La Ribera
Details s. Karte
Highlights
Die schlichte Schönheit der gotischen Església de Santa Maria del Mar bewundern
Im faszinierenden Museu
Picasso die Ursprünge von Picassos Genie kennenlernen
In der modernistischen Pracht des Palau de la Música Catalana einem
Konzert lauschen
Im Museu Barbier-Mueller d’Art
Pre-Colombí die großartige Kunst des alten Lateinamerika
betrachten
Auf dem Rasen im Parc de la Ciutadella die Füße
hochlegen
Rundgang: La Ribera
La Ribera bezeichnet das gesamte Gebiet, das die Stadtverwaltung etwas umständlich „Sant Pere, Santa Caterina i la Ribera“ nennt. In Anlehnung an den lebhaften Passeig del Born wird das aufstrebende Viertel südlich des Carrer de la Princesa meist schlicht El Born genannt. Hier sollte man zuallererst herkommen, um den Carrer de Montcada entlangzuschlendern, eine Straße voller Gotik- und Barockvillen. Außerdem befinden sich hier die wichtigsten Museen der Stadt: Museu Picasso, Museu Barbier-Mueller d’Art Pre-Colombí, ein Teil des Disseny Hub sowie viele Kunstgalerien und Läden.
Vom 13. bis 18. Jh. war der Passeig del Born Barcelonas zentraler Marktplatz, und bis heute ist hier viel los. Überall sind Bars, Cafés und Restaurants, und die Seitenstraßen bieten erstklassige (und ziemlich teure) Einkaufsmöglichkeiten. Am besten sieht man sich das kosmopolitische Viertel in seinem großartigen mittelalterlichen Rahmen sowohl bei Tag als auch bei Nacht an.
Nordwestlich des Carrer de la Princesa wandelt sich das Erscheinungsbild. Ein Wirrwarr von Straßen windet sich um den markanten Neubau des Mercat de Santa Caterina in Richtung des modernistischen Palau de la Música Catalana. Nach und nach eröffnen in diesen Gassen immer mehr hervorragende Restaurants.
Im Südwesten wird La Ribera von der lauten Durchgangsstraße Via Laietana begrenzt, im Nordosten endet das Viertel am Parc de la Ciutadella, einem seltenen Stück Grün im Zentrum von Barcelona, das angesichts seiner relativ geringen Größe ziemlich voll ist: Je nach Lust und Laune kann man den großen Springbrunnen bewundern, den Zoo besuchen oder im Gras entspannen.
Lokalkolorit
Marktgeheimnisse Einheimische
kaufen ihre Eier am liebsten auf dem Mercat de Santa Caterina, wo
die Eier in der entsprechenden Saison zwischen Trüffeln lagern.
Weich gekocht sind sie himmlisch.
Musik am Mittag Am Wochenende
versammelt sich ein überwiegend einheimisches Publikum mittags im
Palau de la Música Catalana zu einem Klassikkonzert.
Städtischer Schick Shoppen in
den besten Modeboutiquen mit den Schönen der Stadt.
Anfahrt
U-Bahn Die Linie 4 mit den
Bahnhöfen Urquinaona, Jaume I und Barceloneta verläuft an der
Südwestflanke von La Ribera. Die Linie 1 hält in der Nähe an den
Stationen Urquinaona und Arc de Triomf (dem nächstgelegenen Bahnhof
für den Parc de la Ciutadella).
Top-Tipp
Wer alle Museen in Barcelona abklappern will, wird ganz schön aus dem Geldbeutel bluten. Da bringen die Sonntage Erleichterung mit kostenlosem Eintritt zu vielen städtischen Museen.
Gut essen
Schön ausgehen
Herausragende Architektur
Església de Santa
Maria del Mar
JEAN-PIERRE LESCOURRET / LONELY PLANET IMAGES ©
HIGHLIGHTS
MUSEU PICASSO
Allein die Lage des Picasso-Museums in fünf zusammenhängenden mittelalterlichen Häusern ist einmalig (und lohnt auch mögliche Wartezeiten). Die Innenhöfe, Galerien und Treppenaufgänge in den ersten drei Gebäuden sind ebenso schön wie die Kunstsammlung.
NICHT VERSÄUMEN
Retrato de la Tía Pepa
Ciència i Caritat
Terrats de Barcelona
El Foll
Las Meninas
PRAKTISCH & KONKRET
93
256 30 00
Carrer de Montcada 15-23
Erw./Student/Sen. & Kind unter 16
J. 11/6 €/frei, So 15–20 Uhr & 1. So im Monat frei
Di–So & Feiertage 10–20 Uhr
Jaume I
Die frühen Jahre
Die Sammlung konzentriert sich auf die Entwicklungsjahre des Künstlers, bietet aber auch genügend Beispiele aus späteren Perioden und demonstriert eindrucksvoll die Vielseitigkeit und das Genie des Künstlers. Vor allem wird erkennbar, dass Picasso ein echtes Original war, das sich bei seiner Suche nach neuen Ausdrucksformen immer wieder selbst übertraf und jeden anderen Künstler weit hinter sich ließ.
Die Sammlung umfasst über 3500 Kunstwerke, die größtenteils aus der Zeit vor 1904 stammen – passenderweise, denn dies waren die prägenden Jahre, die der Künstler in Barcelona verbrachte. Angeblich wurde die Gründung des Museums von Picasso selbst angeregt, der sie 1960 seinem Freund und Privatsekretär Jaume Sabartés (selbst gebürtiger barcelonin) vorschlug. Picassos Ablehnung des Franco-Regimes war jedoch kein Geheimnis; ein Museum unter seinem eigenen Namen wäre der Zensur zum Opfer gefallen. So wurde es drei Jahre später unter dem Namen „Sammlung Sabartés“ eröffnet. Das heutige Museu Picasso wurde 1983 eröffnet und allmählich um zahlreiche Schenkungen erweitert. Die meisten Werke wurden dem Museum jedoch von Picasso selbst vermacht. Darüber hinaus stiftete seine Witwe, Jacqueline Roque, nach seinem Tod u. a. 41 Keramiken.
Die Sammlung
Der Rundgang beginnt mit Skizzen und Ölgemälden aus Picassos Jugend in Málaga und La Coruña, die zwischen 1893 und 1895 entstanden. Schon in seinen Selbstporträts und den Porträts seines Vaters (1896) wird sein frühreifes Talent erkennbar. Das 1896 in Málaga gemalte Retrato de la Tía Pepa (Portrait der Tante Pepa) zeigt bereits eine unglaubliche Reife in der Pinselführung und der Fähigkeit, den Charakter eines Menschen zu portraitieren – und das im zarten Alter von 15 Jahren! Noch im selben Jahr entstand das riesige Werk Ciència i Caritat (Wissenschaft und Barmherzigkeit). Sein Vater stand Modell für den Arzt, während eine Bettlerin mit Kind, die Picasso auf der Straße ansprach und engagierte, diente als Vorlage für die kranke Frau mit Kind.
In den Räumen 5–7 hängen Bilder, die Picasso während seines ersten Paris-Aufenthalts malte. Raum 8 zeigt Werke der Blauen Periode, seiner ersten bedeutenden Schaffensperiode. La dona de la còfia (Die Frau mit der Haube), ein wichtiges Werk aus dieser Ära, zeigt eine Insassin des Frauengefängnisses und Krankenhauses für Geschlechtskrankheiten in Saint-Lazare. Picasso besuchte die Institution in Paris, was wohl den Grundstein seiner Faszination für die Verlierer der Gesellschaft legte.
Terrats de Barcelona (Dächer von Barcelona) entstand 1903 während seiner zweiten Phase im Atelier an der 17 Carrer de la Riera Sant Joan. Während dieser Zeit malte er oft die Dächer der Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln. Im Laufe der Jahre 1903 und 1904 fertigte er viele Zeichnungen von Bettlern, Blinden und Armen an – El Foll (Der Verrückte) ist die eindrucksvollste aus dieser Serie.
In den Sälen 10 und 11 tauchen ein paar kubistische Bilder auf; ein besonders schönes, schlichtes Stillleben ist Copa i paquet de tabac, das ein Glas und eine Tabakpackung zeigt. Obwohl Picasso auch früher schon Stillleben gemalt hatte, begann er erst 1924, ernsthaft mit ihnen zu experimentieren.
Las Meninas aus Picassos Sicht
Von 1954 bis 1962 war Picasso von der Idee besessen, die großen Maler, allen voran Velázquez, eingehend zu studieren. 1957 schuf er eine ganze Serie von Variationen und Studien zu seinem späteren Meisterwerk Las Meninas (Die Hoffräulein), die mittlerweile in den Räumen 12–15 hängen. Es scheint, als habe Picasso das originale Velázquez-Gemälde durch das Prisma seiner bisherigen Stilrichtungen betrachtet, um schließlich ein neues Meisterwerk zu schaffen. Im Museu Picasso ist die komplette Las Meninas-Serie an einem Ort versammelt.
MUSEU PICASSO: WAS IST WO?
KRZYSZTOF DYDYNSKI / LONELY PLANET IMAGES ©
HIGHLIGHTS
ESGLÉSIA DE SANTA MARIA DEL MAR
An der Südwestseite des Passeig del Born steht die Apsis der Santa Maria del Mar (hl. Maria am Meer) aus dem 14. Jh. Sie gilt als schönste Kirche der katalanischen Gotik in Barcelona. Das Gotteshaus wurde in einer für die damalige Zeit rekordverdächtigen Bauzeit errichtet – man brauchte nur 54 Jahre – und zeigt eine bemerkenswerte architektonische Harmonie und Schlichtheit.
NICHT VERSÄUMEN
Die Architekten der Kirche als
Steinrelief
Die Konzerte
PRAKTISCH & KONKRET
93
319 05 16
Plaça de Santa Maria del Mar
9–13.30 & 16.30–20 Uhr
Jaume I
Die Kirche des Volkes
Die Bauarbeiten begannen 1329 unter der Leitung der Architekten Berenguer de Montagut und Ramón Despuig. Während des Baus waren die städtischen bastaixos (Träger) jeweils einen Tag in der Woche damit beschäftigt, die für die Kirche benötigten Steine von den königlichen Steinbrüchen in Montjuïc zur Baustelle zu tragen. Ihr Andenken ist an den Hauptportalen und in Bildhauereien an anderen Stellen der Kirche verewigt. Die Mauern, Seitenkapellen und Fassaden wurden 1350 fertiggestellt, der übrige Bau 1383.
Der Innenraum
Von außen wirkt die Kirche streng und die engen Gassen der Umgebung verstärken den klaustrophobischen Eindruck. Der luftige, helle Innenraum mit einem Haupt- und zwei Nebenschiffen, getrennt durch schlanke, achteckige Säulen, ist daher beim Betreten der Kirche eine angenehme Überraschung. Insgesamt entsteht ein Eindruck von überwältigender Größe.
Verzierungen, wie sie in Barcelonas anderen großen Kirchen zu finden sind, sucht man hier fast vergeblich; allerdings hatte Santa Maria auch vor dem Bildersturm der Anarchisten in den Jahren 1909 und 1936 schon wenig überflüssigen Schmuck. Besonders schön sind hier die Konzerte (Barock und Klassik).
NEIL SETCHFIELD / LONELY PLANET IMAGES ©
HIGHLIGHTS
PALAU DE LA MÚSICA CATALANA
Die Konzerthalle ist ein Glanzpunkt des Modernisme. Sie wirkt wie eine Reihe von Crescendos aus Keramik, Backstein, Steinskulpturen und Buntglas. Domènech i Montaner baute sie zusammen mit den besten katalanischen Kunsthandwerkern seiner Zeit zwischen 1905 und 1908 für den städtischen Musikverein Orfeo Català. Der palau (Palast) wurde auf dem Gelände des ehemaligen Franziskanerklosters Convent de Sant Francesc errichtet und galt als ein Tempel der katalanischen Renaixença (Renaissance). Seit 1990 wurde das Gebäude mehrfach modernisiert.
NICHT VERSÄUMEN
Das Mosaik und die Säulen der
Hauptfassade
Das Foyer und die Säulen im
Restaurant
Das Auditorium
Ein Konzert – egal, ob bei Tag oder
Nacht
PRAKTISCH & KONKRET
902
475485
Carrer de Sant Francesc de Paula 2
Erw./Kind/Student & EU-Sen. 15
€/frei/7,50 €
Osterwoche & Aug. 50-minütige Führung alle
30 Min. 10–18 Uhr, Sept.–Juli 10–15.30 Uhr
Urquinaona
Die Fassade
Wie ein Pfau präsentiert das Gebäude seine imposante äußere Schönheit: Mosaike, bunte Säulen mit floralen Kapitellen und eine Skulptur (sie symbolisiert die katalanische Volksmusik) dominieren die Hauptfassade.
Der Innenraum
Innen fallen im Foyer und Restaurant die gekachelten Pfeiler ins Auge. Das Nonplusultra der phantasievollen Modernisme-Architektur ist jedoch der Konzertsaal im Obergeschoss. An der Decke aus blau-goldenem Buntglas ragt das gewölbte Oberlicht wie eine Brustwarze aus Kristall in den Raum. Auf der Bühne thront über einer Beethoven-Büste eine Skulptur von Wagners Walküre mit wehenden Haaren. Die opulente Pracht der Innenräume kann entweder im Rahmen eines Konzerts oder einer Führung bewundert werden. Karten für die Führung können bis zu eine Woche im Voraus gekauft werden.
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SEHENSWERTES
MUSEU PICASSO MUSEUM
Google Maps (Klicken Sie hier)
ESGLÉSIA DE SANTA MARIA DEL MAR KIRCHE
Google Maps (Klicken Sie hier)
PALAU DE LA MÚSICA CATALANA ARCHITEKTUR
Google Maps (Klicken Sie hier)
CARRER DE MONTCADA STRAßE
(Jaume I)
Die mittelalterliche Hauptstraße wurde im 12. Jh. von der Straße,
die von den Stadtmauern nach Nordosten führte, Richtung Meer gebaut
und ist ein schönes Beispiel für eine gelungene Stadtplanung. Sie
war damals die vornehmste Adresse der Kaufleute. Die meisten der
großen Villen, die heute noch stehen, stammen aus dem 14. oder 15.
Jh.
Im mittelalterlichen Barcelona war dies die
Hauptschlagader des Handels. Fünf der Villen auf der östlichen
Straßenseite sind heute miteinander verbunden und beherbergen das
Museu Picasso. Auf der anderen
Straßenseite sind ebenfalls in mehreren Häusern das Museu
Barbier-Mueller d’Art Pre-Colombí (s. rechts) und das Disseny Hub (s. rechts) untergebracht. Es gibt noch
weitere Villen, in denen sich kommerzielle Kunstgalerien angesiedelt haben und die auch einen
Besuch wert sind. Die größte befindet sich im Palau dels Cervelló
aus dem 16. Jh. (Hausnummer 25): die örtliche Niederlassung der
renommierten Pariser Galeria Maeght. Wer
bereit ist, sich einen recht teuren Wein oder Cocktail zu
genehmigen und sich dabei von Barockmusik oder
Opernmusik berieseln zu lassen, gelangt in den barocken Innenhof
des ursprünglich mittelalterlichen Palau de Dalmases
Karte offline
Google Maps (93 310 06
73;
Di–Sa 20–2, So 18–22 Uhr;
Jaume
I) mit der Hausnummer 20. Dazu muss man sich am Eingang
allerdings verbindlich auf den Konsum festlegen!
Dort, wo das nördliche Ende der Straße an den Carrer dels Corders stößt, steht gleich nach dem im 19. Jh. entstandenen Carrer de la Princesa die häufig umgestaltete romanische Capella d’en Marcús (Karte), im Mittelalter ein Anlaufpunkt für Reisende, die Barcelona auf der Straße nach Nordosten verließen.
INSIDERWISSEN
ALTE FLAMME
Gegenüber der Südseite der Església de Santa Maria del Mar lodert auf einem scheinbar namenlosen tiefer gelegenen Platz eine ewige Flamme. Hier befand sich einst der römische Friedhof El Fossar de les Moreres (Maulbeerfriedhof). Außerdem wurden hier die im September 1714 bei der Belagerung von Barcelona besiegten katalanischen Widerstandskämpfer bestattet.
MUSEU BARBIER-MUELLER D’ART PRE-COLOMBÍ MUSEUM
Karte
(93 310 45 16;
www.barbiermueller.ch;
Carrer de Montcada 14; Erw./Kind unter 16 J./Sen. & Student
3,50 €/frei/1,70 €, 1. So im Monat frei;
Di–Fr 11–19, Sa
10–19, So & Feiertage 10–15 Uhr;
Jaume I)
Die wunderbar beleuchteten Artefakte im mittelalterlichen Palau
gehören zu einer wahren Schatzkammer präkolumbischer Kunstwerke aus
Südamerika. Es sind Leihgaben aus der Sammlung des Schweizer
Geschäftsmanns Josef Mueller (1977 verstorben) und seines
Schwiegersohns Jean-Paul Barbier, der das Musée Barbier-Mueller in
Genf leitet. Die Exponate beider Museen bilden zusammen eine der
weltweit renommiertesten Sammlungen ihrer Art.
In abgedunkelten Räumen hat jedes Ausstellungsstück einen eigenen Platz wie auf einer Bühne. Der Ausstellungsrundgang beginnt mit südamerikanischem Goldschmuck, dann folgen Räume mit Keramik, Schmuck, Statuen, Textilien und diversen anderen Objekten. Alle ein bis zwei Jahre wird die Dauerausstellung umgestaltet; dann werden Exponate zwischen Genf und Barcelona ausgetauscht, und die neuen Ausstellungen mit Leihgaben aus anderen Sammlungen ergänzt. Es ist eines der bezauberndsten Museen der Stadt.
DISSENY HUB MUSEUM
Karte offline
Google Maps (93 256 23 00;
www.dhub-bcn.cat; Carrer de
Montcada 12; Erw./Kind unter 16 J./Sen. & Student 5 €/frei/3
€, So 15–20 Uhr frei;
Di–Sa 11–19, So 11–20, Feiertage 11–15
Uhr;
Jaume I) Im Palau dels Marquesos de Llió
aus dem 13. Jh. (mit mehrfachen Umbauten bis ins 18. Jh.) sind
vorübergehend Teile der Gebrauchsgrafiksammlung des Disseny Hub (Designmuseum) untergebracht. Das Gebäude wird
für Wechselausstellungen, Studiengalerien und Aktivitäten
genutzt.
Der Eintritt zu den Ausstellungen im Erdgeschoss ist oft frei, für die umfangreichere Sammlung im 1. Stock muss jedoch gezahlt werden (die Eintrittskarte gilt für beide Häuser). Die Dauerausstellungen der Disseny-Sammlung sind im Palau Reial de Pedralbes untergebracht. Ein Neubau entsteht gerade an der Plaça de les Glòries und soll 2013 fertig sein. Ein wunderbarer Ort für eine Pause ist das Café-Restaurant im Innenhof des Gebäudes.
INSIDERWISSEN
PALAU DE LA MÚSICA CATALANA IM WANDEL DER ZEIT
Das ursprüngliche Modernisme-Gebäude, heute ebenfalls Weltkulturerbe, stieß seinerzeit nicht auf einhellige Begeisterung. Der Doyen der katalanischen Literatur, Josep Pla, bezeichnete es kurzerhand als „schauderhaft“ – eine Meinung, die heute kaum einer teilen würde. Domènech i Montaner selbst war ebenfalls verschnupft. Er nahm wegen unbezahlter Rechnungen nicht an der Eröffnungsfeier teil.
2009 bis 2012 stand der Palau im Zentrum eines Betrugsskandals, als der Direktor Felix Millet zugab, Millionen Euro aus der Kasse unterschlagen zu haben. Er trat anschließend zurück. Im März 2012 bekamen er und sein Partner dann die Auflage, die veruntreuten Gelder an den palau zurückzuzahlen.
MERCAT DE SANTA CATERINA MARKT
Karte offline
Google Maps (93 319 17 40;
www.mercatsantacaterina.net;
Avinguda de Francesc Cambó 16;
Mo 7.30–14, Di,
Mi & Sa 7.30–15.30, Do & Fr 7.30–20.30 Uhr;
Jaume I) Verführerisch sind nicht nur die
Tomaten auf diesem ungewöhnlichen Lebensmittelmarkt. Errichtet
wurde die imposante Markthalle nach Plänen von Enric Miralles und
seiner italienischen Partnerin Benedetta Tagliabue. Das Projekt
sollte einen Vorläufermarkt aus dem 19. Jh. ersetzen. Das 2005
vollendete Gebäude zeichnet sich durch sein ausgefallenes
kaleidoskopisch-buntes Dach aus, das sich in seltsamen Wellen über
einem Sammelsurium an Ständen, Restaurants, Cafés und Bars spannt.
Gestützt wird es von schlanken, verzweigten Trägern, die – wohl
gewollt – wie Bäume aus grauem Stahl wirken.
Das in allen Regenbogenfarben schimmernde Keramikdach erinnert an die weitverbreitete Tradition des Modernisme, Mosaiksteine (trencadís) als Dekoration zu verwenden (wie z. B. im Parc Güell). Innen ist die Hallendecke mit hellem, warmem Holz verschalt. Das wellenförmige Design, das an die Wellen des Mittelmeers erinnert, ist eine Referenz an eine Zeit, in der nur die eigene (lebhafte) Phantasie Barcelonas Architekten Grenzen setzte. Das Markthallendach ähnelt dem Dach der Escoles de Gaudí an der La Sagrada Família.
Der allererste, 1848 an dieser Stelle eröffnete
Markt stand auf den Resten des abgerissenen gotischen
Dominikanerklosters Monestir de Santa Caterina, einem mächtigen
Kloster aus dem 15. Jh. Daran erinnert nur ein kleines Stück eines
freigelegten Fundaments, das in einer Ecke der heutigen Halle unter
Glas zu sehen ist: Espai
Santa Caterina Karte offline
Google Maps (Eintritt
frei; Mo–Mi & Sa 8.30–14).
PARC DE LA CIUTADELLA PARK
Karte offline
Google Maps (Passeig de
Picasso; Nov.–Feb. 8–18 Uhr, Okt. & März 8–20 Uhr,
April–Sept. 8–21 Uhr;
Arc de Triomf)
Google Maps Ob nun für einen Spaziergang, ein Picknick,
einen Zoobesuch oder zur Besichtigung des katalanischen Parlaments
– einen Besuch in der zentralen grünen Lunge der Stadt sollte
niemand auslassen. Der Parc de la Ciutadella ist ideal zum
Ausspannen.
Nach dem Spanischen Erbfolgekrieg ließ Felipe V einen großen Teil La Riberas abreißen, um dort eine Festung zu errichten, die über Barcelona wachen sollte – La Ciutadella. Die mächtige Festung wurde zum verhassten Symbol für alles, was die Katalanen an Madrid und den Bourbonenkönigen verabscheuten, und wurde später als politisches Gefängnis genutzt. Erst 1869 erlaubte die Zentralregierung ihren Abriss. Das Gelände wurde in einen Park umgewandelt, in dem 1888 die Weltausstellung stattfand.
Zwischen 1875 und 1881 gestaltete Josep Fontserè zusammen mit einem enthusiastischen jungen Gaudí den monumentalen Wasserfall – die Cascada Karte offline Google Maps – unweit vom Parkeingang am Passeig de Pujades. Die theatralische Kombination aus Statuen, schroffen Felsen, Pflanzen und donnerndem Wasser wirkt natürlich, ist aber ganz und gar künstlich. Nicht weit davon werden an einem kleinen See Ruderboote vermietet.
Im Südosten des Parks residiert im ehemaligen
Arsenal der Festung (vielleicht ein Anflug schwarzen Humors) das
Parlament de Catalunya Karte offline
Google Maps (www.parlament.cat; Führungen
Sa & So 10–13 Uhr & Feiertage). Samstags und
sonntags werden kostenlose Führungen auf Katalanisch und Spanisch
angeboten. Am 11. September kann das Gebäude zwischen 10 und 19 Uhr
auch auf eigene Faust besichtigt werden. Am interessantesten sind
die ausladende Escala d’Honor (Ehrentreppe) und mehrere imposante
Säle, die zum Saló de Sessions führen, dem halbkreisförmigen
Sitzungssaal des Parlaments. Im Zentrum des Parlamentsgartens steht
die Statue einer scheinbar untröstlichen Frau von Josep Llimona:
Desconsol (Verzweiflung; 1907).
An der Parkseite zum Passeig de Picasso befinden sich mehrere Gebäude, die für die Weltausstellung errichtet wurden. Am bezauberndsten ist ein mittelalterlich aussehender, eigenwilliger Bau am oberen Ende, das Castell dels Tres Dragons Google Maps (Burg der drei Drachen). Es beherbergte lange Zeit das Museu de Zoologia, das mittlerweile geschlossen ist. Domènech i Montaner verwendete beim Bau der „Burg“ wegweisende Stahlrahmen. Die Wappen sind reine Phantasie und das gesamte Bauwerk wirkt verspielt. Während der Weltausstellung 1888 wurde es als Café-Restaurant genutzt.
Im Süden befindet sich L’Hivernacle (Karte), ein Arboretum bzw. winziger botanischer Garten. Darauf folgen das frühere Museu de Geologia Karte offline Google Maps und L’Umbracle (Karte), ein weiteres Arboretum. Auf dem Passeig de Picasso selbst steht eines von Antoni Tàpies unergründlichen Werken, Homenatge a Picasso Google Maps (Karte): An den Scheiben eines Glaskastens mit alten Möbelstücken und Stahlträgern rinnt Wasser hinab.
Nordwestlich des Parks beherrscht der
modernistische Arc de Triomf
(Karte; Passeig de Lluís
Companys; Arc de Triomf), den Passeig de Lluís
Companys. Er wurde von Josep Vilasecaals mit ungewöhnlichen,
maurisch anmutenden Ziegelverzierungen als Haupteingang zum
Ausstellungsgelände entworfen. Die Hauptreliefs stammen von Josep
Llimona. Über was hier allerdings triumphiert werden sollte, bleibt
ein Rätsel, besonders da die Weltausstellung selbst ein
kommerzieller Flop war. Heute sollte man es wohl am besten als
Stein gewordene Verkörperung des allgemeinen Wohlbefindens der
Stadt im Fin de Siècle betrachten.
ZOO DE BARCELONA ZOO
Karte offline
Google Maps (902 457545;
www.zoobarcelona.com;
Passeig de Picasso & Carrer de Wellington; Erw./Kind unter 3
J./Sen./Kind 3–12 J. 17 €/frei/8,90/10,20 €;
Juni–Sept.
10–19 Uhr, Mitte März–Mai & Okt. 10–18 Uhr, Nov.–Mitte März
10–17 Uhr;
Barceloneta) Ein Zoobesuch ist für Kinder
immer toll. Und der hier hat 7500 Tiere (über 400 Arten!) vom Gecko
bis zum Gorilla. Picknickflächen sind im ganzen Zoo verteilt. An
der Küste vor El Fòrum, nordöstlich des Stadtzentrums, entsteht
außerdem ein neues Gelände, das das momentan etwas
zusammengepferchte Areal entlasten soll.
MUSEU DE LA XOCOLATA MUSEUM
Karte offline
Google Maps (93 268 78 78;
www.museuxocolata.cat;
Plaça de Pons i Clerch; Erw./Kind unter 7 J./Sen. & Student
4,30 €/frei/3,65 €;
Mo–Sa 10–19, So
& Feiertage 10–15 Uhr;
Jaume I)
Schokolade – der Stoff, aus dem die Träume sind!
Schokoholiker werden sich hier sehr schwer beherrschen können, denn
es geht schon am Eingang los: Die Eintrittskarte ist ein
Schokoriegel. Am meisten lernt man hier über die eigenen
Geschmacksnerven – an Fakten wird lediglich eine lückenhafter
Mischung aus Legende und Geschichte geboten.
Schleckermäulern wird beim Rundgang durch die Ausstellung (in einem Teil des ehemaligen Convent de Sant Agustí, Karte) mehr als einmal das Wasser im Mund zusammenlaufen! Die Ausstellungsmacher zeichnen die Ursprünge der Schokolade nach, erzählen von der Ankunft der Kakaobohne in Europa und von den vielen Mythen und Anschauungen, die sich um den Kakao und die Schokolade ranken. Zwischen den Informationstafeln in verschiedenen Sprachen und den Gerätschaften zur Herstellung von Schokolade stehen Schokoladenmodelle von bekannten Gebäuden (wie etwa der Sagrada Família) und diverser lokal und international bekannter Figuren. All das verführt zum Besuch des nächsten Süßwarenladens, was aber nicht nötig ist – denn die Schokolade wird gleich vor Ort verkauft. Kinder und Erwachsene können sich Führungen anschließen oder an einer Schokoladenherstellung samt Verkostung teilnehmen. Diese findet meist am Wochenende statt.
Unter den gotischen Bögen der Reste des einstigen
Klosterkreuzgangs befindet sich heute eine nette Café-Bar, die
Bar del Convent
Karte offline
Google Maps (Mo–Do 10–21, Fr
11– 23, Sa 13–24 Uhr) – besonders empfehlenswert für
Familien mit Kindern. Kids spielen auf dem Klostergelände oft
Fußball. Der Eingang liegt im Carrer del Comerç 36.
ARXIU FOTOGRÀFIC DE BARCELONA GALERIE
Karte offline
Google Maps (93 256 34 20;
www.bcn.cat/arxiu/fotografic;
Plaça de Pons i Clerch; Eintritt frei;
Mo–Sa 10–19
Uhr;
Jaume I) Der bescheidene Ausstellungsraum
des städtischen Fotoarchivs befindet sich im 2. Stock des
ehemaligen Convent de Sant Agustí. Die ausgestellten Fotos befassen
sich hauptsächlich mit der Stadt vom 19. bis Ende des 20. Jhs., was
auch daran liegt, dass der Sammlungsschwerpunkt auf dieser Epoche
liegt.
Eine der schönsten Ausstellungen der jüngsten Zeit zeigte Ansichten von Barcelona vom Montjuïc aus, „neu gesehen“ vom US-amerikanischen Fotografen Mark Klett.
MUSEU DEL REI DE LA MAGIA MUSEUM
Karte offline
Google Maps (93 319 73 93;
www.elreydelamagia.com;
Carrer de l’Oli 6; Eintritt mit/ohne Vorführung 12/5 €;
Do 18–20, mit Vorführung Sa 18 & So 12
Uhr;
Jaume I) Das Museum ist ein echtes
Kuriosum. Im Innern finden nicht nur Zaubershows statt, sondern es
werden auch Gegenstände ausgestellt, die bis zu den Ursprüngen des
Ladens im 19. Jh. zurückreichen. Zu sehen sind u. a. alte Poster,
Bücher über Zaubertricks sowie Zauberstäbe und Trickkarten.
Angehende Zauberer jeden Alters können hier außerdem an Kursen
teilnehmen. Kann man da noch seinen Augen trauen?
Die Betreiber des Museums besitzen außerdem einen Zauberladen am Carrer de la Princesa.
ESGLÉSIA DE SANT PERE DE LES PUELLES KIRCHE
Karte offline
Google Maps (Plaça de Sant Pere;
Eintritt frei; Arc de
Triomf) Von der ursprünglichen Kirche, die hier seit dem
frühen Mittelalter steht, ist nur wenig erhalten. Überdauert haben
noch der frühromanische Grundriss in Form eines griechischen
Kreuzes, einige korinthische Säulen unter der Kuppel (12. Jh.) und
ein stark beschädigtes Renaissancegewölbe, das in eine
Seitenkapelle führt.
Die Kirche war die Keimzelle der Besiedlung des Viertels La Ribera. 985 überfiel ein muslimisches Heer unter Al-Mansur Barcelona, zerstörte das Kloster fast vollständig und tötete oder verschleppte die dort lebenden Nonnen.
MERCAT DEL BORN MARKT
Karte offline
Google Maps (Plaça
Comercial; Barceloneta) 2001 brachten
Ausschachtungsarbeiten am ehemaligen Mercat del Born, einer
Markthalle aus Eisen und Glas aus dem späten 19. Jh., große Teile
eines der Stadtviertel zutage, die für den Bau der verhassten
Ciutadella abgerissen worden waren. Historiker entdeckten intakte
Straßen und Reste von Häusern, deren Ursprünge sich bis ins 15. Jh.
zurückverfolgen ließen.
Die Begeisterung war so groß, dass die Pläne für den Bau der neuen Stadtbibliothek in der stillgelegten Markthalle verworfen wurden. Stattdessen entstehen hier nun ein Museum und ein Kulturzentrum, wobei das Datum der Fertigstellung noch nicht feststeht.
CASA LLOTJA DE MAR ARCHITEKTUR
Karte offline
Google Maps (902 44 84 48;
www.casallotja.com; Passeig
d’Isabel II, 1;
Barceloneta) Herzstück der
mittelalterlichen Börse, die auch liebevoll La Llotja genannt wird,
ist der schöne gotische Saló de Contractacions (Handelssaal) aus
dem 14. Jh. Pablo Picasso und Joan Miró besuchten die
Kunstakademie, die ab 1849 im Saló dels Cònsols untergebracht war.
Das Gebäude mit insgesamt sieben Sälen erhielt im 18. Jh. eine
klassizistische Fassade. An der Börse wurde bis weit ins 20. Jh.
gehandelt – noch heute gehört das Bauwerk der örtlichen
Handelskammer. Gelegentlich öffnet sie ihre Tore für die
Öffentlichkeit, meist aber nur im Rahmen von Veranstaltungen.
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ESSEN
In den frühen 1990er-Jahren interessierte sich so gut wie niemand für El Born. Heute ist das Viertel geradezu übersät mit Bars, Clubs, coolen Designerläden und Restaurants. Auf das Viertel, das am südlichen Ende von La Ribera liegt, hat sich besonders die Avantgarde der Küchenchefs und Meister der Fusionsküche eingeschossen, die dort ihre experimentierfreudigen Erfindungen an den Gast bringen. Wer’s weniger wild und gefährlich mag, findet mehr als genug Traditionelles.
Spaziergang
Schlemmertour durch La Ribera
START MERCAT DE SANTA CATERINA
ZIEL VILA VINITECA
LÄNGE 2,2 KM
DAUER 45 MIN.
Feinschmeckern werden bei der Auswahl in La
Ribera die Augen übergehen. Die Tour beginnt im Mercat de Santa
Caterina, dem Neubau eines Markts aus dem 19. Jh. Die
Stände des Rivalen von La Boquería quellen über mitFisch, Schinken,
Käse und Oliven. Empfehlenswert sind auch der Olivenöl- und
Essigspezialist Olisoliva, die Bistros und das gute Restaurant.
In Barcelona gibt es unzählige
Schokoladengeschäfte, seien es traditionelle granjas
(Milchbars), wo zum Kuchen heiße Schokolade serviert wird, oder
moderne Schoko-Sündenpfuhle. Doch nirgends lässt sich die
Geschichte dieser verführerischen Nascherei besser erfahren als im
Schokoladenmuseum
Museu de la
Xocolata.
War die Schokodosis im Museum noch zu niedrig?
Kein Problem, die
Hofmann Pastisseria
hat Gourmet-Schokoriegel und alle möglichen Süßigkeiten.
Die stimmungsvolle Casa Gispert aus dem 19. Jh. könnte
glatt aus einem Film von Tim Burton stammen. Die Holzregale biegen
sich fast unter den Gläsern mit Trockenfrüchten, gerösteten
Haselnüssen und duftenden Pinienkernen.
Auf der anderen Seite des Platzes verkauft die
Botifarreria neben der typisch
katalanischen botifarra eine schier unglaubliche Auswahl an
Wurst und auch andere Leckereien.
Im Bubó
leuchten aus kleinen, glänzenden Schokoladenkarrees Juwelen von
Himbeeren und Pistazien.
Koffeinsüchtige werden es lieben, das
El Magnífico mit seiner
Auswahl an Kaffeesorten aus aller Welt. Der Laden ist in Barcelona
längst eine Institution. Ihn zu finden ist einfach: auf dem Carrer
de l’Argenteria immer der Nase nach.
Kein Essen ist perfekt ohne Wein. Die enorme
Vielfalt katalanischer und spanischer Tropfen lässt sich in der
Vinothek Vila Viniteca erkunden. Neben
spanischen Tropfen findet man hier auch viele Weine aus anderen
Ländern. Wer nicht nur kaufen, sondern auch gleich ein paar edle
Tropfen probieren will: Der Laden organisiert immer mal wieder
Weinproben.
CASA DELFÍN
KATALANISCH €
Karte offline
Google Maps (Passeig del Born
36; Hauptgerichte 4–12 €; 12–1 Uhr;
Barceloneta) Die Casa Delfín gehört
definitiv zu Barcelonas kulinarischen Highlights und hat alles im
Programm, was sich der Gaumen von der katalanischen (und
mediterranen) Küche erträumt. Als Auftakt bieten sich die
würzig-süßen calçots (eine Kreuzung aus Lauch und Zwiebel;
nur im Februar und März zu haben) an – oder auch die gesalzene
padron-Paprika. Danach vielleicht Sardinen vom Grill mit
Petersilie und schließlich der bissfeste Seeteufel, in Weißwein und
Knoblauch gedünstet.
Muschelliebhaber können sich damit vergnügen, die kleinen Leckerbissen aus der Schale zu pulen und dazu an einem coca-Fladen zu knabbern, der hier in absoluter Perfektion zubereitet und mit Tomate und Olivenöl eingerieben serviert wird. Und wie wär’s zum Nachtisch mit Eton Mess (die Inhaberin stammt aus England – zeigt das aber sonst nirgends auf der Speisekarte). Aber Vorsicht: Das lange Glas mit Sahne, Baiser und Beeren enthält genug Zucker für zwei.
LE CUCINE MANDAROSSO ITALIENISCH €
Karte offline
Google Maps (932 69 07 80;
www.lecucinemandarosso.com;
Carrer Verdaguer i Callis 4; Hauptgericht 8 €, Mittagsmenü 10
€;
mittags & abends;
Urquinaona) Die Welt des Mandarosso ist
wirklich eine Entdeckung. Hier gibt’s kulinarische Seelentröster in
Reinkultur, mit täglich wechselnder Speisekarte, auf der nur sechs
Hauptgerichte stehen. Fünf basieren auf Pasta, das sechste auf
Gemüse, Fisch oder Fleisch. Als Vorspeise gibt’s Gemüse oder
Frischkäse – z. B. den wunderbar cremigen burrata
(Frischkäse aus Mozzarella und Sahne) –, Büffelmozzarella,
geräucherten Scamorza oder provola-Käse. Mit einem guten
Nudelgericht kombiniert (die überbackenen al-forno-Gerichte
sind hervorragend) und einem hausgemachten Kuchen abgerundet, wird
das Essen perfekt. Noch mehr gibt’s um die Ecke
beim Mandarosso
Pastis. Die frischen Zutaten werden täglich vom Mercat de Santa
Caterina gekauft, der Rest wird aus Italien importiert. Das
Mittagsmenü ist mit 10 € ein guter Deal. Wer abends kommen will,
sollte reservieren.
EL PASSADÍS DEL PEP MEERESFRÜCHTE €€
Karte offline
Google Maps (93 310 10 21;
www.passadis.com; Pla del
Palau 2; Hauptgerichte 15–20 €;
Sept.–Juli Di–Sa
mittags & abends, Mo abends;
Barceloneta) Kein einziges Schild weist
darauf hin – doch die Einheimischen wissen, wo es die besten
Fischgerichte gibt. Die Zutaten aus dem Meer werden täglich frisch
von der katalanischen Küste angeliefert. Es gibt hier keine
Speisekarte; das Angebot richtet sich nach dem, was das Meer an
diesem Tag gerade hergegeben hat. Mit dabei sind aber immer frische
Meeresfrüchte und/oder Fisch, ein bisschen jamón
(luftgetrockneter Schinken), Tomatenbrot und gegrilltes Gemüse.
Gäste, die den langen, schlecht beleuchteten Korridor hinunter
gehen, können sich getrost dem Koch anvertrauen.
CAL PEP TAPAS €€
Karte offline
Google Maps (93 310 79 61;
www.calpep.com; Plaça de les
Olles 8; Hauptgerichte 8–18 €;
Sept.–Juli Di–Sa
mittags, Mo–Fr abends;
Barceloneta) Auch nur hineinzukommen ist
schon schwierig – teilweise stehen Gäste von der Eingangstür bis um
den ganzen Platz Schlange. Und wer einen der fünf Tische hinten
ergattern will, muss rechtzeitig reservieren. Die meisten Leute
drängeln sich an die Bar vor und sichern sich ein paar der
leckersten Meeresfrüchte-Tapas der Stadt.
Pep empfiehlt cloïsses amb pernil (Muscheln mit Schinken) und trifàsic – eine Kombination aus Tintenfisch, kleinen Heringen und Garnelen. Das andere Highlight ist die superfeine tortilla de patatas (spanisches Omelette) mit Thunfisch-Tatar.
EN APARTÉ FRANZÖSISCH €
Karte offline
Google Maps (932 69 13 36;
www.enaparte.es; Carrer Lluis
el Piados 2; Hauptgerichte 8–10 €;
Arc de Triomph
oder Urquinaona) Ein schönes, unaufdringliches Lokal gleich
abseits der ruhigen Plaça de Sant Pere mit gutem französischem
Essen. Das Restaurant ist klein, aber geräumig, die Tische sind
schmiedeeiserne Nähmaschinen, und auch sonst schmückt der Laden
sich mit nostalgischen Details. Durch die raumhohen Fenster flutet
am frühen Nachmittag das Sonnenlicht.
Das Mittagsmenü für 11 € ist hervorragend und umfasst einen Salat (Rote Bete, Apfel und Walnuss) und eine Quiche oder ein vegetarisches Gericht wie gefüllte Paprika mit Kartoffelgratin.
TANTARANTANA MEDITERRAN €
Karte offline
Google Maps (93 268 24 10;
Carrer d’en Tantarantana 24; Hauptgerichte 6–7 €;
Mo–Sa
abends;
Jaume I) Umgeben von
avantgardistisch-trendigen Tempeln der nueva cocina española
(spanische Nouvelle Cuisine), präsentiert sich dieses Lokal
erfrischend einfach. An den gemütlichen Tischen mit Marmorplatten
werden einfache, aber gut zubereitete Gerichte serviert, z. B.
Risotto oder gegrillter Thunfisch mit Gemüse und Ingwer. Die
Klientel ist um die 30 und sitzt im Sommer gerne draußen.
PLA DE LA GARSA KATALANISCH €€
Karte offline
Google Maps (933 15 24 13;
www.pladelagarsa.com;
Carrer dels Assaonadors 13; Hauptgerichte 10 €;
abends;
Jaume I)
Das Haus aus dem 17. Jh. eignet sich hervorragend für ein
romantisches Kerzenlicht-Dinner. Eine Balkendecke und die bunt im
Raum verteilten Tische schaffen zusammen mit der leisen Musik eine
bezaubernde Atmosphäre auf zwei Etagen. Gekocht werden herzhafte
katalanische Gerichte wie timbal de botifarra negra
(Blutwurst mit Pilzen).
MANDAROSSO PASTIS CAFÉ, PASTELERÍA €
Karte offline
Google Maps (933 19 05 02;
www.lecucinemandarosso.com;
Carrer General Alvarez de Castro 5–7;
Di–Sa 8–21, So
9–14 Uhr, Mo geschl.;
Urquinaona) Die kleine Schwester der
Cucine Mandarosso ist
ein Café mit deutlicher Kuchenfixierung. Im winzigen Lokal stehen
nur zwei kleine Tische und ein Gemeinschaftstisch, ein kleiner
Plattenspieler, der alte Hits dudelt, und die Kuchentheke.
Frühstück gibt’s auch.
BUBÓ PASTELERÍA, RESTAURANT €
Karte offline
Google Maps (93 268 72 24;
www.bubo.ws; Carrer de les
Caputxes 6 & 10;
Mo 16–24, Di–Do
& So 10–24, Fr & Sa 10–2 Uhr;
Barceloneta) Der Chocolatier Carles
Mampel ist ein SüßspeisenKünstler. Es ist fast unmöglich, an seiner
Patisserie-Bar einfach vorbeizugehen, ohne auf einem der Stühle vor
dem Haus Platz zu nehmen, um eine seiner phantastischen, aber auch
reichhaltigen Kreationen zu genießen. Da gibt es Mousse aus
gianduia (dunklem Nougat) mit Mangocreme, karamellisierte
Haselnüsse mit Gewürzen und Haselnussplätzchen.
LILIPEP CAFÉ €
Karte offline
Google Maps (933 10 66 97;
Carrer del Pou de la Cadena 8;
Di–Do 10–22,
Fr–So 10–24 Uhr;
v;
Jaume I) Stärkung gefällig auf der
Sightseeingtour? Oder vielleicht ein kleiner Drink mit einer
tapa (mit jedem Drink umsonst!)? Dann ist diese
deutsch-katalanische Koproduktion in einer kleinen Seitenstraße des
Carrer de la Princesa genau das Richtige. Beim Kaffee kann man sich
am Bücherregal bedienen und nachsehen, welcher Liveauftritt als
Nächstes angesagt ist. Neben den vegetarischen und fleischlastigen
Gerichten serviert das Lilipep auch ein herzhaftes deutsches
Frühstück.
LA LLAVOR DELS ORÍGENS KATALANISCH €
Karte offline
Google Maps (www.lallavordelsorigens.com;
Carrer de la Vidrieria 6–8; Hauptgerichte 8–10 €; 12.30–12.30 Uhr;
Jaume I)
Eine wahre Schatzgrube an regionalen Produkten aus Katalonien: Die
Regale biegen sich geradezu unter der Last von Flaschen und
Packungen. Wer Hunger hat, kann aus einer großen Auswahl kleiner
Gerichte wählen, z. B. sopa de carbassa i castanyes (Kürbis-
und Esskastaniensuppe) oder mandonguilles amb albergìnies
(Frikadellen mit Aubergine), zu denen der passende offene Wein zu
haben ist.
BAR JOAN KATALANISCH €
Karte offline
Google Maps (93 310 61 50;
Mercat de Santa Caterina; menú del día 11 €;
Mo–Sa
mittags;
Jaume I) Neben der populären Cuines de
Santa Caterina gibt es eine Reihe von Bar-Restaurants im Mercat de
Santa Caterina. Die Bar Joan ist unter Einheimischen bekannt für
ihr arròs negre (TintenfischRisotto), das nur am
Dienstagmittag gekocht wird. Das Lokal ist recht einfach gehalten,
doch immer gut besucht – Tintenfisch-Risotto hin oder her.
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AUSGEHEN
& NACHTLEBEN
Der lange Passeig del Born und das gesamte Straßennetz zwischen ihm und der Església de Santa Maria del Mar sind mit Bars übersät – hier herrscht ausgelassene Partystimmung.
MUDANZAS BAR
Karte offline
Google Maps (93 319 11 37;
Carrer de la Vidrieria 15;
10–2.30
Uhr;
Jaume I) Die Bar war eine der ersten, die
in El Born die Kneipenszene in Schwung brachte, und hat bis heute
ihre treuen Stammgäste. Das schlichte Lokal bietet sich an, um ein
Bier zu trinken, zu plaudern und vielleicht ein Sandwich zu essen.
Und übrigens: Die Grappas aus Italien sind auch nicht von
schlechten Eltern.
LA VINYA DEL SENYOR WEINBAR
Karte offline
Google Maps (Plaça de Santa
Maria del Mar 5;
Di–So 12–1 Uhr;
Jaume
I) Die terrassa im Schatten der Església de Santa
Maria del Mar lädt zum Entspannen ein, während die Gäste sich
drinnen um die winzige Bar drängen. Die Weinkarte ist so lang wie
Krieg und Frieden, und im Obergeschoss können die Gäste, die
lieber eine ganze Flasche bestellen und nicht bloß ein Gläschen
probieren wollen, an einem der Tische Platz nehmen.
GIMLET COCKTAILBAR
Karte offline
Google Maps (Carrer del Rec 24;
Cocktails 10 €; 22–15 Uhr;
Jaume I) Willkommen im
Humphrey-Bogart-Film! Barkeeper im weißen Jackett zaubern mit
angemessener Contenance ganz nach Wunsch des Gastes einen Gimlet
oder einen der anderen Cocktail-Klassiker (etwa 10 €). Javier
Muelas, der Cocktail-Guru von Barcelona, hält hier – und in
diversen anderen Bars der Stadt – das Heft in der Hand. Die Gäste
können also mit hervorragenden Drinks und dem gewissen kreativen
Etwas rechnen.
EL XAMPANYET WEINBAR
Karte offline
Google Maps (Carrer de Montcada
22; Di–Sa mittags & abends, So mittags;
Jaume I) Die Cava-Bar hat sich seit
Jahrzehnten kaum verändert und ist eine der besten der Stadt. An
der Bar oder an Tischen vor dekorativ gekachelten Wänden wird zum
Cava (katalanischer Sekt) ein Sortiment an Tapas angeboten,
darunter die säuerlichen boquerons en vinagre (weiße
Anchovis in Essig).
MIRAMELINDO BAR
Karte offline
Google Maps (93 319 53 76;
Passeig del Born 15;
20–2.30
Uhr;
Jaume I) Die große Taverne in einem
gotischen Gebäude gilt am Passeig del Born als Klassiker in Sachen
Cocktails. Zur Untermalung hört man sanften Jazz und Soul. Am
gemütlichsten sind die Tische im hinteren Teil, später am Abend
wird es nämlich brechend voll. Mehrere Kneipen, ebenfalls in
Scheunengröße, finden sich auf beiden Seiten des
passeig.
LA FIANNA BAR
Karte offline
Google Maps (www.lafianna.com; Carrer dels Banys
Vells 15; So–Mi 18–1.30, Do–Sa 18–2.30 Uhr;
Jaume I) Wegen ihrer kahlen Steinwände,
der schmiedeeisernen Lüster und der Lounges mit Bergen von Kissen
haftet der Bar etwas Mittelalterliches an. Was auf den ersten Blick
wie ein guter Ort zum Chillen klingt, wird allerdings am späten
Abend oft so voll, dass man sich mit den Ellbogen Platz verschaffen
muss. Für den kleinen Hunger gibt’s zu Beginn des Abends kleine
Gerichte.
MAGIC CLUB
Karte offline
Google Maps (93 310 72 67;
Passeig de Picasso 40;
Mi–So 23–6
Uhr;
Barceloneta) Im stickigen, verrauchten
Untergeschoss treten zwar manchmal Bands auf, aber im Grunde ist
das Magic ein Tanzclub, in dem zu Rock, Mainstream und spanischem
Pop getanzt wird.
UPIAYWASI CLUB
Karte offline
Google Maps (93 268 01 54;
Carrer d’Allada Vermell 11;
Mo–Do 17–2, Fr
& Sa 17–3, So 16–1 Uhr;
Barceloneta) Die schummrige Cocktailbar
präsentiert sich als gelungene Mischung aus entspanntem Ambiente
und lateinamerikanischer Musik. Die Sofas, kleinen Tische, Lüster
und gedämpften Farben verleihen dem Club ein angenehm intimes
Flair.
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UNTERHALTUNG
PALAU DE LA MÚSICA CATALANA
LIVEMUSIK
Karte offline
Google Maps (902 442882;
www.palaumusica.org;
Carrer de Sant Francesc de Paula 2;
Kartenverkauf
Mo–Sa 10–21 Uhr;
Urquinaona) Der Modernisme-Bau ist das
traditionelle Konzerthaus der Stadt für klassische und Chormusik – ein Augen- und
Ohrenschmaus! Jedes Konzert wird hier zum einzigartigen Erlebnis.
Um die Räumlichkeiten in Ruhe genießen zu können, sollte man
frühzeitig vor dem Konzert eintreffen und im Foyer mit seinen
gekachelten Säulen noch einen Aperitif bestellen. Anschließend
geht’s die ausladende Treppe hinauf zum großen Konzertsaal, einem
eindrucksvollen Beispiel für den Einfallsreichtum des Modernisme.
Der palau hat ein breit gefächertes Programm.
FLOW DARSTELLENDE KÜNSTE
Karte offline
Google Maps (93 310 06 67;
Carrer de la Fusina 6;
Di–So 20–3 Uhr;
Jaume
I) Die aufgemotzte, altmodische Bar mit Diskokugel und
(ziemlich verwaistem) Billardtisch ist ein ganz besonderer Ort für
einen Cocktail. Die Bühne bietet alles zwischen experimenteller
Klassik und Amateurtheater.
TABLAO NERVIÓN TANZ
Karte offline
Google Maps (93 315 21 03;
www.restaurantenervion.com;
Carrer de la Princesa 2; Vorführung & Abendmenü 35 €, Vorführung & Drink 12 €;
Vorführungen Fr 22–1 Uhr;
Jaume
I) Der Laden ist auf Flamenco für Touristen spezialisiert,
hat dafür aber unschlagbare Angebote. Wer um Mitternacht zur
zweiten Vorführung kommt, muss nur noch für 6 € einen Drink (Bier
oder Sangría) nehmen; um 23 Uhr kostet das Gleiche noch 12 €. Wer
das ganze Programm will, kommt um 22 Uhr und nimmt gleich das
Abendessen dazu.
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SHOPPEN
Das einstige Handelszentrum des mittelalterlichen Barcelona bietet immer noch eine Fülle von altmodischen Lebensmittelläden mit jeder Menge wunderbarer Düfte und ganz viel Atmosphäre. In den späten 1990er-Jahren kamen zahlreiche hippe Boutiquen hinzu.
CASA GISPERT
ESSEN
Karte offline
Google Maps (93 319 75 35;
www.casagispert.com;
Carrer dels Sombrerers 23;
Jaume I)
Hinter der wunderbar stimmungsvollen Holzfassade der Casa Gispert
werden schon seit 1851 Nüsse geröstet und allerlei Trockenfrüchte
verkauft. Unzählige Töpfe und Gläser in den hohen Regalen enthalten
die unterschiedlichsten Leckereien, die alle – egal ob geröstet
oder mit Honig gesüßt – nach mehr schmecken. Die Bestellung wird
(ein schönes Beispiel für altmodische Abrechnung) zusammen mit dem
Preis einfach zur Kasse rübergerufen.
COQUETTE MODE
Karte offline
Google Maps (93 295 42 85;
www.coquettebcn.com;
Carrer del Rec 65;
Barceloneta) Auch wenn es in dieser
Straße von Modegeschäften nur so wimmelt: Diese Boutique lohnt
besonders einen Besuch, denn sie führt schlichte, aber attraktive
Mode, die Frauen lieben. Die tragbaren Modelle stammen von
Designern wie Tsunoda, Vanessa Bruno, Chloé Baño und Hoss
Intropia.
VILA VINITECA WEIN
Karte offline
Google Maps (902 327777;
www.vilaviniteca.es;
Carrer dels Agullers 7;
Mo–Sa 8.30–20.30
Uhr;
Jaume I) Eine der besten Weinhandlungen
in Barcelona (und davon gibt’s wirklich viele!). Seit 1932 werden
hier die besten einheimischen und importierten Weine verkauft.
Jeden November organisieren die Weinhändler im Carrer dels Agullers
und in dessen Nebenstraßen an ausgewählten Abenden eine schon fast
ausschweifende Weinprobe. Kellereien aus ganz Spanien präsentieren
in diesem Rahmen ihre jungen Weine. Die Besitzer haben im Haus Nr.
9 einen Feinkostladen eröffnet.
GALERIA MAEGHT KUNST
Karte offline
Google Maps (93 310 42 45;
www.maeght.com; Carrer de
Montcada 25;
Di–Fr 11–14 & 15–19, Sa 11–14 Uhr;
Jaume I) Nobelgalerie in einem vornehmen
Haus aus dem Mittelalter, die sich auf Kunst des 20. Jhs.
spezialisiert hat. Die dort ausgestellten Kunstwerke sind ebenso
faszinierend wie das Gebäude selbst.
EL MAGNÍFICO KAFFEE
Karte offline
Google Maps (93 319 60 81;
www.cafeselmagnifico.
com; Carrer de l’Argenteria
64;
Jaume I) Seit Anfang des 20. Jhs. werden
hier die unterschiedlichsten Kaffeesorten geröstet. Die Auswahl an
Kaffee (und auch an Tee) ist bemerkenswert und der Duft
überwältigend. Direkt gegenüber führen dieselben Besitzer den
ausgezeichneten neuen Teeladen Sans i Sans Karte offline
Google Maps (
93 319 60 81;
Carrer de l’Argenteria 59).
HOFMANN PASTISSERIA ESSEN
Karte offline
Google Maps (93 268 82 21;
www.hofmann-bcn.com;
Carrer dels Flassaders 44;
Jaume I)
Die alten Holzschränke dieser kleinen Patisserie täuschen: Das
Geschäft ist in Wirklichkeit noch ganz neu. Verkauft werden
köstliche Schokoladen, das „Croissant des Tages“ und anderes,
ähnlich verlockendes Gebäck, außerdem hübsch präsentierte Kuchen
und süße Leckereien.
LA BOTIFARRERIA ESSEN
Karte offline
Google Maps (93 319 91 23;
www.labotifarreria.com;
Carrer de Santa Maria 4;
Jaume I)
Der entzückende Delikatessenladen hat zwar Leckereien in allen
Variationen, aber die Hauptrolle spielt eindeutig die
botifarra – die hausgemachte Wurst, die hier in einer
erstaunlichen Vielfalt angeboten wird. Und das heißt nicht nur
Schweinefleisch: Unter der Wursthaut verbergen sich außerdem feine
Zutaten von grünem Pfeffer und Whiskey bis hin zum Apfelcurry!
OLISOLIVA ESSEN
Karte offline
Google Maps (93 268 14 72;
www.olisoliva.com; Avinguda
de Francesc Cambó;
Jaume I)
Der kleine Laden liegt im Mercat de Santa Caterina und führt
Olivenöle und diverse Essigsorten aus ganz Spanien. Alle hier
präsentierten Essige und Öle können auch direkt
probiert werden. Einige der besten Olivenöle kommen aus Südspanien.
Auch die Auswahl an Essigsorten ist ziemlich beeindruckend.
EL REY DE LA MAGIA FACHGESCHÄFT
Karte offline
Google Maps (93 319 39 20;
www.elreydelamagia.com;
Carrer de la Princesa 11;
Mo–Fr 11–14 &
17–20, Sa 10–14 Uhr;
Jaume I)
Seit über 100 Jahren beeindrucken die Besitzer dieser Trickkiste
ihre Kunden. Wer sich entschließt, in Barcelona zu bleiben und
seine Brötchen als Zauberer zu verdienen, findet hier fliegende
Besen, Gläser mit verschwindender Milch und Zauberkarten.
NU SABATES SCHUHE, ACCESSOIRES
Karte offline
Google Maps (93 268 03 83;
www.nusabates.com; Carrer
dels Cotoners 14;
Jaume I)
In dem schicken Geschäft verkaufen junge katalanische Schuhmacher
vor allem handgefertigte Lederschuhe, aber auch eine kleine, feine
Auswahl an Handtaschen und anderen Lederwaren.
CUSTO BARCELONA MODE
Karte offline
Google Maps (93 268 78 93;
www.custobarcelona.com;
Plaça de les Olles 7;
Jaume I)
Die psychedelische Einrichtung und die lässige Atmosphäre dieses
Ladens verleihen der Avantgarde-Boutique einen betont jugendlichen
Charme. Custo präsentiert seine gewagten neuen Kollektionen für
Männer und Frauen alljährlich auf den Laufstegen New Yorks. Die
wilden Farben und Schnitte seiner Hotpants oder Smokingjacken sind
allerdings nur etwas für Mutige. In Barcelona gibt es fünf
Filialen.