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OSTANLEGER

Der ehemalige Ostanleger ist ein Ausflugsziel in jene Zeiten, als die Insel noch tideunabhängig mit dem Festland verbunden war. Von 1904 bis 1958 gab es dort Schiffsverkehr, der Wangerooge mit den Häfen von Harlesiel, Friedrichschleuse und auch mit Bremen, Bremerhaven und Wilhelmshaven verband. Über die Jahre sorgten jedoch Eisgang, Versandung und Sturmfluten dafür, dass der Anleger, der mit dem Dorf durch eine fünf Kilometer lange Bahnlinie verbunden war, aufgegeben werden musste. Reste der hölzernen Gleisbrücke sind bis heute erhalten und geben diesem Ort ein nostalgisches Gepräge. Auch finden sich dort Überbleibsel einer Bake, die vor mehr als 100 Jahren als Ortsbestimmung für die Schifffahrt aufgestellt worden ist.

OSTINNENGRODEN

Etwa 100 Hektar groß ist der Grünlandbereich im Osten Wangerooges: der in der Mitte der 1920er-Jahre eingedeichte Ostinnengroden, auf dem sich große Weiden und der Flugplatz befinden. Der bereits 1902 im Süden des Dorfes eingedeichte Dorfgroden ist indessen zu einem Großteil bebaut worden. Nach der schweren Sturmflut 1962, die sämtliche Innengroden überflutete, sind alle Deiche erhöht und verstärkt worden. Somit ist beinahe ein Viertel Wangerooges eingedeichtes Grünland – nach Borkum der höchste Flächenanteil auf einer ostfriesischen Insel. Dem Spaziergänger sei als Weg zum Ostinnengroden der Dorfgrodendeich empfohlen – entlang dieses grünen Bollwerks wird erlebbar, was Küstenschutz bedeutet. »Water is Segen, Water is Not, Lat us de Segen, Bewahr us vör Not,« mahnt unterwegs eine Gedenktafel am Deich. In seinem Schutz lädt das Café Neudeich und, in unmittelbarer Nähe, eine Naturschutzstation zum Verweilen ein.

ROSENHAUS

Das Rosenhaus ist eine Informations- und Bildungseinrichtung des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und findet sich im Rosengarten – so heißt der Park mitten im Ort. Das Haus hat – außer montags – ganzjährig geöffnet, der Eintritt ist frei. www.nationalparkhaus-wangerooge.de