Jahr Zwei, 04. Oktober, Mittag

»Und? Nur Schrott?«, fragte Ralle.

Er war mit Holger und drei Bewaffneten im Außenbereich des Dorfes unterwegs, um die Reste der Schlacht, die hier vor drei Tagen erbarmungslos getobt hatte, zu begutachten. Holger legte gerade ein paar verbogene Blechteile, die zu einem der Sea King-Hubschrauber gehörten, beiseite.

In einem großen Bogen um die Südflanke von Rennes-le-Château herum lagen insgesamt sieben mehr oder weniger zerstörte Helikopter am Boden. Es handelte sich ausschließlich um Fabrikate des amerikanischen Herstellers Sikorsky, drei Sea King S-61 und vier Black Hawk UH-60. Der Rundgang war eben zu Ende und Holger hatte sich einige Notizen in dem Büchlein gemacht, das er stets mit sich herum trug. Gemeinsam saßen die beiden auf einem Felsen am Südhang, während ihre Begleiter in der näheren Umgebung nach Walkern Ausschau hielten.

Seit die Dorfbewohner in der Schlacht um Rennes-le-Château gut zweihundert Zombies als Waffe gegen die Angreifer der New World Army eingesetzt hatten, stromerten hier immer wieder kleinere Grüppchen der zerfledderten Gruselgestalten umher.

»Nein«, antwortete Holger guter Dinge, »nicht alles ist Schrott. Wir werden zwar keinen Hubschrauber zusammenbasteln können, aber eine Menge nützliches Zeug liegt hier herum. Die Black Hawks sind ziemlich zerlegt, aber insgesamt konnte ich zwei funktionierende Waffenträger mit insgesamt vier Hellfire-Raketen feststellen. Die Maschinenkanonen haben es hinter sich, aber die Raketen sehen intakt aus.«

Ralle nickte.

»Tragen ihren Namen zu Recht. Die Dinger haben uns echt übel zugesetzt.«

»Wir könnten sie nachher bergen und die Träger provisorisch im Dorf stationieren. Als feste Abschussbasis. Den Zielcomputer könnte ich überarbeiten und eine Laserzieleinrichtung bauen. Kannst du uns so was wie eine Abschussrampe bauen, Ralle?«

Der nickte und antwortete:

»Wir müssten nachher mit dem kleinen Kranwagen herkommen und die Waffenträger lösen. Oben bei dem dicken Panzer, der mitten im Dorf steht, könnte ich aus Eisenbahnschwellen eine kipp- und drehbare Rampe bauen, auf die wir dann die Waffenträger einfach draufschweißen. Wie funktioniert das mit dem Zielen?«

»Das kann ich über GPS-Koordinaten machen. Die Satelliten senden noch immer. Oder wir markieren Ziele mit dem Laser. Auf jeden Fall brauchen wir keine Rampe, von der aus wir exakt zielen müssen.«

»Gut, Holger. Das macht es einfacher. Dann lass uns mal das Höllenspielzeug einsammeln und recyclen. Wer weiß, ob diese Militärfreaks aus dem Norden sich nicht doch noch entschließen, uns einen erneuten Besuch abzustatten. Ich würde sagen, in zwei, drei Tagen steht die Geschichte. Und was machen wir mit dem Rest?«

Holger blätterte in seinen Notizen und überlegte. Dann erwiderte er:

»Ich hab da so eine Idee. Eckhardt sagte, er wolle auf dem Fundament des Magdalenenturms etwas Neues bauen, aus Stahl. Eine Flugabwehrstellung oder so. Einige Bauteile der Hawks können wir da verwenden. Besonders die Radar-, Feuerleit- und Waffenlenksysteme. Und die Pilotenkanzeln, daraus könnte man eine Flak-Kanzel bauen, mal sehen. Die Sea Kings sind noch weitgehend heil; deren Turbinen können wir vielleicht für unser Gaskraftwerk verwenden, was meinst du?«

Von dieser Idee war Ralle begeistert.

»Yep. Schwerter zu Pflugscharen, Alter. Sehr gut, da geht was.«

Die beiden gaben sich ein altmodisches Highfive und kletterten den Hang hinauf, wo die Freunde gerade an der Reparatur des aus Überseecontainern gefertigten Walls auf der Südmauer arbeiteten.

Hier trafen sie auf Wolfgang, der die Arbeiten an dieser Stelle leitete. Die beiden standen mit ihm an der Außenseite des mehr als sechs Meter hohen Walls, der sich aus verschiedenfarbigen, angerosteten Zwanzig-Fuß-Containern zusammensetzte, die man miteinander verschweißt hatte. Auf einigen Containern prangte der Maersk-Siebenstern, andere trugen den MSC Schriftzug, Hanyin oder Hamburg-Süd Brandings.

Holger meinte lapidar:

»Hat schon so ein bisschen Mad-Max-Flair, oder?«

Ralle stimmte ihm nickend zu, nur Wolfgang zog etwas die Mundwinkel nach unten.

»Na ja, ich befürchte, ein lasierter Jägerzaun mit Geranienkästen bringt uns hier auch nicht wirklich weiter. Aber ich habe mit Alv gesprochen. Wir wollen die Container etwas versetzt montieren und so kleine Terrassen schaffen. Ungefähr zwanzig Zentimeter breit. Darauf wollen wir Pflanzkästen mit Weinstöcken setzen, auch in die Zwischenräume bauen wir Pflanzkübel. Der Wein kann dann in Südlage schön reifen.«

»Gute Idee«, warf Ralle ein, »Prepperheimer Zombieglück, Spätlese. Das wird der Verkaufsschlager der Weinmesse im nächsten Jahr!«

Holger sah ihn mit gespielt strafendem Blick an.

»Was? Ich finde die Idee gut. Wir nutzen jeden Winkel, um Sachen zu erzeugen, die wir brauchen können. Außerdem sieht es dann tatsächlich ein bisschen besser aus, wenn der Wall vom Wein überwachsen wird. Ich finde das in Ordnung.«

»Und wofür soll das besser aussehen, Schlaumeier? Darf ich daran erinnern, dass wir in einer Zombieapokalypse leben? Außerdem können die dann doch an den Ranken hochklettern …«

»Ach was«, fiel ihm Holger ins Wort, »erstens soll es für uns besser aussehen, wenn wir hier draußen in den Gärten arbeiten und wenn da hinten tatsächlich irgendwann ein Trailerpark entsteht, und zweitens können die Walker gar nicht klettern. Die Hunter und diese ekligen Struggler können sowieso den Wall erklimmen. Die müssen wir bekämpfen, da können wir nicht warten, bis die weiterrennen.«

»Und außerdem«, fügte Wolfgang in seiner gewohnt ruhigen und pragmatischen Art hinzu, »bauen wir in den erneuerten Wall einige sehr unangenehme Überraschungen ein. Federgelagerte Klingen und Spieße, Hochspannungselektroden, Trittfallen und noch so einiges mehr. Auch wenn der Wall Blätter hat, er wird mit Sicherheit für Zeds gefährlicher als der bisherige.«

Ralle nickte zufrieden und reckte einen Daumen in die Höhe.

»Können wir hier noch durch?«, fragte Holger und zeigte auf die Baustelle.

Wolfgang nickte, und die beiden kletterten durch die von den Raketenexplosionen schwer beschädigten Containerwände und Palisaden, die aus Leitplanken zusammengeschweißt worden waren. Diese Stelle des Walls sah aus, als hätte ein Titan mit eherner Faust ein Loch in die Konstruktion geschlagen. Völlig verbogene und abgerissene Stahlteile reckten ihre kantigen, ausgefransten Enden nach innen, wo die Arbeiter gerade damit begannen, diese Zacken und Stachel mit Plasmabrennern abzuschneiden.

Auf dem südlichen Hof befasste sich eine Gruppe junger Franzosen, alle so um die zwanzig, mit Aufräumarbeiten. Der Rundturm, der hier mitten auf dem Platz gestanden hatte, existierte nicht mehr. Ein direkter Raketentreffer hatte ihn in einen Haufen Schutt verwandelt. Die Sanierungspläne sahen vor, das Fundament für ein Metallgerüst zu nutzen, auf dem eine Radarantenne montiert werden sollte. Die Gerätschaften dafür stammten von einer Tour, die ein Bergungsteam vor mehr als drei Wochen nach Nîmes unternommen hatte. Dort hatten die Männer auf einem Flugplatz ein passables Aktivradar besorgt, das nun anstelle des alten Feldsteinturmes stehen sollte. Natürlich gefiel es nicht allen Bewohnern uneingeschränkt, dass Rennes-le-Château langsam in eine Festung verwandelt wurde, doch die jüngsten Ereignisse gaben den Befürwortern des Umbaus Recht.

Auf dem Weg zu Alvs Haus kamen Holger und Ralle an der Grand Rue am Schulhaus vorbei. Die Explosionen in der Schlacht hatten das Gebäude weitgehend verschont, nur das Dach war beschädigt und der Garten hatte einiges abbekommen. Anita und Gertrud waren mit den Kindern dabei, den Garten wieder in Ordnung zu bringen. Die Wege wurden neu befestigt, Pflanzen gerichtet und wieder eingesetzt, zerstörte Pflanzen zum Kompost gegeben. Simone, Sina und Constance halfen, sie stellten die umgestürzten Kübel wieder auf, erneuerten die Bepflanzung und kehrten Schutt auf. Der Gartenzaun wurde gerade gerichtet und im Inneren des Gebäudes halfen die Kleinen beim Hausputz.

Anita winkte die beiden zu sich heran. Sie trug eine Latzhose und Gummistiefel, mit dem Ärmel ihres karierten Hemds wischte sie sich den Schweiß von der Stirn.

»Hallo, ihr zwei! Möchtet ihr eine Apfelschorle mit uns trinken?«

Holger und Ralle sagten nicht nein und setzten sich mit an den aus rauen Brettern gezimmerten Tisch, der mitten in dem kleinen Lehrkräutergarten stand, der im Hinterhof der Schule angelegt war. Ihre Frauen begrüßten sie mit liebevollen Küssen und die Kleinsten kicherten.

Auch die größeren Kinder und die anderen Erwachsenen setzten sich auf die Bretterbänke und genossen ihre Pause an diesem goldenen Herbsttag. Abgesehen von den Baugeräuschen in einiger Entfernung war es still hier, der Wind erreichte den Hof nur selten, und wenn man sich umsah, konnte man fast gar nicht glauben, dass hier noch vor Kurzem eine erbitterte Schlacht auf Leben und Tod stattgefunden hatte.

»Was mich erstaunt, ist«, sagte Holger zu Anita, als sie ihm ein Glas reichte, »dass die Kinder das alles so gut wegstecken.«

Anita sah zu der Gruppe Kleinkinder hinüber, die sich um den Keksteller stritten.

»Na ja«, erwiderte sie, »dies ist ihre Welt, in der sie groß werden. Einige der Kleinen sind quasi in die Apokalypse hineingeboren worden. Aber auch die Größeren, zum Beispiel Alvs Jungs, arrangieren sich relativ schnell und flexibel mit neuen Situationen. Sie improvisieren, lernen, bilden sich permanent ein neues Weltbild. Die Kinder sind nicht so sehr in Erinnerungen verhaftet wie wir Erwachsenen. Durch die vielen neu zu erlernenden Dinge geraten die Dinge der Vergangenheit zusehends in eine Art unbewusstes Grundrauschen. Wenn man es genau nimmt, haben sie es leichter als wir.«

Holger sah lächelnd zu den Kleinen hinüber.

»Tja, und letztlich sind sie unsere Zukunft. Wir haben etwas, für das wir kämpfen können und auch werden, damit diese Kinder sich eines Tages in einer freien Welt bewegen können, ohne Sturmgewehr und Kampfmesser ständig dabei zu haben.«

Anita stellte ihr Glas ab und reichte eine Schale mit Keksen herum.

»Na ja«, gab sie zurück, »immerhin versuchen wir hier, ihnen auch Techniken des Überlebens zu vermitteln, die nichts mit Waffen zu tun haben. Und die Kinder saugen das, was wir ihnen hier anbieten, auf wie kleine Schwämme. Die Größeren sind sogar ein wenig unterfordert. Mir kam in dem Zusammenhang eine Idee, Holger. Könntet ihr beiden nicht so etwas wie Technik, Werken oder so unterrichten? Das fände ich toll. Und die Kinder bestimmt auch. Die Biogasanlage, Stromerzeugung, Holz- und Metallarbeiten. Das sind doch alles Dinge, die ihr zeigen und erklären könnt.«

Holger und Ralle schauten sich an. Ralle zuckte mit den Schultern, nickte dann aber.

Holger nickte ebenfalls und sagte:

»Wir müssen uns natürlich noch überlegen, wie das funktionieren soll. Im Moment geht es sowieso noch nicht, jetzt sind die Reparaturarbeiten vorrangig. Aber nachher, im Winter, wenn in den Gärten auch weniger Betrieb ist, dann könnte ich mir vorstellen, dass wir uns an der Unterrichtung der Kinder beteiligen. Ich finde es auch wichtig, dass die nächste Generation versteht, was wir mit unseren Maschinen so tun. Wir sollten das bei der nächsten Versammlung mal ansprechen, Anita.«

Simone legte ihre Hand auf Holgers Arm und zauberte ein breites Grinsen auf ihr Gesicht.

»Wunderbar. Ich freue mich so. Mein Holger wird Lehrer.«

Alle lachten herzlich, und kurze Zeit später machten die beiden Männer sich auf, um Alv Bulvey in seinem Haus zu besuchen. Der stämmige Nordmann hatte sich im Gefecht eine Schulterwunde zugezogen, und seine erwachsenen Töchter, unterstützt von Eckhardt Zinner, hatten ihn zu mindestens einer Woche Hausarrest vergattert. Natürlich glaubte niemand auch nur im Entferntesten daran, dass der knorrige Holsteiner sich daran auch wirklich halten würde; doch immerhin gelang es der vereinten Kinderschar in Alvs Haus, ihn seit drei Tagen mehr oder weniger auf dem Grundstück einzupferchen. Dies war jedoch nur möglich, weil das Gelände, das Alvs Familie bewohnte, direkt am Dorfeingang lag und sich somit Befestigungsanlagen in seiner Reichweite befanden, die der Überprüfung und gegebenenfalls Verbesserung harrten. Und richtig, als die beiden die Auffahrt zu Bulveys Haus hochmarschierten, dröhnte auch schon seine Stimme über den Hof.

»Wir müssen an der MG-Stellung mehr Abwehrmaßnahmen anbringen! Erinnert euch, was Arnie hier beinahe passiert wäre. Das will ich nicht nochmal erleben. Diese Struggler-Zeds sind verdammt flink und unheimlich stark. Die springen weiter und höher als ein Känguru, dem du den Schwanz anzündest!«

Ralle, der zuerst oben auf der kleinen Anhöhe in der Nähe des Haupttores ankam, rief zu Alv hinüber:

»Sag mal, du kannst auch nicht mal fünf Minuten stillsitzen, was? Ich denke, du kurierst deine Verletzung aus!«

Alv sah die beiden und ging zu ihnen hinüber.

»Ach, Mann. Du weißt doch, wie es ist: Wenn du willst, dass etwas erledigt wird …«

»… mach es selbst!«, vervollständigte Ralle den Satz. Die Männer begrüßten sich und besahen die aktuelle Baustelle an Alvs Haus, für die er verantwortlich zeichnete.

Nordöstlich von Alvs Haus stand auf erhöhter Position ein zweigeschossiger, kleiner Turm, der die zurückliegende Schlacht nahezu unbeschadet überstanden hatte. Lediglich einige Schrapnelle von dem unterhalb des Turms vergrabenen und explodierten Panzer hatten das Gemäuer hier und da angekratzt. Einer der beiden Fahrkräne, das kleinere Modell, hievte gerade die noch intakte Dreißig-Millimeter-Kanone von dem beschädigten Turm, um sie auf das Dach der Stellung zu verfrachten. Der Puma-Panzer hatte sich von einem der Black Hawk-Helikopter einen seitlichen Treffer mit einer kleineren Rakete gefangen und war faktisch nicht mehr zu gebrauchen. Aber die Hauptwaffe, die auf der der Explosion abgewandten Seite der Aufbauten montiert war, zeigte sich noch intakt und sollte künftig vom Aussichtsturm aus den Bereich der Zufahrtsstraße abdecken, die hier in Serpentinen den Berg hinaufkroch. Zusätzlich hatten die Bewohner hier seit jeher ein MG stationiert und im Untergeschoss große Munitionsmengen gelagert.

»Ich bin sicher«, sagte Alv, während er auf die einschwebende Kanone deutete, »dass wir das Baby hier noch brauchen werden. Die Zeds machen langsam im Osten mobil. Eckhardt hat einige Nachrichten von Wissarion erhalten, wonach eine riesige Zed-Armee die Wolga überschritten hat und Richtung Westen unterwegs ist.«

»So schlimm?«, fragte Holger.

»Schlimmer. Ich befürchte, diesmal wird es grauenhafter als am Anfang der Apokalypse. Die Zeds werden jetzt angeführt.«

»Wie? Angeführt?«, fragte Ralle mit besorgtem Blick.

»Angeführt, wie angeführt«, antwortete Alv ihm, »die Struggler haben eine hierarchische Struktur aufgebaut. Sie haben einen Kommandanten und so etwas wie Offiziere. Frag mich bloß nicht, wie die nuschelnden Hackfressen das machen. Fakt ist aber, es ist so. Und wenn die Burschen es schaffen, das New World Territorium zu durchwandern, dann bekommen wir hier ernste Schwierigkeiten.«

Holger seufzte.

»Das hört wohl nie auf.«

»Irgendwann hört es auf«, erwiderte Alv zerknirscht, »auf die eine oder andere Weise.«

»Können wir helfen?«, fragte Ralle.

Alv nickte.

»Ja, du könntest versuchen, der Maschinenkanone da oben einen festen Stand zu verschaffen. Vielleicht ein X aus Stahlträgern auf der Plattform verkeilen und das Geschütz samt Unterbau draufschweißen, was meinst du?«

»Ich schau mir das mal an.«

Ralle zückte sein Maßband, das er stets in der Tasche trug. Alv grinste.

»Jetzt stellen die Jungs es erst mal auf ein Provisorium, um es auszutarieren. Du könntest dann ja drum herum arbeiten, oder?«

Ralle nickte und ging zum Turmeingang, um auf das Dach zu gelangen. Holger blieb unten bei Alv stehen.

»Wenn ihr fertig seid, Alv, bräuchte ich später mal den Kranwagen. Ich will die Helikopterteile bergen.«

»Brauchbares dabei?«

»Ja. Mindestens eine funktionsfähige Turbine, Ersatzteile, ein Haufen Elektronik und sogar vier von den Hellfire-Raketen. Und ein bisschen Schrott und Kleinkram. Die Raketen wollten wir hinten am Leclerc stationieren, Ralle baut da die Tage eine Stellung.«

»Hört sich gut an. Klar, sobald die Jungs hier fertig sind, kommen sie mit dem Kran rum. Sollen sie dich anfunken, oder willst du warten?«

Holger winkte ab.

»Nee, lasst euch Zeit. Ich geh erst mal was essen und dann fange ich draußen schon mal an zu schrauben. Gerárd soll mich ruhig anfunken, wenn er mit dem Kran soweit ist. Bis später dann.«

Holger drehte sich um und verschwand wieder im Dorf, während sich Alv wieder der Maschinenkanone widmete und den Transport begutachtete.

»Haut mir das Teil ja nicht gegen die Wand oben. Wir können froh sein, dass die Kanone den Beschuss heil überstanden hat. Schön vorsichtig!«