Gràcia & Park Güell
Details s. Karte
Highlights
Auf verschlungenen Pfaden durch den Park Güell schlendern, surreale
Skulpturen, Mosaiken und Säulen entdecken und auf einem der
sonnigen Plätze rasten
Die wirbelnden Muster an der Fassade der Casa Vicens, Gaudís erster
Auftragsarbeit, in Augenschein nehmen
Bei einem Spaziergang durch Gràcia auf einem der vielen Plätze
die Sonne genießen
Bei La Nena mit den
Einheimischen im Schokokadenrausch schwelgen
Sich in der Casa
Portuguesa mit portugiesischen Delikatessen und Wein
eindecken
Rundgang: Gràcia & Park Güell
Das nördlich des Eixample gelegene Gràcia war urprünglich eine eigenständige Ortschaft und ein industriell geprägter Bezirk, der für sein liberales Gedankengut bekannt war. 1897 wurde es (zur Empörung seiner Einwohner) eingemeindet. Das Viertel hat bis heute einen sehr eigenen Charakter, der zwischen schick und heruntergekommen changiert. Hier leben Künstler, Lokalpromis, junge Familien und ziemlich viele Obdachlose.
Gràcia erkennt man vor allem an seinem Labyrinth aus schmalen Gässchen. Das Herz des Viertels befindet sich zwischen Carrer de Còrsega und Avinguda Diagonal im Süden, Via Augusta und Avinguda del Príncep d’Astúries im Westen, Carrer de Sardenya im Osten und Travessera de Dalt im Norden. Offiziell geht Gràcia noch weiter und umfasst das Wohngebiet im Tal Vallcarca, das sich an den Park Güell schmiegt.
Einen Tag in dieser Gegend beginnt man am besten mit einem Spaziergang durch den Park Güell, um dann ins Zentrum von Gràcia vorzudringen. Dort ist die Atmosphäre in den schmalen Straßen und auf den kleinen Plätzen besonders schön. Der Carrer de Verdi mit wunderbaren Cafés, Bars und Läden ist sehr belebt; die Plaça del Sol hat viele coole Bars, aber leider auch oft jede Menge grölende Betrunkene; die Plaça de la Vila de Gràcia (ehemals de Rius i Taulet) ist mit Cafés und Restaurants gesprenkelt; die Plaça de la Revolucio de Setembre de 1868 ist ein familienfreundlicher Platz mit Spielplatz und Eisdiele; und schließlich gibt’s noch die nette Plaça de la Virreina mit Cafés und Läden.
Gràcia ist zu jeder Tageszeit schön: Die Plätze bieten den idealen Rahmen für ein relaxtes Frühstück oder Mittagessen. Abends füllen sie sich mit Jugendlichen.
Lokalkolorit
Märkte Einheimische kaufen ihr
Obst und Gemüse auf dem Mercat de la Llibertat.
Einzelhändler Am schattigen
Carrer de Verdi zeigt sich, was Gràcia auszeichnet: Boutiquen und
Lebensmittelläden.
Gourmet-Tapas Die Bars von
Gràcia haben teils tolles Essen, besonders gut ist das Sureny.
Anfahrt
U-Bahn Die Linie 3 (U-Bahnhof
Fontana) hält auf halber Höhe des Carrer Gran de Gràcia.
Zu Fuß Die schönste Art, das
Viertel zu erreichen, ist von der Plaça de Catalunya den Passeig de
Gràcia entlangzuschlendern, was allerdings eine Dreiviertelstunde
dauert.
Top-Tipp
Die Atmosphäre in Gràcia lässt sich besonders gut in einem Café oder Restaurant auf einem der vielen Plätze aufsaugen. Wer nach Sonnenuntergang kommt, kann zusehen, wie das Viertel nach getaner Arbeit allmählich zum Leben erwacht.
Gut essen
Schön ausgehen
Unterhaltung
HIGHLIGHTS
PARK GÜELL
Der Park Güell liegt nördlich von Gràcia und etwa 4 km von der Plaça de Catalunya entfernt. Hier hat sich Gaudí als Landschaftsgärtner versucht. Angesichts seiner ausgeprägten Faszination für natürliche Formen war er hier ganz in seinem Element. Herausgekommen ist ein eigenartiger, bezaubernder Ort, an dem künstlich geschaffene Formen fast natürlicher aussehen als die Natur selbst.
NICHT VERSÄUMEN
Im Centre d’Interpretació mehr über
Gaudís Bauweise erfahren
Die Sala Hipóstila mit dem
Steinwald
Die Casa-Museu Gaudí, das Wohnhaus des
Künstlers
PRAKTISCH & KONKRET
93
413 24 00
Carrer d’Olot 7
Eintritt frei
Juni–Sept.10– 21 Uhr, April, Mai & Okt.
10–20 Uhr, März & Nov. 10– 17 Uhr, Dez.–Feb. 10–18 Uhr
24,
Lesseps oder Vallcarca
Der Stadtpark
Der Park Güell entstand ursprünglich im Jahr 1900, als Graf Eusebi Güell den bewaldeten Hügel El Carmel (damals außerhalb von Barcelona) kaufte. Von ihm erhielt Gaudí den Auftrag, inmitten einer Kunstlandschaft eine Kleinstadt für Reiche zu schaffen. Das Projekt war leider kommerziell ein Flop und wurde 1914 endgültig aufgegeben. Bis dahin hatte Gaudí allerdings bereits mit seiner ganz eigenen Handschrift Treppen, einen Platz, zwei Torhäuser sowie Straßen und Wege mit einer Gesamtlänge von 3 km angelegt. 1922 kaufte die Stadt das Gelände zur Nutzung als öffentlicher Park. 2004 wurde er zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.
Gleich hinter dem Haupteingang am Carrer d’Olot liegt das neu eingerichtete Centre d’Interpretació, erkennbar an den beiden Hänsel-und-Gretel-Torhäusern. Untergebracht ist das Zentrum im Pavelló de Consergeria, einem typisch kurvigen ehemaligen Pförtnerhaus, in dem heute eine Ausstellung zu Gaudís Bauweise und zur Geschichte des Parks zu sehen ist. Der Ausblick vom obersten Stock ist wunderbar.
Sala Hipóstila (der Dorische Tempel)
Die Stufen vom Eingang werden von einem Salamandermosaik bewacht (viele Souvenirläden in der Innenstadt verkaufen Kopien) und führen zur Sala Hipóstila (auch bekannt als Dorischer Tempel). Dieser Wald aus 88 Steinsäulen (von denen einige schief sind, als würde sie das Gewicht der Zeit nach unten drücken) sollte ursprünglich als Markt dienen. Nach links geht eine gebogene Galerie ab, deren verdrehte Steinsäulen und Dach den Eindruck eines Kreuzgangs unter Baumwurzeln vermitteln – ein Motiv, das sich im Park mehrfach wiederholt.
Auf der Sala Hipóstila ist eine weite Freifläche, um die sich die Banc de Trencadís, eine gekachelte Bank, schlängelt. Sie stammt vom Reißbrett des Architekten Josep Maria Jujol (1879–1949), einem von Gaudís engsten Kollegen.
Wie immer bei Gaudí steckt mehr dahinter, als auf den ersten Blick zu erkennen. Die riesige Plattform war nämlich als Auffangbecken für das Regenwasser gedacht, das den Hügel herabrinnt. Das Wasser wird dann durch eine Schicht Stein und Sand gefiltert, bevor es im inneren der Säulen in einen unterirdischen Speicher läuft.
Casa-Museu Gaudí
Rechts vom Eingang steht ein Haus mit Turm, die Casa-Museu Gaudí, in dem Gaudí fast die letzten 20 Jahre seines Lebens verbrachte (1906–1926). Darin sind von ihm selbst entworfene Möbel (u. a. Gegenstände, die einst in La Pedrera, Casa Batlló und Casa Calvet standen) sowie andere Erinnerungsstücke zu sehen. Das Haus wurde 1904 von Francesc Berenguer i Mestres als Prototyp für die rund 60 weiteren geplanten Häuser erbaut.
Ein großer Teil des Parks ist noch heute von Wald bedeckt, den aber Wege durchziehen. Den schönsten Ausblick bietet der mit einem Gipfelkreuz geschmückte Turó del Calvari im südwestlichen Eck.
ANFAHRT
GAUDÍ ABSEITS VOM RUMMEL
Wie
jeder Freiberufler arbeitete Gaudí überall, wo er Arbeit bekam;
sein bedeutendster Förderer war aber Eusebi Güell. Große Projekte
finanzierte die wohlhabende Bourgeoisie, doch nahm Gaudí auch
kleinere Arbeiten an. Ein Beispiel ist die Casa Vicens
(s. unten) in Gràcia. Dem Col.legi de les
Teresianes Karte offline
Google Maps (93 212 33 54;
Carrer de Ganduxer 85–105;
FGC Tres
Torres) drückte er 1889
seinen Stempel auf. Teile des von ihm entworfenen Flügels sind zwar
von außen rechts durch das Eingangstor zu sehen, doch das
ungewöhnlichste Element bleibt verborgen: der kühne, parabolförmige
Bogengang im Inneren. Leider kann die Schule nicht mehr besichtigt
werden. Gaudí-Fans interessieren sich vielleicht auch für
Bellesguard
Google Maps (Karte; Carrer de
Bellesguard;
FGC Avinguda
Tibidabo,
60), ein Privathaus, das er 1909 am
Standort des uralten Palasts des katalanischen Königs Martí I
baute. Bereits der Blick von der Straße erlaubt eine gute
Vorstellung vom Anwesen. Die burgartige Wirkung wird durch wuchtige
Steinmauern, reichlich Schmiedeeisen und eine hohe Turmspitze
verstärkt. Gaudí ließ auch die für ihn typischen verspielten
Mosaike und farbenfrohen Fliesen einbauen
Zurück zum Anfang des Kapitels
SEHENSWERTES
PARK GÜELL PARK
MERCAT DE LA LLIBERTAT
MARKT
Karte offline
Google Maps (93 217 09 95;
Plaça de la Llibertat;
Mo–Fr 8–20.30, Sa
8–15 Uhr;
FGC
Gràcia) Der
„Freiheitsmarkt“ wurde in den
1870er-Jahren unter Verwendung von viel Schmiedeeisen gebaut und
1893 mit einem Dach versehen. Er ist im für Gràcia typischen Stil des
Modernisme gehalten. 2009 nahm ihm eine Rundumerneuerung leider
einiges von seinem nostalgischen Charme, aber sein Symbolcharakter
für das Viertel Gràcia blieb erhalten. Auf dem lebhaften Markt
werden alle erdenklichen, frischen Lebensmittel verkauft. Den Umbau
von 1893 verantwortete Gaudís langjähriger Assistent, Francesc Berenguer i Mestres (1866–1914).
FUNDACIÓ FOTO COLECTANIA GALERIE
Karte offline
Google Maps (93 217 16 26;
www.colectania.es; Carrer de
Julián Romea 6; Eintritt 3 €;
Mo–Sa 11–14 &
17–20.30 Uhr, Aug. geschl.;
FGC
Gràcia) Liebhaber der Fotografie sollten sich die neueste Ausstellung nicht
entgehen lassen – drei große Ausstellungen sind es pro Jahr. Wer
die büroähnlichen Räume im Erdgeschoss durchquert hat, gelangt zum
Aufgang zu den zwei Ausstellungsetagen. Zu sehen sind teilweise
Meisterfotografien ab den 1950er-Jahren aus der stiftungseigenen
Sammlung, meist jedoch Wechselausstellungen.
CASA VICENS ARCHITEKTUR
(www.casavicens.es; Carrer de les
Carolines 22; FGC Plaça
Molina) Die kantige, 1888 mit Ecktürmen versehene Casa
Vicens war einer von Gaudís ersten Aufträgen. Das Privathaus, das
nicht zur Besichtigung freigegeben ist und bei Redaktionsschluss
zum Verkauf stand, versteckt sich westlich von Gràcias Hauptstraße.
Es ist über und über mit Keramik verziert. Wie so oft ließ sich
Gaudí auch hier von vergangenen Zeiten inspirieren. In diesem Fall
war es das Erbe der Backsteinarchitektur, die typisch für den
Mudéjar-Stil ist, den man häufig in diesem Teil Spaniens sieht. Die
Mudéjar-Architektur geht auf jene Araber und
Berber zurück, die nach der Reconquista durch die Christen in
Spanien bleiben durften.
Zurück zum Anfang des Kapitels
ESSEN
Das lebhafte Viertel bietet überall verführerische Möglichkeiten – von der einfachen Tapasbar bis zu Meeresfrüchten der Spitzenklasse –, eine verlockender als die andere. In Gràcia haben sich viele Lokale mit nahöstlicher Küche etabliert, auch ein paar Griechen, die sich recht gut halten. Daneben genießen klassische katalanische Tavernen das Ansehen vieler Stammgäste. Um den Park Güell herum sind allerdings keine interessanten Lokale zu verzeichnen.
BOTAFUMEIRO MEERESFRÜCHTE €€
Karte offline
Google Maps (93 218 42 30;
www.botafumeiro.es; Carrer
Gran de Gràcia 81; Gerichte 15–25 €;
13–1 Uhr;
Fontana) Dieser Tempel galicischer
Meeresfrüchte und anderer Köstlichkeiten ist
seit Langem der Anlaufplatz der VIPs und verdient auf jeden Fall
Erwähnung. Wer sparen will, sollte sich ein paar der medias
raciones (mittlerer Tapas-Teller) oder die safata especial
del Mar Cantàbric (Meeresfrüchteplatte) teilen, um so
verschiedene Meeresfrüchtegerichte probieren zu können. Daneben
werden hier percebes angeboten – seltsam geformte
Entenmuscheln, die an der nordgalicischen Atlantikküste geerntet
werden, und die manche Spanier als die ultimative Delikatesse
ansehen.
Spaziergang
Plätze in Gràcia
START PLAÇA DE JOAN CARLES I
ZIEL PLAÇA DE LA VIRREINA
LÄNGE 1,9 KM
DAUER 50 MIN.
Der Obelisk auf der Plaça de Joan Carles I ehrt Spaniens
derzeitigen König Juan Carlos für die Niederschlagung eines
Staatsstreichs im Februar 1981. Zu Zeiten der Franco-Diktatur hieß
die Straße, die diesen Platz kreuzt, Avenida de Francisco Franco.
Einheimische nannten sie aber „La Diagonal“, ein Name, der erhalten
blieb.
Dort, wo der Carrer Gran de Gràcia ins
eigentliche Gràcia hineinführt, erhebt sich das Hotel Casa
Fuster, ein eindrucksvoller Modernisme-Bau.
Der Name der Plaça de Gal.la Placidia erinnert an den kurzen Aufenthalt der
designierten römischen Regentin Galla Placidia in Spanien. Im 5.
Jh. n. Chr. wurde sie als Gefangene und Gemahlin des
Westgotenkönigs Athaulf hierher verschleppt.
Die
Plaça de la
Llibertat (Platz der
Freiheit) ist die Adresse des lebhaften gleichnamigen
Modernisme-Marktes. Der Entwurf stammt vom Reißbrett eines Kollegen
von Gaudí, Francesc Berenguer.
Die
beliebte
Plaça de la Vila de Gràcia war bis vor drei Jahren nach dem
Bürgermeister Francesc Rius i Taulet benannt, unter dem Gràcia ein
Stadtteil Barcelonas wurde. Seine Stirnseite beherrscht das von
Berenguer entworfene Bezirksrathaus. Der Torre del Rellotge in der
Mitte galt lange als Symbol der Agitation republikanischer
Kräfte.
Die in
Sommernächten sehr belebte Plaça del Sol (Sonnenplatz) ist von Bars und Restaurants
gesäumt und vielleicht der wildeste von Gràcias vielen
Plätzen.
Die
Plaça de la
Revolució de Setembre de 1868 erinnert an den Sturz der Königin Isabel II
– ein viel bejubeltes Ereignis in dieser
Arbeiterhochburg.
Auf der
Fußgängern vorbehaltenen Plaça de la Virreina locken Terrassen und Schatten spendende
Bäume. Beherrscht wird sie von der Església de Sant Joan aus dem
17. Jh., die Anarchisten in der Setmana Tràgica 1909 zum größten
Teil zerstörten. Von Berenguer wieder aufgebaut, wurde sie
im Bürgerkrieg abermals beschädigt.
SURENY KATALANISCH €
Karte offline
Google Maps (93 213 75 56;
Plaça de la Revolució de Setembre de 1868; Gerichte 8–10 €;
Di–So;
Fontana)
Das Erscheinungsbild täuscht: Die Köche dieses unscheinbaren
Ecklokals bieten Gourmet-Tapas, u. a. hervorragende vieiras
(Jakobsmuscheln) und secreto ibérico, ein besonders würziges
Stück Braten (aus der Schweineachsel geschnitten, daher vielleicht
die „Würze“). Der Preis von 9,90 € für das Tagesmenü – menú del
día – ist angemessen.
O’GRÀCIA! MEDITERRAN €€
Karte
(Plaça de la Revolució de Setembre
de 1868, 15; Gerichte 10–12 €; Di–Sa;
Fontana) Das beliebte Mittagslokal bietet
für bescheidene 10,50 € ein hervorragendes menú del día:
einen arròs negre de sepia (schwarzer Tintenfischreis) als
Vorspeise, gefolgt von einer kleineren Auswahl an Fleisch- und
Fischgerichten mit Gemüsebeilagen. Die Portionen sind anständig und
gut präsentiert; der Service ist aufmerksam. Ein etwas
ausgefeilteres Degustationsmenü kostet 24,50 €.
LA NENA CAFÉ €
Karte offline
Google Maps (93 285 14 76;
Carrer de Ramon i Cajal 36;
Mo–Sa 9–14 &
16–22, So & Feiertage 10–22 Uhr;
Fontana)
Der bezaubernd chaotische Laden gehört einem französischen Team und
widmet sich mit Hingabe dem suïssos (dicke heiße
Schokolade), der mit einem Teller reichhaltiger, hausgemachter
Schlagsahne und melindros (Löffelbiskuit), einem feinen
Nachtisch oder sogar einem der wenigen herzhaften Gerichte (z. B.
Crêpes) genossen wird. Überall im Lokal liegen Bücher, während sich
der hintere Bereich ganz den Kids verschreibt, für die Spielzeug,
Bücher und eine Tafel samt Kreide zur freien Verfügung stehen.
Ideal für Familien!
RESTAURANT ROIG ROBÍ KATALANISCH €€
Karte offline
Google Maps (93 218 92 22;
www.roigrobi.com; Carrer de
Sèneca 20; Gerichte 15–20 €;
Mo–Fr mittags
& abends, Sa abends;
Diagonal)
Ein Tempel der traditionellen Küche: Die textures de carxofes
amb vieires a la plantxa (Artischocken mit Jakobsmuscheln vom
Grill) etwa verleihen den erstklassigen Muscheln ein delikates
Artischockenaroma. Das Restaurant serviert auch mehrere Gerichte
mit Meeresfrüchten und Reis sowie halbe
Portionen für Leute mit kleinerem Appetit.
CON GRACIA FUSIONSKÜCHE €€€
Karte offline
Google Maps (93 238 02 01;
www.congracia.es; Carrer de
Martínez de la Rosa 8; Tagesmenüs 59 €;
Di–Fr mittags
& abends, Sa abends;
Diagonal)
Winzig (für höchstens 20 Gäste) und versteckt gelegen, wird hier
Originalität großgeschrieben. Die Küche bietet eine ausgewogene
Mischung aus mediterraner Kost mit asiatischem Einschlag. Auf der
Karte findet sich ein ständig wechselndes Degustationsmenü, aber
auch ein ganz „traditionelles“ (59 €) mit Gängen wie sopa de
foie y miso con aceite de trufa blanca (Misosuppe mit foie
gras und weißem Trüffelöl) und einem schmackhaften chilenischen
Seebarsch. Mittags ist das Lokal nur für Gruppen geöffnet. Eine
Reservierung ist notwendig.
IPAR-TXOKO BASKISCH €€€
Karte offline
Google Maps (93 218 19 54;
Carrer de Mozart 22; Gerichte 40–50 €;
Sept.–Juli
Di–Sa;
Diagonal) Eine freundliche, traditionelle Atmosphäre
durchdringt dieses baskische Restaurant. Schwere Balken stützen die
katalanischen Gewölbe, während die Bar (es gibt auch Tapas) von
grünen Säulen getragen wird. Der in Getxo geborene Mikel kocht auf
traditionell nordspanische Art: üppiges chuletón
(T-Bone-Steak für zwei Personen –
einfach riesig!) oder eine bescheidenere tortilla de
bacalao (dickes Omelette mit gesalzenem Kabeljau).
Dann gibt’s noch Kuriositäten wie die kokotxas de merluza, herzförmige Stücke aus dem Hals eines Seehechts. Die Weinkarte haut einen um, aber Mikel hilft gern bei der Auswahl – auch auf Englisch.
BILBAO SPANISCH €€
Karte offline
Google Maps (93 458 96 24;
Carrer del Perill 33; Gerichte 10–15 €;
Mo–Sa;
Diagonal) Von außen sieht es nicht
besonders aus, aber das Bilbao ist ein zeitloser Klassiker, bei dem für den Abend immer reserviert werden muss.
Der hintere Speiseraum mit Flaschenregalen entlang den Wänden,
soliden Holztischen und gelblichem Licht erinnert an eine Taverne
auf dem Land. Neben einigen Fischgerichten gibt’s hauptsächlich
Fleisch. Zu einem chuletón (T-Bone-Steak) wird guter
spanischer Landwein kredenzt.
TIBET KATALANISCH €€€
(93 284 50 45;
Carrer de Ramiro de Maetzu 34; Gerichte 35 €;
Mo &
Mi–Sa mittags & abends, So mittags;
24 oder 39,
Alfons X) Mit seiner ziemlich rustikalen
Einrichtung hat das katalanische Lokal unweit des Park Güell so
viel mit Tibet gemeinsam wie der Autor dieses Buchs mit der
Mongolei. Seit 50 Jahren werden dort gegrilltes Fleisch und
Schnecken aufgetischt; sie sind die Spezialität des Hauses.
CAL BOTER KATALANISCH €
Karte offline
Google Maps (93 458 84 62;
Carrer de Tordera 62; Gerichte 10 €;
Di–So;
Jaume I) Das klassische Restaurant zieht
vor allem Familien und lautstarke Gruppen an. Zur Auswahl stehen
cargols a la llauna (Schnecken vom Blech), filet de bou a
la crema de foie (zartes Rindfleisch in Orange-Gänseleber-Soße)
und weitere katalanische Spezialitäten wie die seltsame „Berg-und
Meer“-Kombination bolets i gambes (Pilze mit Krabben). Das
menú del día (nur Di–Fr mittags) kostet erfreulicherweise
nur 9,80 €.
ENVALIRA KATALANISCH €
Karte offline
Google Maps (Plaça del Sol 13;
Gerichte 8 €; Di–Sa mittags
& abends, So mittags;
Fontana)
Umgeben von coolen Kneipen, libanesischen Restaurants und
Grunge-Bars, fällt der Eingang zu diesem Relikt aus einer anderen
Epoche kaum auf. Hinter ein paar Tischen an der Bar geht’s vorbei
in den winzigen Speiseraum, wo die Einrichtung noch original aus
den 1950er-Jahren zu stammen scheint. Routinierte Kellner servieren
alle Arten von Meeresfrüchten und Reisgerichten – von arròs a la
milanesa (herzhaftem Reis mit Hühnchen, Schweinefleisch und
einem leichten Käsegratin) bis hin zu bullit de lluç
(gekochtem Seehecht mit Gewürzreis und einer Handvoll
Muscheln).
LAC MAJÙR ITALIENISCH €€€
Karte offline
Google Maps (93 285 15 03;
Carrer de Tordera 33; Gerichte 25 €;
Mo–Sa;
Verdaguer) Das gemütliche kleine Stück Nordwestitalien
bietet schmackhafte Hausmannskost. Spezialität des Hauses sind z.
B. Gnocchi und trofie – kleine gerollte Nudeln, die oft mit
ligurischer Pestosoße serviert werden. Hier werden sie auch mit
Mascarpone und Schinken zubereitet. Danach gibt’s den
Klassiker saltimbocca alla romana (Kalbfleischschnitzel, gedünstet in Schinken,
Salbei und süßem Marsala-Wein).
LA PANXA DEL BISBE TAPAS €€€
Karte offline
Google Maps (93 213 70 49;
www.lapanxadelbisbe.com;
Carrer de Rabassa 37; Gerichte 25 €;
Di–Sa;
Jaume I) Gedämpftes Licht und eine coole,
junge Atmosphäre zeichnen „den Bauch des Bischofs“ aus. Im Angebot
sind Gourmet-Tapas, dazu gute Weine wie der Albariño-Weißwein aus
Galicien – und das für erstaunlich wenig Geld.
EL GLOP KATALANISCH €€€
Karte offline
Google Maps (93 213 70 58;
www.tavernaelglop.com;
Carrer de Sant Lluís 24; Gerichte 25 €;
Jaume I)
Ein lärmendes Lokal in traditionellem katalanischen Dekor mit
bunten Tischdecken und deftiger Küche. Das Erfolgsrezept sind
solide Portionen einfacher Gerichte wie bistec a la brasa
(gegrilltes Steak) nach einer Vorspeise wie albergínies
farcides (gefüllte Auberginen) oder im Winter calçots
(Frühlingszwiebeln). Empfehlenswert ist auch tocinillo, ein
Karamelldessert. Für Spätesser gut zu wissen: Das Lokal ist bis ein
Uhr morgens geöffnet.
LA LLAR DE FOC KATALANISCH €€
Karte offline
Google Maps (93 284 10 25;
Carrer de Ramón i Cajal 13; Gerichte 20 €;
Fontana)
Der „Kamin“ ist unschlagbar, wenn es darum geht, herzhaft und gut
für wenig Geld zu essen. Das Mittagsmenü kostet bescheidene 9 €,
dazu gehören ein gemischter Salat oder empanadita (eine
dicke Scheibe Thunfischpastete), gefolgt von Hähnchen in leichter
Currysoße oder costellas (Spareribs). Bei den Desserts
empfiehlt sich der Flan, denn das Eis ist meist nur am Stiel zu
haben.
HIMALI NEPALESISCH €€
Karte offline
Google Maps (93 285 15 68;
Carrer de Milà i Fontanals 60; Menüs 15–20 €;
Di–So;
v;
Jaume I)
Geräumig und einfach, mit ruppigem Service und Papiersets, ist dies
der richtige Ort für erschwingliche nepalesische Küche und
vegetarische Gerichte. Das vegetarische Menü gibt’s für 14,95 €,
die Fleischvariante für 16,95 €. Fleischesser können gemischte
Grillgerichte mit Reis und naan oder köstliches kukhurako fila (Backhähnchen in Walnusssoße)
genießen. Die Hauptgerichte kosten 8−10 €.
NOU CANDANCHÚ TAPAS €
Karte offline
Google Maps (93 237 73 62;
Plaça de la Vila de Gràcia 9; Gerichte 5–7 €;
Mi–Mo;
Fontana) Das Nou Candanchú ist wohl das
lebhafteste Lokal am Platz und aus vielerlei Gründen beliebt. Viele
Leute sitzen einfach gerne auf der Sonnenterrasse und genießen ein
paar Drinks, dazu vielleicht eine der gigantischen entrepans
(gefüllte Teigtaschen), für die das Lokal berühmt ist. Eine
kleinere Auswahl Tapas und ganz ordentliche Grillgerichte sind
ebenfalls zu haben.
EL ROURE TAPAS €
Karte offline
Google Maps (93 218 73 87;
Carrer de la Riera de Sant Miquel 51; Gerichte 7–9 €;
Mo–Sa;
Fontana)
An der Bar dieses traditionellen Lokals genießen Einheimische eine
reichliche Auswahl an Tapas, die mit ein paar kalten Estrellas
hinuntergespült werden. Die bunyols de bacallà sind
unwiderstehlich leckere Kabeljaubällchen im Teigmantel. Das Lokal
ist meist brechend voll.
VRENELI CAFÉ €
Karte offline
Google Maps (93 217 61 01;
Plaça de la Vila de Gràcia 8;
Di–Fr 8–21, Sa
& So 9–21 Uhr; Kuchen ab 3 €;
Fontana)
Wenn es draußen kalt und grau ist, dann ist diese schmale Bar mit
ihrer leisen Musik der ideale Ort, um sich bei Kaffee und Bananen-
oder Karottenkuchen aufzuwärmen.
CANTINA MACHITO MEXIKANISCH €
Karte offline
Google Maps (932 17 34 14;
www.cantinamachito.com;
Carrer Torrijos 47; Gerichte 8–11 €;
13–16, 19–1.30
Uhr;
Fontana oder Joanic) In dieser schattigen
Straße in Torrijos füllt sich das farbenfrohe Machito (das sich
scheinbar komplett Frida Kahlo verschrieben hat) schnell mit
Einheimischen. Auch draußen kann man bis spät in die Nacht
wunderbar essen und trinken. Alle mexikanischen Standards wie
quesadillas, tacos und enchiladas sind im
Programm; hervorragend ist aber auch das wunderbar erfrischende
Eiswasser mit Honig/Limetten- oder Pfefferminz/Fruchtaroma.
MONTY CAFÉ CAFÉ, ITALIENISCH €€
Karte offline
Google Maps (93 368 28 82;
www.montycafe.com; Carrer de
la Riera de Sant Miquel 29; Gerichte 6–19 €;
Mo & Di
8–22, Mi & Do 8–24, Fr & Sa 8–2 Uhr;
;
Diagonal)
Das entspannte Café unter italienischer Leitung hat einen
Terracottaboden, Kunst an den Wänden, klassische Tische mit
Marmorplatten und diverse alte Sofas an einer Seite sowie eine Bar
im hinteren Bereich. Super sind hier der Kaffee sowie die
ausführliche Tee- und Cocktailkarte, und an Essen ist alles von
Pasta bis Bruschetta zu haben. Der ideale Ort, um mit dem Laptop
herumzuhängen.
Zurück zum Anfang des Kapitels
AUSGEHEN
& NACHTLEBEN
Gràcia ist ein recht unkonventionelles, entspanntes Viertel und in vielerlei Hinsicht eine Welt für sich. Hier trifft man auf lautstarke junge Biertrinker, aber das Viertel bietet auch ein paar hippe Musikbars und einige der großen Clubs der Stadt.
LA CIGALE BAR
Karte offline
Google Maps (93 457 58 23;
http://poesialacigale.blogspot.co.uk;
Carrer de Tordera 50;
So–Do 18–2.30, Fr
& Sa 18–3 Uhr;
Jaume I)
Ein sehr angenehmes Ambiente, um ganz in Ruhe einen Cocktail zu
schlürfen (oder vor 22 Uhr auch zwei für 8 €). Die Gäste können
sich wahlweise an die verzinkte Bar stellen, es sich in einem
Sessel an einem der winzigen Tischchen bequem machen oder auch in
die obere Etage gehen. Die Musik erklingt gedämpft, die Gespräche
sind lebhaft, und die Aussichten, Charlie Chaplin in voller Aktion
in einem Stummfilm auf einem der Flachbildschirme flimmern zu
sehen, stehen gut. Die Gerichte aus dem Wok sind übrigens sehr
lecker.
Die Inhaber, zwei Brüder, betreiben auch das
La Fourmi Karte offline
Google Maps (93 213 30 52;
Carrer de Milà i Fontanals 58;
Jaume I)
gleich um die Ecke. Das Lokal ist genauso nett und bereits zur
Frühstückszeit geöffnet.
RAÏM BAR
Karte offline
Google Maps (www.raimbcn.com; Carrer del Progrés
48; 20–2.30 Uhr;
Diagonal)
Die Wände des Raïm sind mit Schwarz-Weiß-Fotos von Kubanern und
Kuba vollgepflastert. Die müden alten Holzstühle an den
Marmortischen wirken ebenfalls wie aus einer anderen Epoche, dafür
hängen prunkvolle alte Spiegel in Holzrahmen an der Wand. Solche
alten Tavernen sind sogar in Spanien mittlerweile eine
Seltenheit.
LE JOURNAL BAR
Karte offline
Google Maps (93 218 04 13;
Carrer de Francisco Giner 36;
So–Do 18–2.30, Fr
& Sa 18–3 Uhr;
Fontana)
Studenten gefällt besonders die konspirative Stimmung in der engen
Kellerbar. Die Wände und Decken sind mit Zeitungen vollgepflastert
– daher kommt auch der Name des Lokals. Die Gäste lümmeln sich in
den alten Sesseln und lesen die überholten Schlagzeilen. Wer es
etwas persönlicher mag, geht nach oben in die rückwärtige Galerie,
wo sich vor allem Raucher aufhalten.
ALFA BAR
Karte offline
Google Maps (93 415 18 24;
Carrer Gran de Gràcia 36;
Do–Sa 23–3.30
Uhr;
Diagonal) Anhänger guter, alter Rockmusik
werden von dieser unveränderlichen Bar mit Minidisko begeistert
sein – das Alfa ist ein Klassiker in Gràcia. Von der Decke baumeln
Schallplatten, als wollten sie die Gäste daran erinnern, dass die
Musik überwiegend aus einer Zeit vor der CD stammt, nämlich aus den
1960er- bis 80er-Jahren (wobei sich hin und wieder durchaus mal ein
modernerer Interpret einschleicht). Die Gäste schwingen sich auf
einen Barhocker, um etwas zu trinken und zu quatschen, oder
bevölkern zwischendurch die einfache Tanzfläche. Ganz hinten ist
noch eine zweite Bar.
BAR CANIGÓ BAR
Karte offline
Google Maps (93 213 30 49;
Carrer de Verdi 2;
Mo–Do 17–2, Fr
& Sa 17–3 Uhr;
Fontana)
Die stets gut besuchte und gemütliche Eckkneipe an der Plaça de la
Revolució de Setembre de 1868 ist im Winter besonders einladend. Es
macht großen Spaß, hier einfach an einem der wackeligen alten
Marmortischchen ein Estrella zu trinken. Außerdem wartet noch ein
Billardtisch auf Spieler.
LA BAIGNOIRE WEINBAR
Karte offline
Google Maps (Carrer de Verdi
6; So–Do 19–2.30, Fr & Sa 19–3 Uhr;
Fontana) Die winzige, einladende Weinbar
ist immer brechend voll. Am besten schnappt man sich einen Hocker
an einem der hohen Tische und bestellt sich ein gutes Glas Wein
(Bier und Cocktails gibt’s natürlich auch). Es ist der ideale Ort,
um nach einem Besuch im nahe gelegenen Kino Verdi einen Film zu bequatschen.
MUSICAL MARIA BAR
Karte offline
Google Maps (Carrer de Maria
5; 21–3 Uhr;
Diagonal)
Seit ihrer Eröffnung Ende der 1970er-Jahre hat sich in dieser
lebhaften Bar nicht einmal die Musik geändert. Wem der Sinn nach
Rock ‘n’ Roll steht, der hört sich hier die alten Hits an und kippt
dazu ein paar Bierchen. Im Hinterzimmer steht ein Billardtisch. Die
Kneipe hat so ziemlich alle Sorten des Estrella-Damm-Biers auf
Lager.
NOISE I ART BAR
Karte offline
Google Maps (93 217 50 01;
Carrer de Topazi 26;
Di & Mi
18–2.30, Do–Sa 19–3, So 18–1.30 Uhr;
Fontana)
Die Retro-Kneipe lädt zu einer Zeitreise in die 1970/80er-Jahre
ein. Rot, Grün und andere Primärfarben bestimmen die Einrichtung
der Bar, in der womöglich gerade ein Musikvideo von Boney M
flimmert. In der runden roten Lounge kann man an einem der rot
beleuchteten Tische vor raumhohen Fenstern eine Kleinigkeit essen –
serviert wird das Essen auf einer alten LP. Der Daiquiri ist
vielleicht nicht gerade der beste der Stadt, aber mit Sicherheit
der größte!
SABOR A CUBA BAR
Karte offline
Google Maps (Carrer de Francisco
Giner 32; Mo–Do 22–2.30, Fr & Sa 22–3 Uhr;
Diagonal) Der charismatische, in Havanna
geborene Angelito führt diese Bar schon seit 1992 – mit dem immer
noch gleichen ron y son (Rum und Son-Musik). So überrascht
es nicht, dass sich hier vor allem ein buntes Volk von Kubanern und
Freunden der Karibikinsel trifft, um Mojitos zu schlürfen und in
der winzig kleinen, netten Bar das Tanzbein zu schwingen.
SOL SOLER BAR
Karte offline
Google Maps (93 217 44 40;
Plaça del Sol 21–22;
12–1 Uhr;
Fontana) Die nette Bar mit altem
Kachelfußboden, Holzvertäfelung und kleinen Marmortischen ist ideal
für ein frühes Bier, ein Glas Rotwein und eine gepflegte
Unterhaltung. Wer zeitig kommt, kann das WLAN nutzen (bis 18.30
Uhr), an der Bar lassen sich ein paar Snacks bestellen (die Chicken
Wings sind köstlich!).
Zurück zum Anfang des Kapitels
UNTERHALTUNG
HELIOGÀBAL LIVEMUSIK
Karte offline
Google Maps (www.heliogabal.com; Carrer de Ramón
i Cajal 80; So–Do 21–2, Fr & Sa 21– 3 Uhr;
Jaume I) Die kleine Bar bietet ein
spannendes Kulturprogramm – was genau angesagt ist, weiß aber meist
keiner so genau. Die eklektische Livemusik hält
angenehme Überraschungen bereit: Auf Jazzgruppen folgen häufig
offene Jam-Sessions, aber auch experimentelle Musik aller Art ist
hier zu hören. Viele der Künstler stammen aus Spanien, aber auch
internationale Musiker lassen sich sehen und vor allem hören.
ELÈCTRIC BAR LIVEMUSIK
Karte offline
Google Maps (www.electricbarcelona.com;
Travessera de Gràcia 233; So–Do 19–2, Fr
& Sa 19–3 Uhr;
Jaume I)
In der langen und etwas schmuddeligen Bar beginnen zwischen 22–23
Uhr die Konzerte. Im Allgemeinen treten einheimische Gruppen auf,
denen es Spaß macht, dem dankbaren Publikum Jazz, Blues, Funk,
Bossa Nova und alle möglichen anderen Musikstile auf der kleinen
Bühne zu bieten. Die Bands sind oft innovativ und echt amüsant,
auch deshalb wird’s hier oft recht voll.
SALA BECKETT THEATER
Karte offline
Google Maps (93 284 53 12;
www.salabeckett.com;
Carrer de Ca l’Alegre de Dalt 55;
Kartenverkauf
Mo–Fr 10–14 & 16–20 Uhr & 1 Std. vor
Veranstaltungsbeginn;
Jaume I)
Die Sala Beckett ist eine der bedeutendsten Alternativbühnen der
Stadt. Sie ist klein, aber fein, und scheut auch nicht vor
brisanten aktuellen Stoffen zurück. Das Programm ist eine
unkonventionelle Mischung aus einheimischen Produktionen und
ausländischen Schauspielen.
TEATRENEU THEATER
Karte offline
Google Maps (93 285 37 12;
www.teatreneu.com; Carrer de
Terol 26;
Kartenverkauf 1 Std. vor
Veranstaltungsbeginn;
Fontana oder
Joanic) Das Theater mit einer quirligen Bar unten zur Straße
hin hat den Mut, sich mit verschiedensten Genres zu beschäftigen.
Das Spektrum reicht von Monologen bis zu Gesellschaftskomödien.
Neben dem eigentlichen Theater gibt’s noch zwei kleinere Bühnen im
Stil von Zimmertheatern, in denen weniger aufwendige Produktionen
aufgeführt werden. Zusätzlich werden Filme gezeigt.
CASABLANCA KAPLAN KINO
Karte offline
Google Maps (93 218 43 45;
Passeig de Gràcia 115;
Diagonal)
Ein eher kleines, beliebtes Kino mit drei Sälen; die Filme sind
immer in der Originalversion zu sehen.
VERDI KINO
Karte offline
Google Maps (93 238 79 90;
www.cines-verdi.com;
Carrer de Verdi 32;
Fontana)
Das beliebte Kino für Filme in der Originalfassung liegt im Herzen
von Gràcia. So kann man bequem vor oder nach dem Film noch etwas
essen oder trinken gehen.
VERDI PARK KINO
Karte offline
Google Maps (93 238 79 90;
www.cines-verdi.com;
Carrer de Torrijos 49;
Fontana)
Das Schwesterkino des Verdi liegt nur einen Block entfernt und ist
ebenfalls ein Programmkino.
Zurück zum Anfang des Kapitels
SHOPPEN
Ein Bummel durch die engen Gassen von Gràcia birgt immer Überraschungen, meist in Form von winzigen Läden mit tollen Klamotten und Schmuck. Da ihre Lebensdauer meist kurz ist, weiß man nie, was einen erwartet. Jede Menge interessante Klamottenläden gibt’s am Carrer de Verdi.
A CASA PORTUGUESA ESSEN
Karte offline
Google Maps (933 68 35 28;
www.acasaportuguesa.com, in
Spanisch; Carrer de Verdi 58;
Di–Fr 17–22, Sa
& So 11–15 & 17–22 Uhr;
Fontana)
Hier gibt’s die besten portugiesischen pastéis de Belém
(Vanillecremetörtchen) in ganz Barcelona. Aufgrund der drakonischen
Restaurantgesetzgebung in Gràcia ist A Casa Portuguesa aber leider
in ein Stehlokal umgewandelt worden. Man kann zwar den Wein
probieren und eine Weile herumstehen, aber im Sitzen essen und
trinken geht hier nicht mehr.
Doch Abhilfe ist in Sicht: Zum Zeitpunkt der Recherche waren die Inhaber gerade dabei, am Carrer d’Aragò 111 ein Bistro zu eröffnen. Dort soll es dann die ganze Palette von portugiesischem Essen und Wein sowie ein menú del día mit typisch portugiesischen Gerichten geben. Bis dieser Reiseführer im Regal steht, müsste der neue Laden bereits eröffnet sein. In dieser Zweigstelle in Gràcia kann man sich jedoch mit Käse, kleinen Pasteten und süßen Teilchen eindecken und auf dem nächsten Platz ein Picknick machen.
NOSTÀLGIC FOTOGRAFIE
Karte offline
Google Maps (933 68 57 57;
www.nostalgic.es; Carrer de
Goya 18;
tgl. 11–14 & 17–21 Uhr; Mo vormittags geschl.;
Fontana)
Der wunderbare Laden mit Backsteinwänden und Holzmöbeln ist auf
alle Arten moderner wie alter Fotoausrüstung spezialisiert. Hier
gibt’s Kamerataschen und Stative für Digitalkameras sowie die
unvermeidliche Palette an Lomo-Kameras in all ihren witzigen
Variationen. Darüber hinaus ist auch eine anständige Sammlung von
Fotografiebüchern zu haben.
HIBERNIAN BÜCHER
Karte offline
Google Maps (93 217 47 96;
Carrer de Montseny 17;
Mo 16–20.30,
Di–Sa 10.30–20.30 Uhr;
Fontana)
Barcelonas größtes englisches Antiquariat hat Tausende von Titeln
zu allen möglichen Themen, vom Kochbuch bis zum
Kinderbuchklassiker.
ÉRASE UNA VEZ MODE
Karte offline
Google Maps (93 217 29 77;
Carrer de Goya 7;
Fontana)
„Es war einmal“ ist der Name dieser phantasievollen Boutique, die
jede Frau zur Prinzessin macht. Sie bietet Damenmode – fast
ausschließlich Abendkleider für alle Geschmäcker und Anlässe –,
aber auch Brautmode. Die zum Teil sehr prächtigen Kreationen
stammen von einheimischen Designern wie Llamazares y de Delgado und
Zazo & Brull.
Zurück zum Anfang des Kapitels
SPORT &
AKTIVITÄTEN
AQUA URBAN SPA WELLNESS
Karte offline
Google Maps (93 238 41 60;
www.aquaurbanspa.com;
Carrer Gran de Gràcia 7; 75 Min. 65–99 €;
Mo–Fr 9–21.30, Sa
9–20.30 Uhr;
Diagonal) Hier lässt sich alles behandeln
– angefangen beim Stress bis hin zu müden Beinen (besonders
hilfreich bei ausdauernden Besichtigungstouren!). Das Spa bietet
außerdem einen eher kleinen Pool sowie einen Bereich mit Duschen,
dazu heiße Dampfbäder, wohltuende römische Bäder und eine ganze
Reihe von Schönheitsbehandlungen.
FLOTARIUM FLOTARIUM
Karte offline
Google Maps (93 217 36 37;
www.flotarium.com; Plaça de
Narcís Oller 3; 1 Std. 35 €;
tgl. 10–22
Uhr;
Diagonal) In der Schwerelosigkeit
schmilzt der Stress wie Eis in der Sonne. Jedes Flotarium – eine
Art kleine, mit Wasser gefüllte Raumkapsel – befindet sich in einem
eigenen Raum mit Dusche, Handtüchern und Shampoo. Dank der hohen
Konzentration an Bittersalzen können die Gäste hier wie im Toten
Meer auf dem Wasser treiben.