Vorwort
Vorwort
Liebe
Leserinnen, liebe Leser,
als Kind kannte ich nur Westfälischen Linseneintopf, ein rustikales
Gericht mit braunen Tellerlinsen, Suppengrün und geräucherter
Wurst. Mittlerweile finden sich Linsen bereits häufig auf
Speisekarten von Feinschmeckerrestaurants – und in meiner eigenen
Küche befinden sich die Tellerlinsen ebenfalls in allerbester
Gesellschaft. Meine Leidenschaft ist schnell erklärt, denn nur
wenige Lebensmittel lassen sich auf so vielfältige Weise zubereiten
wie Linsen. Feine Suppen, aromatische Salate, deftige Eintöpfe oder
elegante Festessen mit und ohne Fisch oder Fleisch – dem
Variantenreichtum der flachen kleinen Hülsenfrüchte sind beim
Kochen kaum Grenzen gesetzt.
Egal ob grüne, gesprenkelte Delikatesslinsen aus Puy, braune Berg- und Pardina-Linsen mit nussähnlichem Geschmack oder geschälte rote und gelbe Linsen, die Sortenvielfalt von Linsen ist heute selbst in Supermärkten allgegenwärtig. In Bio- und Asialäden gibt es darüber hinaus auch die sehr kleinen, fast schwarzen Beluga-Linsen sowie geschälte weiße Linsen, die in indischen Dal-Gerichten verwendet werden. Da das Aroma von Linsen generell sehr fein ist, können sie mit ganz unterschiedlichen Kräutern und Gewürzen zubereitet werden.
Ich möchte Sie einladen, den
kulinarischen Reichtum dieser uralten Kulturpflanze kennenzulernen.
Mein Tipp: Experimentieren Sie mit Linsen! Verwenden Sie möglichst
hochwertiges Öl und guten Essig und kochen Sie vorrangig mit
regionalen Bioprodukten – der sublime Geschmack der Linsen kommt so
besonders gut zur Geltung.
Ich wünsche Ihnen genussreiche
Linsen-Erlebnisse!
Ihre
Petra Kolip
Vegetarische Rezepte sind mit gekennzeichnet!