Monstermusik

Chris atmete tief durch. »Ihr kennt doch die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln, oder?«

Kyra wurde immer unruhiger. »Was hat das mit –«

»Wart’s ab«, entgegnete Chris. »Der Rattenfänger zog mit seiner Flöte durch die Stadt, und sobald die Ratten seine Musik hörten, mussten sie ihm folgen. So eine Art innerer Zwang, ungefähr als ob man plötzlich tierischen Hunger kriegt und den ganzen Kühlschrank leer isst.«

»Oder nachts aufs Klo muss«, bemerkte Nils mit gerunzelter Stirn.

»Sehr passend«, sagte Lisa mit strafendem Blick. »Wirklich sehr, sehr passend.«

»Wie auch immer«, fuhr Chris fort. »Auf jeden Fall zwang der Klang der Flöte die Ratten, dem Fänger zu folgen. Und genau so ist es mit den Gargoyles.« Er warf einen weiteren Blick auf den Block und blätterte fahrig zwischen einigen Seiten hin und her. »Hier steht’s. Wer auf dem Horn spielt, hat Gewalt über die Gargoyles.«

Professor Rabenson nickte nachdenklich. »Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, wie Damiano diese Geschöpfe unter Kontrolle hatte. Wie führte er sie aus dem Kerker in seine Werkstatt? Und wie hat er sie überhaupt dazu gebracht, sich einsperren zu lassen? Jetzt kennen wir die Antwort.«

Kyra wiegte das Horn ehrfurchtsvoll in den Händen. »Steht irgendwas in den Unterlagen, woher das Ding stammt?«

Chris hob die Schultern. »Nur ein paar Stichworte. Damiano ist wohl in einem verschütteten Etruskertempel darauf gestoßen – und auf ein Tor, das in die unterirdischen Katakomben führte, in denen die Gargoyles ihr Lager hatten. Für die alten Etrusker müssen sie wohl so was wie Götter gewesen sein, denen sie Opfer darbrachten.«

»Menschenopfer«, murmelte Nils fasziniert.

»Höchstwahrscheinlich. Dann, als die Kultur der Etrusker unterging, gerieten Tempel und Gargoyles in Vergessenheit. Der Eingang zu den Katakomben wurde verschüttet, und erst Damiano stieß wieder darauf. Er ließ am selben Ort dieses Kloster errichten und einen Teil der Keller zum Kerker ausbauen.«

»Moment mal«, warf Lisa ein, »soll das heißen, die Gargoyles haben schon von Natur aus unterirdisch gelebt? Es macht ihnen also gar nichts aus?«

»Solange sie sich dort unten frei bewegen können, sind sie wohl recht zufrieden. Wer weiß, wie groß diese Katakomben wirklich sind. Wahrscheinlich haben wir nur einen Bruchteil davon gesehen.«

»Warum bleiben sie dann nicht unten?«, fragte Nils.

»Sind sie doch«, erwiderte Chris überzeugt. »Die meisten zumindest. Sonst würde es hier längst von ihnen wimmeln.«

»Und die auf dem Dach?«, fragte Lisa.

»Vielleicht ein paar besonders mutige Exemplare. Genauso wie die, die uns verfolgt haben – wobei es bei denen wahrscheinlich eher Aggression als Mut war.«

Nils schnaubte abfällig. »Mit anderen Worten: Die Gargoyles sind arme, missverstandene Kreaturen, denen übel mitgespielt wurde.«

Chris lächelte. »So ungefähr. Was sie leider nicht daran hindern wird, uns in Stücke zu reißen. Die meisten von denen sind Raubtiere.«

»Keine Dämonen?«, fragte Kyra und klang ein wenig enttäuscht.

»Und Dämonen«, sagte Chris. »Laut Damianos Aufzeichnungen – denn darum handelt es sich wohl bei dem lateinischen Buch – hatte Satan persönlich seine Hände im Spiel, als diese Spezies entstand.«

»So was haben die Leute früher schnell behauptet«, meinte Lisa. »Darauf kann man nichts geben.«

»Immerhin sind die Siegel sichtbar geworden«, erinnerte Nils sie.

»Okay«, beendete Kyra die Diskussion, »Wir machen’s so: Ihr öffnet von außen das Tor, ich gehe mit dem Horn rein und locke sie wieder runter in den Kerker.«

Sie setzte das Horn an die Lippen. Mit vollen Backen blies sie hinein – aber kein Ton drang aus der Öffnung. Hustend nahm sie das vorzeitliche Instrument wieder vom Mund.

»Es funktioniert nicht«, schimpfte sie.

Ihr Vater aber schüttelte den Kopf. »Du hast nur nicht genug Kraft. Das ist wie bei einer Trompete. Man muss lange üben, bis man einen vernünftigen Ton herausbekommt.«

Chris nahm das Horn aus Kyras Händen und blies ins Mundstück. Seine Gesicht lief hochrot an, und seine Wangen sahen aus, als müssten sie jeden Augenblick platzen. Doch auch er scheiterte.

Keuchend setzte er das Horn wieder ab. »Das hat keinen Sinn«, sagte er atemlos.

Lisa druckste herum. »Ich kann’s gern versuchen, aber ich glaube nicht, dass –«

Ihr Bruder unterbrach sie. »Gebt schon her«, sagte er missmutig.

Chris schaute ihn zweifelnd an. »Wieso solltest du –«

»Weil ich als Kind mal ein paar Stunden Posaunenunterricht hatte.« Verlegen hob er die Schultern. »Na ja, unsere Eltern wollten das unbedingt.«

»Stimmt«, platzte Lisa heraus. »Und ich sollte Akkordeon lernen. War ziemlich schwierig, denen diesen Quatsch wieder auszureden.«

Nils holte tief Luft und setzte das Horn an die Lippen.

Ein tiefer, nicht einmal unmelodiöser Klang ertönte.

Nur Sekunden vergingen, dann raschelte es im Dickicht jenseits des Zauns. Ein gutes Dutzend Gargoyles sprang zwischen den Macchiabüschen und Zypressen hervor. Allerdings kam keiner bis an den tödlichen Zaun heran – so viel hatten sie beim Anblick ihrer toten Artgenossen dazugelernt.

Nils nahm das Instrument wieder vom Mund und blickte unsicher zu Kyra hinüber. Er nickte langsam. »Alles klar, ich weiß schon …«

Kyra schenkte ihm ein breites Lächeln. »Sieht so aus, als hätte das Horn seine Wahl getroffen.«

»Da ist noch was«, sagte Professor Rabenson, als die Kinder bereits mit der Diskussion begannen, wer Nils begleiten würde.

Alle sahen ihn fragend an.

»Eines habt ihr vergessen«, meinte der Professor. »Die Bodenplatte im Mosaik reicht nicht aus, um die Gargoyles im Keller festzuhalten.«

Chris nickte. »Die ist ohnehin hinüber. Einer der Gargoyles hat sie in Stücke geschlagen.«

»Wie also wollt ihr den Keller verschließen? Oder wollt ihr die Gargoyles wieder in ihre Einzelzellen sperren?«

»Auf gar keinen Fall«, ereiferte sich Lisa, die mit einem Mal ihr Mitgefühl für die Kreaturen entdeckt hatte.

Kyra verzog grübelnd das Gesicht. »So ein Mist.«

Ihr Vater grinste triumphierend. »Es gibt eine Lösung für das Problem.«

»Und die wäre?«, wollte Nils wissen. Seine Fingerspitzen trommelten nervös auf dem Horn.

»Nicht umsonst habe ich tagelang die Ruinen untersucht«, sagte der Professor. »Ihr wisst ja, dass es mir vor allem um die Kapelle ging. Und den Mechanismus, der sie zum Einsturz bringt.«

»Zum Einsturz?«, entfuhr es den vier Freunden im Chor.

»Jawohl. Überrascht euch das? Die meisten mittelalterlichen Kathedralen und Kirchen verfügen über einen solchen Mechanismus. Ein bestimmter Stein, den man aus dem Mauerwerk ziehen muss. Ein Rad, das gedreht wird. Oder ein Seilzug unter dem Dach, der in Bewegung gesetzt werden muss. Es gab verschiedene Wege, dies zu bewerkstelligen, aber alle dienten nur einem Ziel: das Bauwerk mit einem einzigen Handgriff zu zerstören.«

»Aber welchen Sinn sollte das haben?«, fragte Lisa.

»Im Mittelalter«, erklärte der Professor, »fürchteten die Menschen jederzeit Angriffe der Heiden, als Vergeltung für die Kreuzzüge. Die Türken sind immerhin bis nach Wien gekommen. Damit ihnen die Heiligtümer der Christenheit nicht in die Hände fielen, ersannen die Baumeister einen Weg, ihnen die Kirchenschätze vorzuenthalten. Lieber wollte man die Gebäude eigenhändig zum Einsturz bringen und die kostbaren Reliquien unter Tonnen von Stein begraben, als sie von den Feinden schänden zu lassen. Tja, das waren wüste Zeiten, damals.«

»Aber warum sollte eine so kleine Kapelle wie die von San Cosimo einen solchen Mechanismus besitzen?«, fragte Chris.

»Siehst du, genau das habe ich mich auch gefragt«, entgegnete der Professor. »Bis wir auf die Gargoyles stießen. Damit war alles klar. Der Mechanismus wurde für einen Fall wie diesen geschaffen. Für einen möglichen Ausbruch, um die Katakomben zu verschließen.«

Kyra hob beide Augenbrauen. »Und du weißt, wo dieser Mechanismus zu finden ist?«

Ihr Vater nickte ernsthaft. »Ich würde mitkommen, aber mein Knie …«

»Erklär’s mir«, bat Kyra voller Ungeduld.

Und das tat der Professor, verbunden mit der Mahnung, die Kapelle sofort zu verlassen, wenn der Einsturzmechanismus in Gang gebracht war.

»Gut«, sagte Kyra schließlich. »Das übernehme ich.«

»Ich komme auch mit«, verkündete Chris. »Du kannst den Mechanismus suchen, während ich mit Nils in die Katakomben steige.«

Lisa seufzte. »Glaubt ihr vielleicht, ich sitze hier einfach rum und warte auf euch?«

Keine zwei Minuten später brachen sie auf.

Zu viert.

 

Chris behielt Recht. So lange Nils in das Horn blies und ihm dumpfe, fremdartige Laute entlockte, folgten ihnen die Gargoyles wie ein Rudel Schoßhunde.

Schon als das Schiebetor einen Spalt weit aufglitt, bildeten die Gargoyles auf der Innenseite ehrfurchtsvoll einen Halbkreis. Die Blicke ihrer Reptilienaugen waren starr auf Nils und das Horn gerichtet, keiner kümmerte sich um die drei anderen.

Als die Freunde den Tortunnel erreichten, hatten sie mehr als zwanzig Gargoyles im Schlepptau, die ihnen wie eine groteske Prozession nachliefen, nachsprangen, nachtanzten. Immer noch kamen neue hinzu, die plötzlich aus dem Dickicht brachen und sich den anderen anschlossen.

Kyra fürchtete die Dunkelheit des Tunnels, und sie spürte, dass es ihren Freunden ebenso erging. Hier waren die Gargoyles in ihrem Element, und hier würde sich zeigen, ob das Horn sie tatsächlich zu bändigen vermochte.

Doch nichts Bedrohliches geschah. Es gab keine Zwischenfälle, keine plötzlichen Attacken. Die engen Steinwände warfen die Laute des Horns zurück, verstärkten sie um ein Vielfaches. Weitere Gargoyles kamen hinzu, von außen, aber auch vom Innenhof.

Und so zogen sie vorwärts, quer über den Hof und zum Eingang der verfallenen Kapelle.

Sie hatten den steinernen Bogen fast erreicht, als ihnen jemand entgegentrat – ein Gargoyle, größer als alle anderen. Mit Hörnern, die nicht nur aus seinem Kopf, sondern auch aus seinen Schultern ragten. Mit Klauen, so groß wie Baggerschaufeln, und Augen, in denen ein verzehrendes Feuer glühte.

Chris erkannte ihn sofort wieder. Es war das Wesen, das sich als Schatten auf dem Rollo in Doktor Richardsons Zimmer abgezeichnet hatte. Hätte er den Gargoyle dort schon so deutlich vor sich gesehen wie jetzt, wer weiß, ob ihn dann die Panik nicht einfach gelähmt hätte. Selbst jetzt, im Schutz der Hornklänge, wurde ihm schlecht vor Angst.

Die übrigen Kreaturen buckelten unterwürfig, als der große Gargoyle unter den Torbogen trat. Nicht einmal das magische Horn, das sie in seinem Bann hielt, konnte ihre Angst und Ehrfurcht mildem.

»Er ist ihr Rudelführer«, flüsterte Chris zu Kyra hinüber, die neben ihm ging.

»Glaubst du, das Horn wirkt nicht bei ihm?«, erwiderte sie leise.

Auch Nils hatte den großen Gargoyle bemerkt. Sein Spiel stockte einige Herzschläge lang, dann überwand er tapfer seine Furcht. Mit entschlossenen Schritten ging er weiter auf das Kapellentor zu, hinter sich seine drei Freunde und die demütige Schar der Gargoyles.

Lisa zitterte am ganzen Leib. »Es funktioniert nicht.«, zischte sie. »Verdammter Mist, es funktioniert nicht …«

Die Augen des großen Gargoyles glühten noch heller, erstrahlten in weißer Glut.

»Diese Augen«, murmelte Kyra in Gedanken versunken. »Irgendetwas ist damit. Sie ziehen einen irgendwie an, als ob –«

»Hypnose«, fiel Lisa ihr ins Wort. »Ich kann’s spüren. Schaut nicht hin.« Lauter rief sie ihrem Bruder zu: »Nils, nicht in die Augen sehen!«

»Mein Gott«, entfuhr es Kyra plötzlich.

»Was ist los?«, fragte Chris alarmiert.

»Er war es, der Doktor Richardson getötet hat«, sagte Kyra. »Sie hat in seine Zelle geschaut. Und in seine Augen. Er hat sie hypnotisiert. Nur deshalb hat sie das Gitter aufgeschlossen. Sie hätte das doch sonst niemals getan, ganz bestimmt nicht ohne das Horn, das ja immer noch in ihrem Zimmer lag.«

Noch fünf Schritte bis zu dem großen Gargoyle. Wenn das Wesen jetzt ausholte und Nils das Horn aus den Händen schlug …

Aber die riesenhafte Kreatur machte mit einem Mal einen Schritt nach hinten und gab den Weg frei. Nils nahm all seinen Mut zusammen und ging schnurstracks an ihm vorüber. Auch die anderen passierten ihn ohne sichtbares Zögern. Aus dem Augenwinkel sah Kyra, wie der große Gargoyle sich seinen Artgenossen anschloss und selbst zu einem Teil der tobenden Prozession wurde.

Weiter ging es, durch das Innere der Kapelle und die schmale Treppe hinunter in die Katakomben, durch das Loch im Boden in Damianos Werkstatt und von dort aus in den endlosen Kerkergang. Licht brauchten sie keines – die Glutaugen des großen Gargoyles erhellten die unterirdischen Stollen wie Scheinwerfer.

Im Kerker blieben Nils und die anderen unweit des Eingangs stehen, während die Gargoyles ausgelassen an ihnen vorübersprangen. Aus dem Dunkel des Korridors ertönte Knurren und Rascheln, und im kalten Licht der Monsteraugen sahen sie wildes Getümmel, weit voraus im Korridor. Das mussten jene Gargoyles sein, die es vorgezogen hatten, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.

Endlich, als alle im Korridor versammelt waren, zogen sich die Freunde zurück.

Kyra rannte voraus, durch die finstere Werkstatt und hinauf in die Kapelle. Sie fand den Mechanismus, den ihr Vater ihr beschrieben hatte, auf Anhieb: Es handelte sich um einen runden Stein, der dort in den Boden eingelassen war, wo einst der Altar gestanden hatte. Mithilfe zweier Eisenringe konnte man ihn um fünfundvierzig Grad nach links drehen. Damit war die Zerstörung der Kapelle in Gang gesetzt.

Irgendwo, verborgen in Mauern und staubigen Schächten, setzten sich jetzt uralte Zahnräder in Gang. Sandsäcke rasselten an Seilen auf und nieder, schlugen gegen Hebel aus Ebenholz und brachten weitere Räder in Bewegung. Wie ein vorzeitliches Uhrwerk ratterte und klickte es in den Tiefen des Bauwerks. Nicht mehr lange, und alles würde zusammenbrechen.

Lisa kam als Nächste die Treppe heraufgesprungen, gefolgt von Chris. Zu dritt rannten sie zum Ausgang und warteten dort auf Nils.

»Wir haben die Tür der Werkstatt abgeschlossen«, sagte Chris atemlos zu Kyra. »Aber das wird sie nicht lange aufhalten. Nils wollte unbedingt noch einen Augenblick unten bleiben, um die Gargoyles hinter der Tür mit dem Horn zu beruhigen.«

»Er soll sich ja beeilen«, gab Kyra aufgeregt zurück.

»Seht nur, da!«, rief Lisa und zeigte zur Decke.

Sand und Steinsplitter rieselten von oben herab. Die Zerstörung der Kapelle nahm ihren Anfang.

»Wo bleibt er nur?«, murmelte Chris und biss sich nervös auf die Unterlippe.

Sandfontänen wuchsen wie Säulen von der Decke herab. Überall knirschte und ächzte das alte Gestein.

Nils sprang die Treppe herauf, das Horn fest mit beiden Händen umkrallt. Jetzt blies er nicht mehr hinein. Es war zu spät für solche Ablenkungsmanöver.

Seine Freunde jubelten, als er zu ihnen stieß, und zu viert rannten sie los, durch den überwucherten Innenhof zum Tortunnel.

Hinter ihnen ertönte ohrenbetäubendes Donnern und Bersten. Als sie noch einmal stehen blieben, sahen sie, wie das Dach der Kapelle ineinander stürzte und die morschen Wände mitriss. Ein riesiger Pilz aus Staub und Schmutz schoss zum Himmel hinauf, und Steinsplitter sausten den Freunden um die Ohren.

Innerhalb von Sekunden erinnerte nur noch ein haushoher Steinhaufen an die Kapelle des Klosters San Cosimo. Eine graue Wolke verdunkelte den Innenhof. Kyra und die anderen schnappten hustend nach Luft, dann liefen sie durch den Tunnel ins Freie.

Der Weg durch den Park schien sich vor ihnen zu dehnen und zu winden. Endlich erreichten sie das Tor. Professor Rabenson drückte außen auf den Knopf der Fernbedienung. Sofort schob sich das Stahlungetüm zur Seite.

Jubelnd sprangen sie hinaus, vor sich die Weite und Schönheit der toskanischen Landschaft, und Kyra ließ zu, dass ihr Vater sie glücklich umarmte.

Dann aber blickte der Professor mit einem Mal auf.

»Wo ist Chris?«, fragte er alarmiert.

Alle schauten sich ratlos um.

Chris war fort.

 

img12.jpg