13

Es war spät geworden. »Glaubst du, hat unser Kaffeehaus noch offen?«, fragte Leopold, als er wieder mit Korber im Auto saß.

»Warum nicht?«, stellte Korber die Gegenfrage. »Aber eigentlich müsstest du das besser wissen.«

»Wenn es ihn nicht freut, ist der Waldi recht schnell beim Zusperren«, erklärte Leopold. »Da jagt er die letzten Gäste gnadenlos hinaus.«

»Sag, wieso willst du eigentlich hin? Ich habe geglaubt, es gehört sich für einen Ober nicht, außerhalb der Dienstzeit mit einem Freund an seiner Arbeitsstätte aufzukreuzen«, wunderte Korber sich.

»Vergiss es. Ich brauche jetzt unbedingt einen Schluck zu trinken. Und seelenlose Kneipen habe ich in letzter Zeit genug gesehen.«

So hielt Leopold den Wagen vor dem Café Heller an, das entgegen seinen Befürchtungen hell erleuchtet war. Als er gemeinsam mit Korber zur Tür hineinkam, glaubte er freilich, seinen Augen nicht zu trauen. Ähnlich wie drei Tage zuvor hatte sich der hintere Teil des Lokals wieder in eine Art Fußballfanklub verwandelt, diesmal allerdings ohne das äußere Zeremoniell einer Versammlung. Alle waren sie da: Hamm, Wittmann, Wotruba und wie sie alle hießen. Es schien, als hätten die ›Freunde der Eintracht‹ den Fußballplatz an diesem Abend einfach gemieden und sich hier zusammengefunden, um ihre Pläne zur Rettung der Eintracht noch einmal in aller Ruhe zu besprechen. Herr Heller genoss es sichtlich, in ihrer Mitte als zukünftiger Geldgeber gefeiert zu werden und war gerade dabei, eine Runde zu spendieren. Die Stimmung war offensichtlich blendend.

»Ah, die Detektive sind auch schon da«, begrüßte Frau Heller die Neuankömmlinge jovial. »Na, was treibt Sie beide denn zu dieser Stunde her? Wollen Sie vielleicht auch etwas spendieren?«

»Nein, danke! Ein Glas Bier nach einem anstrengenden Tag reicht uns«, wehrte Leopold ab.

»Wir werden immer mehr«, raunte Frau Heller ihm ins Ohr. »Zweimal haben wir die Hymne heute schon spielen müssen.«

»Ach, darum sind keine Stammgäste mehr da. Ich möchte wissen, wann dieser Unfug endlich aufhört«, ereiferte sich Leopold. »Wann der Herr Kreuzer wieder zum Billard und der Herr Sedlacek wieder zum Schachspielen kommt. Und überhaupt unsere Tarockpartie, nach der man früher die Uhr hat stellen können. Das sind ja keine Zustände.«

»Hören Sie auf, den Miesepeter zu spielen, Leopold. Der Tapezierer Manhardt hat auch schon zugesagt, uns zu unterstützen. Bald sind wir nicht mehr aufzuhalten.« Das gesagt, kehrte ihm Frau Heller den Rücken zu und kümmerte sich wieder um ihre neuen Klientelen.

Korber stieß Leopold an. »Sollen wir denen sagen, dass wir mittlerweile auch keinen Trainer mehr haben?«, wollte er wissen.

Leopold winkte sofort ab. »Nein, auf gar keinen Fall. Ich bin heute nicht mehr zum Diskutieren aufgelegt. Lass ihnen ihre Freude und uns unsere Ruhe. Vielleicht gehen sie ja beizeiten ihrer Wege.«

»Schaut mir nicht so aus«, meinte Korber, während Waldemar ›Waldi Waldbauer mit einem lustlosen »Wohl bekomm’s« zwei Krügel Bier vor die beiden auf die Theke stellte. »Was soll’s. Erzähl mir jetzt lieber einmal, wie du plötzlich auf Sturm als Täter gekommen bist. Zuerst hattest du doch lange Harry Leitner in Verdacht.«

Leopold nahm einen Schluck von seinem Bier. Er genoss die kühle Labung sichtlich, während in seinem Kopf der ganze Fall noch einmal ablief. »Sagen wir so: Ich wusste, dass der Fall mit ihm zu tun haben musste«, erklärte er. »Die Telefonnummer in Ehrentrauts Koffer war dafür ein sicheres Indiz. Ich habe ihn auch kurze Zeit verdächtigt, das gebe ich zu. Aber dann bin ich wieder daran gegangen, die wesentlichen von den unwesentlichen Fakten zu trennen. Ich habe mich gefragt, ob Harry wirklich einen solchen Mord begehen und nachher einfach so weiterleben könnte, als ob nichts geschehen wäre. Die Antwort war nein.

Heute ist mir aufgefallen, wie Sturm plötzlich grob wurde, als du in der Kantine versucht hast, mit Leitner ins Gespräch zu kommen. Er tat so, als ob er Angst um seine Gesundheit hätte. In Wirklichkeit hatte er Angst, dass Leitner sich verplappern würde, weil er gemerkt hat, dass wir ihn ausfratscheln wollten. Leitner dürfte zwar nie ganz mitbekommen haben, was mit ihm geschehen ist, aber was, wenn wir ihn damit konfrontierten? Und was, wenn er von seiner Angie zu schwärmen begann und ihm dabei herausrutschte, dass er sie Sturm weggeschnappt hatte?

Mir kam die Sache jedenfalls komisch vor, ich hatte das Gefühl, dass Sturm der Reis ging[23]. Also habe ich absichtlich einen falschen, ähnlich klingenden Vornamen erfunden, als ich mich bei ihm nach Zeleny erkundigte. Sturm hat mich prompt und ohne mit der Wimper zu zucken ausgebessert, dabei war einigen Fans nicht einmal der Familienname in seiner richtigen Form geläufig, wenn du dich erinnern kannst. Damit war mir klar, dass sich Sturm und Zeleny näher gekannt hatten. Schön langsam ging mir ein Licht auf: Sturm hatte sich mit ihm gegen Leitner verschworen. Motiv: Angie.

Dann kam Gerry Scheits Beschreibung von den zwei Typen, die mit Zeleny an seinem Todestag beim Bazi-Wirten aufgetaucht waren. Besser gesagt: Der Wirt konnte keine genaue Beschreibung mehr von ihnen geben. Nicht ungewöhnlich, nach so vielen Jahren. Aber wenn Leitner dabei gewesen wäre, wäre er gehinkt, und das hätte sich der Wirt hundertprozentig gemerkt. Wer war also dort? Ehrentraut, der hat die Fotos gemacht. Und wer noch? Vielleicht Moser, vielleicht Sturm, aber es sah mir alles schon sehr nach Sturm aus.

Schließlich das Video von dem Foul. Die Polizei hat es auf Ehrentrauts Computer gefunden, das war also ein sehr guter Tipp von dir. Ehrentraut hat das Spiel mit seiner Videokamera aufgenommen. Er hatte es offensichtlich mit dem Filmen und Fotografieren. Dabei hat er die Kamera so postiert, dass er mit einem kleinen Schwenk jederzeit die Margaretner Betreuerbank ins Bild bekam. Er muss von der Absprache zwischen Sturm und Zeleny gewusst haben, vielleicht hat er Sturm sogar auf die Idee gebracht. Jedenfalls war Sturm im Augenblick des Fouls an Leitner deutlich zu sehen. Und weißt du, was seine Reaktion war? Er hat die Faust nach oben gereckt, wie es Spieler tun, wenn sie ein Tor geschossen haben. Es war eine Geste des Triumphs, ganz kurz nur, aber unmissverständlich. Erst dann ist die gespielte Empörung und Bestürzung gekommen.«

»Weißt du, was ich komisch finde?«, sagte Korber. »Wenn man Leitner Glauben schenken darf, hat es Sturm gar nicht sonderlich getroffen, dass seine Barbara zu ihm gewechselt ist.«

»Vergiss nicht, dass sie damals an das Freundschaftsband glaubten, das sie miteinander verbinden sollte. Vielleicht war es also weniger eine Frage der Liebe als eine Frage der Ehre«, mutmaßte Leopold. »Mit demselben leichten Mädchen ins Bett zu gehen, wie sie es früher offensichtlich getan haben, war ein Spaß. Aber einem Kameraden die Freundin auszuspannen, das war eine Todsünde. Leitner hatte gegen dieses Gesetz verstoßen, und was noch schlimmer war: Er und Barbara blieben zusammen, es war offensichtlich wirklich mehr als nur ein Abenteuer. Da hat es in Sturm gearbeitet, da ist er dann auf diesen teuflischen Plan gekommen, und damit es nicht so auffällt, hat er Leitner gegenüber nichts von seiner inneren Wut gezeigt und ihn zu seinem neuen Verein gelockt.«

Korber schüttelte verständnislos den Kopf. »Dass ein Spieler wie Zeleny darauf eingestiegen ist.«

Leopold seufzte: »Ich glaube, es hätte letztendlich nicht mehr als eine schmerzhafte Abreibung sein sollen, dass Leitner einen lebenslangen Schaden davonträgt, wollte keiner. Aber es ist eben dazu gekommen, und das dürfte zumindest Zeleny zu schaffen gemacht haben. Darum das Treffen bei diesem Wirten, wo es offensichtlich zum Streit gekommen ist. Wahrscheinlich hat Zeleny gedroht, die Geschichte öffentlich zu machen, und damit war sein Schicksal besiegelt.«

»Und Ehrentraut hat Sturm damit erpresst. Gut. Aber erstens war er doch selbst in die Sache verwickelt, und zweitens wundert mich, dass er so lange damit gewartet hat.«

»Ehrentraut hat sicher einiges gewusst, vielleicht war er auch der Drahtzieher in der Sache mit Zeleny. Aber er ist immer im Hintergrund geblieben und hat alles fein säuberlich dokumentiert, das heißt, das Beweismaterial war in seiner Hand. Und Zeleny ist nun einmal von Sturm ganz allein umgebracht worden. Was den Zeitpunkt der Erpressung betrifft: Jetzt war es doch für Ehrentraut ideal. Erstens brauchte er auf die Schnelle Geld, zweitens konnte er von Sturm als ›Draufgabe‹ eine Eintracht-Niederlage beim sonntäglichen Spiel einfordern. Drittens war Harry Leitner wieder aufgetaucht, und dass er alles erfahren würde, davor hat Sturm wahrscheinlich die meiste Angst gehabt.«

Korber dachte kurz nach. »Ich frage mich, ob Moser Sturm auch erpressen wollte«, warf er dann ein. »Warum sonst hätte er Barbara in dem Gespräch mit ihm vor der Kantine erwähnen sollen?«

Jetzt lächelte Leopold verschmitzt. »Das hast du gestern gehört, gestern, als du wieder einmal in deiner berühmten melancholischen Gemütsverfassung gesteckt bist, nicht wahr? Du bist vom Tennisplatz gekommen und hast 1.000 verschiedene Gedanken in deinem Kopf gehabt. Plötzlich siehst du Moser und Sturm, versuchst angestrengt, einen Gesprächsfetzen aufzuschnappen. Kann es da nicht sein, dass du dich verhört hast? Im Gedächtnis sind dir Frauennamen mit einigen ›A‹ geblieben. Fips hat mir erzählt, dass Sturms derzeitige polnische Lebensgefährtin Anastasia heißt. Viermal ›A‹. Das könnte es doch gewesen sein, oder?«

»Du bist unfair«, schmunzelte Korber. »Du glaubst also nicht, dass Moser etwas mit der Sache zu tun hat?«

»Vielleicht hat er was von der Verschwörung gegen Leitner geahnt oder gewusst. Aber ich habe eine andere interessante Theorie, die ich leider nicht beweisen kann: Ich denke, die Nacktfotos in Ehrentrauts Koffer waren für Moser bestimmt. Das würde irgendwie zu den beiden passen. Der eine brauchte Geld, der andere hat offensichtlich ein problematisches Verhältnis zu heranwachsenden Jünglingen.«

Leopold und Korber schwiegen kurz und lauschten dem angenehmen Kaffeehauslärm, der diesmal freilich ein wenig lauter als sonst war. Da setzte wieder die Musik ein.

Leopold spürte sogleich einen Stich im Rücken, und seine Hand krampfte sich um sein Bierglas. »Was ist denn jetzt schon wieder los«, stöhnte er. »Dieser Ohrenausputzer ist wirklich ein Angriff auf meine allgemeine Verfassung.«

»Es ist diese Fußballhymne, das Lied von Freundschaft und Kameradschaft«, dozierte Korber. »Das musst du doch kennen, damit haben die deutschen Fußballanhänger bei der WM 2006 ihre Mannschaft angefeuert. ›You’ll never walk alone‹, du gehst niemals allein, bei Wind, Wetter und Sturm, denn du trägst die Hoffnung im Herzen, und die anderen mit dir.«

»Hoffnung, Freundschaft, Kameradschaft, pah!« Leopold versuchte verzweifelt, seinen vom Rhythmus gepeitschten Körper geradezubiegen. »Du hast doch gesehen, wohin das in unserem Fall geführt hat. Die haben alle geglaubt, sie sind Freunde. Einer für alle, alle für einen! Aber wie sagt Hermann Hesse so schön am Anfang eines Gedichtes:

›Seltsam, im Nebel zu wandern!

Einsam ist jeder Busch und Stein,

kein Baum sieht den andern,

jeder ist allein.

 

Voll von Freunden war mir die Welt,

als noch mein Leben licht war;

nun, da der Nebel fällt,

ist keiner mehr sichtbar.‹[24]

 

Das hättest du übrigens auch deiner Manuela vortragen können. Da wärt ihr wenigstens auf keine dummen Gedanken gekommen.«

Da ging die Tür auf und ein junger, sichtlich aufgeregter Eintracht-Anhänger stürmte herein. »So ein Scheiß«, rief er durchs Lokal und bemühte sich dabei, die Musik und seine gut gelaunten Kameraden zu übertönen. »Sturm ist verhaftet worden, angeblich hat er Ehrentraut ermordet. Jetzt haben wir auch keinen Trainer mehr.«

Sofort wurde die Musik abgedreht.

»Nun haben sie es doch erfahren«, seufzte Korber. »Es ist immer dasselbe. Egal, was vorfällt, es spricht sich gleich herum.«

»Was für eine Erleichterung«, sagte Leopold mit Genugtuung.

»Ich finde, dass jetzt alles noch um einiges schwieriger wird«, korrigierte Korber ihn. »Wer soll denn die Eintracht am Sonntag betreuen?«

»Das habe ich nicht gemeint. Es ist auf einmal so angenehm ruhig im Lokal«, stellte Leopold fest. Tatsächlich saß der momentane Schock tief.

Es war Frau Heller, die sich als Erste ein Herz fasste. »Unsere Lage ist verzweifelt, aber nicht hoffnungslos«, verkündete sie mit fester Stimme. »In dieser verheerenden Situation müssen wir alle noch enger zusammenrücken. Ich kann mir schon vorstellen, dass Sie es waren, der uns diese Suppe eingebrockt hat, Leopold. Weil Sie angeblich der Gerechtigkeit zum Siege verhelfen und einen Mörder stellen wollten. In Wahrheit darf sich jemand, der wie Herr Ehrentraut vorhatte, ein Herzstück unseres Bezirkes auseinanderzureißen, nicht wundern, wenn er mit einem Messer im Rücken hinter dem Tor liegen bleibt. Was aber ist jetzt mit uns? Was tun in dieser schwierigen Stunde?« Sie schöpfte einmal tief Luft. »Sie müssen am Sonntag auf den Platz, Leopold. Es bleibt uns nichts anderes übrig.«

»Jetzt auf einmal doch, Frau Chefin?«, fragte Leopold verwundert.

»Ja. Sie und Herr Korber müssen die Mannschaft natürlich anfeuern, und noch etwas: Zur Stärkung werden Sie den Spielern in der Früh zwei Gugelhupf von uns mitbringen, damit sie mit voller Kraft agieren können.«

Leopold verzog leicht das Gesicht: »Das soll was nutzen?«

»Erlaubtes Doping. Es geht um alles, Leopold. Stellen Sie deshalb keine dummen Fragen, schließlich sind Sie an der Misere mitschuldig. Bügeln Sie die Sache lieber aus.«

»Sei doch froh, dass sie dich gehen lässt«, raunte Korber Leopold zu, »und lass den Gugelhupf Gugelhupf sein. Ich habe nämlich ganz vergessen, dir zu sagen, dass ich dir zur Sicherheit im Vorverkauf eine Karte für das Spiel mitgenommen habe.«

Der stöhnte: »So ist’s brav. Kann ich mir das Debakel gleich vor Ort anschauen.«

»Noch eins, Leopold«, meldete sich Frau Heller ein letztes Mal zu Wort. »Sorgen Sie dafür, dass unsere kleine Spende über den Lautsprecher verkündet wird: vor dem Spiel, nach dem Spiel und in der Pause. Dafür sind Sie mir verantwortlich.«

 

*

 

Der Himmel meinte es gut mit Spielern und Fans. Nur ein paar kleine Wölkchen zeigten sich, und die Sonne lachte auf den Eintracht-Platz hinunter. Dazu war es angenehm kühl. Die erwartete Hitze ließ sich ein wenig Zeit.

Nachdem Leopold seine beiden Gugelhupfs mit ein paar erklärenden Worten dem verduzten Alfred Sonnleitner in die Hand gedrückt hatte, beobachtete er gemeinsam mit Thomas Korber, wie sich die Reihen langsam füllten und die Spannung von Minute zu Minute stieg. Sie standen in dem Raum zwischen Eingang und Kantine, wo sich viele aufhielten, um die verbliebene Zeit zu letzten Fachsimpeleien zu nutzen.

»Wer heute alles da ist«, schüttelte Leopold den Kopf. »Das ist ja der halbe Bezirk, wenn nicht mehr. Sogar die Bauer Geli ist mit ihren Freundinnen gekommen.«

Korber riss es herum. »Wo ist sie?«, fragte er nervös.

»Gerade vorbeigegangen«, erteilte Leopold schmunzelnd Auskunft.

»Gott sei Dank! Sie darf mich auf keinen Fall sehen.« Korber fuhr sich kurz mit der Hand über die Stirn. »Ich war doch mit ihr für Dienstag auf ein Eis verabredet. Das habe ich mit den Nachhilfestunden total vergessen. Die wird schön angefressen sein.«

»Das kommt davon, wenn man aus Prinzip nur den Frauen nachrennt, bei denen man ohnedies keine Chance hat. Aber dir ist eben nicht zu helfen.« Leopold stieß seinen Freund an. »Versuch’s eben noch einmal. Ich glaub, sie ist eher der verzeihende Typ.«

Während Korber sich leicht irritiert am Kopf kratzte, grüßte Leopold bereits jovial den auf sie zukommenden Richard Juricek. »Na, bist du heute privat oder dienstlich hier, Richard?«, wollte er wissen.

»So halb und halb. Eigentlich privat, aber ein bisschen Dienst ist immer dabei«, lächelte Juricek. »Übrigens, Sturm hat gestern alles gestanden.«

Leopold spitzte neugierig seine Ohren.

»Ich glaube, er ist jetzt irgendwie froh, dass alles vorüber ist«, setzte Juricek fort. »Zuerst kommt eine Geschichte, dann die nächste – so etwas lässt einen nicht mehr los. Begonnen hat alles mit diesem dummen Foul, wo keiner, weder Sturm noch Zeleny, ahnte, wie tragisch es ausgehen würde. Und dann hat Zeleny auf einmal Skrupel bekommen.«

»Deshalb die Sache mit der Badewanne«, ergänzte Leopold.

Juricek nickte. »Genau. Das Ganze hat sich richtig hochgeschaukelt. Zelenys Ruf als Spieler war endgültig beim Teufel, er wollte plötzlich nichts mehr mit der Sache zu tun haben. Er hat an eine Art Wiedergutmachung für Leitner gedacht und hatte vor, ihn über alles aufzuklären. Sturm und Ehrentraut wollten ihn bei dieser Zusammenkunft im Wirtshaus davon abbringen. Es floss viel Alkohol, und die Stimmung wurde immer schlechter. Der Rest ist bekannt. Sturm behauptet, dass ihm die Idee mit der Badewanne erst in Zelenys Wohnung gekommen sei. Jedenfalls hatte er Glück, dass die Sache damals ausgesprochen schlampig untersucht worden ist, weil alle von einem Unfall ausgegangen sind.«

»Und Ehrentraut hat alles mit seinem Fotoapparat dokumentiert.«

»Ja, er hat alles aufgenommen: das Foul, Sturms Reaktion darauf, das Treffen mit Zeleny. Und jetzt sah er sich offensichtlich gezwungen, Sturm damit zu erpressen. Das ist es ja, was Sturm so geärgert hat. Er hat Ehrentraut immer für seinen Berater und Freund gehalten, und auf einmal muss er erkennen, dass der Kerl versucht, ihn zu erpressen. Er hat dann kurz entschlossen am Dienstagabend das Messer aus der Kantine entwendet, als gerade der große Wirbel war, und ist damit zum Treffpunkt mit Ehrentraut hinter dem Tor gegangen. Nach dem Mord ist er dann Bertl Posch begegnet, der noch einmal zurückgekommen war, weil er Ehrentraut wegen der neuen Sportplatzkantine zur Rede stellen wollte und über das Loch im Zaun eingestiegen war, um sich nach Möglichkeit nicht mehr vorne in der Kantine blicken lassen zu müssen. Er hat Sturm lange Zeit gedeckt.«

»Am Schluss sollte es dann dem armen Harry Leitner an den Kragen gehen.«

»Bei Leitner war es einerseits die Angst, dass man bei einer genaueren Befragung die Zusammenhänge herausbekommen würde, dass er vielleicht selbst die ganze Wahrheit entdecken könnte. Andererseits war Leitner seit seiner Rückkehr so etwas wie das lebende Abbild von Sturms Schuld. Das Trinken, der körperliche und geistige Verfall wären in dieser Form wohl nicht aufgetreten. Sturm wollte sein Gewissen reinigen, indem er Leitner mit der Wohnung half und sich auch sonst um ihn kümmerte, aber dann hat der Ekel vor dem, was aus ihm geworden war, gesiegt. Er musste ihn aus der Welt schaffen, um wieder alles verdrängen zu können.«

Leopold stellte eine letzte Frage: »War Moser eigentlich in die ganze Sache involviert?«

»Dazu hat Sturm nichts gesagt, wir gehen aber eher davon aus, dass er bloß an den Fotos interessiert war. Seine Tage als Jugendtrainer hier dürften jedenfalls gezählt sein, so oder so. Ich habe vorhin mit Sonnleitner gesprochen. Es gibt eine Menge Beschwerden.«

Sie wurden mittlerweile immer öfter von den Leuten angestoßen, die auf den Platz hereindrängten. Der Anpfiff des Bezirksderbys stand unmittelbar bevor.

»Wir sind schön blöd. Eigentlich haben wir den Kickers ja jetzt das Bett gemacht«, bemerkte Leopold ein wenig traurig. »Lassen den Trainer im ungünstigsten Augenblick verhaften. Und bestochen wurde die Mannschaft sicher auch.«

»Abwarten«, sagte Juricek. »Ich würde das Spiel noch nicht ganz aufgeben. Der Polizei ist ein mit einem Handy aufgenommenes Video zugespielt worden. Bild und Ton sind nicht optimal, aber es ist deutlich herauszuhören, dass Brown der Eintracht ein unanständiges Angebot gemacht hat. Den Spielern wird heute sicher genau auf die Füße geschaut. Wenn sich die Eintracht herunterlässt[25], gibt’s auf jeden Fall ein Nachspiel, in dem es für Brown gar nicht gut aussehen wird. Darum war ich auch bei Sonnleitner.«

»Ist ja nicht möglich«, entfuhr es dem sichtlich überraschten Leopold.

»Doch, doch. Die ganze Sache kommt von dem marokkanischen Spieler, Said irgendwas. Brown hat sich wohl wieder einmal im Ton vergriffen. Außerdem dürfte die Mannschaft noch Moral besitzen.« Juricek fuhr sich mit dem Taschentuch über die Stirn. Es war eine Spur wärmer geworden. »Auf der Bank sitzt Co-Trainer Glanz«, fügte er dann hinzu. »Aber in Wirklichkeit lenkt König, der Kapitän, das Team auf dem Feld. Und noch etwas.« Er deutete in Richtung Eckfahne, wo ein gereizter Klaus Stary herumtrabte. »Der da hat wohl vorläufig auch nicht viel zu reden. Wollte mit zum Eintracht-Betreuerstab, aber da haben sie ihn kaltblütig hinausgeschmissen. Vorsicht, Leute! In solchen Situationen ist Herr Stary äußerst schlechter Laune.«

»Weich ihm ja aus«, meinte Leopold deshalb warnend zu Korber. »Wir müssen jetzt aber schauen, dass wir einen halbwegs brauchbaren Platz bekommen, es fängt gleich an. Hinter dem Tor, wie früher in den alten Zeiten.«

»Dann werde ich mich verabschieden, meine Herren. Ich wünsche viel Spaß – und uns allen viel Erfolg«, grüßte Juricek noch einmal und lüftete dabei kurz seinen Sombrero.

»Warte! Sag mir bitte, wie unser Match ausgegangen ist, Richard«, forderte Leopold.

»Unentschieden, wie immer«, hörte er von Juricek, der sich bereits umgedreht hatte und in der Menge verschwand.

 

*

Lange Zeit erfüllte das Spiel die hohen Erwartungen nicht. Die Eintracht ging sehr vorsichtig ans Werk, wohl mit dem Hintergedanken, nur ja keinen Fehler zu begehen, der alle bösen Gerüchte sofort bestätigt hätte. Die Kickers wiederum spürten den Zwang des Gewinnenmüssens, der ihre Beine schwer machte. Ein Abtasten war es, eine Pattstellung. Auch die zuerst begeisterten Zuschauer gingen rasch in eine abwartende Haltung über.

Halbzeit, Spielstand 0:0, kein Tor.

»Der Gugelhupf wirkt noch nicht«, scherzte Korber nervös, und handelte sich damit Leopolds verachtenden Blick ein.

Zweite Spielhälfte. Es ging zwar jetzt ein wenig lebhafter zu, dennoch ließen beide Teams das letzte Risiko nach wie vor vermissen. Irgendwie überkam langsam alle das Gefühl, das Spiel könne nur durch einen Geistesblitz oder eine Laune des Schicksals entschieden werden. Wie so oft meldete sich daraufhin Fortuna in Gestalt des Schiedsrichters. Kickers-Stürmer Sokoup stolperte mehr recht als schlecht in den Strafraum und fiel hin. Der Referee deutete unmissverständlich auf den Elfmeterpunkt. Den Eintracht-Fans blieb das Herz stehen, die Spieler protestierten wütend.

Auch Joe Brown hielt es auf seinem Tribünenplatz vor lauter Aufregung nicht aus. Wild gestikulierend lief er zur Betreuerbank seiner Kickers hinunter. »Nicht der Bimbo! Nicht den Bimbo schießen lassen, der trifft nie im Leben«, rief er, als ein dunkelhäutiger Spieler sich anschickte, den Strafstoß auszuführen. Diskussionen, ein paar Augenblicke großes Durcheinander, dann wurde der gefoulte Sokoup von seinem Trainer zur Exekution beordert. Einige wenige Schritte Anlauf, der Eintracht-Torwart flog in die falsche Ecke, das Unglück schien unvermeidbar – da klatschte der Ball von der Stange ins Feld zurück.

Enttäuschung hier, Aufatmen dort. Die Kickers gaben nicht auf, setzten sich in der Hälfte der Eintracht fest, die mit enormem Kampfgeist dagegen hielt. Dann ein Entlastungsangriff der Eintracht Floridsdorf. Ein weiter Pass, der noch frisch wirkende Said Khairi zog damit auf und davon und konnte nur mehr durch ein Foul gestoppt werden. Im Strafraum, oder doch außerhalb? Diesmal entschied der Schiedsrichter jedenfalls nur auf Freistoß. Proteste, Reibereien, noch einmal Hektik und Nervosität. Die Kickers richteten eine Mauer ein. Aber irgendwo in dieser Mauer befand sich eine undichte Stelle, und genau durch dieses Loch jagte Eintracht-Kapitän und quasi Spielertrainer Mario König den Ball zum 1:0 ins Netz.

Jubel auf dem Spielfeld und bei einem Großteil der Zuschauer. Einige bange Minuten Zittern, endlich der Schlusspfiff. Nur sehr langsam schienen die Spieler der Eintracht Floridsdorf ihr Glück zu begreifen, ließen sich dann aber von ihren Fans ausgiebig feiern. Die geschlagenen Kickers trabten missmutig vom Feld. Joe Brown schimpfte wie ein Rohrspatz auf seinen Trainer ein, musste sich aber gleichzeitig gegen jenen Unglücksraben wehren, den er quasi vom Elferpunkt weggemobbt hatte. Schließlich sprach sich schnell herum, dass Viktoria Landstraße ihr letztes Spiel souverän mit 3:0 gewonnen hatte und somit Meister der Wiener Landesliga geworden war. Es schien also ganz so, als würde die Eintracht Floridsdorf samt ihrem Platz dem Bezirk erhalten bleiben, wenngleich man auf hochkarätigen Fußball wohl noch längere Zeit verzichten würde müssen.

»Das war ein Spiel«, jubelte Korber.

»Herzinfarktpartie«, konstatierte Leopold knapp.

»Der Brown ist wohl morgen schon wieder in Kanada, so wütend wie der war. Das muss gefeiert werden. Kommst du auf ein Getränk mit in die Kantine?«

»Du weißt, dass ich in die Arbeit muss. Der Gugelhupf hat die Sache aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Und dir würde ich vorschlagen, mitzukommen, da sehe ich wenigstens, was du anstellst«, warnte Leopold.

»Tut mir leid, aber ich kann jetzt einfach nicht«, entschuldigte Korber sich. »Ich muss noch ein wenig das Ambiente genießen, die Stimmung, die Diskussionen, verstehst du? Das ist doch etwas Einmaliges.«

»Na gut, wenn dir das ›Ambiente‹ hier lieber ist als in unserem Kaffeehaus«, meinte Leopold nur kopfschüttelnd. Er schaute Korber nach, der sich kurz nicht entscheiden konnte, ob er sich zu einer Traube im Freien dazustellen oder seine Schritte in die Kantine setzen sollte. Schließlich siegte die Kantine.

Als Korber die Tür öffnete, taumelte ihm ein weibliches Wesen entgegen: Beate.

»Ah, der Herr Lehrer«, gluckste sie in bester Laune. »Wo warst du denn die ganze Zeit? Na, ist ja egal. Nur herein in die gute Stube. Trinkst du einen Spritzer?« Dabei kniff sie ihn liebevoll in die Wange. »Wir müssen aber nicht ewig bleiben, bei mir zu Hause ist’s auch gemütlich. Schließlich wolltest du mir ja eine Stunde geben. Und ich möchte sooo viel lernen.«

Dann verschluckte das Halbdunkel der Sportplatzkantine Thomas Korber und Beate auf unbestimmte Zeit.

 

*

Als Leopold die zwei Stufen hinaufstieg, die jeder Gast des Café Heller vor seinem Eintreten überwinden musste, verkrampfte sich sein Körper ruckartig. Er dachte daran, was er in den kommenden Stunden wohl mitmachen würde. Immer wieder würde die Fußballhymne erklingen, zehn-, fünfzehn- oder gar zwanzigmal. Schlachtgesänge würde er sich anhören müssen, und anstatt seinen freien Sonntag zu genießen, würde er wildfremde, laute Menschen bedienen. Anstatt die Menge zurechtzuweisen, würden Herr und Frau Heller siegestrunken mit den Fans feiern. Und sein Freund Thomas, der Einzige, mit dem er in dieser Situation vielleicht ein vernünftiges Wort hätte reden können, hatte ihn schmählich verlassen.

Einmal mehr fühlte Leopold sich alt. Was war das für eine Zeit, in der es im Kaffeehaus zuging wie in einem Biergarten? Zaghaft öffnete er die Tür. Schwerhörig war er offenbar auch schon. Denn es umgab ihn eine seltsame Ruhe.

Dann bemerkte er die Billardpartie am ersten Tisch, die Tarockpartie im hinteren Teil des Lokales. Und schön langsam nahm er auch das ehrwürdige Rascheln der Zeitungen wahr. Wie in einer Fata Morgana saß Herr Heller, anstatt sich zum neuen Helden der Eintracht Floridsdorf ausrufen zu lassen, mit Herrn Sedlacek bei einer Partie Schach.

»Ah, da sind Sie ja, Leopold«, turtelte ihm Frau Heller von hinter der Theke entgegen. »Wir haben gewonnen, nicht wahr? Das ist fein. Ziehen Sie sich jetzt nur bitte rasch um, damit Herr Waldbauer gehen kann. Ich möchte mit dem Herausbacken der Schnitzel anfangen.«

Die Stimme klang bestimmt wie immer, dennoch war eine größere Portion Freundlichkeit als sonst deutlich herauszuhören. Nachdenklich legte Leopold seine Livree an und band sich das Mascherl um. Was war geschehen?

»Sind denn gar keine Fußballanhänger gekommen?«, fragte er seine Chefin, als er zurück in den Gastraum kam.

»Doch, doch«, erwiderte sie, während sie die Schnitzel in der Pfanne umdrehte. »Da in der Loge sitzen einige und unterhalten sich. Und hinten spielt eine Partie Tarock, eine andere Preference.«

Tatsächlich erkannte Leopold Lukas Hamm und den Anwalt Stamberger in einer gut gelaunten Runde, deren Lautstärke allerdings angenehm gedämpft blieb. Leopold putzte sich das Ohr aus. Nein, er täuschte sich nicht: keine Musik. Jetzt sah er auch, dass sich die Lautsprecher, die für einige Tage bedrohlich von der Wand heruntergeschaut hatten, nicht mehr an ihrem Platz befanden. »Gar keine Hymne?«, erkundigte er sich. »Keine Siegesfeier?«

»Dass Sie das nicht wissen, Leopold«, tönte es aus der kleinen Küche. »Wir sind ein Kaffeehaus und kein Fanklub. Wenn sich die Leute austoben wollen, müssen sie woanders hingehen. Wir haben eine Schlacht geschlagen, um unseren traditionsreichen Bezirksverein zu retten. Wir haben Opfer gebracht. Aber jetzt, nach diesem tollen Erfolg, wo die Eigenständigkeit der Eintracht Floridsdorf für die nächste Zeit hoffentlich gesichert ist, muss wieder Ruhe einkehren. Es ist doch nicht zu viel verlangt, wenn die Herrschaften ein bisschen kultiviertes Benehmen an den Tag legen, oder?«

Leopold wunderte gar nichts mehr. Er brachte eine Melange zu Frau Jahn ans Fenster.

»Schach«, hörte man Herrn Heller brummen.

»Wir haben um den Sieg gekämpft, Leopold, das wissen Sie genauso gut wie ich«, redete Frau Heller munter weiter. »Wir sind natürlich auch bereit, dem Verein finanziell unter die Arme zu greifen, wie wir das versprochen haben. Aber wenn einige Anhänger jetzt öfter zu uns als Gäste kommen, sollten sie sich rasch an die herrschenden Sitten und Gebräuche gewöhnen. Wir können unserem Stammpublikum diese ständigen lautstarken Diskussionen einfach nicht zumuten. Einige waren froh, dass sie während des Spieles in Ruhe hierherkommen konnten. Und Musik vom Lautsprecher in einem Kaffeehaus? Seien Sie ehrlich, Leopold: Das passt nicht.«

›Wie wahr‹, dachte Leopold. Schön langsam schien seine Chefin ihren Hausverstand wiederzugewinnen. Er holte die ersten mittäglichen Portionen Wiener Schnitzel mit gemischtem Salat und brachte sie mit einem »Mahlzeit, schönen Sonntag zu wünschen« an die Tische.

Alles nahm wieder seinen gewohnten Gang. Nur der kleine, stämmige, nach Schweiß riechende Mann im blauen Overall, der plötzlich vor der Theke stand, passte nicht ins sonntägliche Bild.

Frau Heller nahm Leopold zur Seite. »Sehen Sie, was ich meine?«, raunte sie ihm zu. »So jemanden wie diesen Menschen sollten wir gleich wieder nach Hause schicken. Wahrscheinlich einer der schlimmsten Gröler. Ab in die Badewanne. Was sagen Sie?«

Leopold lächelte verlegen. Das hatte er total vergessen! »Lassen Sie ihn da, Frau Chefin«, sagte er händeringend. »Sie wissen doch, was ich Ihnen unlängst vorgeschlagen habe … Das ist der Mann mit den Händetrocknern. Ich hab ihn herbestellt. Er macht das praktisch umsonst, also quasi inoffiziell. Und das geht nur an einem Sonntag.«

Dabei hielt er sich seinen wieder leicht rebellierenden Rücken, denn er wusste: Mit der Sonntagsruhe war es jetzt vorbei.

 

 

E N D E

 



[1]  Seien Sie nicht so geistesabwesend.

 

[2]  dummen Scherze

 

[3]  Regionale Fußballspiele werden in Wien gerne als Matinee am Sonntagvormittag ausgetragen.

 

[4]  Fliege

 

[5]  Altaussee ist ein beliebter Ferienort im steirischen Salzkammergut.

 

[6]  aufgetakelt

 

[7]  Achtfacher österreichischer Fußballmeister und vierfacher Pokalsieger.

 

[8]  Joseph von Eichendorff: Wünschelrute. Zitiert nach: Reiners, Ludwig: Der ewige Brunnen. C.H.Beck, München 2000, S. 916.

 

[9]  Youll never walk alone‹ (1945). Text: Oscar Hammerstein, Musik: Richard Rogers.

 

[10] Leopold bezieht sich hier auf Elias Canettis kulturphilosophisches Standardwerk ‚Masse und Macht‹.

 

[11] Siehe letzter Leopold-Krimi Karambolage‹

 

[12] Spiel nicht gleich den Beleidigten

 

[13] Nikolaus Lenau: Schlaflose Nacht. Zitiert nach: Wawrzyn, Lienhard: Romantische Gedichte. Natursehnsucht und Liebesleid. Berlin 2002, S. 193.

 

[14] Bezeichnung für einen Sandplatz.

 

[15] Vgl. die beiden ersten Leopold-Romane ‚Fernwehträume‹ und ‚Karambolage‹

 

[16] flüchtiges Verhältnis

 

[17] zusammentun

 

[18] Stefan Zweig: Die Zärtlichkeiten. Zitiert nach: Reiners, Ludwig: Der ewige Brunnen. C.H. Beck, München 2000, S. 106.

 

[19] Kleiner Vorgarten eines Lokals in der schönen Jahreszeit.

 

[20] Kleine, eher ungemütliche Kneipe.

 

[21] Dass du nicht stolperst.

 

[22] war es mir zuwider

 

[23] dass er Angst hatte

 

[24] Hesse, Hermann: Im Nebel. Zitiert nach: Reiners, Ludwig: Der ewige Brunnen. C.H. Beck, München 2000, S. 692.

 

[25] Wenn die Eintracht absichtlich verliert