Inhaltsangabe

Bei Kriegsende 1945 verschlägt es die Kurowskis nach der Flucht aus Ostpreußen in den ›westlichen Teil‹. Man hat alles zurücklassen müssen: die Heimat, den gesamten Besitz, die Familie mußte sich eine neue Existenz schaffen, die Schuhwerkstatt hatte zu Hause die Familie gut ernährt. Vater Kurowski ist noch vermißt, die Mutter hat drei Kinder zu versorgen. Man hält zusammen: der Schwager Paskuleit, der Großvater, der Geselle Busko und auch der Pfarrer des Heimatdorfes sind mit von der Partie. So ist da, in der neuen Welt, noch eine kleine Gemeinschaft von Freunden, auf die man sich verlassen kann. Menschen, mit denen man ein gemeinsames Schicksal hat. ›Organisieren‹ hieß die Devise damals. Man organisierte das Notwendigste. Das hält fürs erste die Familie über Wasser. Schließlich, ein paar Jahre später, floriert die neue Werkstatt und das Schuhgeschäft. Endlich kommt der Vater aus russischer Gefangenschaft zurück und packt mit an. Politische Schwierigkeiten stellen sich in den Weg und sind mit List und Schläue zu meistern. Busko zieht sogar in den Bundestag ein. Die Kurowskis klettern die Erfolgsleiter empor, bringen es mit Ausdauer und Fleiß zu Haus und Geschäft und schließlich wächst das Familienunternehmen zu einem Schuhkonzern. Fast könnte man sagen, Kurowskis sind des Wirtschaftswunders liebste Kinder. Der Reichtum zeigt freilich auch seine Kehrseite: am Ende erfüllen nicht alle Kinder die hochfliegenden Pläne ihrer Eltern.