
HIGHLIGHTS | CAVTAT |
DUBROVNIK | ELAPHITISCHE
INSELN| KORČULA| MLJET|
PELJEŠAC
Vom Neretva-Delta bis an die Bucht von Kotor säumt das Karstgebirge der Dinarischen Alpenkette diesen schmalen Küstenstreifen, eine subtropisch-mediterrane Gartenlandschaft entlang den Grenzen zu Bosnien-Herzegowina und Montenegro.
Mittelpunkt der Region ist die alte Handelsmetropole Dubrovnik, die sich über Jahrhunderte, bis 1808, ihren Status als Freie Republik Ragusa im venezianischen, bosnisch-serbischen, osmanischen und kroatisch-ungarischen Machtkampfbereich erhalten konnte. Dem Festland vorgelagert sind die Halbinsel Pelješac, die Elaphitischen Inseln Koločep, Lopud und Šipan sowie die Inseln Korčula, Mljet und Lastovo. Buchtenreiche Küsten, alte Seefahrerstädtchen, beste Weinbaugebiete und die Königin der Adria, Dubrovnik, haben Süddalmatien einen enormen touristischen Aufschwung beschert.

![]() |
Altstadt Dubrovnik
![]() |
Innerhalb der mächtigen Festungsmauern lebt die Erinnerung an die Freie Republik Ragusa weiter |
![]() |
Botanischer Garten
![]() |
Das Arboretum in Trsteno ist ein Renaissancepark mit mediterranen und exotischen Pflanzen und Bäumen |
![]() |
Korčula (Ort) ![]() |
In den malerischen Gassen soll Marco Polo geboren worden sein |
![]() |
Lastovo ![]() |
Das grüne Eiland gilt als Geheimtipp für individuelle Robinson-Ferien |
![]() |
Mljet ![]() |
Ein schönes Stück Natur ist der See mit der Insel auf der Insel Mljet |
CAVTAT
Malerisch liegt das Städtchen auf einer bewaldeten Landzunge am Rand der Bucht Župski zaljev.
Lauschige Spazierwege und weitläufige Kiesstrände füllen hier jeden Sommer die Unterkünfte bis zum letzten Bett. Cavtat (1700 Ew.) ist berühmt für fröhliches Urlaubsvergnügen. An den Hotelstränden finden Sie zahlreiche Angebote: Jetski, Bananaboot und Tube. Für Taucher werden Tauchgänge zu Amphoren, Wracks und Unterwasserhöhlen organisiert.
Bereits in der Antike war der Ort eine blühende griechisch-römische Kolonie. Vor dem Ansturm der Slawen und Awaren flüchteten sich die Bewohner im 7. Jh. auf eine 17 km entfernte kleine Felseninsel – die Keimzelle der alten Stadt Ragusa, aus der später Dubrovnik wurde.
SEHENSWERTES
MAUSOLEUM
Am Ende der Promenade führt ein Weg mit Treppen vom
Franziskanerkloster zum höchsten Punkt der Halbinsel.
Auf dem
Friedhof steht das Mausoleum der Reederfamilie Račić, das der
Bildhauer Ivan Meštrović 1920–22 schuf. Sommer Mo–Sa 9–12, 16–20
Uhr | 10 Kuna
REKTORENPALAST (KNEŽEV DVOR)
Im Zentrum der weit geschwungenen Uferpromenade steht der Palast, der früher der Sitz des Statthalters von Dubrovnik war. Heute beherbergt das Renaissancegebäude das Stadtmuseum mit einer 10 000 Blätter umfassenden Grafiksammlung (u. a. auch Zeichnungen von Albrecht Dürer) und der wertvollen Bibliothek des Rechtsgelehrten Baltazar Bogišić. Juli–Okt. Mo–Sa 9–14, sonst Mo–Fr 9–14 Uhr | 20 Kuna
ESSEN & TRINKEN
KOLONA 
Von der ruhigen Terrasse im Grünen können Sie das Leben im Ort aus der Vogelperspektive betrachten. Empfehlenswert sind die gegrillten Meeresfrüchte am Spieß. Put Tihe 2 | Tel. 020 47 87 87 | €€
LEUT
Restaurant mit langer gastronomischer Tradition im Herzen der Stadt an der Promenade. Bekannt für sein Risotto mit Scampi und für unter der Peka gegarten Fisch. Trumbićev put 11 | Tel. 020 47 84 77 | €€
SPORT & FREIZEIT
In der Umgebung von Cavtat sind die meisten Strände mittels
Betonplattformen begradigt. Lohnenswert sind Tauchgänge, da hier
unter anderem antike
Schiffswracks betaucht werden. Exkursionen organisiert
Diving Center Epidaurum (Šetalište Žal | Tel. 020 47 13
86 | www.epidaurum-cavtat-diving.hr).
ÜBERNACHTEN
CASTALLETTO
Nette, familiäre Pension oberhalb des Hafens mit modern eingerichteten Zimmern. 14 Zi. | Frana Laureana 22 | Tel. 020 47 95 47 | www.dubrovnikexperience.com| €€
LOVAC 
Schön ist die Lage der freundlichen Pension am Hang über Cavtat mit weitem Blick über die Bucht. 4 Zi., 3 Apts. | Put od Cavtata 3 | Tel. 020 47 84 56 | www.cavtat-pansion-lovac.com | €–€€
AUSKUNFT
TOURIST INFO
Tiha 3 | Tel. 020 47 90 25 | www.tzcavtat-konavle.hr
ZIEL IN DER UMGEBUNG
KONAVLE
Das Tal Konavle, zwischen dem Meer und einer halbkreisförmigen Bergkette, ist Süddalmatiens Speisekammer im Dreiländereck von Kroatien, Bosnien und Montenegro. Hauptort von Konavle ist Gruda. Von hier führt ein ausgeschilderter Weg zum wenige Kilometer entfernten Ausflugsrestaurant Konavoski dvori, romantisch am Fluss Ljuta gelegen. In der Tracht von Konavle serviert man Ihnen hier regionale Küche, u. a. Lammgerichte, Forellen und frisches, selbst gebackenes Brot (Ljuta | Tel. 020 79 10 39 | €€). Traditionelle Spezialitäten aus dem Konavle finden Sie auch in der nur wenige Hundert Meter entfernten kleinen Konoba Vinica, die ebenfalls am Fluss Ljuta liegt (Tel. 020 79 12 44 | €).
Trachten und Tänze des Konavle führen im Sommerhalbjahr die Einwohner des Dorfs Čilipi jeden Sonntag nach der Messe um 11.15 Uhr vor. Da diese Tradition mittlerweile Busladungen von Besuchern anzieht, kassieren die Dorfbewohner Eintritt (35 Kuna). Trotz der Vermarktung ein sehenswertes und unterhaltsames Spektakel. 16 km südöstlich
DUBROVNIK
WOHIN ZUERST?
Ein guter Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung ist das Pile-Tor im Westen der Altstadt, wo sich auch die Touristeninfo befindet. Von dort gelangen Sie direkt ins historische Zentrum bzw. zum Rundgang entlang der Stadtmauer. Parken können Sie an der Iza Grada entlang der nördlichen Stadtmauer. Von der Busstation (Obala pape Ivana Pavla II 44 A in Gruž) fahren Stadtbusse zum Pile-Tor.
Detailkarte Dubrovnik Altstadt
Die „Perle der Adria“, Welterbe am Fuß kahler Karsthänge. Mit 50 000 Einwohnern ist Dubrovnik heute fast eine Großstadt.
Jener Teil des alten Ragusa (den Namen Dubrovnik trägt die Stadt offiziell erst seit 1918), der rund ums Jahr unzählige Touristen anlockt, ist die von einer imposanten Befestigungsmauer umgebene Altstadt. In diesem Herzstück der früheren Freien Seerepublik – weitgehend unabhängig vomMittelalter bis Anfang des 19. Jhs. – konzentrieren sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. In nördlicher Richtung schließt sich der heutige Geschäftsbezirk an. Er verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Gruž und seinen Hafen- und Werftanlagen. Ihnen vorgelagert ist die mit Kiefernwald bewachsene Halbinsel Lapad, grüne Lunge der Stadt und Revier für geruhsame Ferien am Meer.
SEHENSWERTES
ALTSTADT
Das harmonische Gefüge des alten Stadtkerns, heute übrigens
komplett mit
WLAN ausgestattet, und seine zahlreichen einzelnen Bau- und
Kunstdenkmäler erheben Dubrovnik zu einer historischen Metropole
mediterranen Weltkulturguts. Durch das Pile-Tor mit der
Statue des Stadtpatrons, des Sv. Vlaho (hl. Blasius), führt der Weg
zunächst links zur Erlöserkapelle Sv. Spas (16. Jh.) und zur
Franziskanerkirche. Dazwischen liegt ein schmaler Durchgang
zum Franziskanerkloster.
Der mit einer flachen Kuppel bedeckte Große Onofriobrunnen (1438), verziert mit 16 Wasserspielen, ist ein beliebter Treffpunkt der Jugend und der Touristen. Hier beginnt die Placa, auch Stradun genannt, die Flaniermeile der Stadt. Sie führt über den zugeschütteten Meereskanal, der die beiden Siedlungen Ragusa und Dubrava früher trennte. Die schlichten, balkonlosen Häuserzeilen aus Naturstein wurden nach dem Erdbeben von 1667 auf die zerstörten Paläste beiderseits der Placa gebaut.
Diese endet auf dem von repräsentativen Gebäuden umgebenen Lužaplatz mit dem Kleinen Onofriobrunnen und der Rolandsäule (1418), der mittelalterlichen Symbolfigur für Marktfreiheit und Handelsprivilegien. Die barocke Fassade gehört zur Kirche Sv. Vlaho (18. Jh.); ihr gegenüber liegt der Sponzapalast (16. Jh.). An die Stirnseite des Lužaplatzes reihen sich von links nach rechts der städtische Glockenturm (15. Jh.), das neogotische Gebäude (19. Jh.) mit dem Theater und dem Stadtcafé sowie der Rektorenpalast. Wenige Schritte weiter steht die eindrucksvolle Kathedrale Velika Gospa.
BEFESTIGUNGSMAUER
(GRADSKE ZIDINE) 
Dubrovnik aus der Vogelperspektive und ein weiter Blick aufs Meer: am wirkungsvollsten ab dem späten Nachmittag, wenn die Ziegeldächer der rechtwinklig angelegten Altstadt unter den Strahlen der tief stehenden Sonne in warmen Rottönen kräftig leuchten. Sommer tgl. 9–19.30, Winter 10–15 Uhr | 70 Kuna
FRANZISKANERKLOSTER (FRANJEVAČKI SAMOSTAN)
Den Innenhof des nahe dem Pile-Tor gelegenen Klosters (14. Jh.) umschließt ein Kreuzgang, getragen von filigranen Säulen. Am Kreuzgang steht die 1317 gegründete, noch im ursprünglichen Zustand erhaltene Apotheke, eine der ältesten in Europa, sowie die Klosterbibliothek. Sommer tgl. 9–18, Winter 9–17 Uhr | 25 Kuna
REKTORENPALAST (KNEŽEV DVOR)
In völliger Abschirmung von Familie und Außenwelt führte hier ein Adliger aus der Stadt jeweils nur für einen Monat die Regierungsgeschäfte der Republik. Ganz im Geist von Dubrovnik prägt auch diesen Palast (15. Jh.) eine harmonische Schönheit ohne übermäßigen Prunk. Das heute hier untergebrachte Stadtmuseum dokumentiert den einstigen Alltag der Republik: Zu sehen sind u. a. Waffen, Gewänder, Mobiliar, Gemälde und die Schlüssel der Stadttore. Sommer tgl. 9–18, Winter Mo–Sa 9–14 Uhr | 40 Kuna
SPONZAPALAST
An diesem Bauwerk aus dem 16. Jh. begegnen sich Spätgotik und Renaissance auf wunderbare Weise. In den als Zollamt erbauten Palast brachten Kaufleute ihre Handelsware aus aller Herren Länder.
SYNAGOGE
Dubrovnik besaß eine große jüdische Gemeinde, deren Synagoge zu den ältesten auf dem Balkan zählt. Das schlichte Gotteshaus verbirgt sich in der zweiten Etage eines gotischen Stadthauses. Sommer tgl. 10–20, Winter Mo–Fr 9–12 Uhr | Žudioska ul. 5 | 15 Kuna
SV. VLAHO
Die barocke Kirche (18. Jh.) birgt auf dem Hochaltar eine besondere Kostbarkeit, die vergoldete Silberstatue des Stadtpatrons Sv. Vlaho.
VELIKA GOSPA
Der monumentale barocke Innenraum der Kathedrale aus dem 17. Jh. beherbergt wertvolle Gemälde, unter anderem am Hauptaltar ein Werk von Tizian, „Mariä Himmelfahrt“. In der reichen Schatzkammer befindet sich unter den 138 Reliquien auch der in die Form einer byzantinischen Krone gefasste Schädel des Sv. Vlaho. Sommer Mo–Sa 9–17, So 11–17, Winter Mo–Sa 10–12, 15–17, So 11–12, 15–17 Uhr | 15 Kuna
VISIA DUBROVNIK THEATRUM

5-D-Animationen mit vibrierenden Sitzen und Windeffekten führen die Zuschauer durch die Geschichte Dubrovniks, von der Stadtgründung bis zur Belagerung durch die jugoslawische Armee. Tgl. 9–22 Uhr | Poljana Paska Milicevica 4 | 75 Kuna | www.visiadubrovnik.com

Alter Hafen von Dubrovnik, der am besten erhaltenen Festungsstadt Europas |
ESSEN & TRINKEN
Parallel zur zemtralen Placa verläuft die Prijeko, eine Gasse mit weinbewachsenen Fassaden, wo Sie eine ganze Reihe von Restaurants finden.
![]() |
BUFFET KAMENICE |
Das gemütliche Lokal ist abends ein beliebter Treff der Einheimischen. Hier bekommen Sie kleine Gerichte, verschiedene Risottos und Omeletts sowie frische Austern. Gundulićeva poljana 8 | Tel. 020 42 14 99 | €€
BUFFET ŠKOLA
Fastfood kroatisch zu sehr günstigen Preisen. Dabei sind die Gerichte durchwegs gut und schmackhaft zubereitet, und das in einer ehemaligen Schule. Antuninska 1 | Tel. 020 32 10 96 | €
GIL’S CUISINE & POP LOUNGE
Ein Senkrechtstarter: moderne Einrichtung, eine traumhafte Lage in historischen Mauern unweit des alten Hafens, Fusionsküche aus Meisterhand und eine Lounge in Lila zum Entspannen. Svetog Dominika | Tel. 020 32 22 21 | €€
GRADSKAVANA
Neu möbliert und hell und licht gestaltet ist das Kaffeehaus nach wie vor der nachmittägliche Treffpunkt der Dubrovniker Intellektuellen. Pred Dvorom | Tel. 020 32 10 65 | €
LOKANDA PESKARIJA
Die rustikale Konoba liegt im alten Hafen direkt hinter dem Rektorenpalast. Einfache, frische Fischgerichte, gut zubereitet und preisgünstig. Na Ponti | Tel. 020 32 47 50 | €
MEA CULPA
Etwas versteckt in einer der hinteren Gassen parallel zur Placa bekommen Sie in der Pizzeria Riesenpizzen und Pastagerichte. Za rokom 3 | Tel. 020 32 34 30 | €€
PROTO
Elegantes Fischrestaurant mit der großen Dachterrasse inmitten der Altstadt. Široka 1 | Tel. 020 32 32 34 | €€€
SESAME
Die Küche vermählt dalmatinische und mediterrane Einflüsse; viel Salat, Gemüse und eine große Auswahl an Fisch und Fleisch. Dante Alighieria b.b. | Tel. 020 41 29 10 | www.sesame.hr | €€–€€€
EINKAUFEN
Die Hauptstraße Stradun ist gesäumt von Souvenirgeschäften und Buchhandlungen.
DUBROVAČKA KUĆA
Gute und umfassende Auswahl qualitativer Souvenirs aus der Region. Svetog Dominika bb
NATURKOSMETIK

Die in der Apotheke des Franziskanerklosters verkauften Kosmetika werden nach alten Rezepten aus Naturprodukten wie Rosen, Mandeln und Honig hergestellt.

Wo früher ein Kanal war, durchquert heute die Placa, auch Stradun genannt, die Altstadt |
STRÄNDE
Für einen kurzen Sprung ins Wasser tun’s auch die Felsen hinter
einer Bresche in der Stadtmauer an der Gasse Od Margarite. Für einen
Strandtag empfiehlt sich jedoch eher Dubrovniks Stadtstrand
Banje (Sand/Kies) südlich der Altstadt, wo sich der
East-West-Beachclub mit eleganten Liegen, einem Restaurant
und einer Lounge etabliert hat (www.ew-dubrovnik.com). Auf
der Insel Lokrum locken viele kleine Fels-Kies-Buchten zum
Bad mit Altstadtpanorama. Rund um die Halbinsel Lapad finden
sich ebenfalls schöne Kiesbuchten und Strände.
![]() |
SEA KAYAKING |
![]() |
Halbtägige Ausflüge mit Kajaks zur Insel Lokrum und um die Altstadt mit Informationen über Natur und Umwelt organisiert Adria Adventure (ca. 270 Kuna | Tel. 020 33 25 67 | www.adriaadventure.hr).
AM ABEND
Galerien und Ateliers sind bis in die späten Abendstunden
geöffnet. Im Sommer hat man allabendlich die Wahl zwischen
Schauspiel, Konzert oder Folkloreaufführungen in den
Lazareti. Eingeleitet wird hier der Abend zum
Sonnenuntergang mit einem Drink an der Stadtmauer im Revelin
Club (Sv. Dominika bb). In der urigen Musikkneipe
Troubadour gegenüber vom
Rektorenpalast sind Jazz und Blues live angesagt. Die Szene trifft
sich im
East-West-Beachclub am Strand Banje bei
angesagten DJs (www.ew-dubrovnik.com).
ÜBERNACHTEN
Das Preisniveau der Hotels in Dubrovnik liegt deutlich über dem
kroatischen Durchschnitt. Viele Dubrovniker vermieten Zimmer oder
Apartments, eine preiswerte Alternative zum Hotel. Zwei geräumige
Apartments in der Altstadt bietet z. B. Vesna Miletić an
(Poljana Mrtvo Zvono 1 | Tel. 020 43 63 06 | www.villa-vesna.com |
€). Familie Ivušić hat Zimmer und ein Apartment mit herrlichem Blick
über die Altstadt im Angebot (2 Zi., 1 Apt. | Bernarda
Shawa 1 | Tel. 020 43 26 54 | www.apartmani-ivusic.hr |
€).
BELLEVUE 
Die altstadtnahe, elegante Oase der Ruhe hat Blick über Klippen und Meer und einen Lift hinunter zur kleinen, öffentlichen Strandbucht 91 Zi. | Pera Cingrije 7 | Tel. 020 33 00 00 | www.hotel-bellevue.hr | €€€
DUBROVNIK OH
Die Jugendherberge liegt zehn Gehminuten oberhalb der Altstadt. Gäste (ohne Altersbeschränkung) benötigen einen internationalen Jugendherbergsausweis. 19 einfache, saubere 4- und 6-Bett-Zimmer. Vinka Sagrestana 3 | Tel. 020 42 32 41 | www.hfhs.hr | €
STARI GRAD
Hübsches, kleines Altstadthotel in einem denkmalgeschützten
Haus.
Dachterrasse mit herrlichem Blick. 8 Zi. | Od Sigurate
4 | Tel. 020 32 22 44 | www.hotelstarigrad.com |
€€€
VILA MICIKA
Familienpension oberhalb der Lapad-Bucht, einfach, aber ordentlich eingerichtet und für Dubrovniker Verhältnisse günstig. 7 Zi. | Mata Vodopica 10 | Tel. 020 43 73 32 | www.vilamicika.hr | €€–€€€
AUSKUNFT
TOURIST INFO
Pile | Brsalje 5 | Tel. 020 31 20 11 | www.tzdubrovnik.hr
ZIELE IN DER UMGEBUNG
LOKRUM
Vom Hafen am Osteingang (Pločetor) der Altstadt von Dubrovnik pendeln Ausflugsboote zur kleinen, grünen Insel (80 ha) mit Badebuchten. Im Jahr 1859 kaufte der österreichische Erzherzog Maximilian die Insel, bebaute sie mit einem Schloss, erneuerte das Benediktinerkloster und legte den schönen Park mit subtropischen Pflanzen an. Im kleinen, seichten Salzsee Mrtvo more (Totes Meer) können Kinder und Nichtschwimmer gefahrlos planschen. 5 Min. Fahrt | 40 Kuna
NERETVA-DELTA/PLOČE
Zwischen Neum und Ploče öffnet sich die Küstengebirgskette und lässt Raum für die 280 km lange Neretva, deren Wasser sich an der Mündung in die Adria in ein weites Delta verzweigt. Teile dieses ehemaligen Sumpfgebiets wurden für den Anbau von Obst und Gemüse kultiviert. Der naturbelassene Raum ist Brutrevier für viele Wasservogelarten. Zugvögelschwärme rasten am reich gedeckten Tisch. In den fischreichen Wasserarmen haben Aale und Karpfen ihr Revier. Hauptort des Deltas ist das hübsch an der Neretva gelegene Metković. Im Delta bietet das Hotel-Restaurant Villa Neretva (Tel. 020 67 22 00 | www.hotel-villa-neretva.com | €€) Unterkunft in acht freundlichen Gästezimmern. Spezialität des Restaurants sind Aalgerichte.

Das fruchtbare Neretva-Delta ist die Lebensader Süddalmatiens – und für kleine Boote schiffbar |
![]() |
SRD |
![]() |
Dubrovniks 412 m hoher Hausberg mit bestem Blick auf die Altstadt und das Meer wurde im Jugoslawienkrieg zum Symbol der kroatischen Verteidigungsbereitschaft. In dem unter Napoleon errichteten Fort verteidigten kroatische Soldaten Dubrovnik gegen die jugoslawischen Belagerer. Damals wurde die alte Seilbahn zerstört, die erst seit 2010 durch eine neue ersetzt wurde. Das Panorama ist nach wie vor einmalig, und wer sich für den kroatischen Unabhängigkeitskrieg interessiert, findet im Museum (siehe Kasten) ausführliches Dokumentationsmaterial. Seilbahn tgl. 9–21 Uhr | Berg- und Talfahrt 75 Kuna | www.dubrovnikcablecar.com
TRSTENO
In Trsteno, 18 km nördlich von Dubrovnik, lohnt ein Besuch des
wunderschönen Botanischen Gartens
(Arboretum | Mai–Okt. tgl. 8–19, Nov.–April 8–17 Uhr | 25
Kuna) mit mediterranen und exotischen Bäumen, Büschen und
Blumen. Anfang des 16. Jhs. wurde der 3 ha große Renaissancepark um
die Schlossvilla der Dubrovniker Patrizierfamilie Gučetić-Gozze
angelegt.

Nachdem die Kroaten in einem Referendum für die Unabhängigkeit ihres Landes gestimmt hatten, begann im Juni 1991 die Belagerung Dubrovniks durch Truppen Rest-Jugoslawiens. Die Stadt wurde völlig isoliert; Strom, Gas, Wasser wurden gekappt. Granatenangriffe während der neunmonatigen Belagerung beschädigten oder zerstörten 68 Prozent der historischen Bauten in der Altstadt. Seinen Höhepunkt erreichte der Vernichtungsfeldzug am 6. Dezember 1991, als an einem einzigen Tag 600 Granaten einschlugen. Erst im Frühjahr 1992 gelang es der kroatischen Armee, Dubrovnik zu befreien.
Heute erinnert kaum noch etwas an die damals geschlagenen Wunden.
Die Häuser sind restauriert, die Ziegeldächer geflickt, die
makellose Schönheit der Stadt wiederhergestellt – als sei nie etwas
passiert. Nur das 2010 auf dem Berg Srd eröffnete Museum
beschäftigt sich mit der Belagerung und dem kroatischen
Unabhängigkeitskrieg. Sommer tgl. 9–18, Winter tgl. 9–16
Uhr | 20 Kuna Die Initiative Deša kümmert sich zudem um
die psychischen Verletzungen der vielen traumatisierten Frauen mit
Projekten, die vor allem ihre finanzielle Eigenständigkeit fördern.
Deša | Frana Supila 8 | www.desa-dubrovnik.hr
ELAPHITISCHE INSELN
Vor der Küste zwischen Dubrovnik und der Halbinsel Pelješac liegen die 13 Elaphitischen Inseln (Hirschinseln).
Die drei bewohnten, mit subtropischer Vegetation bedeckten Eilande Šipan, Lopud und Koločep (zusammen 1000 Ew.) sind ein beliebtes, weitgehend autofreies Ausflugsziel mit vielen schönen Badestränden. Die in der Antike von den Griechen besiedelten Elaphitischen Inseln gehörten zur Republik Ragusa. Im 15. und 16. Jh. bauten sich betuchte Handelsherren und der Klerus stattliche Sommersitze in die kleinen Naturparadiese.
KOLOČEP
Mit nur 2,4 km2 ist Koločep die kleinste Insel der Elaphiten. Ihre beiden Orte Gornje Čelo und Donje Čelo sind durch einen Fußweg miteinander verbunden. Bei einem Spaziergang von einem Ort zum anderen (ca. 20 Min.) können Sie Gärten mit Orangen- und Zitronenbäumen, Johannisbrotbäume und Olivenhaine sowie die Ruinen einer mittelalterlichen Festung entdecken. Bruchstücke römischer Marmorskulpturen und Teile frühmittelalterlicher Flechtornamentik befinden sich an den Wänden der Pfarrkirche Sv. Marija (13. Jh.) in Donje Čelo.

Ziel vieler Dubrovnik-Besucher ist auch die kleinste der Elaphitischen Inseln: Koločep |
LOPUD 
Auf 4,6 km2 bringt es die Insel Lopud. Da es hier
Süßwasserquellen gibt, gedeihen Agaven, Palmen, Zypressen,
Zitronen- und Orangenbäume. Einziger Ort der Insel ist
Lopud, das sich im weiten Bogen bis zur Ruine des ehemaligen
Franziskanerklosters um eine Kies-Strandbucht erstreckt. Gemütliche
Cafés und Tavernen sowie die ehemaligen Sommersitze der
Handelsherren aus Ragusa liegen an der schönen Uferpromenade. An
der Ostküste der Insel, etwa 20 Minuten Fußweg vom Ort Lopud,
breitet sich die idyllische Bucht Šuruj mit feinstem,
goldenem Sand aus. Die Villa
Vilina ist ein kleines, elegantes Familienhotel mit
gutem Restaurant (14 Zi., 3 Apts. | Tel. 020 75 93
33 | www.villa-vilina.hr |
€€€). Etwas einfacher und von einem jungen Paar
engagiert geführt ist La Villa (6 Zi. | Obala Iva Kuljevana
5 | Tel. 091 3 22 01 26 | www.lavilla.com.hr |
€€).
ŠIPAN 
Mit 16,5 km2 ist Šipan die größte Insel des Elaphitenarchipels. Hier wird auch Weinanbau betrieben. In der Hauptsiedlung Šipanska Luka zeugt der über dem Ort liegende Rektorenpalast (15. Jh.), früher Sitz des ragusanischen Statthalters, vom Glanz vergangener Zeiten. Heutigen Genüssen können Sie sich im viel gelobten Restaurant Kod Marka (an der Mole | Tel. 020 75 80 07 | €€€) hingeben. Ein Fußmarsch (1 Stunde) auf der autofreien Insel führt von Šipanska Luka zum Fischerdorf Sudjuradj mit der restaurierten Renaissancevilla der Adelsfamilie Stjepović-Skočibuha (15. Jh.). Wenn Sie sich in dieses einsame Fleckchen verliebt haben, bietet Ihnen das Hotel Božica stilvolle Unterkunft und ein gutes Restaurant mit Meerespanorama (26 Zi. | Tel. 020 32 54 00 | www.hotel-bozica.hr | €€€). Der Weg führt vorbei an den Überresten der ehemaligen Sommerresidenz der Bischöfe von Ragusa, erbaut im 16. Jh.
SCHIFFSVERBINDUNG
In der Hauptsaison befährt die Personenfähre viermal täglich die Strecke Dubrovnik–Koločep–Lopud–Šipan.
AUSKUNFT
TOURIST INFO
Vukovarska 24 | Dubrovnik | Tel. 020 32 49 99 | www.visitdubrovnik.hr
KORČULA
Die Insel Korčula (17 000 Ew.), mit 276 km2 eine der großen Inseln in Dalmatien, verdankt den schwarzgrünen Wäldern aus Kiefern, Pinien und immergrünen Steineichen, die mehr als die Hälfte der Inselfläche bedecken, ihren antiken Namen Korkyra melaina (Schwarze Insel).
Ihre fruchtbaren Täler werden für den Anbau von Oliven, Obst und Gemüse genutzt. An sanften Hängen reifen in sonnigen Rebgärten hervorragende heimische Weine: Grk, Pošip, Rukatac und der feurige rote Plavac.
Von 1427 bis 1797 herrschte Venedig hier ununterbrochen, auf Tuchfühlung mit dem Rivalen Ragusa, dessen Territorium auch die Halbinsel Pelješac, jenseits des an seiner engsten Stelle nur 1,3 km breiten Pelješki kanal, umfasste. Lange Zeit waren die Korčulaner Bauern und Fischer. Im Unterschied zu den meisten anderen Bewohnern der dalmatinischen Inselwelt waren sie aber auch tüchtige Handwerker, Schiffsbauer und Seeleute. Somit ist Korčula heutzutage weit weniger von der „Inselflucht“ der jungen Generation betroffen. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Tourismus zur wichtigsten Erwerbsquelle entwickelt.
Die Insel ist mit Fährschiffen über den auf der Westseite der lang gestreckten Insel gelegenen Hafen von Vela Luka oder über die malerische Stadt Korčula erreichbar. Die breit ausgebaute Straße durch das bergige Binnenland (45 km lang) verbindet die beiden Orte.
ORTE AUF KORČULA
BLATO
Am Rand des fruchtbaren Tals Blatsko polje liegt Blato (4000 Ew.), das Zentrum für landwirtschaftliche Produkte der Insel. Der Ort ist auch bekannt für seine Weinkellerei. Neben der Pfarrkirche Svi Sveti (14. Jh.) steht die alte Loggia. Auf dem Hauptplatz wird alljährlich am 28. April (Tag der Sv. Vizenza, Schutzpatronin von Blato) das Ritterspiel „Kumpanija“ aufgeführt. Durch die Ortsmitte führt eine 1 km lange Lindenallee. Auskunft: Tourist Info | Trg F. Tudjmana 4 | Blato | Tel. 020 85 18 50 | www.tzo-blato.hr
KORČULA (ORT)

Die pittoreske mittelalterliche Altstadt, auf einer Landzunge gelegen und umgeben von einem Befestigungsring, sollten Sie sich unbedingt auch vom Wasser aus anschauen. Die Passagierfähre vom gegenüberliegenden Orebić legt direkt vor dem Stadttor an.
Einer Insellegende zufolge wurde der berühmte Asienreisende Marco Polo (1254–1324), der in genuesischer Gefangenschaft einem Mithäftling seine abenteuerlichen Berichte diktierte, in Korčula geboren. In einer kleinen Seitengasse unweit des Doms steht das Marco-Polo-Haus, das seit Jahren wegen Einsturzgefahr geschlossen ist und zu einem Museum umgebaut werden soll. Der Turm steht in den Sommermonaten zur Besichtigung offen (tgl. 10–13, 17–19 Uhr | 12 Kuna).
Die Altstadt wurde planmäßig angelegt. Von der schnurgeraden Hauptstraße mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zweigen enge Gassen ab, deren Häuserzeilen sich gegenseitig vor Sonne und Wind schützen. Haupteingang ist das Landtor, zu dem die monumentale neobarocke Steintreppe am Rand eines kleinen Marktplatzes hinaufführt. Durch das Tor kommen Sie auf den Platz Braća Radić. Zur linken Seite stehen das Rathaus (16. Jh.) mit von schönen Säulen getragenen Arkaden sowie die Kapelle der Schneemadonna, ein Andenken an die Abwehr der türkischen Flotte im Jahr 1571. Wenige Schritte bzw. Treppenstufen hinauf weitet sich die Straße zum Domplatz, an dem die beiden schönsten Patrizierpaläste der Stadt, Arneri und Gabrielis, der Kathedrale Sv. Marko und dem Bischofspalast mit der Schatzkammer gegenüberstehen.
Die große Kathedrale, im Stil von Gotik und Renaissance, wurde aus dem weißen Korčulaner Stein im 15. und 16. Jh. erbaut. Das Hauptportal schmücken zwei Löwenfiguren. Am Hauptaltar sehen Sie ein Gemälde des venezianischen Meisters Tintoretto. Das Bild zeigt die drei Schutzheiligen Korčulas und Dalmatiens: den hl. Markus, den hl. Hieronymus und den hl. Bartholomäus, der gleichzeitig Schutzpatron der Schiffsbauer ist. Wertvolle sakrale Objekte und Gemälde aus der Kathedrale sind gleich nebenan im Bischofspalast ausgestellt (Juli/Aug. tgl. 10–12, 17–19 Uhr, sonst nach Voranmeldung | 20 Kuna).
Das Stadtmuseum im Palast Gabrielis (16. Jh.) enthält ein Lapidarium mit griechischen Inschriften – Dokumente griechischer Kolonialisierung der illyrischen Urbevölkerung. Die oberen Geschosse widmen sich der langen Tradition von Schiffsbau, Seefahrt und Handwerk (Sommer tgl. 10–21, Winter Mo–Fr 10–14 Uhr | 15 Kuna).
Seit fast 400 Jahren gehört der mittelalterliche Säbeltanz
„Moreška“ zum Brauchtum von Korčula, der im Sommer regelmäßig in
der Altstadt aufgeführt wird. Ein Bild, das beinahe zur mystischen
Einkehr verleitet, sind die von einem Zypressenspalier gesäumten
101 Stufen zur
Kapelle Sv. Antun (hl.
Antonius). Hier können Sie in Ruhe den Ausblick auf die Umgebung
der Stadt Korčula genießen. Von der Straße in Richtung Lumbarda
zweigt der Weg zur Treppe im Stadtteil Sv. Antun ab.
Die Stadt Korčula (3200 Ew.) ist nicht nur Besichtigungs-, sondern auch Ferienziel. An die Altstadtmauer lehnt sich das nostalgische Hotel Korčula mit einer mit Weinlaub berankten Terrasse und guter Küche (20 Zi. | Tel. 020 71 10 78 | www.hotelkorcula.com | €€). Vom Restaurant bis zur Pizzeria – für das leibliche Wohl ist im Zentrum des Städtchens reichlich gesorgt. So bekommen Sie z. B. den frischesten Fisch bei Kanavelić, und das zu vernünftigen Preisen (Ul. Sv. Barbare 12 | Tel. 020 71 18 00 | €€). Ein romantischer Ort für den Aperitif ist die Bar Massimo hoch oben im Wehrturm Zakerjan (Šetalište petra Kanavelića).
Etwas außerhalb liegen drei Konobas, in denen typische Gerichte
der Insel angeboten werden. Auf Vorbestellung wird Ihnen im
Gasthaus
Hajduk unter der Peka gegartes Ziegenfleisch mit Gemüse aus
eigenem Anbau serviert (8 Zi. | Sv. Anton |
Tel. 020 71 12 67 | €). Pogaca,
frittierten Brotteig mit Belag nach Wahl, oder unter der Peka
gegarten Oktopus erhalten Sie in der Konoba Maslina (Lumbarajska
cesta | Tel. 020 71 17 20 |
€–€€). „Alles bio“ verspricht der
Agriturismo Mate
und serviert zu köstlicher dalmatinischer Küche mit Fleisch und
Gemüse aus eigener Zucht aromatische Kräuterdrinks
(Pupnat | 13 km östlich von Korčula-Stadt | Tel. 020
71 58 67 | €€).
Korčulas Stadtstrände Banje (Kies) und Luca Korčulanska (Sand) sind in den Sommermonaten meist sehr gut besucht. Eine Traumbucht mit Kiesstrand finden sie bei Pupnatska Luka, 15 km westlich von Korčula. Auskunft: Tourist Info | Obala V. Paletina | Korčula | Tel. 020 71 57 01 | www.visitkorcula.com

Vom Wasser aus besonders schön: die Altstadt von Korčula auf der gleichnamigen Insel |
LUMBARDA
Natürliche Sandstrände – eine Trumpfkarte für den Tourismus: Lumbarda (1100 Ew.) hat sie, denn die gesamte Ostspitze der Insel ist von Sandboden bedeckt, der dem heimischen goldgelben Rebensaft Grk sein besonderes Bouquet verleiht. Das Zentrum von Lumbarda, 8 km von der Stadt Korčula entfernt, erstreckt sich um die seichte Bucht Prvižal, in der Fischerboote und Yachten dümpeln. Ein paar Renaissancevillen verraten, dass dieser Platz schon lange ein begehrtes Sommerziel ist.
Gehen Sie vom Zentrum die Maulbeerbaumallee bergauf, kommen Sie
durch die Lumbarder Felder und Weingärten zu den Sandbuchten
Pržina und Bili Žal. In und um Lumbarda gibt es viele
private Quartiere in Ferienwohnungen und Pensionen. Der
Bauernhof
von Frano Milina Bire ist besonders zu empfehlen. Als
Ökobauer wurde er als Erster auf Korčula für Subventionen der EU
ausgewählt, und sein mit traditionellen Techniken angebauter
Weißwein Grk ist preisgekrönt (10 Zi. | Tel. 020 71 20
07 | free-du.t-com.hr/mmbire |
€).
Taucher finden bei MM-Sub kompetente Lehrer nach CMAS und PADI bzw. Guides für Unterwasserexkursionen; die Tauchschule vermietet auch Apartments (3 Apts. | Tatinja 65 | Tel. 020 71 23 21 | www.mm-sub.hr | €). Auskunft: Tourist Info | Lumbarda | Tel. 020 71 20 05 | www.lumbarda.hr
VELA LUKA
Der größte Ort der Insel liegt auf der Westseite von Korčula, am innersten Punkt einer tief eingeschnittenen Bucht mit einigen schönen Kiesstränden. Im Ortszentrum des geschäftigen Vela Luka (4450 Ew.) steht die neobarocke Pfarrkirche Sv. Josip (19. Jh.), davor ein schöner Trinkwasserbrunnen aus dem Jahr 1930. Entlang dem kleinen Hafenbecken finden Sie ein paar Cafés, Tavernen und Bistros, darunter die entspannte Pizzeria und Bar Casablanca (€€). Die Fährschiffe zur Insel Lastovo und nach Split legen südlich vom Hafenbecken beim Industrieviertel an. Auskunft: Tourist Info | Ulica 41 br. 11 | Vela Luka | Tel. 020 81 36 19 | www.tzvelaluka.hr
SCHIFFSVERBINDUNGEN
Von der Stadt Korčula fährt täglich die Küstenlinie Rijeka–Dubrovnik, täglich geht es auch nach Orebić/Pelješac, sowie Ubli/Lastovo–Vela Luka–Hvar–Split.
ZIEL IN DER UMGEBUNG
LASTOVO
Südlich von Korčula und ganz am Außenrand des Dalmatinischen Archipels gelegen ist Lastovo (53 m2, 1250 Ew.) noch kaum entdeckt. Die grünen Wälder und fruchtbaren Felder erwecken den Eindruck von Wasserreichtum, obwohl auf der Insel keine einzige Süßwasserquelle sprudelt. Für Feuchtigkeit sorgen seltene Regenfälle und die starke Taubildung während der Nacht. Nur einige Wanderer und passionierte Taucher erkunden die herbe Schönheit dieser Insel der Ruhe, die nur wenige Badestrände, aber umso reizvollere Wanderwege und Unterwasserreviere ihr Eigen nennt.
Lastovo-Stadt ist eine hübsche, einen Hang hinaufgebaute Siedlung mit kunstvollen Schornsteinen, die ein wenig an Minarette erinnern. Die Renaissancekirche Sv. Kuzma i Damjan besitzt ein sehr schönes Taufbecken; sehenswert ist auch die Loggia gegenüber.
Unterkunft finden Sie bislang nur in Privatquartieren und im Strandhotel Solitudo in Pasadur, einer freundlichen Anlage, zu der auch eine professionell geführte Tauchschule gehört (114 Zi. | Tel. 020 80 21 00 | www.diving-paradise.net | €€). Noch mehr Einsamkeit bieten die einfachen Apartments im Leuchtturm Struga (www.lighthouses-croatia.com | €). Die Konoba Triton (Zaklopatica | Tel. 020 80 11 61 | €€) serviert stets fangfrischen Fisch und ist beliebter Anlaufpunkt der Segler.
Die Tourist Info in Lastovo-Stadt (nur zur Hauptsaison | Tel. 020 80 10 18) hat Informationen zu den Wanderwegen über die zum Naturpark erklärte Insel. Tgl. Autofähre und Katamaran ab Vela Luka, 1,5 Std. bzw. 45 Min.

Lastovo, früher militärisches Sperrgebiet, ist auch heute noch wenig vom Tourismus berührt |

Das Ritterspiel, das seinen Ursprung in Spanien hat, erfreute sich früher im gesamten Mittelmeerraum großer Beliebtheit. In Korčula hat sich die Moreška seit 400 Jahren ihren festen Platz im Brauchtum erhalten. Die Geschichte erzählt von Moro, dem Sohn des arabischen Kaisers Otmanović, der die Verlobte (bula = muslimische Frau) des weißen Königs Osman entführt. Der ritterliche Schwerterkampf soll darüber entscheiden, wem die Bula zur Frau gegeben wird. In der letzten Szene werden die schwarzen Ritter geschlagen, und Moro übergibt sein Schwert und die Bula dem Sieger zum Zeichen seiner Unterwerfung. Ursprünglich symbolisierte die Moreška den Sieg der Spanier über die Mauren, der Christen über die Moslems, heute steht sie für den Sieg der Liebe und des Guten über das Böse. Juni–Mitte Oktober mindestens eine Aufführung pro Woche in Korčulas Freilichtkino und kleine Gratisvorführungen auf dem Stadtplatz von Korčula sowie in den anderen Inselorten
MLJET
Wer Mljet (1250 Ew.) als Ferienziel wählt, der sollte wissen, was ihn auf der 100 km2 großen, bergigen Insel erwartet: kaum mehr als wilde und kultivierte Natur, in die sich kleine Dörfer ducken, an denen der rastlose Zeitgeist vorbeizieht.

Natur pur: Kanufahrer auf dem See Malo jezero der bergigen Insel Mljet |
Keine Flaniermeilen, keine Geschäftszeilen, keine Szenekneipen und schon gar kein ausschweifendes Nachtleben. Ein beliebtes Ziel ist die „Insel auf der Insel“, jenes Eiland im größeren der beiden Salzseen, auf dem Benediktiner Anfang des 12. Jhs. ein Kloster gebaut haben. Beide Seen gehören heute zum Nationalpark (Eintritt 100 Kuna, zu zahlen in Pomena oder Polače). Von der Bucht von Pomena, wo meist Yachten ankern, führt ein Spazierweg durch den Kiefernwald zum Anleger der Boote, die Sie zur Klosterinsel Sv. Marija bringen. Die Benediktinerabtei war mit Verteidigungsturm und Schießscharten früher ein höchst wehrhafter Bau und besitzt mit dem Melita ein romantisch gelegenes Restaurant (Veliko jezero | Tel. 020 74 41 45| €€).
Um die Seen, von bewaldeten Bergen romantisch eingerahmt,
verläuft ein Uferwanderweg und eine geteerte Straße, die aber für
Autos von Mai bis Oktober gesperrt ist. Auf seiner Ostseite, an der
Brücke Veliki most, ist der Veliko jezero durch den
schmalen Solinski kanal mit dem offenen Meer verbunden.
Dort, zwischen dem kleinen See Malo jezero und dem größeren
See Veliko jezero, werden Kanus, Kajaks
und Fahrräder vermietet. Hier befindet sich auch Mljets Ökohotel
Soline
6, das dank Solarheizung, einer Biokompostanlage, Passivkühlung
und -heizung sowie Abwasserwiederaufbereitung die Natur des
Nationalparks so wenig wie möglich belastet (4 Studios |
Tel. 020 74 40 24 | www.soline6.com |
€€).
Zum Nationalpark gehört auch der Hafen Polače mit den Überresten eines antiken Römerpalasts und den Ruinen einer frühchristlichen Basilika aus dem 5. Jh. Von hier aus schlängelt sich die Inselhauptstraße durch das Karstgebirge, um schroffe Felsenwände herum, vorbei an fruchtbaren Talsenken, in denen Gemüse und Wein angebaut werden.
Vom lang gezogenen Straßendorf Babino Polje aus, der größten Siedlung der Insel, können Sie zu Fuß die Odisejeva špilja erreichen. Um 12 Uhr mittags fällt das Sonnenlicht am schönsten in diese Meeresgrotte. Vielleicht ist sie wirklich der Ort, an dem sich die Nymphe Kalypso in den Helden Odysseus verliebte, wie der griechische Dichter Homer schrieb. Einen Besuch wert sind auch die idyllisch gelegene Bucht von Sobra mit dem Fährhafen und im Inselosten die Sandstrandbucht Saplunara.
SCHIFFSVERBINDUNGEN
Die Küstenlinie Rijeka–Dubrovnik legt immer mittwochs in Sobra/Mljet an. Die Autofähre Dubrovnik–Sobra/Mljet verkehrt in der Saison zweimal täglich.
AUSKUNFT
NACIONALNI PARK MLJET
Goveđari Pristanište 2 | Mljet | Tel. 020 74 40 41 | www.mljet.hr
PELJEŠAC
Seefahrt und Wein haben die Halbinsel Pelješac (8000 Ew.), die sich über 65 km zwischen dem Festland und den Inseln Korčula und Mljet erstreckt, berühmt gemacht – als „Insel der Kapitäne“ und Heimat der besten kroatischen Rotweine.
Bei Ston, an der engsten Stelle der Landbrücke nach Pelješac, erinnert eine mächtige Festungsmauer an die Zeit von 1333 bis 1808, als die Halbinsel zur Republik Ragusa gehörte und bei ihrer Verteidigung eine wichtige Rolle als Vorposten spielte. Die Badeorte liegen an der Südküste, vor dem vorwiegend mit Macchia bedeckten Inselgebirgszug, in dessen Tälern subtropische Früchte gedeihen.
ORTE AUF PELJEŠAC
DONJA BANDA, PRIZDRINA, POTOMJE (WEINDÖRFER)
Dingač, Postup und Plavac sind die Rotweine, die auf der
Halbinsel Pelješac produziert werden, gekeltert aus den Trauben der
Rebsorte Plavac mali. Zwischen Orebić und Ston liegen ihre
Anbaugebiete. Hinter Orebić wächst der postup, der den Namen
des 6 km entfernten Küstendorfs trägt. Die Großkellerei Postup
befindet sich im Dorf Donja Banda, zu dem sich die
Inselhauptstraße hinaufschlängelt. 2 km weiter zweigt ein Weg ins
kleine alte Dorf Prizdrina ab. Beim privaten Winzer Bartulović (Tel. 020 74 23 46 |
www.vinarijabartulovic.hr)
sollten Sie außer dem Plavac Bartul auch den in Dalmatien selten
gekelterten Roséwein probieren.
Nach drei weiteren Kilometern erreichen Sie Potomje, Zentrum des Spitzenweins dingač.
Ein niedriger Tunnel führt vom Dorf zu den steilen Südhängen
oberhalb des Meers. Den ganzen Tag über reifen die Trauben im
Sonnenlicht, das vom Wasser und dem weißen, Wärme speichernden
Felsgestein reflektiert wird. Nur der Wein, der aus den Reben
gewonnen wird, die auf den gesetzlich festgelegten 47,6 ha wachsen,
darf Dingač genannt werden. Bei den privaten Winzern des Orts, z.
B. bei Ivo Skaramuča oder Pavo Miličić, zahlen Sie für die
0,7-l-Flasche Dingač um die 10 Euro. Familie Skaramuča ist schon
lange im Weingeschäft. Die hier gekelterten Tropfen kann man nach
Voranmeldung bei der Touristinformation in Orebić verkosten.
MOKALO
An einem von subtropischem Grün beschatteten Hang über der
Felsenküste östlich von Orebić bei Mokalo liegt der Campingplatz
Adriatic wie ein kleiner Paradiesgarten. Treppen und
hölzerne Hängebrücken führen hinunter in eine kleine, romantische
Badebucht mit Strandbar und zur Tauchschule. Die organisiert auch
Ausflüge zum 120 m langen Wrack in der Nähe. Nur zehn Wohnwagen
finden im oberen Bereich Platz (Voranmeldung ist ratsam). Auf den
Terrassen wird gezeltet, und im Haupthaus mit dem Restaurant gibt
es 12 Apartments (Mokalo bei Orebić | Tel. 020 71 34
20 | www.adriatic-mikulic.hr).
OREBIĆ
Am Ufer des Pelješki kanal erstreckt sich Orebić (1500 Ew.) über mehrere Kilometer entlang der Inselhauptstraße. Westlich vom Zentrum befindet sich der Anleger für die Fährschiffe nach Korčula. In dieser Richtung weiter liegen die empfehlenswerten Apartments der Villa Melita mit hübschem Panorama, kleinem Pool und deutsch sprechenden Gastgebern (9 Apts. | Šet. Kneza Domagoja 47 | Tel. 020 71 30 56 | www.orebic-ferien.com | €€). Am Kiesstrand finden sich Fahrrad- und Bootsverleih sowie eine Surfschule (Tel. 098 39 58 07 | www.perna-surf.com). Vor der Ostseite von Orebić liegen die Strände der Bucht Trstenica.
Orebić entstand erst im 17. Jh., denn wegen häufig drohender
Angriffe von See aus lebte man früher in weit von der Küste
entfernten Dörfern. Schon bald entwickelte sich der Ort zum
Seefahrtszentrum. Im 19. Jh. befuhren 33 Großsegler der heimischen
Reederei die Weltmeere. Obwohl die Reederei der modernen
Schifffahrt zum Opfer fiel, ist der Beruf Seemann bis heute der
meistgeschätzte Beruf der Männer dieser Gegend geblieben. Viele
ehemalige Schiffskommandanten verbringen hier ihren Lebensabend in
Häusern am Meer. Das Seefahrtmuseum
dokumentiert die Blütezeit von Orebić. Im Erdgeschoss ist seit 1865
der Lesesaal der Pelješaner Kapitäne eingerichtet (Sommer tgl.
9–12, 17–20 Uhr | 10 Kuna | Trg Mimbeli).
Auf den Felsen über Orebić thront das a Seefahrtmuseum
dokumentiert die Blütezeit von Orebić. Im Erdgeschoss ist seit 1865
der Lesesaal der Pelješaner Kapitäne eingerichtet (Sommer tgl.
9–12, 17–20 Uhr | 10 Kuna | Trg Mimbeli).
Auf den Felsen über Orebić thront das Franziskanerkloster aus dem
15. Jh., das unter seinen Kunstschätzen wertvolle Geschenke der
Seefahrer birgt (Mo–Sa 9–12, 17–19, So 17–19 Uhr | 15
Kuna). Auf dem Friedhof nebenan sind viele Kapitäne begraben.
Von hier oben hat man einen wunderschönen Panoramablick auf Korčula
und die ihr vorgelagerten Inseln. Ein typisch dalmatinisches
Gericht wie Lamm aus der Peka bekommen Sie nach Voranmeldung in der
Taverna Mlinica (Obala pomoraca | Tel. 020 71 38
86 | €€). Auskunft: Tourist
Info | Zrinsko Frankopanska 2 | Orebić | Tel.
020 71 37 18 | www.tz-orebic.hr

Hafen von Orebić auf der Halbinsel Pelješac – seine Geschichte wird im Seefahrtmuseum erzählt |
STON
Auf der Meerseite der Landbrücke zur Halbinsel Pelješac liegt vor den Salinenfeldern Veliki Ston, gegenüber dem Festland das kleinere Mali Ston, bekannt für seine Austern- und Miesmuschelzuchten. Zur Verteidigung und zum Schutz der wertvollen Salzgärten wurden die beiden Ortsteile von Ston (800 Ew.) im 14. Jh. von der Republik Dubrovnik planmäßig angelegt und mit einer insgesamt fast 6 km langen Wehrmauer verbunden. Bei dem Erdbeben im September 1996 brachen die Mauern der romanischen Kirchen und gotischen Paläste im mittelalterlichen Veliki Ston. Fast alle Gebäude wurden schwer beschädigt, einige völlig zerstört. Mali Ston hingegen blieb unversehrt.
Nach wie vor bekommt man im Restaurant Vila Koruna, unmittelbar vor der Stadtmauer direkt am Wasser gelegen, Miesmuschelgerichte und frische Austern (Tel. 020 75 43 59 | €€). Hinter dem Wehrturm befinden sich zwei weitere Restaurants, die Taverna Bota und die Kapetanova kuća, deren Spezialität ebenfalls die vorzüglich zubereiteten Meeresfrüchte sind.

Im Express
Restaurant können Sie sich selbst bedienen. Das Essen ist in
Ordnung und deutlich günstiger als in den anderen Restaurants von
Dubrovnik. Ul. M. Kaboge 1
Pizza, Pasta
und Salate sind im sympathischen Bistro Buffet Atlas an
Cavtats Hafen besonders preiswert.
Billig
schlafen, Party feiern, Traveller treffen – Korčulas Onelove
Hostel ist der richtige Ort dafür. 65 Betten |
Hrvatske Bratske Zajednice 6 | Tel. 020 71 67 55,
Tel. mobil 098 9 97 63 53 | www.korculabackpacker.com