebe ich dir, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest).

Kirche und Themenpark erreicht man mit den Zügen der FGC (Haltestelle Tibidabo). Von dort aus fährt die Tramvia Blau an extravaganten Modernisme-Villen vorbei zur Plaça del Doctor Andreu (einfach/hin & zurück 3/4,70 €, 30 Min.). An der Plaça liegt die Talstation der Tibidabo-Seilbahn (hin & zurück 7,50 €, 5 Min.). Die erste fährt etwa um 10 Uhr, die letzte kurz nachdem der Parc d’Atraccions schließt.

Eine Alternative ist die Buslinie T2 (der „Tibibus“), der zwischen Plaça de Catalunya und Plaça de Tibidabo verkehrt (2,80 €, 30 Min.).

Wer zum Parc de Collserola möchte, nimmt am besten einen FGC-Zug bis Baixador de Vallvidrera oder steigt eine Haltestelle früher am Peu del Funicular aus und fährt mit der Seilbahn hoch. Die Buslinie 111 verkehrt zwischen Tibidabo und Vallvidrera (Haltestelle vor dem Torre de Collserola).

Parc de Collserola

Barcelonins (Bewohner Barcelonas) müssen nicht weit fahren, um einen Ausflug in eine ländliche Idylle zu machen. Der riesige Parc de Collserola (93 280 35 52; www.parcnaturalcollserola.cat; Carretera de l’Església 92; Centre d’Informació 9.30–15 Uhr; FGC Peu del Funicular, Baixador de Vallvidrera) in den Hügeln eignet sich wunderbar zum Wandern und Radfahren und hat auch jede Menge Imbissbuden und Snackbars für den kleinen Hunger zwischendurch. Einen Wegeplan bietet das parkeigene Centre d’Informació.

Neben der Natur ist die Hauptattraktion des Parks das riesige Museu-Casa Verdaguer, das man 100 m vom Informationszentrum entfernt findet. In diesem erstaunlich gut erhaltenen Landhaus aus dem 18. Jh. lebte Kataloniens berühmter Dichter Jacint Verdaguer während seiner letzten Lebensjahre bis zu seinem Tod am 10. Juli 1902.

Temple del Sagrat Cor

Über der Bergstation des Funicular thront der Temple del Sagrat Cor (Kirche des Heiligen Herzens; 93 417 56 86; Plaça de Tibidabo; Eintritt frei, Aufzug 2 €; 8–19, Aufzug 10–19 Uhr). Er ist Barcelonas Antwort auf Sacré Coeur in Paris. Das 1902–1961 in einem Stilmix mit Elementen des Modernisme errichtete Gotteshaus ist mindestens ebenso auffällig wie die Kirche in Paris und wird von Ästheten noch heftiger attackiert. Tatsächlich besteht es aus zwei aufeinander gesetzten Kirchen, wobei die obere von einer gigantischen Christusstatue gekrönt wird. Ein Aufzug bringt Besucher auf das windige Dach mit einem tollen Panoramablick über die Stadt.

Parc d’Atraccions

Die meisten barcelonins suchen am Tibidabo den Kick im Themenpark (93 211 79 42; www.tibidabo.cat; Plaça de Tibidabo 3–4; Erw./Kind 25,20/9 €; Jan.–Feb. geschl.), dessen Eingang in der Nähe der Bergstation ist. Er bietet sowohl Hochgeschwindigkeitsfahrten und ein 4D-Kino als auch altmodische Freuden wie eine alte Dampflok und das Museu d’Autòmats, eine Sammlung automatisierter Puppen – die ältesten aus dem Jahr 1880.

Torre de Collserola

Der 288 m hohe Torre de Collserola Google Maps (Funkturm; Karte; 93 406 93 54; www.torredecollserola.com; Carretera de Vallvidrera al Tibidabo; Erw./Kind 5/3 €; Juli & Aug. 12–14 & 15.15–20 Uhr, Sept.–Juni Sa, So & Feiertage 12–14 & 15.15–18 Uhr, Jan. & Feb. geschl.; Funicular de Vallvidrera, 111) wurde von Norman Foster entworfen und 1992 fertiggestellt. Von der Aussichtsplattform auf 115 m hat man einen königlichen Ausblick, der bei guter Fernsicht bis 70 km weit reicht.

ABSTECHER

JARDINS DEL LABERINT D’HORTA

Im ausgehenden 18. Jh. legte Antoni Desvalls, Marquès d’Alfarras i de Llupià, den sorgfältig gestalteten Park (93 413 24 00; Passeig del Castanyers 1; Erw./Student 2,20/1,40 €, Mi & So frei; 10 Uhr–Sonnenuntergang; Mundet) als Familienrefugium an. Erst in den 1970er-Jahren wurde er für die Öffentlichkeit geöffnet. In den vergangenen Jahren fanden hier elegante Feste und Theateraufführungen statt. Heute sind die Jardins del Laberint d’Horta eine Art Museumspark.

Den Namen verdanken die Gärten ihrem Mittelpunkt, einem Labyrinth. Andere Wege führen an einem hübschen, künstlichen Sees (estany) entlang, vorbei an Wasserfällen, einem Pavillon und einem Pseudo-Friedhof. Letzterer entsprang dem „Romantizismus“ des 19. Jhs., der sich in einer leidenschaftlichen Todessehnsucht erging. Heute wirkt das eher befremdlich.

Das Labyrinth in der Mitte des kühlen Parks, der zwischen den modernen Apartmenthäusern und Schnellstraßen irgendwie verloren wirkt, kann ziemlich frustrieren: Die Strecke vom unteren Ende zum Mittelpunkt und weiter in Richtung der Teiche und des klassizistischen Pavillons stellt Kinder vor eine echte Herausforderung.

Im Park wurden einige Szenen des Kinofilms Das Parfum nach dem Roman von Patrick Süskind gedreht.

Zum Park geht’s vom U-Bahnhof Mundet über die rechte Treppe nach oben, dort rechts und schließlich links die Hauptstraße entlang; linker Hand befinden sich Fußballplätze. Die erste Straße links führt dann bergauf zu den Gärten (ca. 5 Min. Gehzeit).

OBSERVATORI FABRA      STERNWARTE

Karte offline Google Maps (93 431 21 39; www.fabra.cat; Carretera del Observatori; Eintritt 10 €; FGC Avinguda Tibidabo, dann jTramvia Blau) Die 1904 im Stil des Modernisme erbaute Sternwarte dient heute noch der wissenschaftlichen Forschung. Besucher können an bestimmten Abenden durch das große alte Teleskop die Sterne beobachten. Die Führungen finden auf Katalanisch oder Spanisch statt und müssen reserviert werden. Von Mitte Juni bis Mitte September haben Besucher bei den nächtlichen Sopars amb Estrelles (Abendessen unter Sternen) die Gelegenheit, ein Abendessen unter freiem Himmel mit einer Besichtigung des Hauses, einem Blick durchs Teleskop und einem Vortrag über das Universum (in katalanischer Sprache) zu verbinden. Die Veranstaltung beginnt um 20.30 Uhr und kostet 67 € pro Person. Am besten ist das Observatorium per Taxi erreichbar.

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ESSEN

Einige der besten Lokale der Stadt sind in der Zona Alta verstreut, vom Tibidabo über Sant Gervasi (bis hinunter zur Avinguda Diagonal, westlich von Gràcia) bis nach Pedralbes. Sie pflegen eine Vielzahl von Kochtraditionen in guter Qualität und verbergen sich oft in stillen Wohnstraßen, weit weg von jeder Touristenattraktion. Die Zona Alta bietet ein kulinarisches und, von wenigen namhaften Ausnahmen abgesehen, echt katalanisches Erlebnis.

Sant Gervasi

VIA VENETO      KATALANISCH €€

Karte offline Google Maps (93 200 72 44; www.viavenetorestaurant.com; Carrer de Ganduxer 10; Hauptgerichte 30–46 €; Mo–Fr mittags & abends, Sa abends, Aug. geschl.; FGC La Bonanova) Dalí besuchte das High-Society-Restaurant regelmäßig, nachdem es 1967 eröffnet wurde. Die an Art déco erinnernden Details (man beachte etwa die ovalen Spiegel), orange-rosa Tischdecken, Lederstühle und das Silberbesteck gefallen wohl eher konservativen Gästen, doch der Künstler kam in erster Linie wegen des Essens. Die Betonung liegt auf katalanischer Küche: Leckerbissen wie Spanferkel oder Loup de Mer in der Salzkruste mit schwarzem Reis und Schwertmuscheln.

LA MOLINA      KATALANISCH €€

Karte offline Google Maps (93 417 11 24; Passeig de Sant Gervasi 65; Hauptgerichte 9–16 €; Mo–Fr 13– 0.30, Sa & So 11–17 Uhr; FGC Avinguda Tibidabo) Auf den ersten Blick sieht das La Molina aus wie jede andere Tapasbar: Tische auf dem Gehsteig, eine nichtssagende Bar im vorderen Bereich. Wer aber bis ins Hinterzimmer vordringt, findet einen der großen katalanischen Restaurantgeheimtipps dieses Viertels. Die Gerichte werden mit größter Sorgfalt zubereitet und wunderschön serviert. Dabei kommen köstliche Zusammenstellungen wie Foie gras mit Entenei und parmentier (Auflauf aus Kartoffelpüree und Hackfleisch), Reis mit Seeigel und Tintenfisch oder Thunfisch-tataki mit Mango und Avocado auf den Tisch.

HOFMANN      MEDITERRAN €€€

Karte offline Google Maps (93 218 71 65; www.hofmann-bcn.com; Carrer de Granada del Penedès 14–16; Hauptgericht 45 €, 3-Gänge-Mittagsmenü 47 €; Mo–Fr mittags & abends; FGC Gràcia) Hier kochen die Schüler der berühmten Kochschule mit ihren Lehrern. Es werden meist elegante Variationen klassischer Mittelmeergerichte gereicht. Die Desserts sind so hervorragend, dass einige Leute lieber eine Vorspeise und zwei Desserts genießen und dafür den Hauptgang ausfallen lassen.

FLASH FLASH      SPANISCH

Karte offline Google Maps (93 237 09 90; Carrer de la Granada del Penedès 25; Hauptgerichte 8–12 €; 13–1.30 Uhr; Gracia) Die schwarz-weißen Wandgemälde und komplett weiße Inneneinrichtung des Flash Flash haben eine augenzwinkernd-kitschige Pop-Art-Ästhetik, die an das Eröffnungsjahr (1969) erinnert. Spezialität des Hauses sind luftige tortillas (Omelettes) in über 50 Variationen sowie riesige Hamburger ohne Brötchen.

LIADÍSIMO      CAFÉ

(Carrer de Guillem Tell 23–25; Hauptgerichte 5– 7 €; Mo–Fr 7.30–21, Sa 8.30–21 Uhr; St Gervasi oder Molina) Das fröhliche, einladende Café hat eine kunstsinnige Seele mit wechselnder Malerei an den Wänden, skurrilen Lampen und Filmen, die den ganzen Tag ohne Ton an die Tapete der hinteren Wand projiziert werden. Außerdem ist der üppige Garten eine entspannte Umgebung für die frischen Säfte und Smoothies, süßen und herzhaften Crêpes, Pasta, gegrillten panini und den guten Kaffee.

Tibidabo

LA BALSA      MEDITERRAN €€€

Karte offline Google Maps (93 211 50 48; www.labalsarestaurant.com; Carrer de la Infanta Isabel 4; Hauptgerichte 18–24 €; Di–So mittags, Mo–Sa abends, Aug. nur 21–24 Uhr; FGC Avinguda Tibidabo) Mit seinen hohen Räumen und den duftenden Gärten um die Terrasse herum verspricht La Balsa ein Spitzenerlebnis eleganter Esskultur. Das Angebot wird ständig erneuert und umfasst eine Mischung aus traditioneller katalanischer Küche und schrägen Einfällen. Vor dem Essen bietet sich ein Cocktail an der Bar an.

EL ASADOR DE ARANDA      SPANISCH €€€

Karte offline Google Maps (93 417 01 15; www.asadordearanda.com; Av del Tibidabo 31; Hauptgerichte 20–22 €; So abends geschl.; FGC Avinguda Tibidabo) El Asador de Aranda hat sich in einem auffälligen Jugendstilbau mit Buntglasfenstern, maurisch inspirierten Backsteinbögen und verzierten Decken eingenistet – ein wunderbarer Ort für ein Essen nach dem Besuch auf dem Tibidabo. Es gibt eine schöne Auswahl an Tapas-Tellern für mehrere Personen, Spezialität des Hauses ist jedoch Fleisch (Lamm, Spareribs und Rind), ganz wunderbar gegart im Holzofen.

Sarrià

BAR TOMÀS      TAPAS

Karte offline Google Maps (93 203 10 77; Carrer Major de Sarrià 49; Tapas 3–5 €; Do–Di 12–22 Uhr; FGC Sarrià) Viele barcelonins behaupten seit Langem, dass hier die besten patatas bravas (Kartoffelstücke in leicht pikanter Tomatensoße) aufgetischt werden, mit einer Spezialvariante der traditionellen Sauce. Die Bar sieht etwas ungehobelt aus, was aber die gut betuchte Klientel aus Sarrià nicht davon abhält, besonders an Wochenenden mittags in Scharen einzufallen.

ABSTECHER

CAN TRAVI NOU      KATALANISCH €€€

(93 428 03 01; www.gruptravi.com; Carrer de Jorge Manrique 8; Hauptgerichte 20–28 €; Mo–Sa mittags & abends, So mittags; ; Montbau) Über zwei Stockwerke verteilen sich die vielen Speisesäle dieses ausufernden Herrenhauses aus dem 18. Jh. Die warmen Farben, die Standuhr und eine gediegen rustikale Stimmung verlocken zu einer Orgie katalanischer Gaumenfreuden.

FOIX DE SARRIÀ      PASTELERÍA

Karte offline Google Maps (93 203 04 73; www.foixdesarria.com; Plaça de Sarrià 12–13; Nachtisch 2–5 €; 8–20 Uhr; FGC Reina Elisenda) Bereits seit 1886 werden in dieser exklusiven Patisserie exquisite Süßspeisen verkauft, die man mitnehmen oder mit Tee, Kaffee oder heißer Schokolade gleich im Café verzehren kann.

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AUSGEHEN & NACHTLEBEN

Nördlich der Avinguda Diagonal geben die pijos – das von Papa und Mama gesponserte Jungvolk – den Ton an. Egal, ob man nun die Bars im Carrer de Marià Cubí und Umgebung oder die Clubs rund um den Carrer d’Aribau oder Tibidabo ausprobiert: Man kann sich in jedem Fall schon mal seelisch auf ein Designervölkchen mit Dauerbräune einstellen, das im Z3 oder im Geländewagen vorfährt. Aber was soll’s? Der hübsche Anblick entschädigt für das versnobte Getue.

Sarrià & Tibidabo

MIRABLAU      BAR

Karte offline Google Maps (Plaça del Doctor Andreu; So– Do 11–4.30 Uhr, Fr & Sa 11–5 Uhr; FGC Avinguda Tibidabo, dann jTramvia Blau) In dem Panorama-Restaurant mit Balkon genießen die Gäste einen schönen Blick über die ganze Stadt bis zum Tibidabo. Oder sie gesellen sich unten zu den Tanzwütigen auf die winzige Tanzfläche. Im Sommer besteht zudem die Möglichkeit, auf einer noch kleineren Terrasse Luft zu schnappen.

CAFFÈ SAN MARCO      CAFÉ

Karte offline Google Maps (93 280 29 73; Carrer de Pedro de la Creu 15; 9–21.30 Uhr; FGC Reina Elisenda) Hier wird exzellenter Kaffee serviert – und zwar in einem bezaubernden Ambiente, das zum Entspannen und Zeitunglesen einlädt.

Pedralbes & Zona Universitària

ELEPHANT      CLUB

Karte offline Google Maps (93 334 02 58; www.elephantbcn.com; Passeig dels Tillers 1; Do 11.30–4, Fr & Sa 11.30–5 Uhr; Palau Reial) Wer hier reinkommt, hat das Gefühl, zu einer privaten Fantasyparty in Beverly Hills eingeladen zu sein. Models (und solche, die es werden wollen) gesellen sich zu makellos gestylten Burschen, die ganz sicher nicht mit dem Taxi hergefahren sind. Die große, zeltartige Tanzfläche ist die Hauptattraktion, aber die Gäste schlendern im Sommer auch gern zwischen den diversen Bars im Garten herum.

UP AND DOWN CLUB      CLUB

Karte offline Google Maps (93 448 61 15; http://upanddownbarcelona.com; Avinguda del Doctor Marañón 17; Eintritt 15 €; Do–Sa 23.30–5.30 Uhr; Palau Reial) Der futuristische Club ersetzt den von Ibiza inspirierten, ehemaligen Renner, das Pachá, und ist einer der angesagtesten Szenetreffs der Stadt. Der Hauptbereich im Erdgeschoss ist gigantisch und mit einer Bühne sowie separaten VIP-Lounges bestückt. Im Obergeschoss präsentiert sich die Lounge als intimere Location mit schummriger Beleuchtung und schwarzen, sitzsackartigen Sesseln.

Sant Gervasi

MARCEL      BAR

Karte offline Google Maps (93 209 89 48; Carrer de Santaló 42; Mo–Do 10–2, Fr & Sa 10–3 Uhr; FGC Muntaner) Das Marcel ist ein Klassiker. Die Bar verströmt mit ihrer Holzvertäfelung, dem gekachelten schwarz-weißen Schachbrettboden und den hohen Fenstern ein anheimelnd stilvolles Flair. Zu essen gibt’s ein paar Snacks und Tapas. Viel Platz bietet die Bar nicht, auch deshalb stehen die Gäste bis draußen auf den Gehsteig.

BERLIN      BAR

Karte offline Google Maps (Carrer de Muntaner 240; Mo–Do 10–2 Uhr, Fr & Sa 10–3 Uhr; Diagonal oder Hospital Clínic) Von der eleganten Eckbar bietet sich ein interessanter Blick auf die Avinguda Diagonal. Im Erdgeschoss steht ein Schwung Tische draußen, drinnen sind Designer-Lounges. Der Service ist oft etwas schleppend, dennoch ist die Bar ein netter Auftakt in eine lange Nacht. Ein Sammelsurium von Gästen aller Altersgruppen und Ausrichtungen strömt herbei. Viele ziehen danach weiter ins Luz de Gas, das praktisch nebenan ist.

ABSTECHER

ABTAUCHEN

Jungs und Mädels schwingen sich in heißen Sommernächten auf ihre Motorräder, um zu einem der besten Outdoor-Clubs der Stadt zu brettern – oder besser gesagt außerhalb der Stadt, denn der Club befindet sich im benachbarten L’Hospitalet de Llobregat. Allein schon der Name Liquid (670 221209; www.liquidbcn.com; Carrer de Manuel Azaña 21–23, Complex Esportiu Hospitalet Nord; Juni–Sept.; Zona Universitaria) lässt ahnen, was hier angesagt ist: viel Flüssiges. Rund um ein von Palmen bestandenes Inselchen liegt ein von unten angestrahlter blauer Wassergraben, der allerdings überraschend wenige Leute dazu verlockt, bei einer durchtanzten Nacht in diesem Megaclub mal kurz ins Nass abzutauchen. DJs aus dem In- und Ausland heizen der bunten Gästeschar aus der ganzen Stadt auf den verschiedenen Tanzflächen innen wie auch am Pool mächtig ein.

BOCAYMA      BAR

Karte offline Google Maps (93 430 28 38; Carrer de l’Avenir 50; Di & Mi 23–2, Do–Sa 23–3 Uhr; FGC Muntaner) Im Bocayma beginnt der Abend recht ruhig, wenn die Stammgäste sich an den niedrigen Tischen im hinteren Bereich des Lokals treffen. Zwei dezent beleuchtete Bars versorgen die gut aussehenden 20- und 30-jährigen mit Drinks. Nach 1 Uhr morgens wird die Musik aufgedreht, und die Nachtschwärmer kommen auf Touren, um dann in einem der Clubs in der Nähe weiterzufeiern. Das Bocayma hat länger offen als offiziell angegeben.

BUBBLIC BAR      BAR

Karte offline Google Maps (93 414 54 01; www.bubblicbar.com; Carrer de Marià Cubí 183; Di & Mi 23–2, Do–Sa 23–3 Uhr; FGC Muntaner) Das Bubblic befindet sich mitten im Geschehen der Zona Alta. Ob oben in der engen Lounge mit einladender Sommerterrasse oder unten, wo sich mehrere Bars an den Tanzflächen entlang ziehen. Die DJs legen eine gute Mischung von Rock und Pop bis zu House und Trance auf – da ist für jeden was dabei.

OTTO ZUTZ      CLUB

Karte offline Google Maps (www.ottozutz.com; Carrer de Lincoln 15; Eintritt 15 €; Di–Sa 0–6 Uhr; FGC Gràcia) In dem Tanzschuppen über drei Etagen feiern schick gestylte Leute, die selten die dreißig überschritten haben. Im Erdgeschoss wird zu House abgetanzt, in den oberen Stockwerken sind Funk und Soul angesagt. Die DJs kommen aus der Partyszene von Ibiza. Die oberste Etage ist den VIPs vorbehalten, wobei allerdings irgendwann die Barrieren fallen und alles sich vereint. Freitags und samstags stehen Hip-Hop, R&B und Funk im Erdgeschoss sowie House im 1. Stock auf dem Programm.

SALA BECOOL      CLUB

Karte offline Google Maps (93 362 04 13; www.salabecool.com; Plaça de Joan Llongueras 5; Eintritt 10–15 €; Do–So 0–6 Uhr; 27, 32, 59, 66, 67 oder 68) Electro ist das Leitmotiv in dem mittelgroßen Club, den eine gigantische Discokugel am Ende der Bühne dominiert. Dort finden am frühen Abend (ab 21 Uhr) auch manchmal Konzerte statt. In einem zweiten Bereich, dem Redrum, geht es bei überwiegend Indie-Musik geruhsamer zu.

SUTTON THE CLUB      CLUB

Karte offline Google Maps (www.thesuttonclub.com; Carrer de Tuset 13; Eintritt 15 €; Mi–Do 0–5, Fr & Sa 0–6, So 22.30–4 Uhr; Diagonal) In der klassischen Disko wird die Tanzfläche mit Mainstream-Musik beschallt, in einer Bar an der Seite läuft House, und fürs Auge ist ebenfalls viel geboten. Der Club lockt jede Menge Volk aus den umliegenden Bars an, die im Lauf des Abends ganz zwangsläufig mal hereinschauen. Die Haupttanzfläche erinnert an einen brodelnden Kessel. Die Gäste sind meist schick – alle anderen kommen auch nicht an den Türstehern vorbei.

LUZ DE GAS      CLUB

Karte offline Google Maps (93 209 77 11; www.luzdegas.com; Carrer de Muntaner 246; Eintritt bis zu 20 €; 11.30–6 Uhr; Diagonal, dann 6, 7, 15, 27, 32, 33, 34, 58 oder 64) An mehreren Abenden pro Woche bietet der Club in einem prächtigen ehemaligen Theater Konzerte; auf dem Programm stehen Soul, Country, Salsa, Rock, Jazz und Pop. Die Gäste können sich in den (relativ schummrig beleuchteten) Bars aufhalten oder sich ins Gewühl stürzen und vor der großen Bühne abtanzen. Oft fühlt man sich an die guten, alten Rockkonzerte erinnert. Gegen 2 Uhr morgens verwandelt sich das Lokal in einen Club, der ein schick gekleidetes Publikum mit – je nach Wochentag – ganz unterschiedlichem Musikgeschmack anzieht. In der Sala B, einem Club, der nur am Freitag- und Samstagabend öffnet, wird es immer ziemlich heiß und stickig.

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UNTERHALTUNG

BIKINI      LIVEMUSIK

Karte offline Google Maps (93 322 08 00; www.bikinibcn.com; Avinguda Diagonal 547; Eintritt 10–20 €; Mi– Sa 0–6 Uhr; 6, 7, 33, 34, 63, 67 oder 68, Entença) Der große alte Star des Nachtlebens von Barcelona ist schon seit den düstersten Tagen der Franco-Ära im Geschäft. Hier wird je nach Wochentag und gewähltem Ambiente jede nur denkbare Musikrichtung gespielt – von Latin und brasilianischen Rhythmen bis zu Diskohits der 1980er-Jahre. Regelmäßig treten renommierte Künstler aus dem In- und Ausland und den unterschiedlichsten Genres auf. Die Vorstellungen beginnen in der Regel zwischen 20 und 22 Uhr; getanzt wird allerdings erst ab Mitternacht.

RENOIR-LES CORTS      KINO

Karte offline Google Maps (93 490 55 10; www.cinesrenoir.com; Carrer de Eugeni d’Ors 12; Maria Cristina oder Les Corts) Das Kino mit sechs Sälen liegt etwas außerhalb des Zentrums von Barcelona. Die Filme werden in der Originalfassung gezeigt.

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SHOPPEN

Wer in Barcelona etwas auf sich hält, kauft eher im Eixample ein, obwohl die Zona Alta mit vielen kleinen, trendigen Boutiquen aufwartet. Der Passeig de la Bonanova lohnt z. B. einen Besuch. Das Viertel liegt vielleicht ein bisschen abseits der üblichen Touristenroute, bietet sich aber als nette Abwechslung durchaus an.

BEA BEA      MODE

Karte offline Google Maps (93 414 29 55; Carrer de Calvet 39; FGC Muntaner) Die Damenboutique an einer Straße voller kleiner Boutiquen hat für jedes Alter und jeden Geschmack etwas zu bieten. Junge, lässige Mode hängt hier neben klassischen Röcken und Jacken und sonstiger Kleidung für die Frau von Welt.

SIETE BESOS      MODE

Karte offline Google Maps (93 200 67 34; Carrer d’Amigó 55; FGC Muntaner) Ein netter Laden zwischen vielen größeren, auffälligeren Geschäften. Die „Sieben Küsse“ bieten freche, originelle Mode, die aber nie wie aus dem Secondhandladen aussieht. Flotte Kleider kämpfen ebenso um die Gunst der Käuferinnen wie Hosen oder Tops. Die Preise sind akzeptabel, besonders wenn man bedenkt, in welchem Teil von Barcelona das Geschäft liegt.

FC BOTIGA      SOUVENIRS

(93 492 31 11; http://shop.fcbarcelona.com; Carrer de Arístides Maillol; Mo–Sa 10–21 Uhr; Collblanc) Hier liegt das irdische Paradies wahrer Fußballfans! Das Geschäft im Fußballmuseum am Camp-Nou-Stadion bietet Fußbälle, Trikots, Schals, Socken, Geldbeutel, Taschen, Turnschuhe, iPhoneHül-len – eigentlich alles – und das natürlich mit den berühmten rot-blauen Insignien des FC Barça. Filialen gibt’s in der ganzen Stadt, u. a. im Maremàgnum und am Carrer de Jaume I 18.

EINE ÜBERDOSIS SCHOKOLADE

Schon seit dem 16. Jh. hat Spanien Kakao aus seinen südamerikanischen Kolonien importiert, und die Patissiers in Barcelona geben sich bis heute allergrößte Mühe, daraus etwas wirklich Großartiges zu machen. Die Stadt liebt Schokolade so sehr, dass es sogar ein Museum dafür gibt. Die klassischen Händler arbeiten schon lange mit granjas (Milchbars) und ähnlichen Läden zusammen und bieten dort ihre dickflüssige heiße Schokolade an. Seit den 1980er-Jahren haben sich einige Chocolatiers dazugesellt, deren Kreativität grenzenlos zu sein scheint. Schokosüchtige sollten sich die folgenden Adressen merken:

Enric Rovira Karte offline Google Maps (93 419 25 47; www.enricrovira.com; Avinguda de Josep Tarradellas 113; Mo–Sa, Aug geschl.; Entença)

Oriol Balaguer Karte offline Google Maps (93 201 18 46; www.oriolbalaguer.com; Plaça de Sant Gregori Taumaturg 2; FGC La Bonanova)

Pastisseria Natcha Karte offline Google Maps (93 430 10 70; www.natcha.cat; Avinguda de Sarrià 45; Hospital Clínic)

Richart Karte offline Google Maps (93 202 02 40; www.richart.com; Carrer de Muntaner 463; Mo–Sa; FGC La Bonanova)

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SPORT & AKTIVITÄTEN

CAMP NOU      FUßBALL

Karte offline Google Maps (902 189 900; www.fcbarcelona.com; Carrer d’Aristides Maillol; Tickets 19– 265 €; Kartenverkauf Mo–Sa 10–19.45, So 10– 14.15 Uhr, an Spieltagen 11 Uhr bis zum Anpfiff; Palau Reial oder Collblanc) Ein Fußballspiel des FC Barça im riesigen Stadion von Camp Nou ist ein wirklich einmaliges Erlebnis. Tickets gibt’s am Kartenschalter des Stadions selbst sowie in den Läden der Ketten FNAC und Carrefour und an den Geldautomaten der Servicaixa.

RITUELS D’ORIENT      WELLNESS

Karte (93 419 14 72; www.rituelsdorient.com; Carrer de Loreto 50; nur Bad 28 €; nur Frauen Di 13–21, Mi 10.30–20, Fr 13–22 Uhr, gemischt Do 13–22, Fr 16–22, Sa 10.30–20 Uhr; Hospital Clínic) Wie der Name schon vermuten lässt, versetzt das Rituels d’Orient seine Besucher in eine Welt aus Tausendsundeiner Nacht: Dunkles Holz, geschnitzte Fenstergitter, Kerzen und ein auf uralt getrimmtes Gemäuer geben ein wunderbares Ambiente für luxuriöse hammam-Besuche, Massagen, Peeling und andere Behandlungen ab.

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Reiseführer Barcelona
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