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Junge, Junge, du magst dich wirklich, was?

DU MICH NICHT?

Doch ja! Ich halte dich für großartig!

ICH STIMME DIR zu. Und ich halte dich für großartig! Das ist der einzige Punkt, im dem wir beide uns nicht einig sind. Du hältst dich nicht für großartig!

Wie kann ich mich für großartig halten, wenn ich all meine Schwächen, all meine Fehler sehe – all das Böse in mir?

ICH SAGE DIR: Das Böse gibt es nicht!

Ich wollte, das wäre wahr.

DU BIST VOLLKOMMEN, SO wie du bist.

Ich wollte, auch das wäre wahr.

ES IST WAHR! Ein Baum ist nicht deshalb weniger vollkommen, weil er ein Samenkorn ist. Ein kleines Kind ist nicht weniger vollkommen als ein Erwachsener. Es ist die Vollkommenheit selbst. Weil es nichts tun kann, nichts weiß, das es irgendwie weniger vollkommen machte.

Ein Kind macht Fehler. Es steht, es watschelt, es fällt. Es steht wieder auf, ein bißchen wacklig, klammert sich an die Beine seiner Mutter. Macht das ein Kind unvollkommen?

Ich sage dir, das Gegenteil ist der Fall! Dieses Kind ist die Vollkommenheit an sich, ganz und gar anbetungswürdig.

Und du bist es auch.

Aber das Kind hat kein Unrecht begangen! Das Kind war nicht absichtlich ungehorsam, hat niemanden verletzt, nicht sich selbst geschädigt.

DAS KIND WEISS gar nicht, was recht und unrecht ist.

Genau.

UND DU WEISST es auch nicht.

Aber ich weiß es doch. Ich weiß, daß es unrecht ist, Menschen zu töten, und daß es richtig ist, sie zu lieben. Ich weiß, daß es unrecht ist, jemanden zu verletzen, und daß es richtig ist, zu heilen und die Dinge zum Besseren zu wenden. Ich weiß, daß es unrecht ist, mir etwas zu nehmen, was mir nicht gehört, jemanden auszunutzen, unehrlich zu sein.

ICH KÖNNTE DIR Beispiele aufzeigen, wo all dieses »Unrecht« das Rechte wäre.

Jetzt spielst du mit mir.

ÜBERHAUPT NICHT. SIEH nur mal den Tatsachen ins Auge.

Wenn du sagen willst, daß es Ausnahmen von der Regel gibt, dann stimme ich dir zu.

WENN ES AUSNAHMEN von einer Regel gibt, dann ist es keine Regel.

Willst du mir damit sagen, daß es kein Unrecht ist, zu töten, zu verletzen, zu stehlen?

DAS HÄNGT DAVON ab, was du zu tun versuchst.

Okay, okay, ich kapiere. Aber das macht diese Dinge nicht zu etwas Gutem. Manchmal muß man etwas Schlechtes tun, um ein gutes Ziel zu erreichen.

DANN IST ES nichts »Schlechtes« mehr, oder? Es ist einfach ein Mittel zum Zweck.

Willst du damit sagen, daß der Zweck die Mittel heiligt?

WAS DENKST DU?

Nein. Absolut nicht.

SO SOLL ES sein.

Siehst du nicht, was du hier machst? Du erfindest auf deinem Weg die Regeln!

Und siehst du nicht noch etwas? Das ist vollkommen okay.

Du sollst das tun!

Das ganze Leben ist ein Prozeß der Entscheidung darüber, wer-du-wirklich-bist, um dies dann praktisch zu erleben.

Und während du deine Vision immer weiter ausdehnst, schaffst du dir neue Regeln zur Abdeckung der neuen Bereiche. Und während du deine Vorstellung von deinem Selbst zunehmend erweiterst, schaffst du dir neue Gebote und Verbote, Jas und Neins, um sie einzukreisen. Das sind die Schranken, die etwas »in Grenzen halten«, was nicht in Grenzen gehalten werden kann.

Du kannst »dich« nicht in Grenzen halten, weil du so grenzenlos bist wie das Universum. Doch du kannst dir einen Begriff von deinem grenzenlosen Selbst schaffen, indem du dir Schranken vorstellst und sie dann akzeptierst.

In gewissem Sinn ist das die einzige Möglichkeit, wie du dich selbst als irgend etwas im besonderen erkennen kannst.

Was unbegrenzt ist, ist unbegrenzt. Was grenzenlos ist, ist grenzenlos. Es kann nicht irgendwo existieren, weil es überall ist. Und wenn es überall ist, ist es nirgendwo im besonderen.

Gott ist überall. Deshalb ist Gott nirgendwo im besonderen, denn Gott müßte, um irgendwo im besonderen zu sein, irgendwo anders nicht sein – was Gott nicht möglich ist.

Für Gott ist nur eines »nicht möglich« – Gott kann nicht nicht Gott sein. Gott kann nicht »nicht sein«. Und Gott kann auch nicht nicht sich selbst gleichen. Gott kann sich nicht selbst »ent-gotten«.

Ich bin überall, und damit hat es sich. Und da ich überall bin, bin ich nirgendwo. Und wenn ich NIRGENDWO, NOWHERE, bin, wo bin ich?

NOW HERE, JETZT HIER.

Das gefällt mir! Du hast diesen Punkt schon im ersten Buch zur Sprache gebracht, aber er gefällt mir sehr, also laß ich dich weitermachen.

DAS IST SEHR freundlich von dir. Und verstehst du es jetzt besser? Begreifst du jetzt, daß du dir deine Vorstellungen von »Recht« und »Unrecht« geschaffen hast, um ganz einfach zu definieren, wer-du-bist!

Erkennst du, daß du ohne diese Definitionen – Grenzen – nichts bist?

Und siehst du ein, daß du, wie ich, mit deinen sich wandelnden Vorstellungen darüber, wer-du-bist, auch deine Grenzen ständig veränderst?

Ja, ich kapiere, was du sagst, aber mir scheint es nicht so, daß ich die Grenzen – meine persönlichen Grenzen – sehr verändert habe. Jemanden zu töten war für mich immer unrecht. Es war immer unrecht, zu stehlen. Es war immer unrecht, jemand anders zu verletzen. Die Grundprinzipien, nach denen wir uns selbst regieren, gibt es schon seit Anbeginn der Zeit, und die meisten Menschen sind mit ihnen einverstanden.

WARUM HABT IHR dann Kriege?

Weil es immer einige gibt, die die Regeln brechen. In jeder Kiste findet sich ein verfaulter Apfel.

WAS ICH DIR jetzt und in den folgenden Ausführungen sagen werde, mag für manche Menschen sehr schwer zu verstehen und akzeptieren sein. Es widerspricht vielem, was in eurem gegenwärtigen Denksystem als Wahrheit erachtet wird. Doch ich kann euch nicht mit diesen Konstruktionen leben lassen, wenn dieser Dialog euch dienen soll. Wir müssen uns also jetzt, in diesem zweiten Band mit ein paar von diesen Vorstellungen direkt auseinandersetzen. Es wird hier für eine Weile etwas holprig werden. Bist du bereit?

Ich denke schon. Danke für deine Warnung. Was gibt es da so Dramatisches oder Schwerverständliches oder Unakzeptierbares, das du mir erzählen willst?

ICH WERDE DIR dies sagen: Es gibt keine »verfaulten Äpfel«.

Es gibt nur Menschen, die eure Sicht von den Dingen nicht teilen, Menschen, die ein anderes Weltbild aufbauen. Ich sage dir: Kein Mensch tut – an seinem eigenen Weltbild gemessen – irgend etwas Ungehöriges.

Dann ist ihr »Weltbild« völlig in Unordnung geraten. Ich weiß, was recht und unrecht ist, und mich macht es nicht verrückt, wenn ein paar andere Leute das nicht wissen, denn ich weiß es. Sie sind diejenigen, die verrückt sind!

ES TUT MIR leid, aber das ist genau die Einstellung, die zu Kriegen führt.

Ich weiß, ich weiß. Ich habe das absichtlich gesagt. Ich habe nur wiederholt, was ich viele andere Menschen habe sagen hören. Aber wie kann ich solchen Menschen antworten?

Was könnte ich sagen.

DU KÖNNTEST IHNEN sagen, daß sich die Vorstellungen der Menschen von dem, was »richtig« und »falsch« ist, immer und immer wieder von Kultur zu Kultur, Zeitalter zu Zeitalter … sogar von Familie zu Familie und Mensch zu Mensch geändert haben. Du könntest ihnen aufzeigen, dass das, was viele Menschen zu einer bestimmten Zeit als »richtig« ansahen – zum Beispiel Menschen auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen –, heute als »falsch« betrachtet wird. Du könntest ihnen sagen, daß die Definition von »richtig« und »falsch« nicht nur eine durch die Zeit, sondern auch durch die geographische Gegebenheit bestimmte Definition ist. Du könntest sie darauf aufmerksam machen, daß bestimmte Aktivitäten auf eurem Planeten (zum Beispiel die Prostitution) an einem Ort illegal und nur ein paar Kilometer weiter legal sind. Wenn also eine Person dafür verurteilt wird, daß sie ein »Unrecht« begangen hat, dann ist der Punkt nicht der, was diese Person eigentlich getan hat, sondern wo sie es getan hat.

Nun werde ich etwas wiederholen, was ich im ersten Band sagte, und ich weiß, daß es für manche sehr, sehr schwer zu begreifen und zu akzeptieren war.

Hitler ging in den Himmel ein.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Menschen dafür bereit sind.

DER GRUND FÜR dieses Buch und für alle Bücher dieser Trilogie ist der, Bereitschaft zu schaffen – Bereitschaft für ein neues Paradigma, ein neues Verständnis, – eine größere Sicht, ein großartigeres und umfassenderes Denken.

Nun, ich muß hier die Fragen stellen, von denen ich weiß, daß viele Menschen sie im Sinn haben und stellen wollen.

Wie kann ein Mensch wie Hitler in den Himmel eingegangen sein? Jede Religion in der Welt … ich würde meinen, jede, hat ihn verurteilt und würde ihn schnurstracks in die Hölle schicken.

ERSTENS KONNTE ER nicht in die Hölle kommen, weil es keine Hölle gibt. Von daher bleibt nur ein Ort übrig, wohin er hätte gehen können.

Aber damit bleibe ich die Antwort auf die Frage schuldig.

Der Kern der Frage ist der, ob die Taten Hitlers »falsch« oder »unrecht« waren. Doch ich habe immer und immer wieder gesagt, daß es im Universum kein »richtig« oder »falsch« gibt. Ein Ding ist nicht an und für sich richtig oder falsch. Es ist einfach.

Dein Gedanke, daß Hitler ein Monster war, gründet sich auf die Tatsache, daß er Millionen von Menschen ermorden ließ, richtig?

Ganz offensichtlich, ja.

DOCH WAS, WENN ich dir sagte, daß das, was ihr den »Tod« nennt, das Großartigste ist, was irgend jemandem passieren kann – was dann?

Ich finde das schwer zu akzeptieren.

DU GLAUBST, DASS das Leben auf Erden besser ist als das Leben im Himmel? Ich sage dir dies: Im Augenblick deines Todes wirst du die größte Freiheit, den größten Frieden, die größte Freude und die größte Liebe erfahren, die du je kennengelernt hast.

Du läßt dabei eines außer acht: Wie wundervoll das Leben nach dem Tod auch sein mag, unser Leben hier sollte nicht gegen unseren Willen beendet werden. Wir sind hierher gekommen, um etwas zu erreichen, um etwas zu erfahren, um etwas zu lernen, und es ist nicht recht, wenn unser Leben durch irgendeinen wahnsinnigen Ganoven mit irrsinnigen Vorstellungen vorzeitig beendet wird.

ERSTENS EINMAL SEID ihr nicht hier, um irgend etwas zu lernen. (Lies den ersten Band noch einmal!) Das Leben ist keine Schule, und euer Ziel ist nicht, hier zu lernen, – ihr seid hier, um euch zu erinnern. Und was deinen wesentlicheren Punkt angeht, so wird das Leben oft durch viele Dinge »vorzeitig beendet« … einen Orkan, ein Erdbeben …

Das ist etwas anderes. Du sprichst von »höherer Gewalt«.

JEDES EREIGNIS IST »höhere Gewalt«.

Denkst du, daß sich irgend etwas ereignen könnte, das ich nicht will? Glaubst du, du könntest auch nur deinen kleinen Finger heben, wenn ich entscheide, daß du das nicht tun sollst? Du kannst nichts tun, wenn ich dagegen bin.

Doch laß uns weiter gemeinsam dieser Vorstellung von einem »unrechtmäßigen« Tod nachgehen. Ist es »falsch«, wenn ein Leben vorzeitig durch Krankheit beendet wird?

»Falsch« ist hier nicht das richtige Wort. Das sind natürliche Ursachen. Das ist nicht dasselbe wie ein Mensch wie Hitler, der Menschen ermordet.

WAS IST MIT einem Unfall? Einem dummen Unfall –?

Dasselbe. Das ist bedauerlich, tragisch, aber das ist der Wille Gottes. Wir können Gottes Gedanken nicht lesen und herausfinden, warum diese Dinge passieren. Wir sollten es gar nicht versuchen, weil Gottes Wille unveränderlich und unbegreiflich ist. Gottes Rätselhaftigkeit ergründen zu wollen bedeutet, nach einem Wissen zu verlangen, das uns nicht zusteht. Das ist Sünde.

WOHER WEISST DU das?

Weil, wenn Gott wollte, daß wir das alles verstehen, wir es verstehen würden. Die Tatsache, daß wir es nicht tun – nicht können –, ist der Beweis, daß es Gottes Wille ist, daß wir es nicht verstehen.

AHA. DIE TATSACHE, daß ihr es nicht versteht, ist der Beweis für Gottes Wille. Die Tatsache, daß es geschieht, ist kein Beweis für Gottes Wille. Hmmm …

Ich vermute, ich kann das alles nicht sehr gut erklären, aber ich weiß, was ich glaube.

GLAUBST DU AN Gottes Willen, daß Gott allmächtig ist?

Ja.

AUSSER WENN ES um Hitler geht. Was da passierte, war nicht Gottes Wille.

Nein.

WIE KANN DAS sein?

Hitler wandte sich gegen den Willen Gottes.

WIE, DENKST DU, konnte er das tun, wenn mein Wille allmächtig ist?

Du hast es ihm gestattet.

WENN ICH ES ihm gestattet habe, dann war es mein Wille, daß er dies tun sollte.

So scheint es zu sein … aber was für einen Grund könntest du dafür haben? Nein. Es war dein Wille, daß er die freie Wahl hat. Es war sein Wille, das zu tun, was er getan hat.

DU BIST SO nah dran. So nah.

Du hast natürlich recht. Es war mein Wille, daß Hitler daß ihr alle – die freie Wahl habt. Aber es ist nicht mein Wille, daß ihr unaufhörlich, endlos bestraft werdet, wenn ihr nicht die meinem Wunsch entsprechende Wahl trefft.

Wie »frei«, wenn das der Fall wäre, wäre dann eure Wahl?

Wärt ihr wirklich frei zu tun, was ihr wollt, wenn ihr wüßtet, daß ihr unaussprechlich leiden werdet, wenn ihr nicht das tut, was ich will? Was für eine Art von Wahl wäre das?

Das ist keine Frage der Bestrafung. Es ist einfach Naturgesetz. Es ist ganz simpel eine Frage der Konsequenzen.

ICH SEHE, DU bist in all den theologischen Konstruktionen gut geschult, die dir erlauben, mich für einen rachelüsternen Gott zu halten – ohne mich dafür verantwortlich zu machen.

Aber wer hat diese Naturgesetze geschaffen! Und wenn wir uns darauf einigen können, daß ich sie eingesetzt haben muß, dann fragt sich, warum ich solche Gesetze eingesetzt haben sollte – und euch dann die Macht gebe, euch über sie hinwegzusetzen?

Warum sollte ich, wenn ich nicht gewollt hätte, daß sie sich auf euch auswirken – wenn es mein Wille wäre, daß meine wunderbaren Wesen nie leiden –, die Möglichkeit schaffen, daß ihr doch leidet?

Und warum würde ich euch ständig, Tag und Nacht, in Versuchung führen, diese Gesetze, die ich erlassen habe, zu brechen?

Du führst uns nicht in Versuchung. Der Teufel tut es.

JETZT MACHST DU es schon wieder, du nimmst mir die Verantwortung.

Siehst du nicht, daß du deine Theologie einzig dadurch rational erklären kannst, daß du mir die Macht absprichst?

Begreifst du nicht, daß deine Konstruktionen nur dann einen Sinn ergeben, wenn die meinen es nicht tun!

Kannst du dich wirklich mit einer Vorstellung von einem Gott anfreunden, der ein Wesen erschafft, dessen Handlungen er nicht unter Kontrolle halten kann?

Ich habe nicht gesagt, daß du den Teufel nicht unter Kontrolle halten kannst. Du kannst über alles die Kontrolle haben. Du bist Gott! Es ist nur so, daß du dich dazu entscheidest, es nicht zu tun. Du erlaubst dem Teufel, uns in Versuchung zu führen, den Versuch zu machen, unsere Seelen zu gewinnen.

ABER WARUM! WARUM sollte ich das tun, es sei denn, ich wollte nicht, daß ihr zu mir zurückkehrt?

Weil du willst, daß wir aus eigener Wahl zu dir kommen, und nicht, weil wir gar keine andere Wahl haben. Du hast den Himmel und die Hölle erschaffen, damit eine Wahl möglich ist. Damit wir aus der Wahl heraus handeln können und nicht nur einfach einem Weg folgen, weil es gar keinen anderen gibt.

ICH KANN ERKENNEN, wie ihr zu dieser Vorstellung gelangt seid. So habe ich das in eurer Welt eingerichtet, und deshalb denkt ihr, daß es auch in der meinen so sein muß.

In eurer Realität kann das Gute nicht ohne das Schlechte existieren. Also glaubt ihr, daß es in der meinen auch so sein muß.

Doch ich sage dir: Dort, wo ich bin, gibt es kein »schlecht«.

Und es gibt nicht das Böse. Es gibt nur das Alles-in-Allem.

Das Einssein. Und die Bewußtheit, die Erfahrung, davon.

Mein Reich ist das Reich des Absoluten, wo nicht ein Ding in Relation zu einem anderen, sondern ganz unabhängig von irgend etwas existiert.

Mein Ort ist der Ort, wo Alles-Was-Ist Liebe ist.

Und alles, was wir auf Erden denken, sagen oder tun, hat keine Konsequenzen?

OH, ES HAT Konsequenzen. Schau dich um.

Ich meine, nach dem Tod.

ES GIBT KEINEN »Tod«. Das Leben geht immer und ewig weiter. Das Leben ist. Ihr ändert nur einfach die Form.

In Ordnung, ganz wie du willst – nachdem wir »die Form geändert haben«.

NACH DER ÄNDERUNG der Form existieren Konsequenzen nicht mehr. Da ist nur Wissen.

Konsequenzen sind ein Element der Relativität. Sie haben keinen Platz im Absoluten, weil sie von linearer »Zeit« und abfolgenden Ereignissen abhängig sind. Diese existieren nicht im Reich des Absoluten.

In jenem Reich gibt es nichts als Friede und Freude und Liebe.

In jenem Reich werdet ihr schließlich die gute Nachricht erfahren, daß euer »Teufel« nicht existiert, daß ihr das seid, was ihr immer zu sein gedacht habt – Güte und Liebe. Eure Vorstellung, daß ihr möglicherweise etwas anderes seid, entstand aus einer irrsinnigen äußeren Welt, die euch zu irrsinnigem Handeln veranlaßt. Eine äußere Welt der Verurteilung und Verdammung. Andere haben Urteile über euch gefällt, und auf der Grundlage ihrer Urteile habt ihr über euch selbst gerichtet.

Nun wollt ihr, daß Gott über euch richtet, aber ich werde es nicht tun.

Und weil ihr einen Gott, der nicht wie die Menschen handelt, nicht verstehen könnt, findet ihr euch nicht mehr zurecht.

Eure Theologie ist euer Versuch, euch selbst wiederzufinden.

Du bezeichnest unsere Theologien als irrsinnig – aber wie kann irgendeine Theologie ohne ein System der Belohnung und Bestrafung funktionieren?

ALLES – UND SOMIT auch die Grundlage der Theologie – hängt davon ab, was ihr als den Sinn des Lebens anseht.

Wenn ihr glaubt, daß das Leben ein Test, eine Prüfung, eine Probezeit darstellt, in der ihr auf Herz und Nieren geprüft werdet, um festzustellen, ob ihr »würdig« seid, dann ergeben eure Theologien einen gewissen Sinn.

Wenn ihr glaubt, daß das Leben als eine Gelegenheit, als Prozeß existiert, durch den ihr entdeckt – euch erinnert –, daß ihr würdig seid (und es immer wart), dann scheinen eure Theologien hirnrissig zu sein.

Wenn ihr glaubt, daß Gott ein egoerfüllter Gott ist, der Aufmerksamkeit, Anbetung, Wertschätzung und Zuneigung verlangt – und tötet, um sie zu bekommen –, dann haben eure Theologien einen gewissen Zusammenhang.

Wenn ihr glaubt, daß Gott ohne Ego oder Bedürfnis ist, sondern die Quelle aller Dinge und der Sitz aller Weisheit und Liebe, dann fallen eure Theologien auseinander.

Wenn ihr glaubt, daß Gott ein rachedurstiger Gott ist, eifersüchtig in seiner Liebe und grimmig in seinem Zorn, dann sind eure Theologien perfekt.

Wenn ihr glaubt, daß Gott ein friedvoller Gott ist, voller Freude in ihrer Liebe und leidenschaftlich in ihrer Ekstase, dann sind eure Theologien nutzlos.

Ich sage dir dies: Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, daß ihr Gott erfreut und gefällig seid. Der Sinn des Lebens besteht darin, daß ihr die, die-ihr-seid, erkennt und wiedererschafft.

Und wenn ihr das tut, erfreut ihr Gott und verherrlicht sie auch.

Warum sprichst du von einer »Sie«? Bist du eine Sie?

ICH BIN WEDER ein »Er« noch eine »Sie«. Ich benutze nur gelegentlich das weibliche Pronomen, um euch aus eurem engstirnigen Denken herauszureißen.

Wenn ihr denkt, Gott ist das eine, dann denkt ihr, Gott ist nicht das andere. Und das ist ein großer Fehler.

Hitler ging aus folgenden Gründen in den Himmel ein:

Es gibt keine Hölle, also gibt es auch keinen anderen Ort für ihn, wo er hätte hingehen können.

Seine Handlungen waren das, was ihr als Fehler bezeichnen würdet – die Handlungen eines unentwickelten Wesens –, und Fehler sind nicht durch Verdammung zu bestrafen, sondern durch die Chance zur Berichtigung, zur Evolution.

Die Fehler, die Hitler machte, haben die, deren Tod er verursachte, nicht beschädigt oder zerstört. Ihre Seelen wurden von ihren irdischen Fesseln befreit, so wie Schmetterlinge aus einem Kokon schlüpfen.

Die Hinterbliebenen betrauern die Toten nur deshalb, weil sie die Freude nicht kennen, in die diese Seelen eintreten.

Keiner, der den Tod erfahren hat, betrauert je den Tod von irgend jemandem.

Deine Aussage, daß ihr Tod dennoch verfrüht war und damit irgendwie »unrecht«, setzt voraus, daß irgend etwas im Universum geschehen kann, das nicht geschehen sollte.

Doch das ist angesichts dessen, Was-und-Wer-Ich-Bin, unmöglich.

Alles, was sich im Universum ereignet, ereignet sich in vollkommener Weise. Gott hat schon sehr lange keinen Fehler gemacht.

Wenn du die absolute Vollkommenheit in allem siehst nicht nur in den Dingen, die deine Zustimmung finden, sondern auch (und vielleicht vor allem) in jenen, die nicht deine Zustimmung finden – verlangst du Meisterschaft.

Natürlich weiß ich das alles. Wir haben das alles in Band 1 durchgesprochen. Aber ich hielt es für wichtig, schon frühzeitig in diesem Buch jenen ein Grundverständnis zu übermitteln, die Band 1 nicht gelesen haben. Deshalb waren mir diese Fragen und Antworten wichtig. Ich würde aber nun, bevor wir weitermachen, gerne noch über ein paar Punkte der sehr komplexen Theologien sprechen, die wir Menschen erschaffen haben. Zum Beispiel wurde mir als Kind beigebracht, daß ich ein Sünder bin, daß alle Menschen Sünder sind, daß wir nicht anders können; wir sind so geboren. Wir sind in die Sünde hineingeboren.

EINE ZIEMLICH INTERESSANTE Idee. Wie konnte dich irgend jemand dazu bringen, das zu glauben?

Sie haben uns die Geschichte von Adam und Eva erzählt.

Sie haben uns im Religionsunterricht erzählt, daß wir, nunja, vielleicht nicht gesündigt haben, jedenfalls sicher nicht als Babys, daß aber Adam und Eva gesündigt haben und wir ihre Nachkommen sind und somit ihre Schuld wie auch ihr sündiges Wesen geerbt haben.

Schau, Adam und Eva haben von der verbotenen Frucht gegessen – hatten Teil am Wissen von Gut und Böse –, und sie haben damit alle ihre Erben und Nachkommen bei ihrer Geburt zur Trennung von Gott verurteilt. Wir alle werden mit dieser unsere Seele belastenden »Erbsünde« geboren.

Wir alle teilen diese Schuld. Also wird uns die freie Wahl gegeben, um festzustellen, wie ich vermute, ob wir dasselbe machen wie Adam und Eva und Gott nicht gehorchen oder ob wir unsere angeborene, ererbte Neigung, »Schlechtes zu tun«, überwinden und statt dessen, trotz aller weltlichen Versuchungen, das Richtige tun.

UND WENN IHR »Schlechtes« tut?

Dann schickst du uns in die Hölle.

TATSÄCHLICH.

Ja, es sei denn, wir bereuen und tun Buße.

ICH VERSTEHE.

Wenn wir sagen, daß es uns leid tut, rettest du uns vor der Hölle, aber nicht vor allem Leiden. Wir müssen immer noch eine Weile ins Fegefeuer, um uns von allen unseren Sünden zu reinigen.

WIE LANGE MÜSST ihr im »Fegefeuer« verweilen?

Je nachdem. Unsere Sünden müssen weggebrannt werden.

Das ist nicht sehr vergnüglich, das kann ich dir sagen. Und je mehr Sünden wir haben, um so länger dauert ihr Ausbrennen und um so länger müssen wir bleiben. So wurde es mir erzählt.

ICH VERSTEHE.

Aber wenigstens kommen wir nicht in die Hölle, denn die ist für alle Ewigkeit. Wenn wir aber mit einer Todsünde sterben, kommen wir schnurstracks in die Hölle.

TODSÜNDE?

Im Gegensatz zu einer läßlichen Sünde. Wenn unsere Seele mit einer läßlichen Sünde behaftet ist, kommen wir nur ins Fegefeuer. Todsünden bringen uns geradewegs in die Hölle.

KANNST DU MIR Beispiele für die verschiedenen Sündenkategorien nennen, über die du unterrichtet wurdest?

Klar. Todsünden sind gravierend. Religiöse Schwerverbrechen. Dinge wie Mord, Vergewaltigung, Diebstahl. Läßliche Sünden sind nicht so gravierend. Religiöse Vergehen.

Eine läßliche Sünde wäre es zum Beispiel, wenn man es versäumt, am Sonntag in die Kirche zu gehen, oder früher, wenn man am Freitag Fleisch gegessen hat.

WARTE MAL EINEN Moment! Dieser Gott da von euch hat euch ins Fegefeuer geschickt, wenn ihr freitags Fleisch gegessen habt?

Ja, aber das macht er jetzt nicht mehr. Nicht mehr seit Anfang der 60er Jahre. Aber wehe, wenn du vor Anfang der 60er Jahre am Freitag Fleisch gegessen hast.

TATSÄCHLICH?

Absolut.

UND WAS PASSIERTE Anfang der 60er Jahre, so daß diese »Sünde« nun keine Sünde mehr ist?

Der Papst sagte, daß es keine Sünde mehr sei.

AHA. UND DIESER Gott von euch – er zwingt euch, ihn anzubeten, an Sonntagen in die Kirche zu gehen? Sonst werdet ihr bestraft?

Das Versäumen der Messe ist eine Sünde, ja. Und wenn sie nicht gebeichtet wird – wenn man mit dieser Sünde stirbt –, muß man ins Fegefeuer.

ABER – WIE IST das mit einem Kind? Wie steht es mit einem unschuldigen kleinen Kind, das gar nicht all die »Regeln« kennt, nach denen Gott liebt?

Wenn ein Kind stirbt, bevor es getauft worden ist, kommt es in die Vorhölle.

WOHIN!

Vorhölle. Das ist kein Ort der Bestrafung, aber es ist auch kein Himmel. Es ist … nun … die Vorhölle. Du kannst nicht bei Gott sein, aber du brauchst wenigstens nicht »zum Teufel zu gehen«.

ABER WARUM KANN dieses schöne unschuldige Kind nicht bei Gott sein? Das Kind hat nichts Unrechtes getan.

Das stimmt, aber das Kind wurde nicht getauft. Ganz gleich, wie untadelig oder unschuldig Babys – oder irgendwelche anderen Personen – sind, sie müssen getauft werden, um in den Himmel zu kommen. Sonst kann sie Gott nicht akzeptieren.

Deshalb ist es so wichtig, daß die Kinder schnell getauft werden, bald nach ihrer Geburt.

WER HAT DIR all das erzählt?

Gott. Durch seine Kirche.

WELCHE KIRCHE?

Die heilige römisch-katholische Kirche natürlich. Das ist Gottes Kirche. Tatsächlich ist es auch eine Sünde, wenn man ein Katholik ist und zufällig den Gottesdienst einer anderen Kirche besucht.

ICH DACHTE, ES sei eine Sünde, nicht zur Kirche zu gehen.

Das ist es. Aber es ist auch eine Sünde, in die falsche Kirche zu gehen.

WAS IST EINE »falsche« Kirche?

Jede Kirche, die nicht römisch-katholisch ist. Man darf nicht in der falschen Kirche getauft werden, man darf nicht in der falschen Kirche heiraten – man darf noch nicht einmal eine falsche Kirche besuchen. Ich weiß, daß das eine Tatsache ist, weil ich einmal mit meinen Eltern zur Hochzeit eines Freundes gehen wollte, aber die Nonnen sagten mir, ich solle diese Einladung nicht annehmen, weil es eine Hochzeit in der falschen Kirche war.

HAST DU IHNEN gehorcht?

Den Nonnen? Nein. Ich dachte mir, Gott – du – würdest in der anderen Kirche ebenso willig auftauchen wie in der meinen, also ging ich hin. Ich stand in meinem Smoking vor dem Altar und fühlte mich wohl.

GUT. NUN LASS uns mal sehen: Da haben wir den Himmel, wir haben die Hölle, das Fegefeuer, die Vorhölle, wir haben die Todsünde, die läßliche Sünde – sonst noch was?

Ja, da gibt es noch die Konfirmation und die Kommunion und die Beichte – da gibt es den Exorzismus und die Letzte Ölung. Dann sind da –

HÖR AUF –

– sind da die Schutzheiligen und die heiligen strengen Fasttage –

JEDER TAG IST geheiligt. Jede Minute ist heilig. Dies, jetzt, ist ein heiliger Moment.

Ja gut, aber manche Tage sind wirklich heilig – die heiligen Fasttage –, und an diesen Tagen müssen wir auch zur Kirche gehen.

HIER HABEN WIR wieder das »muß«. Und was passiert, wenn ihr es nicht tut?

Es ist eine Sünde.

ALSO KOMMT IHR in die Hölle.

Ja, man kommt ins Fegefeuer, wenn man mit dieser Sünde stirbt. Deshalb ist es gut, zur Beichte zu gehen. Wirklich, man soll gehen, sooft man kann. Manche Leute gehen jede Woche. Manche Leute jeden Tag. Auf diese Weise können sie reinen Tisch machen – können ihn rein halten für den Fall, daß sie sterben sollten …

WOW – EIN LEBEN in ständiger Angst.

Ja, schau, das ist der Zweck der Religion – uns Gottesfurcht einzupflanzen. Dann tun wir das Rechte und widerstehen der Versuchung.

AHA. ABER WAS ist, wenn du zwischen den Beichten eine »Sünde« begehst und dann einen Unfall hast oder so etwas und stirbst?

Das ist okay. Keine Panik. Zeig nur vollkommene Reue.

»Oh, mein Gott, es tut mir aufrichtig leid, mich gegen dich versündigt zu haben …«

OKAY, OKAY – GENUG.

Aber warte. Das ist nur eine der Weltreligionen. Willst du dir nicht noch ein paar andere anschauen?

NEIN, ICH BIN im Bilde.

Ich hoffe, daß die Leute nicht meinen, ich würde mich nur über ihren Glauben lustig machen.

DU MACHST DICH über niemanden lustig, du sagst nur, wie es ist. Es ist so, wie euer amerikanischer Präsident Harry Truman zu sagen pflegte. »Mach ihnen die Hölle heiß, Harry!« schrien die Leute. Und Harry sagte: »Ich mach ihnen nicht die Hölle heiß. Ich zitiere sie nur wortwörtlich, und das gibt ihnen das Gefühl von heißer Hölle.«

Junge, Junge, wir sind wirklich ganz schön abgeschweift.

Wir haben beim Thema Zeit angefangen und sind bei der institutionalisierten Religion gelandet.

JA, SO IST es eben, wenn man mit Gott spricht. Der Dialog läßt sich nur schwer begrenzt halten.

Laß mich sehen, ob ich die von dir in Kapitel 3 angesprochenen Punkte zusammenfassen kann.

- Es gibt keine Zeit außer dieser Zeit; es gibt keinen Augenblick außer diesem Augenblick.

- Die Zeit ist kein Kontinuum. Sie ist ein Aspekt der Relativität und existiert in einem »vertikal verlaufenden« Paradigma, wobei die »Momente« oder »Ereignisse« sozusagen übereinandergestapelt sind und zu gleicher »Zeit« geschehen oder stattfinden.

- Wir bereisen, gewöhnlich im Schlaf, ständig Realitäten in diesem Reich der Zeit-Nichtzeit-Allzeit. Das Déjà-vu ist eine Form, wie uns dies bewußtgemacht wird.

- Es gab nie eine Zeit, in der wir »nicht« waren – noch wird es je eine solche Zeit geben.

- Die Vorstellung von einem auf die Seelen bezogenen »Alter« hat mit den Bewußtheitsebenen zu tun, nicht mit der Länge der »Zeit«.

- Das Böse oder den Teufel gibt es nicht.

- Wir sind vollkommen, so wie wir sind.

- »Falsch« ist eine verstandesmäßige Vorstellung, die sich auf die relative Erfahrung gründet.

- Wir schaffen uns auf unserem Weg die Regeln und ändern sie, um sie an unsere gegenwärtige Realität anzupassen, und das ist vollkommen in Ordnung. So sollte es sein, so muß es sein, wenn wir uns weiterentwickeln wollen.

- Hitler ging in den Himmel ein(!).

- Alles, was geschieht, ist Gottes Wille – alles. Das schließt nicht nur Orkane, Wirbelstürme und Erdbeben, sondern auch Hitler mit ein. Das Geheimnis des Verstehens liegt in der Erkenntnis des Sinns und Zwecks hinter all den Ereignissen.

- Es gibt keine »Bestrafungen« nach dem Tod, und alle Konsequenzen existieren nur im Reich der relativen Erfahrung, nicht im Reich des Absoluten.

- Die von Menschen erdachten Theologien sind der verrückte Versuch der Menschheit, einen verrückten Gott zu erklären, den es gar nicht gibt.

- Diese Theologien ergeben nur Sinn, wenn wir einen Gott akzeptieren, der überhaupt keinen Sinn ergibt.

Wie findest du das? Ist das wieder eine gute Zusammenfassung?

AUSGEZEICHNET.

Gut, denn nun habe ich eine Million Fragen. Die beiden Punkte über Hitler zum Beispiel bedürfen einer weiteren Klärung. Warum ist Hitler in den Himmel eingegangen?

(Ich weiß, du hast das gerade zu erklären versucht, aber irgendwie reicht es mir noch nicht.) Und worin besteht der Sinn und Zweck hinter allen Ereignissen? Und in welchem Bezug steht dieser größere Sinn zu Hitler und anderen Despoten?

LASS UNS ALS erstes auf den Sinn und Zweck zu sprechen kommen.

Der Zweck aller Ereignisse, aller Erfahrungen, ist das Schaffen von Gelegenheiten. Ereignisse und Erfahrungen sind Gelegenheiten, nicht mehr und nicht weniger.

Es wäre ein Fehler, sie als »Werk des Teufels«, »Strafe Gottes«, »Lohn des Himmels« oder irgend etwas dazwischen anzusehen. Sie sind einfach Ereignisse und Erfahrungen Dinge, die passieren.

Ihre Bedeutung erhalten sie durch das, was ihr darüber denkt, was ihr mit ihnen tut, wie ihr in eurer Reaktion auf sie seid.

Ereignisse und Erfahrungen sind Gelegenheiten, die ihr anzieht – die ihr durch euer Bewußtsein individuell oder kollektiv erschafft. Bewußtsein erschafft Erfahrung. Ihr versucht, euer Bewußtsein zu erweitern und zu steigern. Ihr habt diese Gelegenheiten angezogen, um sie als Werkzeug bei der Erschaffung und Erfahrung dessen, wer-ihr-wirklich-seid, zu nutzen. Das, was-ihr-wirklich-seid, ist ein Wesen von höherem Bewußtsein, als ihr gegenwärtig an den Tag legt.

Da es mein Wille ist, daß ihr erkennt und erfahrt, wer-ihr-wirklich-seid, erlaube ich euch, jedwedes Ereignis oder jedwede Erfahrung zu euch heranzuziehen, die zu erschaffen ihr euch entscheidet, um euch zu erkennen und zu erfahren.

Von Zeit zu Zeit schließen sich euch andere Spieler in diesem universellen Spiel an – entweder in Form von kurzen Begegnungen, als Teilnehmer am Rande, zeitweilige Teamgefährten oder als langfristige Einflüsse, Verwandte und Familienangehörige, sehr geliebte Menschen oder als Partner auf dem Lebensweg.

Diese Seelen werden von euch zu euch hingezogen. Ihr werdet von ihnen zu ihnen hingezogen. Es handelt sich um eine schöpferische Erfahrung auf beiden Seiten, die die Entscheidungen und Wünsche beider Beteiligten zum Ausdruck bringt.

Niemand kommt aus bloßem Zufall zu euch.

So etwas wie Zufall gibt es nicht.

Nichts geschieht zufällig.

Das Leben ist kein Produkt des Zufalls.

Ereignisse werden, wie auch Menschen, von euch für eure eigenen Zwecke zu euch hingezogen. Größere globale Erfahrungen und Entwicklungen sind das Resultat des Gruppenbewußtseins. Sie werden als Folge der Entscheidungen und Wünsche der Gruppe als Ganzes zu eurer Gruppe als Ganzes hingezogen.

Was meinst du mit dem Begriff »eure Gruppe«?

GRUPPENBEWUSSTSEIN IST ETWAS, das gemeinhin nicht verstanden wird. Es ist jedoch außerordentlich machtvoll und kann oft, wenn ihr nicht achtsam seid, über das individuelle Bewußtsein siegen. Daher müßt ihr stets, wohin ihr auch geht und was immer ihr tut, bemüht sein, ein Gruppenbewußtsein herzustellen, wenn ihr wollt, daß eure umfassendere Lebenserfahrung auf dem Planeten harmonisch abläuft.

Wenn du dich in einer Gruppe befindest, deren Bewußtsein nicht das deine reflektiert, und wenn es dir zu diesem gegebenen Zeitpunkt nicht möglich ist, das Gruppenbewußtsein wirksam zu verändern, dann ist es klug, wenn du die Gruppe verläßt, weil sie sonst dich führen wird. Sie wird sich dahin bewegen, wo sie hin will, ungeachtet dessen, wo du hin willst.

Wenn du keine Gruppe finden kannst, deren Bewußtsein dem deinen gleichkommt, dann sei der Urheber einer Gruppe. Andere mit vergleichbarem Bewußtsein werden sich zu dir hingezogen fühlen.

Individuen und kleinere Gruppen müssen größere Gruppen – und letztlich die größte aller Gruppen, nämlich die GANZE Menschheit – beeinflussen, wenn es eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung auf eurem Planeten geben soll.

Eure Welt und der Zustand, in dem sie sich befindet, ist ein Spiegelbild des gesamten vereinten Bewußtseins aller dort Lebenden.

Wenn du dich umschaust, kannst du sehen, daß noch viel Arbeit zu tun bleibt. Es sei denn natürlich, du bist mit eurer Welt, so wie sie ist, zufrieden.

Überraschenderweise sind das die meisten Menschen. Deshalb verändert sich die Welt auch nicht.

Die meisten Menschen sind mit einer Welt zufrieden, in der die Unterschiede und nicht die Gemeinsamkeiten hochgehalten und Zwistigkeiten durch Kämpfe und Kriege entschieden werden.

Die meisten Menschen sind mit einer Welt zufrieden, in der das Überleben den Leistungsfähigsten vorbehalten ist, in der Macht mit Recht gleichgesetzt, Konkurrenz gefordert und das Gewinnen als das höchste Gut bezeichnet wird.

Wenn so ein System auch »Verlierer« produziert, dann soll es so sein – solange du nicht zu ihnen gehörst.

Die meisten Menschen sind zufrieden, auch wenn ein solches Modell dazu führt, daß Menschen oft aufgrund eines »Fehlurteils« getötet werden, hungern und obdachlos werden, wenn sie »Verlierer« sind, unterdrückt und ausgebeutet werden, wenn sie nicht »stark« sind.

Die meisten Menschen definieren »falsch« als das, was anders ist als sie. Vor allem religiöse Unterschiede werden nicht toleriert, und viele soziale, ökonomische und kulturelle Unterschiede ebenso nicht.

Die Ausbeutung der Unterschicht wird von der Oberschicht mit Selbstbeglückwünschungen und Erklärungen gerechtfertigt, daß ihre Opfer doch jetzt viel besser dran seien als vor der Zeit ihrer Ausbeutung. Damit kann die Oberschicht die Frage ignorieren, wie, wäre man wirklich fair, alle Menschen behandelt werden sollten, statt eine schreckliche Lage nur ein winziges bißchen zu verbessern – und bei diesem Handel auf obszöne Weise Profite herauszuschlagen.

Die meisten Menschen lachen, wenn man den Vorschlag zu irgendeinem anderen System als dem gegenwärtig herrschenden macht, und sagen, ein solches Verhalten wie das Konkurrieren und Töten und das Einheimsen der Beute durch den Sieger sei das, was ihre Zivilisation groß mache!

Die meisten Menschen denken sogar, daß es gar keine andere natürliche Seinsweise gäbe, daß diese Verhaltensweise die Natur des Menschen sei und daß eine andere Handlungsweise das innere Feuer lösche, das den Menschen zum Erfolg antreibt. (Niemand fragt: »Erfolg in was?«)

So schwer dies auch für wahrhaft erleuchtete Wesen zu begreifen ist, die meisten Menschen auf eurem Planeten glauben an diese Philosophie, und deshalb bekümmern sie sich nicht um das Leiden der Massen, um die Unterdrückung der Minderheiten, die Wut der Unterschicht oder die Überlebens-Notwendigkeiten von irgend jemandem außer denen ihrer eigenen Person und ihrer unmittelbaren Familienangehörigen.

Die meisten Menschen sehen nicht, daß sie ihre Erde zerstören – den Planeten, der ihnen Leben gibt –, weil sie mit ihrem Tun nur nach der Verbesserung ihrer Lebensqualität streben. Erstaunlicherweise sind sie nicht weitsichtig genug, um wahrzunehmen, daß ihre kurzfristigen Gewinne zu langfristigen Verlusten führen können und oft dazu führen – auch in Zukunft.

Die meisten Menschen fühlen sich vom Gruppenbewußtsein bedroht, von Vorstellungen wie der von einem Kollektivwohl, von einer geeinten Weltsicht oder von einem Gott, der in Einheit mit aller Schöpfung existiert.

Diese Angst vor allem, was zu einer Vereinigung führen könnte, und die Glorifizierung auf eurem Planeten von allem, was trennt, führt zu Teilung, Disharmonie, Zwietracht – doch scheint ihr nicht die Fähigkeit zu besitzen, aus euren eigenen Erfahrungen zu lernen, und so macht ihr mit eurem Verhalten weiter, mit denselben Resultaten.

Die Unfähigkeit, das Leiden eines anderen als eigenes Leiden zu erfahren, führt dazu, daß sich solches Leiden fortsetzt.

Trennung gebiert Gleichgültigkeit, ein falsches Überlegenheitsgefühl. Einheit führt zu Mitgefühl, zu echter Gleichberechtigung.

Die Ereignisse auf eurem Planeten – die sich seit 3000 Jahren regelmäßig abspielen – sind, wie ich schon sagte, ein Spiegelbild des kollektiven Bewußtseins »eurer Gruppe« der Gesamtgruppe auf eurem Planeten.

Diese Bewußtseinsstufe läßt sich bestenfalls als primitiv beschreiben.

Hmm. Ja. Aber wir scheinen von der ursprünglichen Frage abgekommen zu sein.

NICHT WIRKLICH. DU hast nach Hitler gefragt. Die Hitler-Erfahrung wurde als ein Resultat des Gruppenbewußtseins möglich.

Viele Leute sagen gerne, daß Hitler eine Gruppe manipulierte – in diesem Fall seine Landsleute –, und zwar durch seine gerissene und meisterhafte Rhetorik. Aber das bürdet bequemerweise alle Schuld Hitler auf – und genau dort will sie die Masse der Menschen auch haben.

Hitler konnte jedoch nichts ohne die Kooperation und Unterstützung und die bereitwillige Unterwerfung von Millionen von Menschen tun. Die Untergruppe, die sich selbst Deutsche nennt, muß eine enorme Last der Verantwortung für den Holocaust auf sich nehmen. Und das muß bis zu einem gewissen Grad auch die größere Gruppe namens Menschen tun, die, wenn schon nichts anderes, sich erlaubte, gegenüber dem Leiden in Deutschland gleichgültig und apathisch zu bleiben, bis es ein so enormes Ausmaß annahm, daß selbst die kaltherzigsten Isolationisten es nicht länger ignorieren konnten.

Du siehst, es war das kollektive Bewußtsein, das den fruchtbaren Boden für die Ausbreitung der Nazibewegung bereitete. Hitler ergriff die Gelegenheit, aber er hat sie nicht geschaffen.

Es ist wichtig, daß hier die Lektion verstanden wird. Ein Gruppenbewußtsein, das ständig von Trennung und Überlegenheit spricht, bewirkt einen massiven Schwund an Mitgefühl, und dem Schwund an Mitgefühl folgt unweigerlich ein Gewissensschwund.

Eine in striktem Nationalismus verwurzelte, kollektiv getragene Anschauung und Absicht ignoriert das Los anderer, macht jedoch jeden anderen für dein Los verantwortlich und rechtfertigt so Vergeltung, »Berichtigung« und Krieg.

Auschwitz war die Nazi-Lösung des »Judenproblems« – ihr Versuch zur »Berichtigung«.

Der Horror der Hitler-Erfahrung bestand nicht darin, daß er dieses Verbrechen an der Menschheit beging, sondern daß die Menschheit es ihm gestattete.

Das Erstaunliche ist nicht nur, daß ein Hitler daherkam, sondern auch, daß so viele andere mitmachten.

Die Schande ist nicht nur, daß Hitler Millionen Juden umbrachte, sondern auch, daß Millionen Juden umgebracht werden mußten, bevor Hitler gestoppt wurde.

Der Zweck der Hitler-Erfahrung bestand darin, die Menschheit sich selbst vorzuführen.

Im Laufe der Geschichte hattet ihr bemerkenswerte Lehrer, die euch alle außergewöhnliche Gelegenheiten boten, euch daran zu erinnern, wer-ihr-wirklich-seid. Diese Lehrer haben euch das Höchste und Niedrigste an menschlichem Potential aufgezeigt.

Sie haben lebendige, atemberaubende Beispiele vorgeführt, was es bedeuten kann, ein Mensch zu sein – wohin der Mensch es mit dieser Menschseinserfahrung bringen kann, wohin ihr alle angesichts eines Bewußtseins es bringen könnt und werdet.

Woran es sich zu erinnern gilt, ist dies: Bewußtsein ist alles und erschafft deine Erfahrung. Gruppenbewußtsein ist machtvoll und produziert Ergebnisse von unbeschreiblicher Schönheit oder Häßlichkeit. Es ist immer deine Wahl.

Wenn du nicht mit dem Bewußtsein deiner Gruppe einverstanden bist, dann trachte danach, es zu verändern.

Und am besten kannst du das Bewußtsein anderer durch dein Beispiel verändern.

Wenn dein Beispiel nicht ausreicht, bilde deine eigene Gruppe – sei du die Quelle des Bewußtseins, das andere deinem Wunsch nach erfahren sollen. Sie werden es tun wenn du es tust.

Alles beginnt mit dir. Alles. Alle Dinge.

Du möchtest, daß sich die Welt ändert? Ändere die Dinge in deiner eigenen Welt.

Hitler gab euch eine goldene Gelegenheit, das zu tun. Die Hitler-Erfahrung ist – wie die Christus-Erfahrung – tiefgründig in ihren Implikationen und in den Wahrheiten, die sie euch über euch enthüllte. Doch diese größeren Bewußtheiten leben – im Fall von Hitler oder Buddha, Dschingis Khan oder Hare Krishna, Attila dem Hunnenkönig oder Jesus Christus – nur so lange, wie eure Erinnerungen an sie lebendig sind.

Deshalb errichten die Juden Gedächtnisstätten an den Holocaust und bitten euch, ihn nie zu vergessen. Denn in euch allen steckt ein bißchen was von einem Hitler – es ist nur eine Sache des Ausmaßes.

Das Auslöschen eines Volkes ist ein Auslöschen eines Volkes, ob in Auschwitz oder Wounded Knee.

Also wurde Hitler uns geschickt, um uns eine Lektion über die Greueltaten, die der Mensch begehen, die Ebenen, auf die der Mensch absinken kann, zu erteilen?

HITLER WURDE EUCH nicht geschickt. Hitler wurde von euch erschaffen. Er erstand aus eurem Kollektivbewußtsein und hätte ohne es nicht existieren können. Das ist die Lektion.

Das Bewußtsein von Trennung, Absonderung, Spaltung, Überlegenheit – von »wir« gegen »sie«, von »uns« und »denen« – ist es, was die Hitler-Erfahrung erschafft.

Das Bewußtsein von göttlicher Bruderschaft, von Einheit, von Einssein, von »unser« statt »dein/mein« ist es, was die Christus-Erfahrung erschafft.

Wenn der Schmerz der »unsere« ist, nicht nur der »deine«, wenn die ganze Lebenserfahrung die unsere ist, dann ist sie schließlich wirklich das – eine ganzheitliche Lebenserfahrung.

Warum ging Hitler in den Himmel ein?

WEIL HITLER NICHTS »Falsches« getan hat. Hitler hat einfach getan, was er tat. Ich möchte dich noch einmal daran erinnern, daß Millionen viele Jahre lang dachten, er täte das »Richtige«. Wie konnte er selbst da etwas anderes glauben?

Wenn du eine wahnwitzige Idee ausbreitest und zehn Millionen Menschen dir zustimmen, hältst du dich vielleicht gar nicht für so wahnwitzig.

Die Welt hat schließlich entschieden, daß Hitler »falsch« war. Das heißt, die Menschen der Erde nahmen eine neue Bewertung davon vor, wer-sie-sind und wer-sie-sein-wollten in bezug auf die Hitler-Erfahrung.

Er hat einen Maßstab gesetzt! Er hat Parameter gesetzt, eine Grenzlinie gezogen, an der die Menschen ihre Vorstellungen über sich selbst messen und ihnen Beschränkung auferlegen konnten. Christus tat, am anderen Ende des Spektrums, dasselbe.

Es gab andere Christusse und andere Hitler. Und es wird sie wieder geben. Seid also immer wachsam. Denn unter euch wandeln Wesen von sowohl hohem wie niedrigem Bewußtsein – so wie auch ihr unter anderen wandelt. Welches Bewußtsein nehmt ihr mit euch?

Ich verstehe immer noch nicht, wie Hitler in den Himmel eingehen konnte, – wie kann er für das, was er tat, belohnt worden sein?

ERSTENS MUSST DU begreifen, daß der Tod kein Ende, sondern ein Beginn ist; kein Schrecken, sondern Freude. Er bedeutet keinen Abschluß, sondern eine Eröffnung.

Der glücklichste Moment deines Lebens wird der Moment sein, in dem es »endet«.

Das deshalb, weil es nicht endet, sondern auf so herrliche Weise weitergeht, so voller Friede und Weisheit und Freude, daß es sich schwer beschreiben läßt und ihr es unmöglich begreifen könnt.

Also mußt du – wie ich dir bereits erklärte – als erstes verstehen, daß Hitler niemandem schadete. In gewissem Sinn hat er nicht Leiden zugefügt, er hat es beendet.

Buddha hat gesagt: »Das Leben ist Leiden.« Buddha hatte recht.

Aber selbst wenn ich das akzeptierte, so wußte Hitler doch nicht, daß er im Grunde Gutes tat. Er dachte, er täte etwas Schlechtes!

NEIN, ER HAT nicht gedacht, daß er etwas »Schlechtes« tut.

Er dachte wirklich, er helfe seinem Volk. Und das ist es, was du nicht verstehst.

Niemand tut innerhalb des Kontexts seiner Modellvorstellung von der Welt irgend etwas, das »falsch« ist. Wenn du denkst, daß Hitlers Tun wahnsinnig war und er bei allem wußte, daß er wahnsinnig war, dann verstehst du nichts von der Komplexität menschlicher Erfahrung.

Hitler dachte, daß er für sein Volk Gutes tue. Und sein Volk dachte das auch! Das war der Wahnsinn! Der größte Teil der Nation stimmte ihm zu!

Ihr habt erklärt, daß Hitler »falsch« war. Gut. Dadurch habt ihr euch selbst definiert und wißt nun mehr über euch selbst. Gut. Aber verdammt Hitler nicht dafür, daß er euch das gezeigt hat.

Jemand mußte das tun.

Ihr könnt die Kälte nicht kennen ohne die Hitze, nicht das Oben ohne das Unten, nicht das Linke ohne das Rechte.

Verdammt nicht das eine und segnet das andere. Wenn ihr das tut, versteht ihr nicht.

Viele Jahrhunderte lang haben die Menschen Adam und Eva verdammt. Sie sollen die Ursünde begangen haben. Ich sage dir dies: Es war der Ursegen. Denn ohne diese Begebenheit, das Teilhaben am Wissen von Gut und Böse, würdet ihr nicht einmal wissen, daß es diese beiden Möglichkeiten gibt! Tatsächlich existierten vor diesem sogenannten Sündenfall Adams diese beiden Möglichkeiten gar nicht. Es gab kein »Böses«. Alles und jedes existierte in einem Zustand fortwährender Vollkommenheit. Es war buchstäblich das Paradies. Aber ihr wußtet nicht, daß es das Paradies war ihr konntet es nicht als Vollkommenheit erfahren –, weil ihr nichts anderes kanntet.

Sollst du also Adam und Eva verdammen oder ihnen danken?

Und was, sagst du, soll ich mit Hitler tun?

Ich sage dir dies: Gottes Liebe und Gottes Mitgefühl, Gottes Weisheit und Gottes Vergebung, Gottes Absicht und Gottes Ziel sind umfassend genug, um auch das abscheulichste Verbrechen und den abscheulichsten Verbrecher mit einzuschließen.

Du magst damit nicht einverstanden sein, aber das spielt keine Rolle. Du hast gerade erfahren, was zu entdecken du hierher gekommen bist.