Marian Fanez: Frau Griese

Frau Griese, Frau Griese. Frau Vera Griese. Immer korrekt, pünktlich, akkurat. Aber arrogant. Was bildet die sich ein? Sein Chef ist der alte Hainke und niemand anders. Bloß weil sie seine Instruktionen weiterleitet, braucht sie doch nicht zu glauben, dass sie ihm irgendetwas befehlen könne. Was für ein Ton. Als sei sie der Alte persönlich. Wie die sich aufgeplustert hat. Klar, so etwas konnte er sich nicht bieten lassen, da musste er ihr die Meinung sagen. Die hat nicht schlecht gestaunt. Was die sich einbildet.

 

Schließlich sind sie Kollegen und sie ist ihm in keiner Weise vorgesetzt. Die ist doch nur so überheblich, weil sie so verdammt gut aussieht. Aber in ihm hat sie sich verrechnet. Er lässt sich nichts von ihr gefallen. Von ihr nicht!

 

Klar ist sie außerordentlich attraktiv. Ehrlich gesagt: wunderschön.

 

Ihr Äußeres beeindruckt so sehr, dass niemand es wagt, sich ihr über den kollegialen Rahmen hinaus ernsthaft zu nähern. Sie ist ein Phänomen von einschüchternder Schönheit. Immer sehr gut, mit einer ansprechenden Mischung aus Eleganz und Jugendlichkeit gekleidet, präsentiert sie Tag für Tag ihre ständig wechselnden Variationen formaler Weiblichkeit mit aufreizender Dynamik, ohne dabei doch die Grenzen des Anstands zu überschreiten. Immer bleibt sie die seriöse Kollegin, sehr bestimmt in der Wortwahl, selbstbewusst und distanziert, dabei mit einem unübersehbar dezenten Hauch autonomen Hochmuts in Gesicht und Körperhaltung.

 

Locker legt sie jetzt ihre Finger um das Glas, weiß, schlank und zart, und führt es mit einer gleichmäßigen Bewegung an die Lippen.

 

Er kann es gut sehen, an der frisch entstaubten Yuka-Palme vorbei.

 

Die ruhige Eleganz ihrer Hände weist einen schwer zu beschreibenden Zug von Vornehmheit und Stolz auf, den er fast adlig nennen möchte. Sie trinkt immer Wasser bei der Arbeit. Ständig hat sie ein volles Glas auf dem Schreibtisch, die Flasche links im unteren Fach.

 

Da, jetzt steht sie auf, will zur Mittagspause in die Kantine. Leise bewegt sie sich auf die Garderobe zu, hebt den Bügel mit gedämpftem Schwung von der Stange, zupft den Mantel leicht nach oben und streift ihn lautlos herunter: Das alles geschieht in einer einzigen ruhig dahinfließenden Kette sanft ineinander gleitender Bewegungen, so unbeschwert und ruhig, so sacht und so leicht wie ein milder Lufthauch, und doch spürt er deutlich, bis in die kleinste Krümmung der Finger, die dahinter stehende selbstbewusste Entschlossenheit. Überlegene Anmut gepaart mit offensichtlich sehr gekonnt nur flüchtig betonter Weiblichkeit. Da geht sie hinaus, und im Türspalt verschwindet ihr Füßlein mitsamt dem schwarz glänzenden Lackschuh. »Klack« macht es, und alle Köpfe drehen sich zurück zu den Schreibtischen.

 

Ja, sie fasziniert ihn. Und jeden seiner Kollegen auch. Er weiß es. Er spürt es an der Art, wie sie ihr hinterher schauen und an ihrem so affektiert absichtslos zuvorkommenden Verhalten. Er sieht es an der Verlegenheit, dem Imponiergehabe und dieser oft geradezu hündischen Dankbarkeit, wenn sie sich ihnen gegenüber einmal zu einem Lächeln herablässt. Selbst Herr Hainke und Herr Grothe, ihre väterlich-fürsorglich balzenden Vorgesetzten, machen da keine Ausnahme.

 

Dabei ist sie erst sechsundzwanzig. Ein junges Ding, das bei genauerem Hinsehen noch etwas durchaus Jugendliches hat. Man erkennt es nicht sofort, weil sie es hinter ihrer entschlossenen Geschäftsmine gekonnt verbirgt. Nur manchmal, wenn nicht viel zu tun ist, und ihre Gedanken in fernlieben Sphären weich versinken, bemerkt er in dem strengen Frauengesicht für einen flüchtigen Augenblick die verträumten Züge eines jungen Mädchens. Elegante, hochmütige Schönheit mit Spuren sanfter Unschuld fein durchsetzt.

 

Aber deshalb lässt er sich doch von ihr nicht einwickeln!

 

Nun ja, wie gesagt, sie sieht unglaublich gut aus, und immerhin trifft er sie fast jeden Tag. Er kann ihr ja nicht ausweichen, sie arbeiten nun mal in einem Raum zusammen. Und wenn er sie so unbemerkt betrachtet, mit ihrer gold- gerandeten Brille, den unter hochgesteckten Haaren grünlich glitzernden Ohrringen, vielleicht in einem ihrer aristokratisch- ernsten Bürokleidern, dann stellt er sich gern, während sie z.B. mit gerunzelter Stirn über den Schreibtisch gebeugt in wichtigen Unterlagen blättert, ihren wulstlippigen, flaumhaarigen Mund vor, wie er dort unter ihrem grauen Röckchen, zwischen ihren weich übereinander geschlagenen Schenkeln, lautlos im Verborgenen schlummert.

 

Aber das hat rein gar nichts zu bedeuten. Er hat seine Arbeit und er hat seinen Stolz. Er wird ihr in nichts nachgeben. Sie wird ihn nicht so einfach um den kleinen Finger wickeln, wie den Großteil seiner Kollegen. Selbst vierzigjährige Familienväter schämen sich ja nicht, dummverliebt und sichtbar heimlich hinter ihr her zu schwänzeln.

 

Wie absurd das ist. Wie lächerlich! Einfach erbärmlich.

 

Einmal bog er um die Ecke und stand plötzlich hinter ihr. Sie hob einen Stift vom Boden auf und beugte sich dazu vornüber, während sie ihm ihr in frisches Blütenmuster eng verpacktes Hinterteil lieblich rund entgegen reckte. Die Sonne schien durch das Fenster und fiel auf die zierlichen Halbkugeln, dass sie leuchteten in mildem Licht. Unwillkürlich spürte er einen Impuls niederzuknien und jede Blüte einzeln zu küssen. Er war vor dem Bild, das sie ihm plötzlich so absichtslos verlockend präsentierte, überrascht stehen geblieben.

 

Nach einem ewig kurzen Moment schrittloser Stille richtete sie sich abrupt auf und schaute ihn empört errötet an. Sie sagte nichts, er blickte Richtung Yuka-Palme und ging schnell weiter.

 

Manchmal gibt es kleine beruflich bedingte Auseinander- setzungen im Betrieb. Frau Griese wird dabei schnell ein wenig hitzig. Er spürt dann deutlich ihre unter leichter Spannung streng gezügelte Leidenschaft und die konzentrierte Aufmerksamkeit, mit der sie bei der Sache ist. Absolut vorbildlich, wie wichtig sie ihre Arbeit nimmt. In uneingeschränkt positiv beeindruckender Weise beispielhaft.

 

Einfach bewundernswert.

 

Jetzt hat er erst wieder ein Gespräch mit ihr gehabt, in dem sie ihm etwas aufgeregt ihren tatsächlich durchaus geschäftstüchti- gen Standpunkt auseinander setzte. Sie war ordentlich in Fahrt und versuchte ihn mit nur schwach gebremster Begeisterung von der Schlüssigkeit ihrer Argumentation zu überzeugen. Dabei trug sie eine strahlend weiße Bluse mit kurzem sandfarbenen Rock, der sich zwischen ihren Schenkeln aufspannte und eine faltenlose Fläche bildete, da sie in ihrem nachdrücklichen Auftreten ein wenig breitbeinig vor ihm stand.

 

Den Oberkörper ihm leicht zugeneigt redete sie mit beiden Händen auf ihn ein. Es war nicht zu übersehen, wie kolossal wichtig es ihr war, Recht zu haben, mit welch ehrgeizigem Eifer sie für ihre bestechend klar formulierten und tatsächlich schwer zu widerlegenden Überzeugungen eintrat. Er stand ihr wortlos gegenüber und ließ sie reden, während er beständig daran dachte, wie sichtbar versteckt hinter der glatt gespannten Fläche des kurzen Röckchens ihr dunkelfeuchtes Löchlein nur darauf wartete, mit schwer gesteifter Fracht füllig beladen zu werden. Und süßrot leuchteten ihre bewegten Plapperlippchen.

 

Reinkriechen mochte er. Doch während die gute Frau Griese mit einer für die anspruchsvolle Erörterung durchaus bemer- kenswerten Geschwindigkeit in einer Flut redete, blickte sie ihm dauernd in die Augen, er schaute interessiert zurück, nickte zuversichtlich und mimte eine aufmerksame Mine. Wie selbst- verständlich redete sie vom Verkauf, von weiteren Marktanteilen und der potentiell höheren Effizienz einer neuen Produktionsmethode für Tunfischdosen, gerade so, als ob ein farbiges Stückchen Tuch das Wissen um den begehrten Hohlraum darunter einfach auslöschen könnte.

 

Oder vergaß sie etwa, elegant gekleidet, mit gewichtiger Akte unterm Arm die Firmenstrategie erörternd, dass sie zwischen ihren herausragenden Beinen die Möglichkeit zur Kopulation beständig mit sich herumtrug? Hatte sie womöglich wirklich keine Ahnung, dass, während sie konkludistisch erregt von lu- krativen Transaktionen sprach, alle nur von einer eindringlichen Einfuhr in die kompetente Rhetorikerin träumten? Jedenfalls tat sie, als wäre ihr der Gedanke fremd, hinter der mit höflichem Lächeln umwobenen, von zuvorkommenden Gesten stilvoll durchwirkten Konversation ihres freundlich bemühten Ge- sprächspartners könnte der geheime Wunsch stecken, unter ihr mit silberglänzenden Streifchen dezent verziertes Nylonröck- chen, auf das sie so stolz ist, den Kopf zu stecken. Womöglich wäre sie am Ende noch überrascht, wenn der immer nette, schulterklopfende Kollege eines Tages mit hastiger Hand ihr Röckchen höbe und sein – huch – geschwollenes Geschlechtsorgan der lässig auf den Stuhl gelehnt Plaudernden – zack – zwischen die ahnungslos geöffneten, naiv geschockten Schenkel rammte.

 

Auf jeden Fall schaut sie spröde und ignoriert die lüsternen, ihren ganzen Körper lückenlos beleckenden Blicke, während sie kühl, mit hochgereckter Nase und rausgestreckter Brust, den geschlitzten Leib strengverhüllt durch das Büro stöckelt.

 

Sicher, auch er kann sich nicht wirklich von den perversen Gedanken, die seine immer hilfsbereiten Kollegen psychotisch unitreiben, frei machen. Aber das hat doch keinen Einfluss auf sein Verhalten ihr gegenüber. Wenn seine Phantasien auch meist sehr intensiv sind, so lässt er sich doch trotzdem auf keinen Fall nur im Geringsten von ihnen beeindrucken. Er will ein absolut selbstständiger, durch und durch freier Mensch bleiben und weiterhin vollkommen unabhängig von ihren griffigen, sich so reizend durch den Stoff ihres blauen Pullis andeutenden, festen und runden Brüsten urteilen.

 

Obwohl ihm das nicht immer leicht fällt.

 

Tatsächlich sind die sich inzwischen immer wieder aufdrängenden Phantasien bereits sehr intensiv. Und sehr häufig. Genau genommen träumt er nur noch von ihr:

 

Sie hat sich nicht einmal Zeit genommen, ihre schwarzen, hochhackigen Schuhe auszuziehen, hat sich nur kurz vornüber geneigt, mit beiden Händen unter ihren hellblauen Baumwoll- rock gegriffen und in aller Eile das weiß-seidene Höschen heruntergestreift. Noch hängt es an ihrer rechten Hand herunter und baumelt in der Luft, da sie schon, die Knie angezogen, die Waden nach unten geneigt, mit weit gespreizten Schenkeln auf dem Rücken liegt. Rasch fasst sie ihr Röckchen und zieht es hoch bis über den Bauchnabel.

 

Er zögert, schaut. Zartrosa schimmert das fruchtige Fleisch zwischen dem gehauchten Flaum ihrer Schwarzhärchenwiese. Voll den süßesten Reizen jugendlicher Frische leuchten ihm die sanft gewölbten Lippen in duftigen Farben entgegen, köstlich, rein und unendlich zart. Er kniet sich vor ihre offenen Beine und bohrt seinen Mittelfinger so weit es geht in sie rein.

 

»… hah … hhhhhhh …«, seufzt sie süß. Welch ein Gefühl! So warm und weich und feucht. Unwillkürlich krampft sich ihr Geschlecht um seinen Finger, schmiegt sich an das dünne Glied. Ihr niedliches Fötzchen lebt, es ist ein kleines Tierchen, es klammert sich sofort um den frech eingedrungenen Fremdkörper, drückt ihn, wärmt ihn und reagiert auf seine Bewegungen mit leichtem Zucken, Ziehen und Pressen. »… ouuu … hhh …«, hört er sie stöhnen mit zarter Stimme. Gott, wie eng. Wie straff und fest klemmt sie ihn ein. Und wie hochsensibel sie reagiert. »… hhh … ouw … hhhhhhhh …« Er krümmt den Finger und zieht ihn nach oben, dreht ihn nach beiden Seiten, nach unten, schiebt ihn vor und zurück, vor und zurück.

 

»… hhhhhhh … ohh-ohh-hhh …«, klingt es hell aus ihr heraus, dabei straffen und lösen sich ihre Muskeln, ihre hübschen Brüste heben und senken sich unter der Bluse, er sieht ihren jungen Körper sich strecken und winden, ihre harten Absätze über die Fliesen schurren, die Schenkel sich ruckartig zusammen ziehen.

 

»….hooh!«, ächzt sie endlich, schlägt die Beine übereinander und presst sie knurrend zusammen, als wolle sie sich dem ungebremst weiter stochernden Finger schützend verschließen, klemmt seine Hand so aber nur noch fester in ihre kleine Scheide und schiebt ihre junge Hüfte dem eindringlich bohrenden Knochen lüstern entgegen. Dabei rundet sie die Lippen und streckt das Kinn vor:

 

»… ouu!«, tönt es dunkel.

 

Endlich zieht er den Finger wieder heraus. Ganz nass ist er und riecht nach ihr. Ihr wunderschöner, vom ganzen Betrieb in heimlicher, fast religiöser Verehrung angebeteter mädchenzarter Engelskörper mit dem passgenauen Penisloch zwischen den paradiesisch schönen Beinen entspannt sich ein wenig, himmlisch lächelnd schaut sie ihn an. Er wirft noch einen kurzen Blick auf ihre Spalte, aus der bereits etwas glitzernder Mädchensaft fließt, steht auf und stellt den Kopierer vom Rollenwagen auf den Boden. Dann hebt er sie hoch und legt sie auf die freigeräumte Fläche, den Po auf die Kante, die Beine leicht gespreizt, die Zehenspitzen auf den Fliesen.

 

So steht ihr kleines Höhlchen in angenehmer Höhe gut zugänglich hervor. Da der Tisch sehr kurz ist, hängt ihr Kopf herunter, und sie muss ihn heben, um über ihre Brust hinweg zuschauen zu können, wie sein durchaus beachtliches Männerglied gleich in ihrem zierlichen, fein beflaumten Unterleib verschwinden wird.

 

Mit einem Ausdruck gnädigen Hochmuts, doch etwas hastig, öffnet er Gürtel und Reißverschluss, schiebt Hose und Unterhose bis zu den Knien herunter, stellt sich zwischen ihre glücklich geweiteten Schenkel und beugt sich über die hochgeachtete Frau Kollegin, über die schnell im Betrieb aufgestiegene, mit Auszeichnung studierte Karrierefrau. Beide Hände in Höhe ihres Brustkorbs auf den Tisch gestützt, stößt er seinen Penis fest in ihren schwarzen Busch hinein. Doch er verfehlt die Öffnung, rutscht aus der Ritze, holpert über die Klitoris und reibt sich am Schamhaar. »ohhh … hhhhh …« Sofort fasst sie seinen Schaft und drückt die geschwollene Eichel zurück zwischen ihre Schamlippen. »… hhh … – komm – hhh …«, keucht sie, den herrlichen Busen hinter dem weißem Hemd sorgsam versteckt, bis zum Hals zugeknöpft den steifen Kragen.

 

Durch ihre geschickten Finger direkt auf den Einstieg gerichtet, ist es ihm jetzt unmöglich, das Ziel zu verfehlen, die Spitze kann nicht mehr herausgleiten. »… ohh … looo-hhs … hhhhhhu …«, spornt sie ihn an. Ihre Augen sind weit aufgerissen hinter den runden, goldgerandeten Brillengläsern, unter dem wachsenden Druck seiner vordringenden Hüfte drängen ihre Schamlippen auseinander und da – da – da flutscht er plötzlich ganz leicht durch sie hindurch.

 

»… hhh … jjjjjjjjjjah …«, jubelt Frau Griese mit schwankenden Diamantohrringen, ihr zartes Fleisch gibt nach, dehnt sich und nimmt sein Geschlecht ganz in sich auf: »… hhhhhhhho …«

 

Scheppernd stößt ihr Knie gegen das halbleere Blechregal der Betriebsbibliothek, der Rollwagen wackelt, ihre Bauchmuskeln spannen sich und … Jetzt!!!! Jetzt wird sie gefickt!

 

Doch er rührt sich nicht. Tief in ihr drin steckt sein hart geschwollener Penis und weitet spürbar die Wände ihrer Vagina ohne die Andeutung einer Bewegung. Ruhig steht er zwischen ihren Schenkeln und schaut schweigend auf sie herab: Vor ihm liegt, im mausgrauen Bürokleidchen, die runden Brüste noch sorgfältig verpackt, seine kühl distanzierte, hochmütig überlegene und doch von Allen unbeschränkt respektierte Frau Kollegin, als säße sie gerade in einer Cafeteria und wollte gleich »Hallo, Herr Meier!« sagen. Aber weiter hinab, tiefer, zwischen den schön geschlankten Beinen dieser hochattraktiv reservierten, geschäftstüchtigen Abteilungsleiterin, wo, gewöhnlich hinter dem Vorhang ihres schlichten Tarnrocks still verborgen, das flauschigschwarze Haar sich sachte um die Ritze kräuselt, dort steckt nun bedrückend rund und festgebohrt sein knorpligharter Fleischpflock drin. Fett hat er sich rein gezwängt und stopft und dehnt sie dick von innen, die schöne Frau Griese, die fein geschminkt, die schmale Krawatte ordentlich zugebunden, ihre schick lackierten Nägel fest in seine Schultern krallt.

 

Und dabei gilt Frau Griese bei den Männern im Büro doch für unbesteigbar, ihre sagenumwobene Grotte soll sogar für erfolgreich erfahrene Höhlenforscher absolut unzugänglich sein. Alle halten sie für unbestechlich.

 

Endlich zieht er seinen Penis zurück und schiebt ihn wieder vor.

 

»… hhh …oooh … hhh …«, singt sie dazu in lieblicher Weise. Erneut stößt sie scheppernd gegen das Regal, und er schiebt den Rollenwagen, ohne dabei aus ihr raus zu rutschen, ein Stück zur Seite, bis er an den Kopierer stößt. Und weiter schwingt er seine Hüfte in ihren offenen Schoß. Da beugt sie sich vor, legt ihre Hände um seinen Hals, zieht sich an ihm hoch, will im etwas sagen. Er kommt ihr entgegen, beugt sich zu ihr herab und sie flüstert ihm ins Ohr:

 

»… hhhm … Liebster … hhhoh …«

 

Liebster? Liebster-Liebster-Liebster- … Wieder und wieder wiederholt er, wiederholt sich hastig das Wort. Und weiter geht’s.

 

Liebster! Und schneller. Liebster! Und tiefer und härter. Liebster!

 

»Ja-ja … ouw … hhh …«, jauchzt sie jetzt. Gott-Gott, ihr geiler Reibegriff! »… hhh …« Wie sie ihn schmatzend in sich hinein saugt, ihn flutschend umspannt und packend beengt. »… ah-ah-ah …« – hüpft es silbrigklar aus ihrem süßen Mündchen. »… tack … tack … tack …«, wippen die Schuhspitzen auf den Boden. Quietschend wackelt der Rollenwagen, er schiebt ihn stoßend vor sich her, bis er dumpf an die Wand bummert. Sie hebt den Kopf und schaut ihn wundrig an mit grünen Augen, ächzt kaum noch gedämpft durch die Zähne, dass es durch den Raum schallt, dann, von der eigenen Lautstärke überrascht, reißt sie den Mund auf, kneift die Augen zusammen und pfeifend und fiepend verstummt die hochdisziplinierte Bürokraft mit wackelnden Brüsten. Nur noch das Bummern und Quietschen bebt durch die leere Bibliothek, bebt durch die Wände, die Decke sprechend hinab.

 

Tief in ihren offenen Hals kann er schauen, aus dem der kräftig in sie hineinstoßende Klöppel eine Folge mühevoll lautloser Luftstöße herauspumpt. Ihr rosig Zünglein sieht er, nach hinten gewölbt die flinke Spitze krumm bewegt, Speichelbläschen schäumen drunter …

 

Da hockt sie mit kerzengradem Rücken auf ihrem Drehstuhl, die Beine unter der Sitzfläche gekreuzt, und tippt Daten in den Computer. Auf der Nase die unvermeidlich scharfrandige Brille mit den blitzklar polierten Super-klug-gescheit-ich-weiß-was- neun-mal-besser-gläsern, die rot geschminkte Oberlippe zwischen den Zähnen. Meist tut er so, als schaue er woanders hin, nur manchmal blickt sie unerwartet auf und ertappt ihn, wie er sie beobachtet. Als derart schöne Frau ist sie es jedoch gewohnt, heimlich angestarrt zu werden, sie reagiert nicht weiter darauf, zumal ein einziger ihrer Blicke genügt, um jedes ihr zugewandte Gesicht sofort in wichtige Unterlagen eintauchen zu lassen.

 

Wie sie da sitzt, computerversunken, Ellenbogen auf dem Tisch, das sanfte Gesicht in ihre schmiegsamen Hände gelegt, die Knusperbäckchen weich ins Stuhlpolster gedrückt: Äußerst gekonnt stellt sie ihre weiblichen Reize zur Schau, lockt mit tausend verführerischen Begehrlichkeiten und tut dabei noch arrogant und kühl. Erregt durch Distanz. Dazu ist sie noch die einzige Frau hier. Umgeben von lauter Männern, ist sie ein starker Magnet den unzähligen zufällig durch den Raum schwirrenden Blicken, die früher oder später doch alle an ihr kleben bleiben. So wie die fleißig in ihre Arbeit vertiefte Abteilungsleiterin in der Mitte des Gemeinschaftsbüros hinter ihrem Schreibtisch sitzt, gepflegt glänzendes Haar, nüchtern- sachliches Jackett in dunkelblau, weißer Hemdkragen und hochhackig rotlackierte Schuhe, so scheint ihr ganzer, mit heftig verlangender Wollust über weite Distanz unausweichlich infizierender Körper geradezu danach zu schreien, endlich von einem Duzend kräftiger Arme gepackt, vom Stuhl gerissen, auf den Schreibtisch geschmissen und von der gesamten tollwütigen Belegschaft bis an den Rand der Ohnmacht georgelt zu werden.

 

Zwitschern würde sie in den vollsten Tönen, sämtliche Schwänze würde sie mit Lust verschlingen, das Sperma becherweise unterm Nabel speichern. Ein bürokratischer Kollektivfick, schön in der Ordnung, bis der Brei ihr aus der Ritze quillt. Vor dem freundlich hochgerafften Rock, zwischen ihren zuvorkommend geöffneten Schenkeln stünden sie Schlange, um einer nach dem andern ihre geschwollenen Ruten endlich einmal in das seit Jahren von ihnen so heiß begehrte, so lange verwehrte Geschlechtsorgan zu stemmen.

 

Die letzten müssten ziemlich lange warten, bis weit nach Büroschluss, doch täten sie es gern, um der sehr geehrten Kollegin ihre stechend harten Schwänze in den unnahbar schönen Leib zu jagen, um der hochgeachteten Frau Griese unter erlösendem Zucken doch endlich einmal ihr dampfendes Sperma in den reinweißen Bauch zu strahlen. Das gäbe eine hübsch gemischte Samensuppe in ihrem, die netten Kollegen seit Jahren pausenlos reizenden und subtil quälenden, mädchenschönen Unterleib, vom ganzen Betrieb mit Eifer zubereitet, von jedem einzelnen Mitarbeiter eine neue Zutat zugeführt und fröhlich durchgerührt.

 

Soviel ist klar: Jeder der sie heimlich betrachtenden seriösen Familienväter hat derartige Gedanken schon einmal gehabt und sie, vor sich selbst erschrocken, schnell wieder verworfen. Im ganz alltäglichen Umgang mit ihr, schon bei den banalsten Handreichungen, werden sie von ihren Phantasien überwältigt. Jeder dieser zuvorkommenden, gesprächsinteressiert schauenden Begleiter, der mit Frau Griese gemütlich plaudernd in die Kantine schlendert, reißt ihr regelmäßig, nachdem er der tüchtigen Abteilungsleiterin höflich den Vortritt am Salatbuffet gelassen hat, hinterrücks die Bluse auf und wühlt mit vollen Händen in ihren Brüsten herum. Oder in der Warteschlange vor der Kasse: Wer ist da nicht schon alles aus der Reihe getreten und hat der nach der neusten Mode elegant gekleideten, sehr vornehm auftretenden Dame von Welt seine steife Lanze ruck- zuck in den so einladend griffig vor ihm herschwankenden Po getrieben. Und wie erst, wenn sie ihr dann freundlich einen Stuhl anbieten und sie, um sich zu setzen, den Rock glatt streicht und ihren Hintern herausstreckt, der kalt-grau abweisende Stoff sich dabei so bezaubernd eng um die allersüßesten Bäckchen schmiegt? – Diese letzte Hürde unentrinnbar fesselnder Weiblichkeit hat noch keiner ihrer Kollegen kaltblütig überwunden und alle ihre noch so zuvorkommenden Begleiter sind der Suggestivkraft ihres ewig lockenden Gesäßes am Ende völlig hilflos ausgeliefert.

 

Sie selbst tut dabei weiterhin spröde und unnahbar, direkt erhaben, und die lieben Mitarbeiter bemühen sich entsprechend ängstlich, ihre geheimen Wünsche vor der stolzen Frau sorgsam zu verbergen.

 

Aber er sieht es ihnen leicht an. Mit welchen Augen sie am Arsch der abwesend Akten-Stöbernden vorbeigehen. Hungrige Bettler vor reich gedecktem Tisch. Aufgereizt und abgewiesen, angelockt und abgelehnt.

 

Und dabei verhöhnt sie ihn noch. Während sie in ihrem weinroten Hemd, durch das er bei gutem Licht ihre abgehobe- nen Brüste reizvoll rund hindurch schimmern sieht, seine leichte Verlegenheit freundlich übergehend ihm selbstverliebt-lässig einen Stuhl anbietet, macht sie sich insgeheim lustig über sein allgegenwärtig spürbares Bedürfnis, auf allen Vieren unter ihren Schreibtisch zu kriechen. Als geradezu unglaublich herablassend empfindet er ihre Art, ihm mit emporgereckter Nase und hochgezogenen Augenbrauen, den grünen Kugelschreiber locker auf den Schreibtisch tippend, durch wie beiläufig dahin gehauchtes Seufzen zu demonstrieren, wie unendlich abwegig für sie die Vorstellung ist, ihn jemals in einen ihrer vieldurchträumten Innenräume hineinzulassen.

 

Dabei hat das süßspaltige Früchtchen zwischen ihren engelgleichen Schenkeln doch noch einige sehr natürliche Funktionen, die über das bloße Urinieren weit hinausgehen. Ja, wenn er erst mal in Frau Griese drin wäre, wenn das warme, zwischen den Beinen konzentrierte Kribbeln einmal ihre engere Schamgrenze überschreitet und sich fühlbar im Unterleib ausbreitet, wenn ihr wummerndes Fötzchen die ersten rhythmischen Signale durch das Rückenmark schickt, dann sagt sie doch nicht nein, dann jubelt sie doch über jeden kräftigen Hieb, mit dem er in sie einfährt. Dann stöhnt sie es laut heraus, wie das rummst und bummst in ihrer Spalte, wie es zuckt und juckt in ihrem Schlauch.

 

Da liegt das hübsche Luder mit weit gespreizten Beinen zwischen Paketen von Papierhandtüchern und Universalreini- gern auf den Holzdielen des Dachbodens und lässt sich dankbar erregt die glühende Furche pflügen. Mit geschlossenen Augen ganz in sich selbst versunken, alle Sinne hochkonzentriert auf die Bewegungen im Inneren ihres Körpers, reagieren die empfindlichen Nervenfädchen ihrer Vagina mit seismographi- scher Präzision auf den leichtesten Druck an ihrem schleimigen Mantel. »… hhh … ah … hhh … hah …«, klingt es wieder hell aus ihrem lustgeöffneten Mündchen. Jede Faser ihres Geschlechts erfasst hochsensibel, wie er da unten in sie vorstößt, wie er ihr Fleisch auseinanderdrängt, es weitet und spannt und immer tiefer hineinrutscht, bis er den straff gedehnten Schlauch noch ein Stück weit in die Länge zieht. Vollkommen ausgestopft ist sie jetzt, hölzern fühlt sie den unbiegsamen Fremdkörper ihr Inneres breit auseinander keilen. Tief ist er in ihren Leib getrieben.

 

Von einem gläsernen Dachziegel fällt staubflimmerndes Sonnenlicht auf die sommergelb geöffnete Bluse, auf seine brustvoll gekrümmten Finger im grünen BH. Ruhelos begreift sie seinen Leib, streichen ihre Hände von seinem Hintern die Seiten hoch über die Brust auf den Bauch und wieder über die Hüfte zurück zum Po. Nass klebt der gelbe Stoff an ihrem Rücken, exakt erfasst sie jeden einzelnen Millimeter, den das eingedrungene Teil in ihrem Unterleib die Scheidenwandung entlang gleitet und ihr Gedärm beiseite drängt. Und wie sie ihn fühlt, wächst auch das Bild der gerade durch ihren Körper gleitenden Eichel groß in ihr Bewusstsein: Glattglänzend zwängt sich der lilane Pfropf durch ihr viel kleineres, dem dehnenden Druck ächzend nachgebendes Röhrchen: Da kommt die weitende Spitze, da schiebt sie sich durch den schmalen Tunnel, drückt sie die drängende Masse wulstig auseinander, rutscht die glitschige Hülle spaltend entlang, bahnt sich eng umringt den Weg durch das elastische Rohr, zerrt das dünne, heftig drückende …

 

Erwischt! Plötzlich hat sie zu ihm rüber geschaut, ihm gerade in die Augen. Hastig blättert er in seinen Unterlagen. Er bemerkt sie überhaupt nicht. Er ist jetzt beschäftigt. Was starrt sie denn so? Er sieht es aus den Augenwinkeln, dass sie ihn immer noch anschaut.

 

Aha – Herr Walser hat noch eine Rechnung offen. Noch immer nicht bezahlt. So ein Schlingel! Na, dann wollen wir ihm doch mal ein nettes Brieflein schicken. »Klack, klack, klack, …« Da rattert die Tastatur. Hastig reihen sich auf dem Bildschirm die Buchstaben aneinander. Sieht sie immer noch her? Ja Herr Walser, wenn sie ihre Schulden nicht bald bezahlen, wird es noch einmal ein böses Ende mit Ihnen nehmen. Wir sind eine seriöse Firma. Windige Spekulanten wie Sie kennen wir schon. Da machen Sie sich mal keine falschen Hoffnungen.

 

Sie ist wieder an der Arbeit. Er schaut jetzt nicht zu ihr rüber, aber er kann es spüren. Leicht und schnell gleiten ihre Finger über die Tastatur, mit gerunzelter Stirn und halb geöffnetem Mund liest sie die Ziffern auf dem Bildschirm. Sehr beschäftigt sitzt sie auf ihrem gepolsterten Drehstuhl, die Beine vielleicht gerade soweit auseinander, dass man eine Hand dazwischen schieben könnte.

 

Dazwischen. Wo der gespannte Rock seinen dunklen Schatten wirft und dem neugierig vordringenden Blick gerade soviel Raum gewährt, geheimnisvoll zu ahnen. Ja, dazwischen. Dazwischen, dazwischen!

 

Mit viel Gefühl kreist seine Hüfte. Frau Griese ist glücklich, der tanzende Hintern zwischen ihren geöffneten Beinen besorgt es ihr kräftig. Im hintersten Winkel des menschenleeren Warenlagers lässt sich die studierte Bürokraft von dem übersehenen Fischkonservenvertriebsleiter auf einer Reihe Räucheraalettikettenkartons dankbar bestängeln. Mit einem leisen Brummen nimmt sie seinen braunen Schweinerüssel in ihrem rasant ehrgeizigen Angestelltenkörper auf, und während er über krachenden Kartons eifrig in ihr rührt, betrachtet er aufmerksam ihre angestrengten Züge, in denen sich noch der zahmste Keulenschwung in abwechslungsreicher, äußerst lebendiger Mimik deutlich sichtbar wiederspiegelt: Grotesk spannen sich die kirschrot geschminkten Lippen auf den weißen Zähnen, in rascher Folge straffen und lösen sich die Wangenmuskeln, furcht und glättet sich die Stirn, huscht das Echo ihrer bebenden Grotte in heftigen Wellen über das sonst so unbewegt geschäftssüchtige Bürogesicht. Dabei lauscht er weiter angeregt den süßen Klängen ihrer stöhnend gesungenen Wollust, der zärtlichen Musik schnaufenden Atems zwischen keuchend gestammelten Lauten:

 

»… hhhm – oh-oh-oou …« oder: »… aah … ah … ah …«, dann wieder:

 

»hah –hh – h – h …« und: »… hmm … hh … ouw …«, kurz: Eine ganze Symphonie der lieblichsten Melodien, ein zauberhafter Reigen von wunderbarster Wirkung sind ihm die hohen, weiblichen Töne ihrer Stimme, diese hellen, periodisch aus rotlippigem Mädchenmund schlüpfenden weichzart vibrierenden Laute, die seinen gespannt horchenden Penis mit traumhafter Sicherheit auf das äußerste erreichbare Volumen schwellen lassen.

 

Ja, mach weiter, bitte, bitte …, hört er sie durch ihre zusammengepressten Zähne hindurch wortlose Rufe in seine spitzen Ohren brüllen. Jedes Wort, jede Silbe, jedes noch so unscheinbare Geräusch aus ihrem Mund ist mit dem unverkennbar süßen Klang behaftet, der sie, ob sie nun will oder nicht, als kopulationsmögliches Weibchen kennzeichnet und der als sexuell wirksames Lockmittel beständig zur Paarung aufruft. Schon ihr fröhlicher Morgengruß, und sei es nur ein freundliches »Hallo« beim Bäcker, ist ein unmissverständliches Signal ihrer Vagina an alle gespannt aufhorchenden Männeroh- ren. Jeder Laut, jede Geste, jede einzelne ihrer reizigen Rundungen dient zwingend auch der schnellst möglichen Empfängnis des weißen Saftes. Das ist das Wesen ihrer Natur, der vornehmliche Zweck ihrer Anatomie: gründlich befickt und tragend befruchtet zu werden. Komm, steck ihn rein, lächelt sie ihm schweigend zu, da sie ihn unschuldig nach Druckerpapier fragt.

 

Mit jedem Wimpernschlag reizt sie zur Kopulation, mit jeder Krümmung ihres kleinen Fingers bereitet sie konsequent ihre Besamung vor.

 

Und härter stampft’s im Unterleib. Mit aufgerissenem Spitzenhemd und wabbelnden Brüsten liegt sie ruckend bewegt auf scheuerndem Rücken und empfängt seinen wild wühlenden Schwanz willig im seufzend geöffneten Schoß. »… oh – oh – oh …«, hallt es hell und hoch aus ihr hinaus. Die schwarz bestrumpften Beine mit den roten Schuhen an den lose herabhängen Unterschenkeln ragen seitlich unter ihm hervor und wackeln stöhnend bei jedem Hieb. Bei manch kräftigem Stoß ächzt sie kurz auf, während ihre Beine sich krampfartig gegen seine Taille pressen und die Fersen klatschend auf seinen haarigen Hintern schnellen. Wimmernd umklammert die hochqualifizierte, geradezu hervorragend tüchtige Angestellte seinen Hals, hebt den Kopf und starrt gebannt über ihre bewegt winkenden Äpfelchen den Bauch hinunter auf seinen braunen Rüssel, wie er wieder und wieder in ihrer schmatzenden Leibesöffnung aus- und einfährt, eine Hand breit aus dem Schamhaar heraus und wieder ganz hinein und wieder raus und wieder rein und wieder raus und wieder rein und raus und rein und raus und rein und raus-rein-raus-rein-raus-rein … – und: »… ah … ah … ah …«, singt sie sonnigsüß ihr seeliges Lied.

 

Und mit jedem Stoß bläht sich ihr Geschlecht durch Bauch und Brüste den Rücken hinauf, es zittert in ihren Fingerspitzen und lässt die Augen hervorquellen, die Kiefer verkrampfen, die Lungen flattern. Prustend nickt ihr angestrengt gelötetes Gesicht unter ihm, es blitzt seine Stange glanzvoll im Neonlicht und verschwindet sofort wieder zwischen ihren schwarz verklebten Härchen und schlüpft wieder raus und flutscht wieder rein und wieder raus und wieder rein und raus und rein und raus und rein und: »… ah … ah … ah …«, spornt sie ihn an mit heiß geröteten Wangen. Und zack – und zack – und zack – weitet und verengt sich ihr Geschlecht im raschen Wechsel, sticht die Eichel, glitscht der Stamm und quetscht und quatscht und schwippt und schwappt, und flutsch: da rutscht er hinein und flupp: da rutscht er wieder raus und flutsch: wieder rein und flupp: wieder raus und flutsch: wieder rein und raus und rein und raus und rein- raus-rein-raus-rein – und: »… ah-ah-oh …«, so drängt sie ihre Hüfte ihm maßlos entgegen, und: »… krrk … krrk … krrk …«, knirschen die Kartons unter ihrem wummerndem Hintern.

 

… jaaa- fick-fick … oh … feste-feste … hört er ihre wimmernden Augen flüstern – und hinein – und hinein – und hinein in die liebe Frau Griese und: »… oh-oh-ouu …!« – Liebster!?

 

Dabei wagt er es nicht einmal, sie unabhängig von der Arbeit anzusprechen. Niemals würde er es sich trauen, sie zufällig mit der Spitze seines kleinen Fingers zu berühren. Im Gegenteil: Er wäre sofort bereit, sie gegen jede mögliche Belästigung zu verteidigen.

 

Aber es wird niemand anzüglich. Sie ist einfach viel zu schön. Geradezu wahnsinnig attraktiv. Ihre verführerische Wirkung ist schlichtweg märchenhaft. Der Schwung ihrer Hüfte, die Krümmung ihrer Wade, die schlanken Hände, so zierlich, so sanft und so zart, wie liebt er sie.

 

Da kommt Frau Griese. Achtlos klacken die harten Absätze an seinem Schreibtisch vorbei, hell klingen ihre Schritte auf dem Parkett. Eine Akte im Arm, das Kinn hoch erhoben, stolziert sie vorüber, mit seinen bohrenden Blicken im Rücken auf dem Weg zu Herrn Hainke, dem alten Sack, der auch geil auf den leckeren Bissen ist. Verträumt schaut er ihrem sich allmählich entfernenden hellrot gerocktem Ärschlein nach. Überdeutlich signalisieren ihm auch ihre feingliedrigen Finger, die zierlichen Füßchen und der grazile Hals die wunderbare Geschlitztheit ihres sportlichen Leibes.

 

Da würde er gern hinterhergehen:

 

In kleinen glänzenden Perlen sammelt sich Schweiß auf ihrer Brust, nass kleben ihre schwarzen Haare auf Stirn und Wangen. Langsam tritt er vor den Schreibtisch, auf dem die vielgelobte, ihre Untergebenen mit gerechter Strenge erfolgreich motivierende Abteilungsleiterin, Frau Vera Griese, ihren unteren Vordereinlass spreizgebeint positioniert hat. Mit einer Hand das schilfgrüne Röckchen hochgerafft zeigt sie ihm lächelnd die nackte Scham und wartet verliebt. Vorsichtig drückt er seine Penisspitze in den bereitgestellten Einstieg der eleganten, subtil vornehmen Frau und will die Eichel langsam reinschieben, da packt sie seinen Hintern und reißt ihn rasch in ihren drängenden Schoß, da stülpt sie sich über sein Glied, frisst es in sich rein. »… komm, komm, mach … hhhhhhhhh-oh …«, stöhnt sie ihm ungeduldig entgegen und krallt ihre Hände gierig in seinen Arsch.

 

Und er wird zum Tier: Rasend rattert er durch die hochgeachtete, jetzt ruckend bewegte Bürokraft. Die Schreibtischlampe beginnt zu hüpfen, der Monitor wackelt gefährlich, Akten und lose Blätter flattern raschelnd zu Boden, das Bummern des Möbels hallt durch das leere Großraumbüro und verklingt in halbdunklen Korridoren.

 

»… hhh … ouw..- oh … oh … huuumg …«, ächzt die geübte, ihre Worte mit beeindruckender Sicherheit wählende Rednerin in rohester Wollust. Die Haare nass und zerzaust keucht und quiekt und brüllt sie schweinisch unter ihm und ruckt die Hüfte, bis sie plötzlich stoppt und versteift nach Luft schnappt, das Gesicht verkrampft und die Finger tief in seinen Rücken krallt. Sie dreht die Augen grunzend nach oben, krümmt den Rücken und verspritzt röchelnd, die Beine straff gestreckt, mit zitternden Fußspitzen ihr Sekret, wobei sie immer wieder so heftig zusammenzuckt, dass Knie und Brustkorb hochschnellen und sich ihr Kinn vorstreckt.

 

Ja, er besorgt es dem kleinen Luder, er fickt die junge Hündin, die erfolgreiche Einser-Diplomandin, Frau Vera Griese, jetzt wird sie kräftig durchgepflügt, die immer bessere Kollegin, jetzt wird sie hart gefickt …

 

Da kommt sie wieder zurück, zugeknöpft bis obenhin, azurblaue Krawatte mit blitzendem Diamanten, achtlos geht sie an ihm vorbei, kalt und unnahbar, in ihrer unvergleichlichen Art den Hintern schwenkend, ohne ihn auch nur anzusehen, und wenn doch, dann nur so von oben herab, mit hinter vordergründiger Höflichkeit deutlich fühlbarer leiser Verachtung, als sei er nichts wert, als sei er ein Hund, ein Insekt.

 

Ja, so ist sie. Er sollte das endlich begreifen. Und er kann ihr ja nicht einmal gerade in die Augen schauen, wenn sie ihn ansieht. Er wird dann nur verlegen und unbeholfen, einmal begann er sogar zu stottern. Wie peinlich ihm das war. Nein, er ist nur eine kleine Nummer für diese hochintelligente Karrierefrau, er sollte das endlich einsehen.

 

Wenn aber tatsächlich keine Chance für ihn besteht, jemals in sie rein zu kommen, warum sollte er sich dann aber von ihrer Schönheit tyrannisieren lassen und ihren beunruhigenden Reizen seine persönlichen Interessen opfern?

 

Nein, er lässt sich nichts von ihr gefallen. Die braucht nicht zu denken, dass sie irgendwelche Vorrechte hat. ER lässt sich nichts von ihr sagen, ER nimmt ihre herablassende Art nicht einfach so hin. DIE MACHT DER EROTIK DARF DAS SACHHALTIGE NÜCHTERNE DENKEN NICHT VER- DRÄNGEN!!! DER MANN DARF SICH NICHT ZUM SKLAVEN DER VAGINA MACHEN!!!

 

So ist er also auf dem Weg zu ihr. Eigentlich hatte er ja schon etwas anderes vor.

 

Was will sie bloß? Er hat ihr gehörig die Meinung gesagt. Die Akten auf den Schreibtisch geknallt hat er. Wütend. Was soll er ihren Kram erledigen? Hat er gesagt. Nein, ER nicht, ER lässt sich nicht von ihrem rosenknospenstoffbespannten Zauberhintern tyrannisieren, hat er nicht gesagt. Aber den ganzen Kerl hat sie gefressen.

 

Den wird sie sich merken, den hat sie kapiert. Unerwartet freundlich hat sie reagiert, hat gelächelt, Verständnis gezeigt, sich entschuldigt, sogar versprochen, sich in Zukunft etwas zurückzunehmen. Und dann überraschend die Frage: ob er sie Dienstagabend besuchen möchte. Vielleicht könnten sie ja in einem entspannten Gespräch bei gemütlicher Atmosphäre die bestehenden Unstimmigkeiten beseitigen und sich ein wenig näher kommen.

 

Schließlich sei ihr doch an einem guten Betriebsklima gelegen.

 

Nur »Äh …« sagte er, was ihn innerlich unglaublich wütend machte.

 

Sie lächelte aber sehr freundlich dazu. Sie arbeiteten nun schon so lange zusammen und es sei doch mal an der Zeit, sich ein bisschen besser kennen zu lernen, sie würde sich sehr freuen, wenn er sie einmal besuchen käme. Verunsichert und zögernd, von ihrer unerwarteten Reaktion verblüfft und doch gespannt, hat er schließlich eingewilligt.

 

Jetzt ist er gleich dort, nur noch drei Straßen weiter.

 

Fast zwei Monate arbeitet er nun schon in der Firma, und die ganze Zeit hatten sie außer streng geschäftlichen Besprechungen keine Gespräche geführt, selbst die Grüße kamen ganz mechanisch aus ihrem Mund. Immer kalt, immer äußerst distanziert. Allein auf die Sache konzentriert hatte sie nicht den Ansatz einer persönlicheren Beziehung zugelassen. Und nun plötzlich diese Einladung.

 

»Hm!« Wahrscheinlich öffnet sie ihm gleich in einem durchsichtignichtig gehauchten Negligee die Tür und führt ihn, den niedlichen Hintern lockend vor ihm her schwenkend, in ihr mit flauschigem rosa Plüsch-Teppich belegtes, breitbettiges Schlafzimmer.

 

Hi, hi … – Nein, Quatsch! Ein netter Abend, nichts weiter. Oder? Ach, es bringt ja nichts. Er wird es ja gleich erfahren. Zumindest ist er neugierig.

 

Hier ist es. Die Nr. 27. Ein hübsches kleines Häuschen mit gepflegtem Garten. Alles sehr spießig. Kein Krümelchen auf dem sauber glattgeschorenen Rasen, blödsinnige scheiß Tulpen hinter weißem Lattenzaun. Dazu noch grässlich akkurat gewinkelte Geranien-Beete. Er steht vor der weißstrahlenden Haustür mit dem blankpolierten Messinggriff. Sie scheint allein zu wohnen, zumindest ist nur ihr Name auf der Klingel. Ein kurzer schriller Ton. Er läutet dreimal, dann hört er eine Tür und Schritte. Langsam nähert sich das Geräusch, die Klinke bewegt sich nach unten, die Tür öffnet sich.