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Fähigkeit

 

Wir schrei­ben das Jahr 252 A.D.: Kai­ser De­zi­us ist erst seit ei­nem Jahr im Amt, doch in die­sem Zeit­raum hat er die un­ru­hi­gen Chris­ten grau­sam ver­folgt. Er hat einen gläu­bi­gen Jüng­ling ge­fan­gen­neh­men und ihn am gan­zen Kör­per mit Ho­nig ein­schmie­ren las­sen, wor­auf­hin man ihn in die bren­nen­de Son­ne stell­te und den Flie­gen und Hor­nis­sen aus­setz­te. Ei­nem an­de­ren Chris­ten wur­de das an­de­re Ex­trem zu­ge­dacht: Man band ihn an Hän­den und Fü­ßen mit blu­men­um­wun­de­nen Sei­len und leg­te ihn nackt auf ein Dau­nen­bett an einen Ort, wo man das lei­se Mur­meln ei­nes Ba­ches hör­te. Ei­ne leich­te Bri­se strei­chel­te ihn; er hör­te sü­ße Vo­gel­stim­men und roch die duf­ten­den Blu­men. Dann kam ein au­ßer­ge­wöhn­lich schön ge­stal­te­tes und an­zu­se­hen­des Mäd­chen und ent­klei­de­te ih­ren auf­re­gen­den Kör­per. Sie küß­te und strei­chel­te ihn, um sei­ne Männ­lich­keit zu er­re­gen und ihn zu ei­ner letz­ten welt­li­chen Lieb­ko­sung zu ver­füh­ren. Je­doch hat­te der Jüng­ling sei­ne Lie­be Gott ge­wid­met, und die­ser Sün­den­fall mit ei­ner sterb­li­chen Frau hät­te ihn be­schmutzt. Er be­saß kei­ne Waf­fe, mit der er sich hät­te ver­tei­di­gen kön­nen, doch sei­ne Fä­hig­keit und sein Mut er­wie­sen sich als an­ge­mes­sen. Er biß sich die Zun­ge ab und spie sie der Hu­re ins Ge­sicht. Durch den Schmerz über­kam er die Ver­su­chung und er­rang für sich die Kro­ne des geis­ti­gen Sie­ges. Paul, der selbst auf­rech­ter Christ war, hat­te die­se Fol­tern mit­er­lebt. Ent­setzt war er in die Wüs­te ge­flo­hen, wo er den Rest sei­nes Le­bens al­lein in ei­ner Höh­le ver­brach­te. Auf die­se Wei­se wur­de er zum ers­ten christ­li­chen Ere­mi­ten und als Sankt Pau­lus, der Ein­sied­ler, be­kannt.

 

Die großen Wind­müh­len­flü­gel dreh­ten sich, doch es wur­de kein Was­ser her­auf­ge­schöpft. Aus dem Rohr tröp­fel­te es le­dig­lich, und der Brun­nen war fast leer. Das be­deu­te­te ei­ne Kri­se, denn dies war die Haupt­was­sera­der für das gan­ze Ge­biet.

Bru­der Paul be­dach­te sei­ne La­ge. „Ent­we­der ist es ein Ab­sin­ken des Was­ser­spie­gels oder ein Feh­ler an der Pum­pe“, sag­te er.

„Der Was­ser­spie­gel?“ frag­te Bru­der Ja­kob ent­setzt. „Aber so­viel ha­ben wir doch nicht ge­schöpft!“ Sei­ne Sor­ge war ehr­lich und auf­rich­tig. Die Brü­der vom Hei­li­gen Or­den ver­ab­scheu­ten die Ver­schwen­dung von et­was so Wert­vol­lem wie Was­ser.

„Aber wir hat­ten ei­ne Dür­re“, mein­te Bru­der Paul. Auch in die­sem Au­gen­blick brann­te die Son­ne vom Him­mel. „Wir ha­ben viel­leicht un­wis­send zu­viel ge­schöpft, wenn man die be­son­de­re Si­tua­ti­on, in der wir uns be­fin­den, be­denkt.“

Bru­der Ja­kob war ein ma­ge­rer, ner­vö­ser Mann, der al­les sehr ernst nahm. In sei­nem läng­li­chen Ge­sicht zuck­ten die mit­ein­an­der rin­gen­den Ge­füh­le, die er nicht äu­ßer­te. „Wenn es Got­tes Wil­le ist …“

Bru­der Paul be­merk­te die of­fen­sicht­li­che Angst sei­nes Ge­nos­sen und be­schwich­tig­te ihn: „Aber zu­erst wer­den wir die Pum­pe nach­se­hen.“

Die Pum­pe be­stand aus ei­ner Kur­bel­wel­le, die die Dreh­be­we­gung der Bol­zen in waa­ge­rech­te Be­we­gung auf die Kol­ben an ei­ner Stan­ge über­trug. Die Stan­ge führ­te hin­ab in den Brun­nen, um den dort ver­senk­ten Zy­lin­der zu be­trei­ben, wel­cher das Was­ser hoch­drück­te. Bru­der Paul brach­te sein Werk­zeug her­bei und lös­te vor­sich­tig den Me­cha­nis­mus aus­ein­an­der, nahm den Kol­ben vom Ge­stän­ge und zog den Zy­lin­der aus der Tie­fe her­aus. Sein klei­nes Sil­ber­kreuz, das an ei­ner Ket­te um sei­nen Hals hing, be­hin­der­te ihn beim Vorn­über­beu­gen. Er steck­te es mit ei­ner ge­wis­sen geis­tes­ab­we­sen­den Ehr­furcht in die Brust­ta­sche.

Sei­ne Na­se kraus­te sich. „Ich hof­fe, das ist nicht das Höl­len­feu­er“, mein­te er.

„Was?“ Bru­der Ja­kob be­saß kei­nen aus­ge­präg­ten Hu­mor.

Bru­der Paul schraub­te die Me­cha­nik aus­ein­an­der. Rauch stieg em­por. „Aha! Die Holz­ver­klei­dung ist an­ge­sengt und be­schä­digt, und so konn­te die Pum­pe nicht mehr rich­tig ar­bei­ten!“

„Ver­sengt?“ frag­te Bru­der Ja­kob über­rascht. Er schi­en sehr er­leich­tert, daß sich das Pro­blem als ein me­cha­ni­sches her­aus­stell­te und we­der mit dem Ab­sin­ken des Was­ser­spie­gels noch mit dem Höl­len­feu­er zu­sam­men­hing. „Das ist doch ei­ne Was­ser­pum­pe!“

Bru­der Paul lä­chel­te ge­dul­dig. Die sich tiefer ein­gra­ben­den Fal­ten in sei­nem Ge­sicht ver­rie­ten, daß er häu­fig die­se Mie­ne auf­setz­te. Doch es gab auch ein ent­ge­gen­ge­setz­tes Netz von Fal­ten, wel­ches die ernst­haf­te­re Sei­te sei­nes Cha­rak­ters ver­riet; ei­ni­ge lie­ßen so­gar auf be­trächt­li­chen Schmerz deu­ten. „Nicht al­les ist naß, Bru­der. Die­ser Zy­lin­der ist ab­ge­dich­tet. Bei ho­hem Wind, wenn sich der Schaft schnell dreht, wird das Ge­stän­ge durch die Rei­bung so heiß, daß es be­ginnt zu ver­koh­len.“

„Und ges­tern hat­ten wir ziem­lich star­ken Wind“, stimm­te Bru­der Ja­kob zu. „Bru­der Pe­ter hat da­für ge­sorgt, daß wir das Mehl für ei­ne gan­ze Wo­che mah­len. Aber wir ha­ben nicht dar­an ge­dacht, daß die Müh­le …“

„Das ist nicht eu­er Feh­ler, Bru­der“, warf Bru­der Paul rasch ein. „Es ist ganz na­tür­lich und auch ver­nünf­tig, die Müh­le mit höchs­ter Aus­las­tung zu be­trei­ben, und ein star­ker Wind macht al­le Ar­beit leich­ter. Das ist nur ein Pro­blem un­se­rer nie­der­ge­hen­den Tech­no­lo­gie. Ich wer­de die Um­hül­lung er­neu­ern, aber wir tun bes­ser dar­an, bei den nächs­ten hef­ti­gen Win­den die Müh­le zu dros­seln. Manch­mal ist es wohl bes­ser, ein we­nig Wind un­ge­nutzt zu las­sen, als ein schlech­tes Teil zu ver­lie­ren.“ Er lä­chel­te bei der Ar­beit vor sich hin und dach­te dar­über nach, ob er ei­ne Le­bens­ma­xi­me ent­deckt hat­te und ob es wert sei, die­se Ma­xi­me in sei­ne Le­bens­phi­lo­so­phie ein­zu­fü­gen.

Er hol­te das not­wen­di­ge Er­satz­teil und be­gann, es ein­zu­bau­en. Sei­ne dunklen Hän­de wa­ren stark und ge­schickt.

„Du bist ein Zau­be­rer“, mein­te Bru­der Ja­kob. „Ich be­nei­de dich um dei­ne Ge­schick­lich­keit bei me­cha­ni­schen Din­gen.“

„Ich woll­te nur, das Geis­ti­ge sei auch so leicht zu er­rin­gen“, er­wi­der­te Bru­der Paul. Er schwitz­te nun un­ter der an­ge­neh­men An­stren­gung. Er war ein un­ter­setz­ter Mann von durch­schnitt­li­cher Grö­ße mit kurz­ge­schnit­te­nem, schwar­zem Haar. Er neig­te zum Dick­wer­den, doch sei­ne Mus­keln be­fan­den sich in her­vor­ra­gen­dem Zu­stand, was sich zeig­te, als er das schwe­re Ge­rät an­hob.

„Wä­re es nicht bes­ser, die Pum­pe an der Ober­flä­che auf­zu­bau­en, um sie bes­ser über­prü­fen zu kön­nen?“ frag­te Bru­der Ja­kob, als sich Bru­der Paul mit dem Ge­wicht des her­ab­sin­ken­den Zy­lin­ders ab­müh­te.

„Doch … aber dann hät­ten wir kein Was­ser“, er­klär­te Bru­der Paul. „Ober­flä­chen­pum­pen ar­bei­ten mit Un­ter­druck, und der Druck der nor­ma­len At­mo­sphä­re pumpt die Flüs­sig­keit hin­auf. Er be­trägt et­wa 1,033 kp/cm2 und kann Was­ser we­gen des Rei­bungs­wi­der­stan­des und be­stimm­ter an­de­rer Be­son­der­hei­ten die­ses Sys­tems nicht hö­her als zehn Me­ter an­he­ben. Da­her be­nut­zen wir ei­ne Druck­pum­pe, die in der Nä­he des Was­ser­spie­gels ar­bei­tet; die­se Art von Ge­rät hat kei­ne der­ar­ti­gen Gren­zen. Es ist in der Tat müh­se­li­ger, aber not­wen­dig.“

„Ja, jetzt ver­ste­he ich es. Es ist mehr, als ein­fach die Pum­pe an der Müh­le zu be­fes­ti­gen. Es muß auch rich­tig ge­macht wer­den.“

„Ver­mut­lich ist es mit der Macht Got­tes das glei­che“, mein­te Bru­der Paul nach­denk­lich. „Sie ist vor­han­den wie der Wind: ein un­ge­heu­res Po­ten­ti­al, das oft­mals durch den Men­schen nicht er­kannt oder wahr­ge­nom­men wird. Aber es ist re­al. Wir müs­sen uns nur die Mü­he ge­ben, es zu be­grei­fen. Es liegt an uns, die­ses Po­ten­ti­al an­zu­schlie­ßen, es di­rek­ter mit den Le­ben der Men­schen zu ver­bin­den. Aber wenn wir auch al­le Ele­men­te be­sit­zen, funk­tio­niert es nur, wenn al­le Ein­zel­tei­le an der rich­ti­gen Stel­le sit­zen, und es klappt nicht, wenn ein Teil der Tech­nik aus­fällt, wenn man auch ober­fläch­lich den Feh­ler nicht er­ken­nen kann.“

„Das hal­te ich nicht für ei­ne Ana­lo­gie“, ent­geg­ne­te Bru­der Ja­kob. „Es ist die Wahr­heit. Der Wind ist Gott und auch das Was­ser. Wir kön­nen nicht ab­ge­trennt von Ihm exis­tie­ren. Nicht einen klei­nen Mo­ment lang, in kei­ner Wei­se.“

Bru­der Paul hielt bei sei­ner Ar­beit in­ne und hielt er­ge­ben die Hand­flä­chen nach oben. „Du hast na­tür­lich recht. Aber es muß einen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­zeß mit der Macht da oben ge­ben …“ – er hob die Rech­te zum Him­mel – „… und der Sub­stanz auf der Er­de.“ Sei­ne lin­ke Hand wies auf den ver­schwun­de­nen Zy­lin­der.

„Und die­sen Pro­zeß wür­de ich ‚be­ten’ nen­nen“, sag­te Bru­der Ja­kob.

Die re­pa­rier­te Pum­pe be­gann wie­der zu ar­bei­ten. Aus dem Rohr ström­te ein vol­ler, kla­rer Was­ser­strahl und er­goß sich in den Vor­rat­stank und die Zis­ter­ne. Bru­der Ja­kob war auf­ge­regt.

Oh­ne ein wei­te­res Wort ging Paul zu­rück in sein Zim­mer, wusch sich Hän­de, Ar­me und Ge­sicht und zog sich sei­nen Ha­bit an: die schwar­ze Ro­be mit dem um­ge­bo­ge­nen Kra­gen und dem Kreuz nach au­ßen. Er hat­te ei­ne Lek­ti­on zu ge­ben und die Zeit be­reits über­schrit­ten. Wenn es um die Ar­beit für Gott auf der Er­de ging, war man am bes­ten pünkt­lich.

Plötz­lich hell­te sich sei­ne Mie­ne auf. „Luft, Er­de, Was­ser, Feu­er!“ rief er aus. „Wun­der­bar! Dan­ke, Gott, für die­se Ent­hül­lung.“ Es be­deu­te­te für ihn kei­nen Wi­der­spruch, di­rekt mit Gott um­zu­ge­hen. Der Hei­li­ge Or­den der Vi­si­on be­für­wor­te­te den Kon­takt mit Gott in je­der Wei­se, die für bei­de Sei­ten zu­frie­den­stel­lend er­schi­en.

Dann sa­ßen die Schü­ler vor ihm: fünf jun­ge Leu­te aus dem na­he ge­le­ge­nen Dorf. Man hielt die­se Ori­en­tie­rungs­lek­tio­nen ge­le­gent­lich ab, wenn sich ge­nü­gend In­ter­es­se da­für zeig­te. Wäh­rend die un­ge­heu­re Ver­rin­ge­rung an Ener­gie und Men­schen auf der Er­de zu­nahm, ver­stärk­ten sich die Be­dürf­nis­se nach na­tür­li­che­ren tech­no­lo­gi­schen und so­zia­len Sys­te­men, und da­her wa­ren die­se Lek­tio­nen ziem­lich re­gel­mä­ßig ge­wor­den. Die Brü­der und Schwes­tern lei­te­ten sie ab­wech­selnd, und die­se Wo­che war Bru­der Paul an der Rei­he.

„Tut mir leid, ich kom­me zu spät“, sag­te Bru­der Paul und gab je­dem die Hand. „Ich wur­de auf­ge­hal­ten, wenn man so will, durch ei­ne Über­ein­an­der­la­ge­rung der Ele­men­te.“

Ei­nes der Mäd­chen horch­te auf. Es war ei­ne schlan­ke Nym­phe mit hel­len Au­gen und ei­nem hüb­schen, von blon­den Zöp­fen ge­rahm­ten El­fen­ge­sicht. Sie schi­en et­wa fünf­zehn Jah­re alt zu sein, wenn auch die man­gel­haf­te Er­näh­rung das Wachs­tum der Ju­gend­li­chen in die­ser Zeit ver­zö­ger­te und die Rei­fung auf­hielt. Einen Mo­nat lang die rich­ti­ge Nah­rung wür­de bei ihr Wun­der wir­ken, kör­per­lich und viel­leicht auch geis­tig. Es war schon schwer, mit lee­rem Ma­gen ein gläu­bi­ges Ge­schöpf zu sein. Zu­min­dest für die­je­ni­gen, die an die­se Art von Dis­zi­plin nicht ge­wöhnt wa­ren. „Da­mit wol­len Sie doch et­was an­de­res sa­gen, nicht wahr, Sir?“

„Sag Bru­der zu mir“, sag­te Paul. „Ich bin Bru­der Paul vom Hei­li­gen Or­den der Vi­si­on. Ja, mir ging da­bei ei­ne An­ek­do­te durch den Kopf. Dan­ke für die­se Fra­ge.“ Es war im­mer gut, auf der per­sön­li­chen Ebe­ne zu be­gin­nen; zu frü­hes theo­lo­gi­sches Theo­re­ti­sie­ren konn­te die jun­gen Köp­fe ver­wir­ren. Er woll­te sie nicht be­keh­ren, son­dern ih­nen Er­klä­run­gen ge­ben. Aber auch das muß­te in an­ge­mes­se­ner Form ge­sche­hen. Men­schen wa­ren kom­ple­xer als Wind­müh­len, aber es gab auch Par­al­le­len zwi­schen ih­nen.

„An­ge­ber“, mur­mel­te ei­ner der Jun­gen. Es war ein un­ge­bär­di­ger Bur­sche mit brei­ten Schul­tern, aber von miß­mu­ti­gem Äu­ße­ren. Of­fen­sicht­lich hat­te man ihn hier­her­ge­schickt, weil ihn nie­mand an­ders mehr bän­di­gen konn­te. Die Or­dens­sta­ti­on war kei­ne Bes­se­rungs­schu­le, aber viel­leicht wür­de er hier die Er­leuch­tung fin­den. Die Me­cha­nis­men Got­tes wa­ren nie­mals vor­her­seh­bar.

„Wir ha­ben un­ter vie­len an­de­ren Ge­rä­ten ei­ne Wind­müh­le, mit der wir Was­ser aus dem Bo­den pum­pen“, be­gann Bru­der Paul. „Durch Rei­bung ist ein Ge­häu­se aus­ge­brannt. Fällt euch da­bei ir­gend et­was ein?“

Al­le starr­ten ihn fra­gend an – drei Jun­gen und zwei Mäd­chen.

„Bei un­se­ren Stu­di­en im Or­den le­gen wir Wert auf die Ele­men­te“, fuhr Bru­der Paul fort. „Nicht die Ato­m­ele­men­te der al­ten Wis­sen­schaf­ten, wenn wir uns auch da­mit be­fas­sen, nein, eher die klas­si­schen: Luft, Was­ser, Er­de und Feu­er. Wie­der und wie­der fin­den wir die­se in den ver­schie­dens­ten Ma­ni­fes­ta­tio­nen. Sie zei­gen sich bei ver­schie­de­nen Per­sön­lich­keit­s­ty­pen, in der Astro­lo­gie, bei den Ta­rot­kar­ten – ih­re Sym­bo­lik ist uni­ver­sell. Und ge­ra­de ha­be ich..“

„Die Wind­müh­le“, warf das blon­de Mäd­chen ein. „Wind ist Luft, und sie pumpt Was­ser!“

„Aus der Er­de“, füg­te ein Jun­ge hin­zu.

„Und sie ist ver­brannt“, warf der Miß­mu­ti­ge ein. „Und?“

„Die vier Ele­men­te – al­le zu­sam­men“, sag­te das ers­te Mäd­chen er­freut. Un­be­wußt schlug sie fröh­lich die Hän­de zu­sam­men. Bru­der Paul be­merk­te, daß in den Freu­dens­äu­ße­run­gen des jun­gen Mäd­chens et­was sehr An­zie­hen­des lag. Viel­leicht war es ein Plan der Na­tur, daß sie hei­ra­te­te, ehe sie ih­ren El­tern zur Last wur­de. „Ich fin­de das schön. Wie ein Puzz­le.“

„Aber was soll das?“ frag­te der Töl­pel.

„Das ist ei­ne Denk­übung“, gab Bru­der Paul zu­rück. „Wenn wir Par­al­le­len su­chen, Zu­sam­men­hän­ge, neue Aspek­te der Din­ge, dann fin­den wir die Be­deu­tung her­aus, und wir wer­den rei­fer. Es ist gut, so­wohl den Kör­per zu er­tüch­ti­gen als auch den Geist. Die al­ten Grie­chen wa­ren da­von über­zeugt, und von ih­nen ha­ben wir so­wohl den Satz des Py­tha­go­ras als auch die Olym­pi­schen Spie­le. Auch wir glau­ben dar­an. Im ei­gent­li­chen Sin­ne ist es das, um was es bei dem Hei­li­gen Or­den der Vi­si­on geht. ‚Hei­lig’ be­deu­tet auch ‚ganz­heit­lich’, ‚Vi­si­on’ die Vi­si­on des Hei­li­gen Pau­lus auf der Stra­ße nach Da­mas­kus, die ihn Christ wer­den ließ. Man darf ihn nicht mit dem Hei­li­gen Paul, dem Ein­sied­ler, ver­wech­seln. Wir sind kei­ne Kir­che, son­dern eher ei­ne Bru­der­schaft. Wir möch­ten al­le Men­schen zu­ein­an­der brin­gen und sie das Uni­ver­sal­ge­setz der Schöp­fung leh­ren, um die Er­de auf das neue her­auf­zie­hen­de Zeit­al­ter vor­zu­be­rei­ten. Wir ver­su­chen, den Be­dürf­ti­gen zu hel­fen, gleich, was ih­re Be­dürf­nis­se sein mö­gen, und be­ra­ten sie ent­we­der oder bie­ten ih­nen ma­te­ri­el­le Hil­fe an. Wir le­gen großen Wert auf prak­ti­sche An­wen­dung – auch bei Wind­müh­len – in die­sen Ta­gen der schwin­den­den Zi­vi­li­sa­ti­on.“

„He, das ist toll“, sag­te das Mäd­chen. „Kann je­der Mit­glied wer­den?“

Dank sei ihr! Sie über­nahm sei­ne Auf­ga­be!

„Je­der, der möch­te, nach ei­ner be­stimm­ten Lehr­zeit. Man muß den Or­den wirk­lich ver­ste­hen, ehe man wis­sen kann, ob man ein Teil da­von wer­den will.“

„Warum tragt ihr Kut­ten und stu­diert die Bi­bel und so wei­ter?“ frag­te ei­ner der an­de­ren Jun­gen. Er hat­te dunkle Haut wie Bru­der Paul: Die Ge­sell­schaft pfleg­te die­se Ver­schmel­zung von ver­schie­de­nen Ras­sen im­mer noch ‚schwarz’ zu nen­nen. „Könnt ihr nicht ein­fach hin­aus­ge­hen und Gu­tes tun oh­ne die­se Ver­klei­dung?“

„Ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Fra­ge“, mein­te Bru­der Paul. „Ihr be­ginnt wirk­lich die Ver­bin­dung von In­halt und Form zu be­grei­fen. Ei­ne gu­te Idee ist oh­ne die an­ge­mes­se­ne Form, in die man sie klei­det, Ver­schwen­dung. Zum Bei­spiel wä­re ei­ne ex­zel­len­te Idee für ein Buch durch un­be­hol­fe­ne oder un­ge­naue Schreib­wei­se ver­geu­det. Auch ist ei­ne gu­te Idee, wie man Ener­gie aus dem Wind ge­winnt, um­sonst, wenn man die Ge­rät­schaf­ten da­zu nur un­voll­stän­dig her­stellt. Viel­leicht ist der Mensch sel­ber ei­ne Idee, die im Kopf des Schöp­fers exis­tiert – doch auch die­se Idee muß die ihr ge­mä­ße Ge­stalt an­neh­men. So ist das auch bei uns im Or­den der Hei­li­gen Vi­si­on: Wir mei­nen, daß For­men wich­tig, ja so­gar von der grund­le­gen­den Idee un­trenn­bar sind.“

„Aber das ist McLuha­nis­mus“, sag­te der drit­te Jun­ge. Er war ein wei­ßer, schwarz­haa­ri­ger, sau­be­rer Jun­ge, der et­was äl­ter als die an­de­ren war. Wahr­schein­lich war er auch ge­bil­de­ter. Er hat­te ein Wort be­nutzt, das heut­zu­ta­ge nur noch we­ni­gen be­kannt war, um die Kennt­nis­se des Leh­rers auf die Pro­be zu stel­len.

„Nicht hun­dert­pro­zen­tig“, ent­geg­ne­te Bru­der Paul, froh, auf die Her­aus­for­de­rung ei­ne Ant­wort zu wis­sen. „Das Me­di­um ist viel­leicht un­trenn­bar von der Bot­schaft, aber es ist nicht die Bot­schaft. Viel­leicht wür­den un­se­ren Zwe­cken an­de­re Aus­drucks­for­men eben­so dien­lich sein, aber wir ha­ben ein Sys­tem, das zu funk­tio­nie­ren scheint, und wir wer­den es bei­be­hal­ten, bis es uns sinn­voll er­scheint, es zu än­dern.“ Einen Mo­ment lang schloß er die Au­gen und schick­te ein stum­mes Dank­ge­bet aus, weil die Stun­de so gut ver­lief. „Wir mei­nen, daß Gott, uns zu füh­ren, kein bes­se­res Mit­tel hat als die Bi­bel, aber ei­nes Ta­ges viel­leicht …“

„Un­sinn“, warf der gries­grä­mi­ge Jun­ge ein. „Gott exis­tiert nicht, und die Bi­bel ist un­wich­tig. Al­les Aber­glau­be.“

Jetzt war der Feh­de­hand­schuh ge­wor­fen. Al­le blick­ten auf Bru­der Paul, um sei­ne Re­ak­ti­on ab­zu­war­ten.

Sie wur­den ent­täuscht. „Viel­leicht hast du recht“, ent­geg­ne­te die­ser oh­ne Ver­stim­mung. „Skep­ti­zis­mus ist et­was Ge­sun­des. Wenn ich je­doch für mich al­lein spre­che, dann muß ich al­ler­dings sa­gen, wenn ich auch manch­mal so füh­le wie du, so bin ich doch zu an­de­ren Zei­ten ab­so­lut si­cher, daß Gott re­al und wich­tig ist. Es liegt an je­der ein­zel­nen Per­son, dies zu ent­schei­den – und in­ner­halb des Or­dens hat er da­zu die Frei­heit. Wir dik­tie­ren kei­ne Re­li­gi­on, und wir sto­ßen nie­man­den aus; wir stel­len le­dig­lich das Ma­te­ri­al zur Ver­fü­gung.“

Man hör­te ein Ki­chern. Bru­der Paul be­merk­te es mit Un­be­ha­gen, denn er hat­te kei­ne Punk­te für sich ver­bu­chen, son­dern le­dig­lich die Stel­lung des Or­dens ver­deut­li­chen wol­len. Ir­gend­wie war es ihm miß­lun­gen, denn nun war sei­ne Zu­hö­rer­schaft eher durch sei­ne of­fen­sicht­li­che Klug­heit als durch sei­ne Phi­lo­so­phie be­ein­druckt.

Ver­är­gert schob sich der mas­si­ge Jun­ge nach vorn. „Ich glau­be, du bist ein Schwind­ler. Du willst doch gar nichts für dich selbst ent­schei­den. Du willst ein­fach den Re­geln des Or­dens ge­hor­chen. Du bist wie ein Au­to­mat.“

„Viel­leicht stimmt das“, stimm­te Bru­der Paul ihm zu, auf der Su­che nach ei­nem Weg, den Zorn des Jun­gen auf­zu­wei­chen, oh­ne das Ziel der Stun­de aus den Au­gen zu ver­lie­ren. „Du be­ziehst dich auf das Kon­zept von der Vor­her­be­stim­mung, der Prä­des­ti­na­ti­on, und in die­sem Sin­ne sind wir al­le Au­to­ma­ten mit der Il­lu­si­on der ei­gen­stän­di­gen Ent­schei­dung. Wenn je­der Au­gen­blick durch be­ste­hen­de Kräf­te und Si­tua­tio­nen ex­akt vor­her­be­stimmt ist, kann man dann von ei­nem frei­en Wil­len spre­chen? Aber ich zie­he es vor …“

„Du bist ein ver­damm­ter Schleim­schei­ßer!“ rief der Jun­ge aus. „Du stimmst ein­fach al­lem zu, was ich sa­ge! Was machst du denn, wenn ich dich sto­ße, so?“ Und er trat hef­tig mit vor­ge­scho­be­nen Hän­den auf ihn zu.

Bru­der Paul be­fand sich aber nicht mehr an die­ser Stel­le. Rasch war er zur Sei­te ge­tre­ten und hat­te nur ein aus­ge­streck­tes Bein dort ste­hen­las­sen. Kopf­über stol­per­te der Jun­ge über den Fuß. Bru­der Paul fing ihn auf und ließ ihn auf den Bo­den glei­ten, wo­bei er einen Arm des Jun­gen um­klam­mert hielt. „Ver­ra­te nie­mals im vor­aus dei­ne Ab­sicht“, sag­te er mil­de.

Der Jun­ge woll­te auf­ste­hen. Er blick­te mör­de­risch um sich. Er dach­te, es sei ein un­glück­li­cher Sturz ge­we­sen. Aber Bru­der Paul drück­te nur ein we­nig auf die von ihm ge­hal­te­ne Hand, be­rühr­te sie le­dig­lich mit ei­nem Fin­ger, und der Jun­ge brach un­ter dem plötz­li­chen Schmerz zu­sam­men. Er war hilf­los, wenn es auch den an­de­ren so er­schi­en, als spie­le er. Ein Ein­fin­ger­griff ver­ur­sach­te Schmer­zen? Lä­cher­lich!

„Ein biß­chen for­ma­les Trai­ning kann von Vor­teil sein“, er­klär­te Bru­der Paul den an­de­ren. „Dies ist ei­ne Form des Ai­ki­do, ei­ner ja­pa­ni­schen Kampf­art. Wie man sieht, ist mein Glau­be dar­an stär­ker als der Un­glau­be die­ses jun­gen Man­nes. Aber wenn er die­se Form aus­üben wür­de, könn­te er die Si­tua­ti­on schnell ins Ge­gen­teil ver­keh­ren, denn er ist sehr stark.“ Un­ter­schät­ze nie­mals die Wir­kung ei­nes un­er­war­te­ten Kom­pli­ments! „Die Idee ist, wie ich vor­hin schon be­merk­te, oh­ne die Form sinn­los.“

Nun ließ er den Jun­gen los, um fest­zu­stel­len, ob er die Si­tua­ti­on wie­der im Griff hat­te. Rasch stand der Bur­sche wie­der auf den Bei­nen. Sein Ge­sicht war ge­rötet, doch er griff ihn nicht noch ein­mal an. „Wis­sen­schaft­li­che An­wen­dung von al­lem kann sehr pro­duk­tiv sein“, fuhr Bru­der Paul fort, „ob es nun Ai­ki­do ist oder ein Ge­bet.“ Er blick­te den Jun­gen an. „Und nun ver­such es bei mir.“

„Was?“ Der Jun­ge war voll­stän­dig über­rascht – zum zwei­ten Mal.

„So“, sag­te Bru­der Paul. „Ich kom­me so auf dich zu …“ Er trat kämp­fe­risch einen Schritt nach vorn und hob die Faust. „Aber du mußt dich von mir fort­dre­hen und den lin­ken Fuß im Taio­to­s­hi-Kör­per­fall des Ju­do dre­hen …“ Er zeig­te es dem Jun­gen, bis der Fuß rich­tig stand. „Dann greif mein Hemd und stell den rech­ten Fuß so vor mich, di­rekt vor das Schien­bein. Siehst du, wie dein Kör­per in die rich­ti­ge Po­si­ti­on fällt? Dar­um nennt man die­se Po­si­ti­on den Kör­per­fall. Und weil ich nach vorn fal­le, stol­pert mein Fuß über dein Bein, wäh­rend du an mei­nem Hemd zerrst …“ Es war kein Hemd, son­dern das lo­se Vor­der­teil sei­ner Kut­te, doch der Ef­fekt war der glei­che. „Und ich kom­me völ­lig aus dem Gleich­ge­wicht und fal­le bö­se hin.“ Bru­der Paul glitt ge­wandt über das Bein und fiel schwer auf Rücken und Sei­te. Die lin­ke Hand schlug auf die Stroh­mat­te, die man in der Sta­ti­on an­stel­le Tep­pi­chen be­nutz­te.

Er­staunt blieb der Jun­ge ste­hen, und die an­de­ren vier spran­gen be­un­ru­higt auf. Sie wuß­ten nicht, wie ge­wandt Bru­der Paul der­ar­ti­ge Stür­ze zu be­wäl­ti­gen pfleg­te und daß das Ge­räusch zum größ­ten Teil vom Auf­schla­gen der Hand auf die Mat­te her­rühr­te. „Und wenn das im­mer noch nichts nützt, dann be­nut­ze den Hän­de­druck oder ei­ne Dre­hung des Ar­mes, um mich ru­hig zu hal­ten.“ Bru­der Paul stand auf, und der Jun­ge ver­such­te, ihm da­bei zu hel­fen, aus Furcht, er ha­be sich ver­letzt. Jetzt be­stand zwi­schen ih­nen kei­ne Feind­se­lig­keit mehr.

„Hast du das hier stu­diert?“ frag­te der dunkle Jun­ge ehr­fürch­tig.

„Un­ter an­de­rem“, ant­wor­te­te Bru­der Paul. „Manch­mal er­weist es sich für die Or­dens­mit­glie­der als not­wen­dig, je­man­den zu un­ter­wer­fen, der … äh … zeit­wei­se un­ge­eig­net ist. Wir sind ge­gen den Ein­satz von Waf­fen, weil sie Men­schen ernst­haft ver­let­zen kön­nen, aber die Me­tho­de der Selbst­ver­tei­di­gung oder Kon­trol­le mit dem blo­ßen Kör­per …“ Er zuck­te lä­chelnd die Ach­seln und blick­te den zu­vor so miß­mu­ti­gen Jun­gen an. „Wie du siehst, hast du mich zu Bo­den ge­bracht, oh­ne mir weh zu tun.“

Al­le er­wi­der­ten sein Lä­cheln, und er er­kann­te, daß al­les wie­der in Ord­nung war. Gott hat­te ihm den rech­ten Weg ge­wie­sen. „Na­tür­lich braucht man nicht dem Hei­li­gen Or­den der Vi­si­on bei­zu­tre­ten, um in so et­was un­ter­wie­sen zn wer­den. Al­le un­se­re Kur­se in Selbst­ver­tei­di­gung, Le­sen, Hy­gie­ne, Land­wirt­schaft, Tech­nik, Rech­nen und We­ben ste­hen je­der­mann of­fen, der das not­wen­di­ge In­ter­es­se und die Fä­hig­keit da­zu hat.“ Wie­der lä­chel­te er. „Man könn­te uns so­gar über­re­den, die ei­ne oder an­de­re Klas­se in Re­li­gi­on zu un­ter­wei­sen.“

Das blon­de Mäd­chen ki­cher­te an­er­ken­nend. „Wenn du die Klas­se lei­test, Bru­der?“

Bru­der Paul senk­te den Blick. „Ich be­daue­re, aber ich be­sit­ze we­der die Aus­bil­dung noch die Qua­li­fi­ka­ti­on für einen sol­chen Kur­sus. Aber ich ar­bei­te da­für und wer­de in ein paar Jah­ren hof­fent­lich so­weit sein.“ Er blick­te auf. „Ich dan­ke euch al­len für eu­re Auf­merk­sam­keit in die­ser Ein­füh­rungs­stun­de. Jetzt wer­de ich euch in der Sta­ti­on her­um­füh­ren.“ Er hob die Na­se in die Luft. „Ich glau­be, Bru­der Pe­ter ist auch mit dem Ba­cken fer­tig. Viel­leicht kön­nen wir an der Kü­che vor­bei­ge­hen und ein we­nig von sei­nen Pro­duk­ten pro­bie­ren. Mei­ner Mei­nung nach gibt es kaum et­was Bes­se­res als ofen­war­mes Brot mit ein we­nig selbst­ge­mach­ter …“

Doch ein an­de­rer Bru­der tauch­te auf. „Hoch­wür­den wünscht dich so­gleich zu se­hen“, mur­mel­te er. „Ich wer­de an dei­ner Stel­le den Rund­gang lei­ten.“

Oh, oh. Hat­te er wie­der Schwie­rig­kei­ten? „Dan­ke, Bru­der Sa­mu­el.“ Bru­der Paul ging hin­aus.

„Was wollt ihr denn zu­erst se­hen?“ frag­te Bru­der Sa­mu­el die Grup­pe.

Als Bru­der Paul die Tür hin­ter sich schloß, hör­te er die Ant­wort: „Den Kör­per­fall.“ Er lä­chel­te vor sich hin, denn Bru­der Sa­mu­el hat­te einen chro­nisch stei­fen Rücken und ab­so­lut kei­ne Aus­bil­dung in den Kampf­küns­ten. Aber der köst­li­che Duft aus der Bä­cke­rei wür­de ihn ret­ten, denn jun­ge Leu­te wa­ren im­mer hung­rig.

Als er zum Bü­ro von Hoch wür­den ging, er­nüch­ter­ten sich sei­ne Ge­dan­ken. Hat­te er sich die­ser Grup­pe ge­gen­über rich­tig ver­hal­ten, oder war er ein­fach cle­ver ge­we­sen und hat­te sie eher durch Kör­per­kraft und rhe­to­ri­schen Hu­mor als durch wert­vol­le In­for­ma­ti­on be­ein­druckt? Man konn­te es nie rich­tig wis­sen!