Niemand antwortete. Alle ahnten, wen sie da vor sich sahen.

Die Gestalt riss beide Arme empor, und für wenige Sekunden gefror die Welt wie auf einer Fotografie. Das Meer und die Wellen erstarrten, der Wind wehte nicht mehr, und der gewaltige Monsterhai hing reglos in der Luft, das Maul zum Angriff weit aufgerissen.

Blitze schossen aus den Händen der Gestalt, fraßen sich in den Leib des fliegenden Fisches – und zerrissen ihn. Von einem Augenblick zum anderen leuchtete eine Explosion über dem sinkenden Hexenschiff auf, so grell, dass die sechs menschlichen Beobachter ihre Blicke abwenden mussten.

Als sie wieder hinsahen, war der Hai fort.

Ebenso die Hexen und die einzelne, dunkle Gestalt am Bug des Kreuzers.

Statt ihrer flatterte ein Schwarm schwarzer Vögel über dem Schiff, Möwen mit dunklem Gefieder. Und in ihrer Mitte, größer und Ehrfurcht gebietend, flog ein schwarzer Seeadler, majestätisch wie ein Kriegsherr, der seine Soldaten vom Schlachtfeld führt.

Der Kreuzer ging jetzt schneller unter. Innerhalb weniger Sekunden schluckte ihn die See. Er würde tiefer sinken und tiefer, gerade wie ein Stein. Sechstausend Meter unter der Oberfläche würde er aufschlagen mit seinem Gewicht von vielen tausend Tonnen, und er würde das, was im Zentrum der Schwarzen Raucher ruhte, für immer unter sich begraben.

Der Vogelschwarm aber wandte sich nach Osten, wo jenseits des Horizonts die Küste lag. Der Adler setzte sich an die Spitze, und die Möwen folgten ihm stumm und ohne das wilde Kreischen, das man von echten Vögeln kennt.

Dieser Schwarm flog schweigend, gefangen in der Erkenntnis einer Niederlage, und schweigend verschwand er im Gleißen des Himmels.