Buch

 

Cornwall im August 1844: Die zwölfjährige Meggan Collins beobachtet bei einem Spaziergang im Wald ihre achtzehnjährige Schwester Caroline beim Liebesspiel mit dem gleichaltrigen Rodney Tremayne. Rodney ist der Sohn von Phillip Tremayne, dem Besitzer einer großen Kupfermine, in der Meggans und Carolines Vater arbeitet. Als die schwangere Caroline erfährt, dass sie und Rodney Halbgeschwister sind, beschließt sie völlig verzweifelt, sich aus Angst vor der Schande umzubringen.

Um die entsetzlichen Ereignisse in Cornwall zu vergessen, wandern die Collins nach Australien aus. Sie reisen in den Süden des Landes, nach Burra, wo vor kurzem Kupferminen gegründet wurden. Das Leben ist hart und eintönig. Und immer wieder werden die Collins von Schicksalsschlägen heimgesucht. Eines Tages lassen jedoch zwei Besucher lange unterdrückte Erinnerungen aufkeimen. Es sind die Verlobten Con Trevannick und Jenny Tremayne. Sie sind auf der Suche nach Jennys Bruder Rodney, der nach dem schrecklichen Vorfall ebenfalls nach Australien gegangen ist und von dem jede Spur fehlt. Die herangereifte Meggan ist von widersprüchlichen Gefühlen hin- und hergerissen. Einerseits gibt sie der Familie Tremayne die Schuld am Tod ihrer Schwester, andererseits fühlt sie sich seit ihrer Kindheit zu Con hingezogen. Auch in Con wächst eine immer größere Zuneigung für Meggan. Aber kann ihre Liebe eine Zukunft haben?

Als kurz darauf der Fluss nahe Burra durch starke, anhaltende Regenfälle ansteigt, reißt er eine Brücke weg und überflutet einen von Minenarbeitern bewohnten vertrockneten Seitenarm. Die Collins kommen mit dem Schrecken davon. Und doch wird das Unglück auch ihr Leben für immer verändern …