Mendoza & die Zentralen Anden

Gut essen

» Anna Bistro

» El Quincho de María

» Remolacha

» Café Tibet

Schön übernachten

» Hotel Bohemia

» San Martín Hotel & Spa

» El Alemán

» Casa Antucura

» Microtel Inn

» 50 Nudos

Auf nach Mendoza & in die Zentralen Anden!

Die lange, schmale Wüstenregion wird durch zwei Landschaften geprägt, für die Argentinien berühmt ist: die Anden und die Weinfelder, von denen der berühmte argentinische Wein stammt. Die Stadt Mendoza gibt sich lebhaft und weltoffen, im Umland laden viele Weingüter zu, lehrreichen (wenn nicht gar berauschenden) Verkostungstouren ein.

Unweit der Stadt erhebt sich mit dem Aconcagua der höchste Gipfel des amerikanischen Kontinents, ein beliebtes Ziel für Bergsteiger. Gleich mehrere Skiorte erlauben im Winter Abfahrten im Pulverschnee, im Sommer bieten Mendozas Veranstalter eine Vielzahl von Outdooraktivitäten wie Raften, Mountainbiken und Gleitschirmfliegen an.

Im Norden schließt sich die viel zu selten besuchte Provinz San Juan an, sie lohnt einen Besuch: Die Hauptanziehungspunkte sind die bedeutenden Weingüter und die Wüstenlandschaft des Parque Provincial Ischigualasto.

Reisezeit

Dez.–März Das heiße, trockene Wetter, ideal zum Besteigen des höchsten Gipfels der Region.

April–Juni Die Herbstfärbung der Bäume und Weinreben ist einfach spektakulär.

Juli–Sept. Winterschnee färbt die Gipfel weiß – alles ist atemberaubend schön.

Detailansicht der Karte folgt

Highlights

Spuren im Pulverschnee der Weltklassepisten von Las Leñas

Eine Tour von Weingut zu Weingut in Maipú

Die Einsamkeit des atemberaubenden Valle de Calingasta in Barreal

Der Parque Provincial Ischigualasto mit Fossilien in bizarren Felsformationen

Die hippen Bars entlang der Avenida Arístides in Mendoza

Ein entspannter Aufenthalt im Thermalbad von Cacheuta

Besteigung des Cerro Aconcagua; er ist der höchste Gipfel der westlichen Hemisphäre und das „Dach Amerikas“

Nationalparks & Naturschutzgebiete

Der berühmteste Park der Region ist der Parque Provincial Aconcagua. Hier ragt der Cerro Aconcagua in den Himmel, mit 6962m der weltweit höchste Gipfel außerhalb des Himalaya. Ein weiteres Dorado für Bergsteiger liegt ganz in der Nähe: der Parque Provincial Volcán Tupungato. Sehr faszinierend ist auch die Vulkanlandschaft des weitgehend unbekannten Parque Provincial Payunia bei Malargüe. Der Parque Provincial Ischigualasto in der Nachbarprovinz San Juan ist weltberühmt für seine Dinosaurierfunde und die fantastischen Felsformationen.

An- & Weiterreise

Mendoza besitzt den einzigen internationalen Flughafen der Region – dank der Flugverbindungen ins nahe gelegene Santiago de Chile. Von Buenos Aires fliegen regelmäßig Flugzeuge nach Mendoza, San Juan und San Luis. Während der Skisaison kommen noch Flüge nach Malargüe in der Nähe des Skigebiets Las Leñas dazu. Die Busverbindungen sind in der ganzen Provinz ausgezeichnet. Wer nach Süden in Richtung Seengebiet reisen möchte, fährt vermutlich am schnellsten über Neuquén; für alle ohne Zeitdruck ist der langsamere Weg über einen wenig befahrenen Abschnitt der RN 40 zwischen den Provinzen Mendoza und Neuquén ein lohnender, landschaftlich reizvoller Umweg.

Zurück zum Anfang des Kapitels

Mendoza

0261 / 935.000 Ew. / 703 m

Mendoza ist eine geschäftige Stadt mit breiten, baumbestandenen Alleen, stimmungsvollen Plätzen und kosmopolitischen Cafés. Wer (dummerweise) nur ein oder zwei Tage eingeplant hat, wird fast zwangsläufig hängen bleiben: Zu reizvoll ist die gemütliche Gangart und der angenehme Komfort, mit dem die Gäste verwöhnt werden.

Angeblich handelt es sich um eine Wüstenstadt, aber davon ist nichts zu merken – acequias (Bewässerungsgräben), die neben jeder Hauptstraße verlaufen, und grandiose Springbrunnen, die jeden größeren Platz schmücken, machen das Plätschern von fließendem Wasser zum fast allgegenwärtigen Hintergrundgeräusch.

Tagsüber geht es in der Stadt lebhaft zu, aber am Abend dreht sie richtig auf: Dann füllen sich die Bars, Restaurants und Cafés entlang der Avenida Arístides, und die Gäste belagern die Bürgersteige. Die Jugend trifft sich auf den Straßen, um zu sehen und gesehen zu werden.

In Argentinien (und unter Weinkennern in aller Welt) ist der Name Mendoza ein Synonym für Wein. Genau hier sollte man seine Zelte aufschlagen, wenn man Weingüter besichtigen und einige Dutzend Flaschen eines guten Jahrgangs mit nach Hause nehmen möchte oder einfach nur nach einer passenden Flasche zur abendlichen Pizza Ausschau hält.

Das große Angebot an Reiseveranstaltern macht die Stadt auch zu einem guten Platz für sportlich aktive Urlauber, die Wildwasserfahrten, Skiausflüge und andere Outdoor-Abenteuer in den nahe gelegenen Anden unternehmen wollen.

1050km auf der RN 7 sind es von der argentinischen Hauptstadt in die Provinzhauptstadt Mendoza – die chilenische Hauptstadt Santiago liegt dagegen nur 340km entfernt (über die Grenzstation Los Libertadores).

Mendoza ist hinsichtlich seiner Ausdehnung und Einwohnerzahl (ca. 120 000 Ew.) eigentlich relativ klein. Aber wenn man die Bezirke (departementos) Las Heras, Guaymallén, Godoy Cruz und auch noch das nahe gelegene Maipú und Luján de Cuyo mitrechnet, schwillt die Bevölkerung des Großraums Gran Mendoza auf fast 1 Mio. Einwohner an.

Die fünf Plazas im Zentrum sind wie die Fünf auf einem Würfel angeordnet. In der Mitte liegt die Plaza Independencia, die vier kleineren Plätze liegen jeweils zwei Blocks von ihren Ecken entfernt. Vor allem die wunderschön gepflasterte Plaza España sollte man sich anschauen. Hauptdurchgangsstraße ist die Avenida San Martín, die die Stadt von Norden nach Süden durchschneidet.

Die Avenida Las Heras ist die Haupteinkaufsstraße. Einen perfekten Panoramablick über die Stadt und das Umland bietet die Dachterrasse des Rathauses (9 de Julio 500), die Terraza Mirador (Eintritt frei; 9–13 Uhr).

Detailansicht der Karte folgt

GEFAHREN & ÄRGERNISSE

Mendoza war lange eines der sichersten Reiseziele in Argentinien, doch auch hier gibt es wirtschaftliche Verwerfungen, die die Straßenkriminalität haben ansteigen lassen. Touristen sind nur selten betroffen, und die Stadt ist immer noch relativ sicher. Ein paar Vorsichtsmaßnahmen sind trotzdem nicht verkehrt. Handtaschenklau und Taschendiebstahl (besonders, wenn das Opfer beide Hände voll hat) nehmen zu, ebenso wie die Praxis, Joggern im Park den MP3-Player wegzureißen.

In den Gebieten rund um den Busbahnhof und auf dem Cerro de la Gloria (im Parque General San Martín) ist die Polizeipräsenz verstärkt worden; sie gelten abends aber noch immer als gefährlich. Erhöhte Vorsicht ist auch am frühen Nachmittag zu empfehlen, denn wie alle anderen Einwohner Argentiniens halten auch die Polizisten gern über Mittag eine Siesta.

Mehrfach ist außerdem berichtet worden, dass in Hostels Schränke aufgebrochen wurden – Wertsachen also lieber an der Rezeption abgeben oder, noch besser, in den Safe legen lassen.

CUYO

Die Provinzen Mendoza, San Juan und Teile der Nachbarprovinz San Luis (s. Klicken Sie hier) werden von alters her Cuyo genannt, abgeleitet von einem Wort der Huarpe-Sprache, cuyum, das so viel wie „sandige Erde“ bedeutet. Die Huarpe haben in der Region traditionell Bewässerungslandwirtschaft betrieben; Spuren ihrer Wassergräben sind überall deutlich sichtbar. Das Wort taucht oft auf, ob in Namen örtlicher Busunternehmen, Firmen und Zeitungen oder im Alltagsgespräch.

Sehenswertes

Museo Fundacional    MUSEUM

(Ecke Alberdi & Videla Castillo; Eintritt 8 Arg$; 8–20 Uhr) Das Museum zeigt die Ruinen des kolonialen cabildo (Rathaus), das 1861 von einem Erdbeben zerstört wurde. Nach dieser katastrophe hat sich der Stadtkern Richtung Südwesten zu seinem jetzigen Standort verlagert. Mehrere kleine Schaubilder veranschaulichen Mendozas Geschichte im Laufe der menschlichen Entwicklung – als bilde die Stadt den Höhepunkt. (Wer weiß, vielleicht stimmt es sogar).

Museo Municipal de Arte Moderno     MUSEUM

(Plaza Independencia; Di–Sa 9–20 Uhr, So & Mo 16–20 Uhr) Ein relativ kleines, aber gut konzipiertes Haus mit moderner und zeitgenössischer Kunst. Sonntags finden um 20 Uhr oft kostenlose Theatervorstellungen und Konzerte statt. Im Museum, das unter der Plaza Independencia liegt, ist ein Wochenprogramm erhältlich.

Museo Popular Callejero     MUSEUM

Google Maps (Av. Las Heras, zw. 25 de Mayo & Perú) Ein innovatives Museum auf dem Bürgersteig: Mehrere Schaukästen mit seltsamen Tonskulpturen schildern die Entwicklung der Hauptstraße Mendozas seit ihrer Entstehung 1830 in einem trockenen Flussbett.

Museo Histórico General San Martín    MUSEUM

(Remedios Escalada de San Martín 1843; Eintritt 8 Arg$; Mo–Fr 9–13 Uhr) General José de San Martín gilt als der Befreier Argentiniens von den Spaniern, nach ihm sind viele Parks, Plätze und Straßen benannt. In Mendoza ist der Libertador besonders beliebt und verehrt, weil er hier mit seiner Familie wohnte und die Armee aufstellte und trainierte, mit der er in Chile einmarschierte. Das Museum befindet sich in einer kleinen Arkade an der Avenida San Martín.

Iglesia, Convento y Basílica de San Francisco     KIRCHE

Google Maps (Necochea 201; Mo–Sa 9–13 Uhr) Vielen mendocinos ist das Bild der Jungfrau von Cuyo, der Schutzherrin von General San Martíns Andenarmee (Ejército de los Andes) heilig, weil es das schreckliche Erdbeben von 1968 überlebt hat. Es steht in einem Halbrund, in dem Besucher Opfergaben für sie und den General ablegen. In einem Mausoleum innerhalb der Kirche ruhen die Gebeine von San Martíns Tochter, seines Schwiegersohns und seiner Enkelin, die 1951 von Frankreich aus in die Heimat überführt wurden.

Parque General San Martín    PARK

Am Seeufer entlangschlendern und im schattigen Rosengarten dösen – so lässt sich dieser wunderschöne, 420 ha große Park, eines der Highlights der Stadt, aufs Angenehmste genießen. Zum Park geht es über die Avenida Sarmiento/Civit, vorbei an einigen der schönsten Häuser Mendozas. Parkpläne gibt es im Centro de Información (420-5052, Nebenstelle 22; Ecke Av. Los Platanos & Av. Libertador; 9−17 Uhr), gleich hinter den imposanten Eingangsportalen, die eigentlich für den türkischen Sultan Hamid II. geschmiedet und von England hierher verschifft worden waren. Charles Thays, der auch den Parque Sarmiento in Córdoba gestaltete, ließ den Park 1897 anlegen. Am berühmten Cerro de la Gloria erinnert ein Denkmal an San Martíns Andenarmee, die Argentinien, Chile und Peru von den spanischen Kolonialherren befreite. Besonders an klaren, sonnigen Tagen lohnt sich der Ausflug für den weiten Blick über das Tal.

Aktivitäten

Wer vom guten Wein und von der Stadtbesichtigung genug hat, sollte in die Anden aufbrechen. Mendoza ist nicht umsonst auch berühmt für das spektakuläre Bergpanorama, das seinesgleichen sucht. Eine Reihe von Veranstaltern bietet Kletter- und Trekkingtouren, Flussrafting, Ausritte in die Umgebung auf Maultieren und Fahrradtouren an. Adressen von Bergführern für den Cerro Aconcagua stehen auf Klicken Sie hier.

Aymará Turismo     ABENTEUERTOUREN

Google Maps (420-2064; www.aymaramendoza.com.ar; 9 de Julio 1023) Dieser Tourenveranstalter organisiert Maultier-, Trekking und Raftingtouren und führt die Teilnehmer unter fachkundiger Leitung eines Guides in Mendozas reizvolle Umgebung.

Argentina Rafting     ABENTEUERTOUREN

Google Maps (429-6325; www.argentinarafting.com; Amigorena 86) Der Veranstalter Argentina Rafting bietet seinen Kunden nicht nur Raften, sondern auch Mountainbiken, Kajaktouren, Gleitschirmfliegen, Felsklettern und mehr – Adrenalinstoß inklusive.

Cabaña La Guatana    REITEN

(15-668-6801; www.criolloslaguatana.com.ar; Maza Sur 8001, Lulunta, Maipú) Pferdebegeisterte können hier Ausritte durch die Weinberge von Maipú buchen.

Argentina Ski Tours    SKIFAHREN

(630-0026; www.argentinaskitours.com; 2724 Benielli) Begleitete Skitouren und Spanisch- oder Englischunterricht. Bester Skiausstatter der Stadt. Vermittelt auch verschiedene Unterkünfte am Berg.

KLETTERN & BERGSTEIGEN

Der Cerro Aconcagua ist der höchste Berg des amerikanischen Kontinents. Doch wer hier bergsteigen will, merkt schnell: Der majestätische Gipfel ist nur die Spitze des Massivs. Ganz in der Nähe kann das Cordón del Plata mit Gipfeln zwischen 5000 und 6000m durchaus mithalten. Drei wichtige und bekannte Felsklettergebiete liegen ebenfalls in der Provinz: Los Arenales (bei Tunuyán), El Salto (bei Mendoza) und Chigüido (bei Malargüe).

Sehr hilfreich ist der farbige spanische Routenführer von Maricio Fernandez, Escaladas en Mendoza, der bei Inka Expediciones (425-0871; www.inka.com.ar; Av. Juan B Justo 345, Mendoza) erhältlich ist. Aktuelle Informationen gibt die Asociación Argentina de Guiás de Montaña (www.aagm.com.ar) heraus. Auf Klicken Sie hier werden die erfahrensten Führer und Veranstalter der ganzen Provinz vorgestellt.

Kletter- und Wanderausrüstung verkauft und verleiht Chamonix Google Maps (425-7572; www.chamonix-outdoor.com.ar; Barcala 267).

SKIFAHREN & SNOWBOARDEN

Los Penitentes ist das beste Skigebiet in der Umgebung von Mendoza, obwohl Las Leñas weiter südlich das beste Skigebiet ganz Südamerikas sein soll. Ski- und Snowboard-Ausrüstung verleihen Esquí Mendoza Competición Google Maps (429-7944; Av. Las Heras 583) sowie einige der Geschäfte entlang der Avenida Las Heras. In der Hochsaison berechnen sie alle 80 bis 125 Arg$ pro Tag für Skier inklusive Stiefel und Stöcke und etwa 125 Arg$ pro Tag für ein Snowboard mit Stiefeln. Die meisten Anbieter verleihen auch Handschuhe, Jacken und Ketten fürs Auto. Für gute und sehr gute Skifahrer bietet Argentina Ski Tours die bessere Ausrüstung.

RAFTEN

Die größten Flüsse sind der Mendoza und der Diamante bei San Rafael. Die Veranstalter bieten alles, von einstündigen (145 Arg$) bis ganztägigen (ab 420 Arg$) Fahrten und mehrtägigen Expeditionen. Für die Transportkosten (50 Arg$) muss extra bezahlt werden. Die angesehene Firma Argentina Rafting hat ihr Büro in Potrerillos, vermittelt aber auch Touren von Mendoza aus.

Sprachkurse

Fundación Brasilia    SPANISCH

(423-6917; www.fundacionbrasilia.org; Av. Arístides Villanueva 251) Einzelunterricht in Spanisch für 90 Arg$ pro Stunde sowie Gruppenunterricht.

Geführte Touren

Huentata     GEFüHRTE TOUREN

Google Maps (425-7444; www.huentata.com.ar; Av. Las Heras 699) Reguläres Reisebüro, das Ausflüge in und um die Stadt organisiert: Zur Auswahl stehen Halbtagestouren durch die Innenstadt (70 Arg$), Tagestouren in den Cañon del Atuel (190 Arg$), nach Villavicencio (90 Arg$) oder in die Hochkordillere um Potrerillos, Vallecito und Uspallata (150 Arg$).

Internacional Mendoza     FAHRRADVERLEIH

(423-2103; www.internacionalmendoza.com; San Martín 1070, Local 3) verleiht Fahrräder für 40 Arg$ (6 Std.) mit Stadtplan und MP3-Player, auf dem eine Audio-Rundfahrt durch die Innenstadt gespeichert ist.

Weintouren

Wer nur gelegentlich ein Gläschen trinkt, wird mit einer Audiotour durch Maipú (s. Kasten Klicken Sie hier) oder einer der angebotenen Bodega-Touren zufrieden sein. Einige Veranstalter in Mendoza bieten jedoch auch Deluxe-Weintouren an. Billig sind sie nicht, aber dafür bieten sie kleine Gruppen, englischsprachige Führer und Zugang zu exklusiven Weingütern. Alle unten genannten Veranstalter fahren auch ins Valle de Uco (s. Kasten Klicken Sie hier), einer großen neuen Weinregion, 150 km südlich von Mendoza, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln so gut wie nicht besucht werden kann und nur von wenigen Tourveranstaltern ins Programm aufgenommen wurde.

Trout & Wine     GEFüHRTE TOUREN

Google Maps (425-5613; www.troutandwine.com; Espejo 266) Organisiert individuelle Ganztagestouren durch Luján de Cuyo (710 Arg$) und ins Valle de Uco (750 Arg$) für Gruppen, die aus maximal 8 Personen bestehen. Von November bis März ist außerdem Fliegenfischen im Valle de Uco für 1500 Arg$ möglich, einschließlich Ausrüstung und einem Barbecue im Hochland. Dazu werden – wie sollte es anders sein – gute Weine aus der Region ausgeschenkt.

Ampora Wine Tours     GEFüHRTE TOUREN

Google Maps (429-2931; www.mendozawinetours.com; Av. Sarmiento 647) Der etablierte Anbieter hat sich auf Weine im mittleren bis Top-Segment spezialisiert. Es gibt täglich Touren nach Luján de Cuyo und Maipú (700 Arg$) und ins Valle de Uco (730 Arg$). Die Touren konzentrieren sich stärker auf Weinverkostung als auf den Herstellungsprozess. Vierstündige Kochkurse mit angesehenen Kellerei-Küchenmeistern aus der Region (525 Arg$) sind ebenfalls möglich und eine schöne Ergänzung zur Weinprobe.

Mendoza Wine Camp     GEFüHRTE TOUREN

(630-0026; www.mendozawinecamp.com) Ei-ne junge Organisation, die sich auf Weinkenner und Professionelle aus der Weinindustrie spezialisiert hat. Die Touren werden von Fachleuten geleitet, bei jedem Weingut wird auf einen bestimmten Aspekt der Produktion eingegangen (anstatt jedes Mal ein Gesamtbild zu geben). Die Weintouren für alle, die gerne reiten, sind auch hoch zu Ross möglich. Daneben gibt es noch einen asado (Grill)-Tageskochkurs zum Preis von etwa 770 Arg$ pro Tag.

Feste & Events

Von Ende Februar bis Anfang März feiert Mendoza das größte Fest des Jahres, die Fiesta Nacional de la Vendimia (nationales Weinlesefest). Zur großen Parade auf der Avenida San Martín präsentiert sich jedes Departamento (Stadtbezirk) mit festlich geschmückten Wagen. Es gibt jede Menge Konzerte und folklórico-Veranstaltungen. Aber der Höhepunkt ist die Krönung der Weinkönigin im Amphitheater des Parque General San Martín.

Schlafen

Die Übernachtungspreise steigen zwischen Januar und März, insbesondere während des Weinfestivals Anfang März. Einige Hostels in Mendoza vermieten nur dann Betten, wenn ihre Touren mitgebucht werden, diese Häuser sind hier nicht aufgeführt.

Hotel Bohemia     BOUTIQUE HOTEL $$$

(420-0575; www.bohemiahotelboutique.com; Granaderos 954; EZ/DZ 360/425 Arg$; ) Das umgebaute Familienheim, fast zu elegant für die Hotelszene in Mendoza, ist mit stilvollem Design eingerichtet, es gibt angenehme Aufenthaltsräume und gut ausgestattete kleine Zimmer mit minimalem Dekor. Das Hotel liegt etwa acht Blocks westlich der Plaza Independencia.

Hotel Argentino     HOTEL $$

Google Maps (405-6300; www.argentino-hotel.com; Espejo 455; EZ/DZ 374/400 Arg$; ) Direkt an der Hauptplaza liegt dieses Geschäftshotel mit großen Zimmern und einem ganz ordentlichen Pool. Zimmer mit Balkon zur Plaza kosten einen Aufpreis.

Hostel Alamo     HOSTEL $

Google Maps (429-5565; www.hostelalamo.com.ar; Neco-chea 740; B 65 Arg$, DZ mit/ohne Bad 190/145 Arg$; ) Ein tadelloses Hostel in hervorragender Lage. Das Alamo bietet große Vierbett-Schlafzimmer, super Gemeinschaftsräumlichkeiten und einen schönen Hinterhof mit kleinem Pool.

B&B Plaza Italia     B &B $$$

Google Maps (423-4219; www.plazaitalia.net; Montevideo 685; Zi. 400 Arg$; ) Das B&B mit sechs Zimmern ist unschlagbar in Bezug auf Freundlichkeit und Frühstück. Das Haus ist angenehm, die Englisch sprechenden Eigentümer sind liebenswürdig, und im Wohnzimmer kann man sich gemütlich wie zu Hause niederlassen und lesen.

La Escondida    HOTEL $$

(425-5202; www.laescondidabb.com; Julio A Roca 344; EZ/DZ 269/310 Arg$; ) In einem riesigen Haus im ruhigen Wohnviertel La Quinta werden hier von einer netten Familie ordentliche Zimmer in sehr angenehmem Ambiente geboten. Die Zimmer sind ihren Preis wert.

Alcor Hotel     HOTEL $$

Google Maps (438-1000; www.alcorhotel.com.ar; General Paz 86; EZ/DZ 250/295 Arg$; ) Einen Block entfernt von der lebhaften Avenida Las Heras steht dieses renovierte Hotel, dem noch etwas von seinem früheren Charme anhaftet. Die Zimmer sind groß, hell und bequem ausgestattet. Bei Aufenthalten von mehr als drei Tagen gibt es Preisnachlässe.

Plan B Hostel    HOSTEL $

(420-2869; www.hostelplanb.com; Olascoaga 1323; B/DZ 68/160 Arg$; ) Das hübsche, kleine Hostel in einem ruhigen Wohnviertel bietet Sechserzimmer mit guten Matratzen, passable Einzel-/Doppelzimmer und eine stille, freundliche Atmosphäre.

Punto Urbano Hostel     HOSTEL $

Google Maps (429-5281; www.puntourbanohostel.com; Av. Godoy Cruz 332; B 60 Arg$, DZ mit/ohne Bad 180/140 Arg$; ) Trotz seiner Größe hat dieses Hostel nördlich des Stadtzentrums einen heimeligen Charakter. Die Schlafsäle sind in Ordnung, die Doppelzimmer bieten viel für ihren Preis: Sie sind geräumig, haben Breitbildfernseher und hübsche Bäder. Der große Hof, gut geeignet zum Rauchen, Trinken, Grillen und Abhängen, ist ein zusätzlicher Pluspunkt.

Hotel Casino     HOTEL $

Google Maps (425-6666; www.nuevohotelcasino.com.ar; Gutiérrez 668; EZ/DZ 120/150 Arg$; ) An der Plaza Chile gelegen, hat dieses Hotel einige gute, geräumige Zimmer, andere sind eher klein und nichts Besonderes. Sauber und komfortabel sind sie alle, aber im Voraus ein Blick hineinwerfen hilft bei der Entscheidung.

Mendoza Inn    HOSTEL $

(438-0818; www.mendozahostel.com; Av. Arístides Villanueva 470; B/DZ ab 65/220 Arg$; ) Mendoza Inn ist eines der besseren Hostels der Stadt, gut gelegen und mit Englisch sprechendem, freundlichen Personal. Die Gemeinschaftsräume sind großzügig bemessen; der große, schattige Hinterhof ist definitiv ein Plus.

Hotel Zamora     HOTEL $

Google Maps (425-7537; Perú 1156; EZ/DZ 90/160 Arg$; ) Das kleine, familiengeführte Hotel mit mehr Stil, als diese Preisklasse erwarten lässt, bietet den Gästen komfortable Zimmer, ein Frühstücksbüfett und einen netten Innenhof mit plätscherndem Brunnen und spanischen Fliesen.

Hotel San Martín     HOTEL $$

Google Maps (438-0677; www.hsm-mza.com.ar; Espejo 435; EZ/DZ 235/265 Arg$; ) Das Hotel in einem dreistöckigen Backsteingebäude an der Plaza bietet ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis: Es ist geschmackvoll gefliest und hat große, komfortable Zimmer, moderne Bäder und weite Fenster.

Hostel Suites     HOSTEL $

Google Maps (423-7018; www.hostelsuitesmendoza.com; Mendocinas 1532; B/EZ/DZ 70/100/200 Arg$; ) Das schön angelegte, gut organisierte Hostel ist definitiv eine Kategorie besser als die meisten Hostels der Stadt. Die Schlafsäle sind ordentlich, die Einzelzimmer bieten ein äußerst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aktivitäten, Touren, eine anständige Küche, Dachterrasse und die gute Lage runden das Bild ab.

Hotel Petit     HOTEL $$

Google Maps (423-2099; www.petit-hoteles.com.ar; Perú 1459; EZ/DZ 130/170 Arg$; ) Die zentrale Lage, das freundliche Personal und ein großes Frühstücksbüfett entschädigen für die kleinen Zimmer in diesem sauberen, wenn auch etwas in die Jahre gekommenen Hotel.

Royal Hotel Horcones     HOTEL $$

Google Maps (425-0045; www.hotelhorcones.com; Av. Las Heras 145; EZ/DZ 160/210 Arg$; ) Ein günstiges Hotel, das sehr gut gelegen ist und mit geräumigen Zimmern aufwartet. Die Tapeten wirken etwas altmodisch, aber die Parkettböden und der sonnige Innenhof reißen alles heraus.

Palace Hotel     HOTEL $$

Google Maps (423-4200; www.hotelpalace.com.ar; Av. Las Heras 70; EZ/DZ 200/250 Arg$; ) Den verblassenden Charme der 1970er-Jahre gleichen die gute Lage und ein paar klassische Einrichtungsgegenstände aus der guten alten Zeit wieder aus. Die Zimmer sind geräumig, ein Teil der Zimmer geht auf die belebte Avenida hinaus.

Hotel Abril     HOTEL $$

Google Maps (429-0027; www.hotel-abril.com; Mendocinas 866; EZ/DZ ab 210/235 Arg$; ) Ein modernes Hotel mit Anflügen von Klasse: das Abril entspricht nicht ganz dem angestrebten „Boutique“-Charakter, aber angesichts des Preises, der Annehmlichkeiten und der Lage ist es sein Geld wert.

Essen

Einige der besten Restaurants in Mendoza, oft mit Tischen im Freien und lebhaftem, jungem Publikum, befinden sich an der Avenida Arístides Villanueva, der westlichen Verlängerung der Avenida Colón. Westlich der Plaza Independencia reihen sich an der Avenida Sarmiento die traditionellen und recht touristischen parrillas (Steakhäuser), doch östlich der Plaza, in der Fußgängerzone (peatonal), sind viele Cafés mit Tischen im Freien zu finden, die allein schon wegen ihres Kaffees besucht werden sollten. Im renovierten Mercado Central Google Maps (Ecke Av. Las Heras & Patricias Mendocinas) werden günstige Festpreismenüs angeboten.

Anna Bistro    FUSIONSKüCHE $$

Google Maps (Av. Juan B Justo 161; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) Eines der nettesten Lokale in Mendoza bietet einen schönen Gartenbereich, coole Musik und sorgfältig zubereitete Gerichte.

La Flor de la Canela    PERUANISCH $

(Av. Juan B Justo 426; Hauptgerichte 30–40 Arg$; Mittag- & Abendessen) Etwas Scharfes gefällig? Dieses einfache peruanische Esslokal, ein paar Blocks von Stadtzentrum entfernt, macht durch sein leckeres Essen die mangelnde Dekoration mehr als wett.

Patancha     INTERNATIONAL $$

Google Maps (Perú 778; Hauptgerichte 45–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Nettes Lokal mit leckeren Tapas neben traditionellen Gerichten wie humitas und gelegentlich einer Meeresfrüchte-Pfanne. Der Mittagstisch für 38 Arg$ ist ein Schnäppchen.

La Tasca de Plaza España     SPANISCH $$

Google Maps (423-3466; Montevideo 117; Hauptgerichte 40–80 Arg$; Abendessen) Ausgezeichnete Mittelmeerküche und spanische Tapas (meist mit Meeresfrüchten), großartige Weine, intime Atmosphäre, ansprechende Kunst und freundlicher Service: La Tasca ist eines der besten Lokale in Mendoza.

Florentino     FUSIONSKüCHE $$

Google Maps (Montevideo 675; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Abendessen) Das innovative Restaurant im Zentrum ist spezialisiert auf leichte Gerichte, die mit einer ungewöhnlichen Geschmackszusammenstellung punkten, auch vegetarisch oder glutenfrei.

El Palenque    ARGENTINISCH $

(Av. Arístides Villanueva 287; Hauptgerichte 37−52 Arg$; Mo−Sa Mittag- & Abendessen) Dieses hervorragende und sehr populäre Restaurant darf man sich nicht entgehen lassen. Im Stil einer traditionellenen pulpería (Taverne) wird der Hauswein hier in ehrwürdigen pinguinos (weißen Keramikkrügen in Form eines Pinguins) ausgeschenkt. Die Mahlzeiten und auch die kleinen Appetithappen sind hervorragend, und die Tische draußen meist voll belegt.

Siete Cocinas     ARGENTINISCH $$$

Google Maps (San Lorenzo & Mitre; Hauptgerichte 65–100 Arg$; Abendessen) Das Lokal bietet eine gastronomische Reise durch alle sieben Regionalküchen des Landes und serviert Spezialitäten wie Ziegenkäse-Ravioli, langsam gebratenen Schweinebauch und patagonische Lamm-Pilz-Pie.

Tommaso Trattoria     ITALIENISCH $$

Google Maps (Av. Sarmiento 762; Hauptgerichte 40–60 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die Speisekarte (auf Italienisch, Spanisch und Englisch) enthält viele kreative, regional-italienische Gerichte. Das Weinsortiment ist beeindruckend, und an den Tischen draußen sitzt es sich an einem schönen Abend sehr gemütlich.

Cocina Poblana    ORIENTALISCH $

(Av. Arístides Villanueva 217; Gerichte 30–45 Arg$; Mo–Sa Mittag- & Abendessen) Das sehr leckere orientalische Essen (Hummus, Falafel, Dolmas) ist eine nette Abwechslung nach all den vielen Steaks. Die Fleischspießchen mit Tabouleh-Salat schmecken fantastisch.

Quinta Norte     ARGENTINISCH $

Google Maps (Av. Mitre & Espejo; Menüs 25–40 Arg$; Mittag- & Abendessen) Hier stehen die Tische direkt gegenüber der Plaza auf dem Gehsteig. Die Speisekarte ist klein, aber es gibt einige gute Gerichte. Der Mittagstisch für 25 Arg$ ist der beste der Stadt. Ein netter Ort, um sich bei einem Kaffee zu regenerieren.

El 23     ARGENTINISCH $$$

Google Maps (Montevideo & Chile; Hauptgerichte 50–100 Arg$; Mittag- & Abendessen) Dieses Restaurant (plus Weingeschäft) mit einem schönen Innenhof, guten Meeresfrüchte- und Steakgerichten ist immer eine gute Adresse, besonders aber an Sonnentagen. Es gibt Menüs (52 Arg$) und offene Weine.

La Marchigiana     ITALIENISCH $$

Google Maps (Patricias Mendocinas 1550; Hauptgerichte 40–60 Arg$; Mittag- & Abendessen) Das italienische Restaurant wird oft empfohlen. Die Einrichtung erscheint etwas kahl, aber der Service ist herzlich. Die klassisch-italienischen Gerichte schmecken hier durch die argentinische Note ganz anders als erwartet.

La Mira     FUSION $$

Google Maps (Av. Belgrano 1191; Hauptgerichte 45–60 Arg$; Mittag- & Abendessen) Köstliche innovative Gerichte in entspannter Atmosphäre. Jedes Gericht kommt mit Beilagen (zum Beispiel Gemüse). Die Weinkarte ist klein, kann sich aber sehen lassen.

Azafrán     FUSIONSKüCHE $$$

Google Maps (429-4200; Av. Sarmiento 765; Hauptgerichte 70–100 Arg$; Mo–Sa Mittag- & Abendessen) Schwer zu sagen, was hier am attraktivsten ist: der rustikale Chic der Einrichtung, die kleine, aber kreative Speisekarte oder die umfangreiche Weinliste. Das Lokal ist ein Gesamtgenuss.

Ausgehen

Wer einen tollen Abend in der Stadt erleben will, geht die Avenida Arístides Villanueva hinunter, dort reiht sich eine Bar an die andere. Im Sommer füllen sich ganze Straßenzüge mit Tischen und Menschen, die den Abend genießen. Am anderen Ende der Stadt liegt Tajamar, wo es etwas lockerer und alternativer zugeht. Dort ist auch eher Livemusik zu hören.

Wein gibt es so gut wie überall in Mendoza (selbst in den Tankstellen), doch ein paar Lokale haben sich darauf spezialisiert.

Por Acá    BAR

(420-0346; Av. Arístides Villanueva 557) Draußen lila und gelb, im Obergeschoss gepunktet, füllt sich diese Bar erst so richtig gegen 2 Uhr (bis zum frühen Morgen). Zu guter Retro-Tanzmusik wird oft sogar auf den Tischen getanzt.

La Reserva     SCHWULENBAR

Google Maps (Rivadavia 34; Eintritt frei–25 Arg$) Die kleine Schwulenbar zieht ein gemischtes Publikum an und veranstaltet täglich um Mitternacht unerhörte Drag-Shows gefolgt von Hard-core-Techno.

Vines of Mendoza     WEINBAR

Google Maps (Espejo 567; 15−22 Uhr) Diese freundliche, zentral gelegene Weinbar (in der anscheinend jeder, selbst der Türsteher, Englisch spricht) bietet sogenannte Flights (Verkostung von fünf ausgewählten Weinen) an sowie Privatverkostung von Spitzenqualitäten. Ebenfalls im Angebot sind Unterrichtsstunden im Weinverkosten, in denen die Teilnehmer Weine erkennen lernen – eine gute Vorübung, bevor man sich durch die Bodegas arbeitet.

Blah Blah Bar    BAR

(Escalada 2307) Mendozas Version einer Eckkneipe, die in Tajamar sehr populär ist: hip, aber zurückhaltend, mit entspannter Atmosphäre und vielen Plätzen draußen.

Vines Park Hyatt     WEINBAR

Google Maps (Chile 1124; 11−24 Uhr) In der super-formellen Umgebung von Mendozas schönstem Hotel bietet diese entspannte und intime Weinbar offene Weine, herzhafte Käseplatten und diverse Tapas.

Unterhaltung

In Touristeninformationen und Museen liegt La Guía aus, die Monatspublikation hat einen umfangreichen Veranstaltungskalender. Los Andes, das tägliche Anzeigenblatt, enthält ebenfalls gute Veranstaltungshinweise.

Nachtclubs

Wer tanzen möchte, muss wohl oder übel die Innenstadt hinter sich lassen und entweder den nordwestlichen Vorort El Challao oder das Viertel Chacras de Coria entlang der RP 82 im Süden der Stadt aufsuchen. Nach El Challao fährt von der Avenida Sarmiento die Buslinie 115. Nach Chacras de Coria geht es ab der Haltestelle La Rioja mit der Linie 10 (interno/interne Liniennummer 19) oder ab 25 de Mayo/Ecke Rivadavia mit der Linie 10 (interno 15). Einfach den Fahrer nach los boliches (Nachtclubs) fragen, er setzt die Fahrgäste dann an der richtigen Stelle ab. In El Challao wie auch in Chacras de Coria liegen die Nachtclubs Tür an Tür, und aus der ständig wechselnden Auswahl kann sich der Besucher das Richtige für sich raussuchen. Alquimia (Ruta Panamericana & Cerro Aconcagua, Chacras de Coria; Eintritt 20–50 Arg$; Mi–Sa) war der heißeste Tipp während der Recherchen für dieses Buch – mit viel Glück existiert es noch, wenn der Leser in der Stadt ist.

Viele ausländische Besucher (und auch mendocinos) finden aber, dass sich der Aufwand, diese Lokale aufzusuchen, einfach nicht lohnt. Sie besuchen lieber die kleineren Bars entlang der Avenida Arístides Villanueva. Eine Ausnahme bildet La Mala (Escalada 2233; Eintritt 20–33 Arg$) im Stadtviertel Tajamar. Zur Zeit der Recherche für dieses Buch war es ein großer Publikumsmagnet und die heißeste Adresse der Stadt.

Theater & Livemusik

Informationen zu Livemusik und Avantgarde-Theater bietet das Programm des Centro Cultural Tajamar (Escalada 1921; Eintritt frei–35 Arg$) im Stadtviertel Tajamar.

Die größten Theater der Stadt sind das Teatro Quintanilla Google Maps (423-2310; Plaza Independencia) und das direkt nebenan liegende Teatro Independencia Google Maps (438-0644; Ecke Espejo & Chile).

Shoppen

In der Avenida Las Heras können Shopping-Enthusiasten in Kaufrausch verfallen: Hier lassen sich Souvenirs, Leder, Schokolade und jede Menge billiger argentinischer Schmuck erstehen. Außerdem gibt es hier alles Mögliche aus dem gefleckten braunen Wildleder des carpincho (Wasserschwein).

Wer nicht gerade einen seltenen Tropfen sucht (oder einen Verkäufer, der weiß, wovon er spricht), der ist – was Preis und Auswahl betrifft – beim Weinkauf bestens im Supermarkt Carrefour Google Maps (Av. Las Heras & Belgrano; 8–22 Uhr) bedient. Fachgeschäfte haben aber bessere Weine auf Lager sowie Mitarbeiter, die wenigstens etwas Englisch sprechen und Flaschen auch für den Versand verpacken können.

Plaza de las Artes     MARKT

Google Maps (Plaza Independencia; Fr–So 17–23 Uhr) Kunsthandwerksmarkt auf der Plaza Independencia.

Raices     KUNSTHANDWERK

Google Maps (Av. España 1092) Webstoffe in guter Qualität, mate, Schmuck und mehr. Ein zweites Geschäft befindet sich nicht weit entfernt in der Avenida Sarmiento 162.

Juan Cedrón     WEIN

Google Maps (Av. Sarmiento 278) In den Wandregalen lagert eine kleine, aber feine Auswahl. Der Laden fungiert auch als Weinbar. Gelegentlich finden Weinproben statt. Tische stehen draußen auf dem Gehsteig.

Centro Internacional del Libro     BUCHHANDLUNG

(420-1266; Lavalle 14) Eine kleine Auswahl an Klassikern und englischen Bestsellern.

SBS    BUCHHANDLUNG

(Gutiérrez 54) Eine große Auswahl englischer Romane, Reiseführer von Lonely Planet, Karten und zahlreiche Bücher über Wein. Auch TOEFL(Test of English as an Foreign Language)-Lernbücher und Nachschlagewerke für spanische Sprachschüler.

Praktische Informationen

Einwanderungsbehörde

Einwanderungsbehörde (424-3512; Av. San Martín 1859) In Godoy Cruz, südlich des Stadtzentrums.

Geld

Geldautomaten gibt es viele im Zentrum. Die beiden erstgenannten Banken sind architektonische Wahrzeichen; Banco Mendoza ist ein imposanter Bau.

Banco de la Nación (Ecke Necochea & 9 de Julio)

Banco Mendoza (Ecke Gutiérrez & San Martín)

Cambio Santiago (Av. San Martín 1199) Berechnet 2 % Gebühren auf Reiseschecks.

Internetzugang

Internetcafés gibt es überall im Zentrum, alle verlangen etwa 5 Arg$ pro Stunde. Einige große finden sich in der peatonal (Fußgängerzone), der Avenida Sarmiento.

Telefónica (Ecke Av. Sarmiento & San Martín; 5 Arg$ pro Std.) Telefonladen und Café.

Medien

La Guía Der kostenlose monatliche Veranstaltungskalender ist ein Muss für alle, die mit Mendozas hektischer Kulturszene Schritt halten möchten. Erhältlich in jeder Touristeninformation.

Wine Republic (www.wine-republic.com) Ausgezeichnetes, englischsprachiges Magazin mit Schwerpunkt Wein, enthält aber auch gute Kritiken über neue Restaurants, lokalen Klatsch und unterhaltsame Artikel. Erhältlich bei Vines of Mendoza und Trout & Wine.

Medizinische Versorgung

Krankenhaus (420-0600, 420-0063; Ecke José F. Moreno & Alem)

Notfall

Servicio Coordinado de Emergencia (428-0000) Rettungswagen.

Post

Post (Av. San Martín Ecke Colón)

Touristeninformation

ACA (Automóvil Club Argentina; 420-2900; Ecke Av. San Martín & Amigorena) Der argentinische Automobilclub; gute Bezugsquelle für regionale Straßenkarten.

Regionale Touristeninformation (420-2800; www.turismo.mendoza.gov.ar; Av. San Martín 1143; Mo–Fr 8–22 Uhr) Gute Straßenkarten; viele Broschüren.

Städtische Touristeninformation (www.turismo.mendoza.gov.ar) Busbahnhof (431-5000, 431-3001; 9–22 Uhr); Rathaus (413-2101; 9 de Julio 500; 9–21 Uhr).

Reisebüros

Asatej (429-0029; [email protected]; Av. Sarmiento 223) Empfehlenswertes Reisebüro für Studenten und alle, die günstig reisen wollen.

Isc Viajes (425-9259; www.iscviajes.com; Av. España 1016) Reisebüro und Amex-Vertreter.

Wäscherei

La Lavandería (429-4782; San Lorenzo 352; Waschen und Bügeln etwa 25 Arg$)

An- & Weiterreise

Bus

Mendoza ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Busverkehr. Von Mendozas Busbahnhof (431-5000, 431-3001; Ecke Av. R. Videla & Acceso Este, Guaymallén) fahren Busse ins In- und Ausland. Im Terminal del Centro (9 de Julio 1042) in der Innenstadt können Fahrkarten ohne Aufpreis gebucht werden.

Inland

Verschiedene Busunternehmen fahren täglich nach Uspallata (22 Arg$, 2 Std.) und nach Los Penitentes (26 Arg$, 4 Std.) unterhalb des Cerro Aconcagua.

Während der Skisaison fahren einige Unternehmen direkt nach Las Leñas (etwa 95 Arg$, 7 Std.).

Mehrere Unternehmen bieten eine frühe Verbindung zum Difunta-Correa-Schrein (p. 392; hin & zurück 80 Arg$, Abfahrt 7.30 Uhr) in der Provinz San Juan an; die Fahrt dauert jeweils drei Stunden, und der Bus hat drei Stunden Aufenthalt. Busse nach Maipú fahren ab der Haltestelle an der La Rioja zwischen Garibaldi und Catamarca.

International

Zahlreiche Busgesellschaften überqueren jeden Tag auf der RN 7 (Paso de Los Libertadores) die Anden nach Santiago de Chile (110 Arg$, 7 Std.), Viña del Mar (110 Arg$, 7 Std.) und Valparaíso (100 Arg$, 8 Std.). Mitunter ist der Pass wegen schlechten Wetters gesperrt; bei extremen Wetterlagen heißt es also warten (unter Umständen auch tagelang, denn die Busunternehmer wollen möglichst nichts riskieren).

Mehrere Unternehmen unterhalten Verbin-dungen in die peruanische Hauptstadt Lima (1295 Arg$, 60–70 Std.), die Busse fahren via Santiago de Chile. Mindestens zweimal pro Woche fährt ein Bus nach Montevideo in Uruguay (ab 400 Arg$, 25 Std.), manchmal mit Anschlussverbindungen nach Punta del Este und Brasilien (mit einem Abstecher zum Foz de Iguazú).

Busse zu Auslandszielen fahren vom Hauptbusbahnhof ab, die Gesellschaften haben ihre Ticketschalter im östlichen Teil des Bahnhofs.

Flugzeug

Aerolíneas Argentinas/Austral (420-4185; Av. Sarmiento 82) Teilen sich ein Büro; Aerolíneas fliegt mehrmals täglich nach Buenos Aires (ab 800 Arg$).

Lan (425-7900; Rivadavia 135) Fliegt dreimal täglich nach Santiago de Chile, die einzigen internationalen Flüge von Mendoza aus.

Sol (0810-444-4765; www.sol.com.ar) Fliegt nach Córdoba (636 Arg$) und Rosario (1077 Arg$).

Unterwegs vor Ort

Auto

Autovermietungen gibt es am Flughafen und an der Primitivo de la Reta.

Avis (447-0150; Primitivo de la Reta 914)

Localiza (429-6800; Primitivo de la Reta 936, Local 4)

National/Alamo (429-3111; Primitivo de la Reta 928)

Bus

Mendozas Busbahnhof ist gut erreichbar und liegt nur einen Katzensprung von der Innenstadt entfernt. Zu Fuß sind es lediglich 15 Minuten ins Zentrum, am besten man geht durch die Videla-Unterführung. Die Alternative ist der „Villa-Nueva“-Trolley (ist aber tatsächlich ein Bus), der die Fahrgäste vom Busterminal direkt in die City fährt.

In der Stadt kosten Bustickets 2,50 Arg$ – für längere Strecken zahlt man etwas mehr. Die Redbus-Tickets mit Magnetstreifen gibt es an fast jedem Kiosk im Wert von 2 Arg$ oder 5 Arg$. Fast alle lineas (Buslinien) zeigen im Fenster zusätzliche internos (interne Liniennummern) an; beide Nummern sind wichtig, denn aus den Internos geht exakter hervor, wo genau der Bus entlang fährt!

Vom/Zum Flughafen

Der Flughafen Plumerillo International (448-2603) liegt 6 km nördlich des Stadtzentrums an der RN 40. Bus 68 („Aeropuerto”) fährt ab der Calle Salta direkt zum Terminal.

BUSSE AB MENDOZA

Von Mendozas Busbahnhof aus werden mehrmals täglich die unten stehenden Ziele angefahren, an manchen Tagen gibt es zwischen zehn und 20 Fahrten in die größeren Städte. Die angegebenen Preise gelten für die Zwischensaison.

REISEZIEL FAHRPREIS (ARG$) FAHRZEIT (STD.)
Bahía Blanca 425 16
Bariloche 485 20
Buenos Aires 375 13–17
Catamarca 280 10
Chos Malal 255 13
Córdoba 255 10
Jujuy 486 22
Maipú 6 45 Min.
Malargüe 65 5
Mar del Plata 530 19
Neuquén 320 10–12
Resistencia 750 24
Río Gallegos 1370 41
Rosario 335 12
Salta 530 18
San Juan 61
San Luis 95
San Rafael 29 3
Santa Fe 430 14
Tucumán 415 14
Zapala 330 16

Rund um Mendoza

Die nachfolgend beschriebenen Ausflugsziele befinden sich in der unmittelbaren Umgebung von Mendoza. Aber auch die Orte Puente del Inca und Las Cuevas (an der chilenischen Grenze; s. Klicken Sie hier) lassen sich von Mendoza aus an einem Tag besichtigen.

WEINGüTER

Ein kompliziertes und uraltes System von Aquädukten bringt Flusswasser in eine Landschaft, die einst eine Wüste war. Heute werden hier 70 % des argentinischen Weins angebaut. Die Provinz Mendoza ist Weinland: Viele Winzer rund um die Provinzhauptstadt laden zu Besichtigungen und Weinverkostungen ein. Zahlreiche Reisebüros bieten exakt durchorganisierte Tagesausflüge mit Abstechern zu mindestens zwei Weingütern an. Wer lieber auf eigene Faust loszieht, kann dafür z. B. ein Funktaxi (remise) benutzen. Besichtigung und Weinprobe sind manchmal kostenfrei, aber viele Winzer drängen dann zum Schluss doch zum Kauf. Den wirklich guten Wein tischen sie nur gegen Bares auf. Der beste argentinische Wein ist übrigens der Malbec.

Wer einen Tag Zeit hat, setzt sich in den Bus und gönnt sich die ganze Palette der schönsten Weingüter am Rand des nur 16 km entfernten Ortes Maipú. Infos über Führungen siehe Klicken Sie hier. Wer erfahren will, was es bei den Top-Weingütern Neues gibt, sollte sich ein Auto mieten für einen Ausflug in das Valle de Uco mieten – siehe Klicken Sie hier. Viele gute Winzer gibt es auch in der Gegend von Luján de Cuyo, das 19 km südlich von Mendoza liegt. Busse nach Maipú starten ab der La Rioja, zwischen der Garibaldi und der Catamarca im Stadtzentrum; die Busse zu den Weingütern in Luján de Cuyo fahren ab Busbahnhof Mendoza.

In der Touristeninformation in der Garibaldi (Ecke Avenida San Martín) gibt es eine einfache Karte der Umgebung mit eingezeichneten Weingütern. Empfehlenswert ist aber auch das dreiteilige Kartenset Wine Map: Wine and Tasting Tours.

Luigi Bosca (0261-498-1974; www.luigibosca.com.ar; San Martín 2044, Luján de Cuyo; Führungen 35 Arg$; Mo−Sa nur mit Voranmeldung), der u. a. den Wein Finca La Linda erzeugt, ist einer der führenden Winzer von Mendoza. Wer sich für Weine interessiert, sollte unbedingt bei ihm vorbeischauen. Führungen gibt es in spanischer und englischer Sprache. Erreichen ist Luigi Bosca mit der Buslinie 380 (3 Arg$, 1 Std.) von Bahnsteig 53 im Busbahnhof von Mendoza aus.

Die modernen Bodegas Chandon (0261-490-9968; www.bodegaschandon.com.ar; RN 40, Km 29, Agrelo, Luján de Cuyo; Führungen 20 Arg$; Mo−Sa, nur mit Anmeldung) sind bei Gruppen beliebt und berühmt für ihren Sekt. Führungen werden auf Spanisch und Englisch angeboten. Die Buslinie 380 (3 Arg$, 1 Std.) fährt dorthin ab Bahnsteig 53 am Busbahnhof von Mendoza.

Catena Zapata (0261-413-1100; www.catenawines.com; Calle Cobos 5519, Agrelo, Luján de Cuyo; Besichtigungen/Führungen nach Voranmeldung Mo−Sa 10−18 Uhr) zählt zu den angesehensten Weingütern Argentiniens. Die Führungen sind recht banal, werden aber in Deutsch, Englisch und Spanisch angeboten. Weinproben – nur gegen Bares – sind dagegen sehr zu empfehlen. Das Gut ist mit dem Taxi erreichbar oder günstiger: den Bus nach Luján de Cuyo nehmen und von dort aus mit dem Taxi weiterfahren.

WEINEINKAUF

Es ist zwar verboten, Wein aus Argentinien mit der Post zu versenden, aber EU-Länder haben keine Einfuhrbeschränkung für mitgebrachte Weine, solange sie verzollt werden. Bis zu 4 l Wein sind zollfrei. Darüber hinaus wird bis zu einem Warenwert von 700 € ein pauschalierter Abgabesatz von 17,6 % berechnet. Ist der Warenwert höher, kommt zum individuell vor Ort errechneten Zollbetrag noch die Verbrauchssteuer hinzu.

Bei der Mitnahme von Wein empfiehlt sich der Kauf in einer Weinhandlung, da die Flaschen dort fachgerecht und bruchsicher verpackt werden. (Achtung: Der Transport von Flüssigkeiten im Handgepäck ist nicht mehr erlaubt!) Wer nur eine Flasche fürs Abendessen sucht, wird in den Regalen der Supermärkte fündig, die eine exzellente Auswahl im Segment unter 100 Arg$ anbieten.

TOUR DURCH DAS VALLE DE UCO

Sehr abgelegen und schlecht ausgeschildert ist das Valle de Uco, in dem einige der Top-Weingüter von Mendoza liegen. Es empfiehlt sich, eine geführte Tour zu buchen. Wer Zeit und Geduld hat, kann sich in Mendoza ein Auto mieten und selbst alles erkunden. Für folgende Weingüter, die ein absolutes Muss sind, sind Voranmeldungen erforderlich:

Pulenta Estate     WEINGUT

(0261-420-0800; www.pulentaestate.com; RP 86) Das kleine Weingut wurde von den früheren Eigentümern der Marke Trapiche gegründet. Führungen durch die modernen Anlagen konzentrieren sich eher auf Weinproben als auf den Produktionsprozess.

Andeluna Estate     WEINGUT

(02622-423226; RP 89, Km 11; Geführte Touren 10.30, 12.30 & 15.30 Uhr) Verköstigungen der wundervollen, hier produzierten Weine finden in einem bezaubernden Lokal mit europäischem Flair statt. Die Terrasse bietet einen herrlichen Blick auf die Berge.

La Azul     WEINGUT

(02622-423593; www.bodegalaazul.com.ar; RP 89 s/n) Ein kleines Weingut, das hervorragende Malbec-Weine erzeugt. Führungen gibt es nur auf Spanisch, der Fokus liegt aber sowieso stärker auf der Verkostung – alles dauert nicht viel länger als 20 Minuten.

Salentein     WEINGUT

(02622-429000; www.bodegasalentein.com; RP 89 s/n) Modernes Weingut in niederländischen Besitz mit einer Galerie für zeitgenössische Kunst und einer speziellen Methode, Trauben und Saft von Hand oder durch Schwerkraft statt Maschinen zu transportieren.

Francois Lurton     WEINGUT

(0261-441-1100; www.francoislurton.com; RP 94, Km 21) Die ultramoderne Anlage wird von zwei französischen Brüdern aus einer berühmten Winzerfamilie geführt, die hier einen der besten Torrontés aus Mendozas erzeugen. Ausgezeichnete Führungen mit eindrucksvollen Räumlichkeiten für die Verkostung und die Weinfässer.

Von Mendoza aus lässt sich das Tal zwar im Rahmen eines Tagesausflugs bereisen, es gibt aber sehr stimmungsvolle Übernachtungsmöglichkeiten hier. Dazu zählen z. B. Tupungato Divino (02622-448948; www.tupungatodivino.com.ar; Ecke RP 89 & Calle los Europeos; Zi 640 Arg$; ), Posada Salentein (02622-429000; www.bodegasalentein.com; P 89 s/n; EZ/DZ mit Vollpension 1630/1940 Arg$; ) und Casa Antucura ( in Buenos Aires 11-3481-6188; www.casaantucura.com; Barandica s/n, Tunuyán; EZ/DZ ab 860/1500 Arg$; ).

Die meisten genannten Weingüter bieten auch einen Mittagstisch mit Feinschmeckergerichten an. Ansonsten wird Ilo (Ecke Cabral & Belgrano, Tupungato; Hauptgerichte 50–70 Arg $; Mittag- & Abendessen) generell als beste Wahl in Tupungato gehandelt – die große Auswahl an Fischgerichten und Meeresfrüchten ist bei den Winzern sehr beliebt.

CACHEUTA

02624 / 1237 m

Etwa 40 km südwestlich von Mendoza liegt Cacheuta im Bezirk Luján de Cuyo. Der kleine Ort ist vor allem für seine medizinisch wirksamen Thermalquellen und das angenehme Mikroklima bekannt.

Complejo Termal Cacheuta (429133; www.termascacheuta.com; RP 82, Km 41; Eintritt 35 Arg$; 10−18 Uhr) Ausgezeichnet ist ein Thermalbad-Komplex unter freiem Himmel dank der Vielfalt an Becken und der schönen Lage an einer Bergflanke einer der besten des Landes. Mitten in der Woche ist die günstigste Zeit für einen Besuch, am Wochenende wird es sehr voll. Dann planschen Kinder auf der Wasserrutsche und im Wellenbad, und die Luft ist vom Rauch Tausender parrillas erfüllt. Unterkünfte gibt es im hübschen Hotel & Spa Cacheuta (490152/3; www.termascacheuta.com; RP 82, Km 38; EZ/DZ mit Vollpension ab 1115/1570 Arg$; ). Im Preis inbegriffen sind die Benutzung des Schwimmbeckens, und der heißen Becken, Massage sowie auf Wunsch verschiedene Freizeitprogramme. Gäste, die nicht im Hotel übernachten, können die Bäder für den Preis von etwa 240 Arg$ pro Person nutzen.

Camper können ihr Zelt bei Camping Termas de Cacheuta (482082; RN 7, Km 39; pro Perp. 30 Arg$) aufschlagen.

Expreso Uspallata (in Mendoza 0261-438-1092) unterhält tägliche Busverbindungen nach Cacheuta (32 Arg$, 1½ Std.).

POTRERILLOS

02624 / 1351 m

Potrerillos liegt oberhalb des neuen Stausees in der wunderschönen Vorkordillere und ist eines der hervorragenden Wildwasserreviere Mendozas. Normalerweise buchen Besucher die Rafting-Touren als Tagesausflug von der Hauptstadt aus.

Etwa 1 km oberhalb des ACA-Campingplatzes liegt die Firma Argentina Rafting (s. Klicken Sie hier), die Rafting und Kayakfahrten auf dem Río Mendoza anbietet. Möglich sind einstündige Klasse-II-Float (5 km), aber auch fünfstündige Klasse-III-IV-Talfahrt (50 km), bei der man zwei Tage unterwegs ist. Buchungen sind im Büro in Mendoza und vor Ort in Potrerillos möglich.

El Puesto Hostel (02624-15-655-9937; www.elpuestohostel.com.ar; Av. Los Condores s/n; B 55 Arg$) Das relativ neue Hostel hat Vier- bis Sechsbett-Schlafsäle in ruhiger Umgebung. Tischtennis und Dart sorgen für Abwechslung, die Kost ist herzhaft traditionell (35–55 Arg$).

Camping del ACA (482013; RN 7, Km 50; Liegeplatz Mitglieder/Nicht-Mitglieder 25/35 Arg$) bietet schattige Rastplätze am Stausee direkt unterhalb der neuen Stadt.

VILLAVICENCIO

0261 / 1800 m

Wer in Argentinien in einem Restaurant oder Café ein Mineralwasser bestellt, bekommt fast immer eine Flasche Villavicencio auf den Tisch. Hier wird es direkt an den Quellen abgefüllt. Sie liegen in einer spektakulären Gebirgslandschaft, und einst, bis Mitte des 20. Jhs., suchte Argentiniens Elite das Gran Hotel de Villavicencio (Eintritt frei; 8−20 Uhr) auf. Seit mehr als zehn Jahren ist das Hotel geschlossen, doch es gibt immer wieder die Ankündigung, es „bald“ wieder zu eröffnen.

Allein die Fahrt nach Villavicencio ist schon ein Erlebnis für sich. Um die Ausblicke unterwegs genießen zu können, braucht es gute Nerven: Die Haarnadelkurven sind nicht ohne. Auf dem Gelände der hübschen Hostería Villavicencio (439-6487; Mahlzeiten 50−70 Arg$) ist kostenloses Zelten möglich. Zimmer gibt es dort nicht, aber schmackhafte Mahlzeiten, serviert in angenehmer Umgebung.

Das Tal ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Fast jeder Reiseanbieter in Mendoza hat aber Halbtagestouren (90 Arg$) nach Villavecencio im Angebot; im Preis enthalten sind ein Besuch des Hotelgeländes, der Abfüllanlage für Mineralwasser und außerdem ein kurzer Spaziergang in der landschaftlich reizvollen Umgebung.

ABSTECHER

MAIPú: EINE GOURMET-ERFAHRUNG

Die kleine Stadt Maipú unweit von Mendoza bietet so viele Weingüter, Olivenölfarmen und andere gastronomische Unternehmen, dass sich an einem Tag leicht fünf oder sechs besuchen lassen. Alle bieten Führungen an, meist gefolgt von einer kleinen Verkostung der hauseigenen Produkte.

Einige Anbieter in Maipú haben sich darauf eingestellt und verleihen Fahrräder und Motorroller für private kulinarische Touren. Das macht mehr Spaß, als die oft straff durchorganisierten Halbtagestouren der Veranstalter in Mendoza.

Die Buslinie 173 fährt von der Haltestelle La Rioja in Mendoza nach Maipú – dort beim dreieckigen Kreisverkehr aussteigen. Unter den Fahrradverleihern herrscht erbitterte Konkurrenz (es kam schon zu Handgreiflichkeiten), die Hauptanbieter liegen alle nah beieinander, sodass die Angebote bei einem Spaziergang verglichen werden können. Anbieter sind u. a. Mr Hugo Bikes (0261-497-4067; www.mrhugobikes.com; Urquiza 2228; Fahrrad pro Tag 60 Arg$) und Bikes & Wines (0261-410-6686; www.bikesandwines.com; Ecke Urquiza & Montecaseros; Fahrrad pro Tag 60 Arg$). Eine (grobe) Gebietskarte gehört mit zur Ausrüstung. Einige Anbieter fahren ihre Kunden auf Wunsch im Van bis zum entferntesten Punkt ihres Ausflugs, sodass nur 12 km zurückzuradeln sind.

Die folgenden Weingüter und Farmen haben Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Reservierungen sind nicht erforderlich.

Carinae (0261-499-0470; www.carinaevinos.com; Aranda 2899; Führungen 20 Arg$) ist das südlichste Ausflugsziel – ein kleines Weingut in französischem Besitz, das einen wunderbaren Rosé und einige gute Rotweine erzeugt. Die Gebühr für die Führung wird mit einem Weinkauf verrechnet.

Auf der Straße gegenüber liegt das LAUR (www.laursa.com.ar; Aranda 2850; Führungen 10 Arg$), eine hundert Jahre alte Olivenfarm. In einer Führung erfährt der Gast alles, was es über Olivenölproduktion zu wissen gibt. Eine leckere Verkostung schließt sich an.

Zurück zur Urquiza geht es an einem großen Verkehrskreisel vorbei in Richtung Norden. Bald ist das nächste Weingut Di Tomasso (0261-499-0673; Urquiza 8136; Führungen 20 Arg$) erreicht, ein schönes, historisches Gut mit Wurzeln, die in die 1830er-Jahre zurückreichen. Bei der Führung werden auch kurz die historischen Weinkeller besichtigt.

Weiter Richtung Norden geht es rechts auf der Moreno zum Viña del Cerno (0261-481-1567; www.elcerno.com.ar; Moreno 631; geführte Touren 10 Arg$), einem alt-modischen kleinen Weingut, das von zwei Winzern betrieben wird. Die unterirdischen Kelleranlagen verströmen viel Atmosphäre, die Weinproben selbst werden etwas schnell durchgezogen.

Zurück auf der Urquiza sind es knapp 3 km zur Zanichelli, dort links abbiegen. Nach 1 km wird die Farm Almacen del Sur (Zanichelli 709; Menüs 50–200 Arg$; Mittagessen) erreicht. Dort werden vor Ort angebaute und verpackte Delikatessen verkauft und exportiert, außerdem gibt es Gratisführungen durch die Produktionsstätten. Ein ausgezeichnetes Restaurant serviert in einem schattigen Garten köstliche Mittagsmenüs (zu den teureren wird hauseigener Wein serviert).

Wieder zurück zur Urquiza und Richtung Norden wird bald ein großer Kreisverkehr erreicht. Dort rechts abbiegen und der Beschilderung nach Historia y Sabores (Carril Gómez 3064) folgen. Die kleine Schokoladen- und Likörmanufaktur wird von sieben Familien betrieben. Die Führungen sind zwar nur kurz, aber die hübsche, rustikale Umgebung und die nette Bar (in der es ein kostenloses Gläschen Likör gibt) machen den Aufenthalt dennoch lohnenswert.

Weiter nach Norden auf der Urquiza geht es an der Stelle, an welcher der Bus gehalten hat, nach rechts in die Montecaseros. Nach etwa 500 m erscheint die Bodega La Rural (0261-497-2013; www.bodegalarural.com.ar; Montecaseros 2625; Mo–Fr 9–13 & 14–17 Uhr). Die Weingut-Führungen ähneln den anderen, aber das Museum ist faszinierend: Gezeigt wird eine große Zahl an Gerätschaften zur Weinherstellung aus den verschiedenen Epochen, z. B. eine Traubenpresse aus einer ganzen Kuhhaut. Führungen auf Spanisch starten jeweils zur vollen Stunde. Für Touren auf Englisch vorher anrufen oder einfach auf eigene Faust besichtigen.

Zurück zum Anfang des Kapitels

Uspallata

02624 / 4000 Ew. / 1751 m

Uspallata liegt an einer Kreuzung an der Straße zur chilenischen Grenze. Der bescheidene kleine Ort wirkt mit seinen Pappeln mitten in einem öden Wüstental wie eine Oase. Die vielfarbige Berglandschaft rund um die Stadt ähnelt dem Hochland Zentralasiens so sehr, dass Regisseur Jean-Jacques Annaud sie als Kulisse für sein Filmepos Sieben Jahre in Tibet auswählte.

Zunächst wurde der Ort als preisgünstige Übernachtungsalternative für das nahe gelegene Skigebiet Los Penitentes bekannt. In letzter Zeit hat er aber an eigenem Profil gewonnen. Einige Veranstalter bieten hier Trekking, Ausritte und Angelausflüge in die Umgebung an.

Im Ort gibt es ein Postamt und eine Filiale der Banco de la Nacion mit Geldautomat. Die winzige Touristeninformation (420009; RN 7 s/n; 9−20 Uhr) liegt gegenüber der YPF-Station. Sie informiert die Besucher über lokale Sehenswürdigkeiten und das Angebot an Aktivitäten und vertreibt einige einfache (aber trotzdem nützliche) Karten des Gebiets.

Sehenswertes & Aktivitäten

1 km nördlich der Hauptkreuzung in Uspallata führt eine beschilderte Abzweigung zu Ruinen und dem Museo Las Bóvedas (Eintritt frei; 10−18 Uhr). Schon in präkolumbischer Zeit gab es hier Silberschmelzen. Ein leichter Spaziergang von 8 km führt nördlich aus der Stadt heraus zum Cerro Tunduqueral mit Panoramablick und Felsenmalereien der Inkas.

Uspallata Aventura ( 15 598-8135) bietet Outdooraktivitäten an, einschließlich Ausritten, Mountainbiketouren, Kletter- und Trekkingtouren sowie Off-Road-Fahrten mit dem Geländewagen. Die Preise für Halbtags- und Ganztagstouren liegen bei 80/150 Arg$, jeweils abhängig von der Gruppengröße. Mountainbikes können für8 Arg$ pro Std. angemietet werden.

Fototravesías 4x4 (420185; www.fototra vesias4x4.com, auf Spanisch; Tagesfahrten 90–200 Arg$ pro Pers.) unweit der großen Kreuzung bietet spannende Geländewagentouren in die umliegenden Bergen in Uspalata. Der Eigentümer ist selbst Fotograf und achtet auf gute Bildmotive.

Schlafen & Essen

In der Hochsaison im Sommer (wenn Bergsteiger aus aller Welt herkommen) empfiehlt es sich, im Voraus zu buchen.

Hostel Uspallata    HOSTEL $

(in Mendoza 0261-15-466-7240; www.hosteluspallata.com.ar; RN 7 s/n; B/DZ 55/180 Arg$, Bungalows 350 Arg$; ) Freundliches Hostel, 7 km östlich der Stadt, mit einfachen, aber gemütlichen Zimmern. Auch ein Abendessen (45–60 Arg$) ist erhältlich. Vom Hostel aus gibt es gute Wanderwege sowie Fahrräder oder Pferde zum Anmieten. Auf Anfrage lässt der Busfahrer Fahrgäste vor der Tür des Hostels aussteigen, bevor er nach Uspallata hineinfährt.

Hotel Portico del Valle    HOTEL $

(420103; Las Heras s/n; EZ/DZ 120/190 Arg$) Das neue, relativ moderne Hotel liegt direkt an der Kreuzung. Die Unterkunft ist nichts Besonderes, aber für einen Aufenthalt von ein paar Tage ganz in Ordnung.

Hostería Los Cóndores    HOTEL $$

(420002; www.loscondoreshotel.com.ar, auf Spanisch; Las Heras s/n; EZ/DZ 220/290 Arg$; ) Das beste Hotel im Stadtzentrum liegt nahe der Kreuzung. Sehr geräumig, moderne Einrichtung, im Preis ist das umfangreiche Frühstücksbüffet enthalten.

Café Tibet    CAFE $

(Ecke RN 7 & Las Heras; Hauptgerichte 25–35 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Kein Besuch in Uspallata wäre komplett, ohne in diesem seltsamen kleinen Café zumindest etwas zu trinken. Das Essen ist nicht besonders, aber die Einrichtung aus Requisiten des Films Sieben Jahre in Tibet, der in Uspallata und der Umgebung gedreht wurde, ist ein Muss für Fans des Surrealen.

El Rancho    PARRILLA $

(Ecke RN7 & Cerro Chacay; Hauptgerichte 35–50 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die gemütlichste und zuverlässigste parrilla der Stadt, mit den üblichen Gerichten sowie einem guten chivo (Ziegenbraten).

An- & Weiterreise

Busse von Expreso Uspallata (420045) verkehren mehrmals täglich von und nach Mendoza (22 Arg$, 2½ Std.). Von Uspallata aus fahren Busse weiter nach Las Cuevas (25 Arg$, 2 Std.) an der chilenischen Grenze. Auf dem Weg machen sie Halt bei Los Penitentes, Puente del Inca und an der Abzweigung nach Laguna Los Horcones (Fahrt zum Parque Provincial Aconcagua). Auf der Rückfahrt von Las Cuevas nach Uspallata kann man die Busse überall anhalten und zusteigen.

Andesmar fährt jeden Morgen nach Santiago (110 Arg$, 6 Std.) und Valparaíso (110 Arg$, 7 Std.) in Chile.

Zur Zeit der Recherche für dieses Buch war eine neue Busverbindung zwischen Uspallata und Barreal in der Provinz San Juan in Planung – sie sollte jetzt stehen.

Alle Busse fahren ab dem Expreso-Uspallata-Büro in der kleinen Einkaufspromenade nahe der Kreuzung.

Zurück zum Anfang des Kapitels

Los Penitentes

02624

Die Gipfel hier gleichen einer Schar Büßer (penitentes) in einer Prozession – daher auch der Name Los Penitentes (420229; www.lospenitentes.com). Der Ort liegt nicht nur in einer traumhaft schönen Landschaft, sondern hat auch sicheren Schnee. Er liegt 165 km westlich von Mendoza an der RN 7. Im 2580 m hoch gelegenen Skigebiet kann man dem Abfahrt- und Langlaufvergnügen frönen. Lifte (130−205 Arg$ pro Tag) und alle Anlagen sind auf dem neuesten Stand, auf einigen der insgesamt 21 Abfahrten beträgt der Höhenunterschied mehr als 700 m. Zu den Einrichtungen zählen eine Skischule (Einzelunterricht ca. 170 Arg$), ein Skiverleih (Skier 95 Arg$ pro Tag, Snowboards 125 Arg$ pro Tag) und jede Menge Restaurants und Cafeterias. Einzelheiten zur Anfahrt s. „An- & Weiterreise“.

Während der Skisaison im Winter (Juli und Aug.) und der Bergsteigersaison im Sommer (Dez.–März) sollten die folgenden Unterkünfte in Los Penitentes mindestens einen Monat im Voraus gebucht werden.

Schlafen

Hotel & Hostería Ayelén    HOTEL $$

(in Mendoza 0261-427-1123; www.ayelenpenitentes.com.ar; EZ/DZ ab 300/600 Arg$) Das 4-Sterne-Urlaubshotel bietet eine komfortable Unterkunft im Hauptgebäude und günstigere Räumlichkeiten in der angrenzenden hostería. Die Hotellobby und das Restaurant sind schön, aber die Tapeten, die die Zimmerwänden zieren, sollten unbedingt mal erneuert werden.

Hostel Los Penitentes    HOSTEL $

(0261-425-5511; www.penitentes.com.ar; B 130 Arg$) Die gemütlich umgebaute Hütte, die zu Mendozas HI Campo Base gehört, bietet Unterkunft für 38 Personen auf sehr engem Raum. Ausgestattet ist sie mit einer Küche, einem Holzofen und drei Gemeinschaftsbädern. Ob das Ganze Spaß macht, hängt viel davon ab, ob man mit den richtigen Leuten zusammen ist. Ein Mittag- und Abendessen gibt es für 30 bis 50 Arg$.

Hostería Los Penitentes    HOTEL $$

(in Mendoza 0261-438-0222; DZ mit Halbpension 300 Arg$) Die bescheidene hostería mit einfachen, gemütlichen Zimmern bietet ein Restaurant und eine Bar sowie Vollpension für Gäste mit Skipässen.

Refugio Aconcagua    HOTEL $$

(in Mendoza 0261-424-1565; www.refugioaconcagua.com.ar; Zi. mit Halbpension pro Perp. 260 Arg$) Die Zimmer sind nichts Besonderes, aber ausreichend groß. Angesichts der guten zentralen Lage, dem eigenen Bad und zwei Mahlzeiten pro Tag sind sie sogar recht preisgünstig. Das Restaurant serviert deftige, große Mahlzeiten (35–70 Arg$) und ist ganzjährig geöffnet.

Parque Provincial Aconcagua

Nördlich der RN 7, dicht an der Grenze zu Chile, schützt der 710 km2 große Parque Provincial Aconcagua das wildromantische Hochland rund um den höchsten Gipfel der westlichen Hemisphäre: den 6962m hohen Cerro Aconcagua. Autofahrer (und alle, die ihre Busverbindungen gut geplant haben) sollten einen Halt in Laguna Los Horcones einlegen und den einzigartigen Gipfelblick genießen. Vom Parkplatz nördlich der Hauptstraße sind es 2km zu Fuß dorthin.

Ranger stehen während der Wandersaison bei Laguna Los Horcones für Fragen zur Verfügung. Weitere Rangerstützpunkte befinden sich an der Kreuzung zur Plaza Francia (5km nördlich von Los Horcones), an der Plaza de Mulas an der Hauptaufstiegsroute, beim Refugio Las Leñas an der Aufstiegsroute über den Glaciar de los Polacos (die in östlicher Richtung am Río de las Vacas entlangführt) und an der Plaza Argentina, dem letzten großen Zeltlager an der „Glaciar de los Polacos“-Aufstiegsroute.

Ganz wichtig: Nur wirklich hochgebirgserfahrene und sehr sichere Bergsteiger sollten ohne Begleitung eines einheimischen Bergführers den Gipfelsturm wagen!

CERRO ACONCAGUA

Das „Dach Amerikas“, wie der Vulkan Aconcagua gern genannt wird, thront auf einem Sockel aus aufgefalteten Meeresablagerungen. Woher sein Name stammt, kann niemand genau sagen. Manche leiten ihn vom Quechua-Begriff Ackon-Cahuac („steinerner Wächter“), andere von der Mapuche-Redewendung Acon-Hue („was von der anderen Seite kommt“) ab.

Der Schweizer Mathias Zurbriggen bezwang 1897 offiziell als Erster den Gipfel. Seitdem zieht der Aconcagua Bergsteiger aus aller Welt magisch an, obwohl er in technischer Hinsicht eine geringere Herausforderung darstellt als manch anderer Berg in der Nachbarschaft. 1985 entdeckten Mitglieder des Club Andinista aus Mendoza an der Südwestflanke des Berges in 5300m Höhe eine Inkamumie. Sie gilt als Beweis für die Tatsache, dass hier in präkolumbischer Zeit Tote begraben wurden.

Um es bis ganz auf den knapp 7000 m hohen Gipfel zu schaffen, sind einschließlich der Akklimatisierung an die großen Höhen mindestens 13 bis 15 Tage nötig. Manche Bergsteiger bevorzugen die zwar längere, aber landschaftlich schönere, nicht so überlaufene und anspruchsvollere sogenannte polnische Gletscherroute.

Wer eine Besteigung plant, sollte sich den Bergführer Aconcagua (Seattle, The Mountaineers, 1999) des Gipfelexperten R. J. Secor kaufen. Zusätzliche Tipps auch im Internet unter www.aconcagua.com.ar sowie unter www.aconcagua.mendoza.gov.ar (Regierung von Mendoza).

Bergwanderer können zu Basislagern und Schutzhütten unterhalb der Schneegrenze wandern. An der Nordwestroute liegt auch das relativ luxuriöse Hotel Refugio Plaza de Mulas (www.refugioplazademulas.com.ar), das zur Zeit der Recherche für dieses Buch gerade den Besitzer wechselte. Eventuell hat es schon wieder geöffnet.

Wander-/Klettererlaubnis (permiso)

Sowohl für Trekkingtouren, die den Gipfel nicht miteinschließen als auch für Bergbesteigungen braucht man im Parque Provincial Aconcagua von Dezember bis März eine schriftliche Genehmigung (permiso), ohne die die Parkranger an der Laguna Los Horcones niemanden einlassen. Die Gebühren sind saisonabhängig. Trekker zahlen in der Hauptsaison (15. Dez.–31. Jan.) für den permiso 410/800 Arg$ (3/7 Tage), Bergsteiger 3000 Arg$ (20 Tage). In der Zwischensaison (1. Dez.–14. Dez., 1. Feb.–20. Feb.) beträgt die Gebühr 380/660 Arg$ für Trekker und 2200 Arg$ für Bergsteiger. Für die Nebensaison (15. Nov.–30. Nov., 21. Feb.–15. März) sind es ebenfalls 380/660 Arg$ (Trekking) und 2200 Arg$ (Bergsteiger). Argentinische Staatsbürger zahlen stets nur etwa 30 % der Gebühren, die ausländischen Besuchern in Rechnung gestellt werden. Übrigens steigen diese Gebühren von Jahr zu Jahr ziemlich steil an – den aktuellen Stand der Preisentwicklung findet man unter www.aconcagua.mendoza.gov.ar.

Bei den organisierten Trekkingtouren sind die Eintrittsgebühren nur selten im Preis inbegriffen. Gezahlt wird möglichst in argentinischen Pesos, notfalls aber auch in US$, beim Bezahlen muss jeder seinen Reisepass vorzeigen. Der permiso wird an dem Tag gültig, an dem man den Park betritt.

Alle notwendigen Genehmigungen bekommt man nur in Mendoza bei der regionalen Touristeninformation.

Routen

Drei Hauptrouten führen auf den Cerro Aconcagua. Am beliebtesten ist die Ruta Noroeste (Nordwest-Route), sie beginnt an der Plaza de Mulas in 4230m Höhe. Von Los Horcones läuft man 40km dorthin. Technisch extrem schwierig ist der Pared Sur, die Südflanke: Diese Aufstiegsroute beginnt im Basislager Plaza Francia, zu dem man 36km von Los Horcones läuft.

Ausgangspunkt für die längere, aber landschaftlich reizvolle Ruta Glaciar de los Polacos („Polen-Route“) ist die Punta de Vacas, 15km südöstlich von Puente del Inca. Sie führt zunächst 76km am Río de las Vacas entlang zum Basislager Plaza Argentina. Ohne eine komplette Hochgebirgsausrüstung, die Seile, Haken und Eispickel miteinschließt, geht hier gar nichts. Zelt, Schlafsack, warme Kleidung und wasserfeste Bergschuhe aus Kunststoff verstehen sich von selbst. Auf einem Großteil der Strecke werden sogar Maulesel benötigt, daher sind die Kosten ein ganzes Stück höher als auf den anderen Routen.

Maulesel

Die Mietpreise für Maulesel, die etwa 60 kg tragen können, haben schwindelerregende Höhen erreicht: Die meisten Ausrüster verlangen 770 Arg$ für das erste Tier, das die Strecke von Puente del Inca bis Plaza de Mulas zurücklegt, zwei Esel kosten aber nur 1157 Arg$. Wer den Aufstieg in der Dreiergruppe macht, sollte mit insgesamt 6170 Arg$ für Hin- und Rückweg zum Basislager der polnischen Gletscherroute rechnen.

Ansprechpartner für den Mauleselverleih sind Rudy Parra von Aconcagua Trek oder Fernando Grajales (Adressen s. unten). Bei Pauschalangeboten sind die Tiere im Preis inbegriffen.

Geführte Bergtouren

In und um Mendoza haben sich zahlreiche Anbieter auf Expeditionen und Hochgebirgstouren spezialisiert. Touren können auch mit Reiseveranstaltern in Übersee organisiert werden.

Die erfahrensten Anbieter vor Ort sind:

Daniel Alessio Expediciones    WANDERN

(www.alessio.com.ar) In Mendoza; Kontakt übers Internet.

Fernando Grajales    WANDERN

(www.grajales.net) Kontakt übers Internet.

Inka Expediciones    WANDERN

(0261-425-0871; www.inka.com.ar; Juan B Justo 345, Mendoza) Feste und individuell ausgearbeitete Touren. Kosten ab Flughafen und zurück 13 600 bis 15 700 Arg$.

Rudy Parras Aconcagua-Treck    WANDERN

( in Mendoza 0261-429-2650; www.rudyparra.com; Barcala 484) Telefonkontakt mit Rudy.

Mehrere Bergführer der Asociación Argentina de Guías de Montaña (www.aagm.com.ar) unternehmen vierzehntägige Touren zum Aconcagua, darunter befinden sich auch Pablo Reguera (www.pabloreguera.com.ar) und Mauricio Fernández (www.summit-mza.com.ar).

Führer und organisierte Bergtouren sollten online oder telefonisch mindestens einen Monat im Voraus gebucht werden. In der Hochsaison muss alles – vom Führer über den Maulesel bis zum Hotel – noch früher reserviert werden.

An- & Weiterreise

Beide Parkzugänge – Punta de Vacas und Laguna Los Horcones – liegen an der RN 7 und sind gut ausgeschildert. Die Ausfahrt Los Horcones zweigt 4km hinter Puente del Inca ab. Wer mit einer organisierten Tour unterwegs ist, braucht sich um den Transport nicht zu kümmern. Wer auf eigene Faust reist, nimmt ab Mendoza frühmorgens einen Bus der Busgesellschaft Expreso Uspallata. Alle Busse nach Chile halten in Puente del Inca. Mit dem Zusteigen kann es schwierig werden: Die Busse sind oft ziemlich voll mit Leuten, die durchfahren.

Von Los Horcones geht es zu Fuß auf der RN7 zurück nach Puente del Inca oder direkt mit einem der Mendoza-Busse zurück in die Stadt.

Zurück zum Anfang des Kapitels

Las Cuevas & Cristo Redentor

02624 / 3200 m

Das zerklüftete, von eiskalten Winden umtoste Hochland der Anden bietet der berühmten Statue des Cristo Redentor die perfekte Kulisse. Der „Erlöser“ erinnert an das friedliche Ende eines Grenzstreits zwischen Argentinien und Chile 1902. Der Ausblick von hier oben ist für jeden Besucher, der in die Gegend kommt, ein Muss – egal, ob man nun im Rahmen einer gebuchten Tour oder selbst mit dem Auto hierher fährt. Inzwischen hat ein Tunnel die Fahrt auf den Haarnadelkurven der Straße zur chilenischen Grenze entschärft. Mit dem ersten Schnee im Herbst wird die Strecke allerdings unpassierbar. Wer kein Auto hat, kann auf Bergpfaden die 8 km zum El Cristo hinaufwandern.

Parque Provincial Volcán Tupungato

Der Tupungato (6650 m) ist ein imposanter, teils mit Schneefeldern und Gletschern bedeckter Vulkan. Erfahrene Bergsteiger halten ihn für weit anspruchsvoller, interessanter und technisch schwieriger als den Aconcagua, der sich ungefähr 50 km nördlich erhebt. Der Hauptanstieg erfolgt von Tunuyán aus, das 82 km südlich von Mendoza liegt und über die RN 40 erreichbar ist. Das Touristenbüro (02622-488097, 02622-422193; República de Siria & Alem) in Tunuyán erteilt Auskunft über die Aufstiegsroute. Viele der Ausrüster für Wanderungen durch den Parque Provincial Aconcagua fahren auch in den Provinzpark Tupungato.

Zurück zum Anfang des Kapitels

San Rafael

0260 / 118 830 Ew. / 690 m

Die Ankunft am heruntergekommenen Busbahnhof von San Rafael, der zweitgrößten Stadt in der Provinz Mendoza, hebt nicht gerade die Stimmung. Auf jeden Fall durchhalten! Einige Straßen weiter beginnt eine geschäftige moderne Stadt, deren Straßen von majestätischen alten Platanen und offenen Bewässerungskanälen gesäumt sind. Mit Mendoza kann San Rafael nicht konkurrieren, aber es geht schon in die Richtung.

In der Stadt (und das macht ihren Reiz aus) gibt es nichts zu tun, als durch schattige Straßen und über nette Plazas zu schlendern oder in einem der Cafés den Tag vorbeiziehen zu lassen. In Fahrraddistanz liegen einige renommierte Weingüter, die einen Besuch lohnen.

San Rafael liegt 230 km südöstlich von Mendoza – die Anreise erfolgt über die RN 40 und RN 143 – bzw. 189 km nordöstlich von Malargüe (über RN 40). Die interessanteren älteren Viertel, die die Stadt aufzuweisen hat, liegen überwiegend nordwestlich der Kreuzung der Avenida H. Yrigoyen mit der Avenida San Martín.

Detailansicht der Karte folgt

Sehenswertes & Aktivitäten

San Rafael ist vollkommen eben und daher populär bei Radfahrern. Warum sie sich also nicht zum Beispiel nehmen? Es gibt einige Anbieter von Drahteseln, doch wer Wert auf Fahrkomfort legt, sollte sich an Ciclos Adelcor Google Maps (Av. H. Yrigoyen & Los Franceses; Std. 7 Arg$) wenden.

Einige Weingüter können von der Stadt aus zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden, sie bieten kostenlose Führungen und Verkostung. Entlang der RN 143 Richtung Westen verläuft ein angenehmer Fahrradweg. Das moderne und hoch angesehene Bianchi Champañera (443-5600; www.vbianchi.com; Ecke RN 143 & Valentín Bianchi; geführte Touren 15 Arg$; Mo–Fr 9–12 & 14–17 Uhr) liegt am westlichsten und doch nur 6 km von San Rafael entfernt. Die Führungen sind angenehm und erlauben einen Einblick in die Herstellung von Schaumwein. Die Mitarbeiter sprechen Englisch.

Einige Kilometer außerhalb der Stadt liegt das Weingut Suter (442-1076; www.sutersa.com.ar; Av. H Yrigoyen 2850; kurze Gratis-Führung; Mo–Fr 9.30–12.30 & 14–17 Uhr), ein recht nüchtern und modern wirkender Betrieb, dessen Besuch sich aber wegen seiner günstigen Weine dennoch lohnt. Für 220 Arg$ lässt sich eine Halbtagestour organisieren, bei der ein Mitarbeiter durch die Weinberge führt und edle Tropfen verkosten lässt. Im Weinberg wird zum Schluss ein großes Mittagessen serviert.

Weitere Informationen über diese und andere Weingüter in der Region bietet die Touristeninformation.

Schlafen

Hotel España     HOTEL $

Google Maps (442-1192; www.hotelespanasrl.com.ar; Av. San Martín 270; EZ/DZ ab 100/160 Arg$) Besonders spanisch ist die todschicke Einrichtung aus den 1960er-Jahren nicht, aber dennoch (oder gerade deshalb) ein Erlebnis! Die Zimmer im „kolonialen“ Teil gehen auf einen hübschen Innenhof hinaus und sind attraktiver und preiswerter als die großen Räume im „himmlischen“ Celeste-Teil.

Hostel Tierrasoles     HOSTEL $

Google Maps (443-3449; www.tierrasoles.com.ar; Alsina 245; B/DZ 70/200 Arg$; ) Schlichtweg das schönste Hostel der Stadt, mit angenehmen Schlafsälen und gemütlichen Aufenthaltsräumen. Der einladende Innenhof (mit Grill für die Gäste) rundet das Bild ab.

Hotel Jardín     HOTEL $$

Google Maps (443-4621; www.hoteljardinhotel.com.ar; Av. H. Yrigoyen 283; EZ/DZ 200/300 Arg$; ) Es gibt tatsächlich einen Garten hier – oder besser einen Innenhof – mit barocken Details wie einem Springbrunnen und griechischen Statuen. Die Zimmer gehen zum Innenhof hinaus und sind groß und bequem, wenn auch ein bisschen unpersönlich.

San Martín Hotel & Spa     HOTEL $$

Google Maps (442-0400; www.sanmartinhotelspa.com; San Martín 435; Zi. 240 Arg$; ) San Rafaels schickstes Hotel ist erstaunlich preisgünstig, mit hellen, freundlichen Zimmern, großen, modernen Bädern und einem tagsüber geöffneten, gut ausgestatteten Wellnessbereich, wo sich die Gäste verwöhnen lassen und regenerieren können.

Camping El Parador    CAMPINGPLATZ $

(442-7983; Isla Río Diamante; Platz 28 Arg$) Der Campingplatz von San Rafael befindet sich etwa 6 km südlich der Innenstadt.

Essen & Ausgehen

San Rafaels Ausgehzone erstreckt sich über acht Blocks westlich des Casinos an der Ecke Yrigoyen und Pueyrredón. Die Strecke lässt sich gut zu Fuß erkunden.

Malbec     PARRILLA $$

Google Maps (Ecke Av. H. Yrigoyen & Pueyrredón; Hauptgerichte 50–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) In San Rafael wird von den Einheimischen meistens diese parrilla empfohlen. Das Angebot bietet keine Überraschungen bietet keine Überraschungen, es umfasst viele Pastagerichte, eine Auswahl an Salaten und natürlich große, saftige Steaks.

Nina     PIZZERIA $

Google Maps (Av. San Martín & Olascoaga; Hauptgerichte 30–50 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Die Karte beschränkt sich hauptsächlich auf Pizzas und Sandwiches, aber es lässt sich dort auch gemütlich Kaffee trinken. Und wenn später Musik spielt, wird das Lokal zur Happening-Bar.

La Pagoda     BüFETT $$

Google Maps (Av. Bartolomé Mitre 188; All-you-can-eat-Büffet 40 Arg$; Mittag- & Abendessen) Wer das All-you-can-eat-Büfett in Argentinien kennt, sollte nicht mit Überraschungen rechnen, aber die argentinischen und chinesischen Gerichte, die hier aufgetischt sind, sind frisch zubereitet und – zumindest anfangs – noch reichlich vorhanden.

Parrilla Listo El Pollo     PARRILLA $

Google Maps (Av. Bartolomé Mitre s/n; Parrilla 35 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die parrilla am Straßenrand ist ein argentinischer Klassiker, diese hier ist ein Paradebeispiel. An den Tischen auf dem Gehsteig (andere sind kaum zu haben) sitzt man dicht an dicht mit Taxifahrern und verspeist große Fleischportionen.

El Restauro     INTERNATIONAL $$

Google Maps (Ecke Salas & Day; Hauptgerichte 60–90 Arg$; Abendessen) Das feinste Lokal der Stadt bietet hervorragende regionale Küche mit landesüblichen Zutaten. Die Weinkarte enthält beliebte Weine der Gegend, wie etwa Weine von Suter und Bianchi.

Praktische Informationen

Banco de Galicia (Av. H. Yrigoyen 28) Mehrere Banken an der Avenida H. Yrigoyen haben Geldautomaten, so auch Banco de Galicia.

Cambio Santiago (Almafuerte 64) Berechnet 2,5 % auf Reiseschecks.

Hospital Teodoro J Schestakow (442-4490; Emilio Civit 151)

Post (Ecke San Lorenzo & Barcala)

Städtisches Touristenbüro (442-4217; www.sanrafaelturismo.gov.ar; Av. H Yrigoyen 745; 8–20 Uhr) Freundliche Beratung und nützliche Broschüren und Karten.

Anreise & Unterwegs vor Ort

Aerolíneas Argentinas/Austral (443-8808; Av. H. Yrigoyen 395) fliegt täglich außer Sonntag nach Buenos Aires (ab 1037 Arg$).

In Richtung Patagonien fährt täglich ein Minibus ab dem Büro von Transportes Leader (442-1851; Perú 65) über Malargüe nach Buta Ranquil (120 Arg$, 8 Std.) in der Provinz Neuquén. Abfahrt täglich um 18 Uhr (außer Sa). Eine Reservierung (und Bezahlung) einige Tage im Voraus wird empfohlen, da die Plätze sehr gefragt und schnell ausgebucht sind. Donnerstags und sonntags fahren Busse der Tramat die Strecke bis nach Chos Malal (185 Arg$, 10 Std.).

Der Busbahnhof (Suárez) von San Rafael liegt günstig in der Innenstadt.

Renta Autos (442-4623; www.rentadeautos.com.ar; Av. H. Yrigoyen 818) hat das bestes Mietwagenangebot der Stadt.

BUSSE AB SAN RAFAEL

Folgende Ziele werden täglich angefahren.

REISEZIEL FAHRPREIS (ARG$) FAHRT-DAUER (STD.)
Bariloche 425 16
Buenos Aires 445 14
Córdoba 273 11
Las Leñas 48 3
Malargüe 28 3
Mar del Plata 490 16
Mendoza 28 3
Neuquén 240 9
San Luis 120 4

Zurück zum Anfang des Kapitels

Malargüe

0260 / 20.540 Ew. / 1400 m

Malargüe ist eine bescheidene kleine Stadt ohne besondere Attraktionen, die in erster Linie als Basis für Las Leñas, eines der schickeren Skigebiete in Argentinien, dient. Für Skiläufer ist es eine preisgünstige Übernachtungsalternative zu den Luxushotels auf dem Berg. Die trockene Vorkordillere rund um die Stadt unterscheidet sich geologisch deutlich von den eigentlichen Anden und auch von den beiden Tierschutzgebieten Payén und Laguna Llancancelo ganz in der Nähe. Interessante Höhlenwanderungen sind in der Caverna de Las Brujas und in Pozo de las Animas möglich. Ebenfalls nicht weit entfernt befindet sich der Parque Provincial Payunia, ein 4500 km² großes Schutzgebiet mit der weltweit höchsten Konzentration an Vulkankegeln.

Malargües einsame Lage ermöglicht einen fantastischen Blick ins All, und das neu eröffnete Planetarium (447-2116; Villegas & Aldeo; Führungen 15 Arg$; 17−21 Uhr) mit modernster Ausstattung und ungewöhnlichen Architekturelementen bietet verschiedene ganz unterhaltsame audiovisuelle Darbietungen.

Aktivitäten & Geführte Touren

Mehrere Veranstalter bieten ausgezeichnete Geländewagenfahrten und Ausritte an. Für alle, die ohne Auto unterwegs sind, sind dies die besten Möglichkeiten, in die umliegende Bergwelt zu gelangen. Tagestouren führen u. a. nach Caverna de Las Brujas (140 Arg$ pro Pers., darin enthalten 60 Arg$ Parkeintritt und der Lohn des obligatorischen Führers), Los Molles und Las Leñas (140 Arg$) und zur wunderbaren Laguna Llancancelo sowie dem Vulkan Malacara (160 Arg$ plus 65 Arg$ Parkeintritt). Eine der eindrucksvollsten Fahrten überhaupt ist die zwölfstündige Geländewagentour durch den Parque Provincial Payunia (360 Arg$). Achtung: Darauf achten, dass die Veranstalter alle Sehenswürdigkeiten von Payunia anfahren, bei Touren, die auch nach Laguna Llancancelo führen, wird oft nur die Hälfte der Sehenswürdigkeiten von Payunia besucht.

Karen Travel (447-2226; www.karentravel.com.ar; Av. San Martín 54) und Payunia Travel (447-2701; www.payuniatravel.com; Av. San Martín 581) gehören zu den gut etablierten Agenturen, die diese Ausflüge anbieten.

Schlafen

Malargüe hat preiswerte Unterkünfte im Überfluss. Die hier angegebenen Preise gelten für die Skisaison (15. Juni–15. Sept.) und fallen im restlichen Jahr um ungefähr 40 %. Während der Skisaison gibt es so gut wie keine Einzelzimmer. Meist wird pro Bett abgerechnet.

Microtel Inn    BOUTIQUE HOTEL $$$

(447-2300; www.microtelmalargue.com.ar; Ruta 40 s/n; EZ/DZ 400/500 Arg$; ) Am Nordrand der Stadt gelegen, bietet das Mirrotel – meilenweit das luxuriöseste Hotel – Frühstücksbüfett, Kunstgalerie, überdachten Pool u.v.m. Die Zimmer sind groß und modern, die Bäder mit Massagedüsen ausgestattet, was nach einem Tag auf der Piste richtig gut tut.

Hotel El Cisne    HOTEL $$

(447-1350; Ecke Civit & Villegas; EZ/DZ 300/360 Arg$; ) Ein neues, ultramodernes Hotel in zentraler Lage. Die Zimmer sind groß und sehr gut ausgestattet, die Decken aus attraktivem Fichtenholz.

Hostel La Caverna    HOSTEL $

(%442-7569; www.lacavernahostel.com.ar; Rodriguez 445; B/DZ 60/180 Arg$; ) Wenn sonst alles ausgebucht ist, ist Malargües bestes Innenstadt-Hostel eine gute Alternative. Es geht lustig zu in den engen, aber gemütlichen Schlafsälen.

Camping Municipal Malargüe     CAMPINGPLATZ $

(447-0691; Alfonso Capdevila s/n; Zltplatz 40 Arg$) Am Nordende der Stadt, 300 m westlich der Av. San Martín, ist dies der nächste Campingplatz.

Hotel Bambi    HOTEL $$

(447-1237; Av. San Martín 410; EZ/DZ 280/340 Arg$) Freundliches Hotel mit sauberen, etwas verblassten Zimmern und Bädern. Die gemütlichste Unterkunft der Stadt.

Hotel de Turismo    HOTEL $$

(447-1042; Av. San Martín 224; EZ/DZ 240/300 Arg$) Ein gutes Ausweichquartier – es hat viele (mittelmäßige) Zimmer und ist deshalb selten ausgebucht. Das Restaurant-Café ist aber ganz attraktiv.

Essen

El Quincho de María     ARGENTINISCH $

(Av. San Martín 440; Hauptgerichte 35–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Am feinsten speist es sich hier in dieser kleinen parrilla im Zentrum, in der alles, von den Gnocchi bis zu den Empanadas, selbst gemacht ist. Bei den Shish-Kebabs für 30 Arg$ läuft einem das Wasser im Mund zusammen.

La Posta    PARRILLA $$

(447-1306; Av. General Roca 374; Hauptgerichte 40–60 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die freundliche, gutbürgerliche parrilla erfüllt den Gästen alle Erwartungen mit saftigen Steaks, einer guten Weinkarte und Fußballübertragungen.

Praktische Informationen

Banco de la Nación (Ecke Av. San Martín & Inalicán) Eine von mehreren Banken im Zen-trum mit Geldautomat.

Post (Ecke Adolfo Puebla & Saturnino Torres)

Touristeninformation (447-1659; www.malargue.gov.ar; RN 40, Parque del Ayer; 8–23 Uhr) Hilfreiche Touristeninformation mit Toiletten am Nordrand der Stadt, an der Autobahn.

Anreise & Unterwegs vor Ort

Von Malargües Busbahnhof (Ecke Av. General Roca & Aldao) gibt es mehrmals täglich direkte Busverbindungen nach Mendoza (57 Arg$, 5 Std.) sowie Verbindungen mit Umsteigen in San Rafael (28 Arg$, 3 Std.). Im Sommer fährt täglich ein Bus nach Los Molles (15 Arg$, 1 Std.) und Las Leñas (20 Arg$, 1½ Std.).

Transportes Leader (447-0519; Av. San Martín 775) fährt Sonntag bis Freitag um 21 Uhr mit einem Minibus ab der Poolhalle des Clubs Los Amigos nach Buta Ranquil (105 Arg$, 5 Std.) in Neuquén. Die Reservierung (und Bezahlung) sollte zwei Tage im Voraus erfolgen, da die Plätze schnell belegt sind. Tramat fährt die gleiche Route donnerstags und sonntags ab dem Busbahnhof nach Chos Malal (120 Arg$, 6 Std.).

Informationen über den Transfer im Winter in die Skigebiete von Los Molles und Las Leñas geben die Reisebüros auf Klicken Sie hier. Sie bieten einen Pendelverkehr und Skiausrüstung ab 80 bis 120 Arg$ pro Person.

Rund um Malargüe

0260

Die bizarr geformte Vulkanlandschaft rund um Malargüe unterscheidet sich geologisch stark von den Anden und zählt auch deshalb zu den eindrücklichsten Erlebnissen einer Argentinienreise. Der Tourismus hat das Gebiet erst vor Kurzem entdeckt, das ist auch der Grund, warum man die folgenden Orte nur mit eigenem Auto besuchen kann. Allerdings arrangieren die ausgezeichneten Reisebüros in Malargüe Ausflüge zu allen interessanten Punkten.

200 km südlich von Malargüe (zu erreichen über die RN 40) liegt der spektakuläre Parque Provincial Payunia, ein 4500 km² großes Schutzgebiet mit der weltweit höchsten Konzentration an Vulkankegeln (über 800). Die Landschaft ist atemberaubend und gehört zum Pflichtprogramm in diesem Teil Argentiniens! Es lohnt sich wirklich, eine zwölfstündige Geländewagentour oder die dreitägige Exkursion zu Pferd zu buchen, beide werden von den meisten Agenturen in Malargüe angeboten.

Im gleichnamigen Tierschutzgebiet, das sich etwa 60 km südöstlich von Malargüe befindet, liegt die Laguna Llancancelo. Mehr als 100 Vogelarten, darunter zahlreiche Flamingos, besuchen diesen abgelegenen Hochgebirgssee.

Die Caverna de Las Brujas ist eine märchenhafte Kalksteinhöhle am Cerro Moncol, sie liegt 72 km südlich von Malargüe und 8 km nördlich von Bardas Blancas an der RN 40. Der Name lässt sich mit „Hexenhöhle“ übersetzen. Der Höhlenkomplex erstreckt sich über 5 km, Führungen (Eintritt und Taschenlampen sind im Preis inbegriffen) dauern entsprechend zwei bis drei Stunden. Die Touren starten ab zwei Teilnehmern – je mehr Leute zusammenkommen, desto niedriger wird der Preis pro Person.

Einzelheiten sind bei den Tour-Anbietern in Malargüe zu erfragen.

LOS MOLLES

Bevor Las Leñas zum bedeutendsten Skiort der Region aufstieg, war Los Molles der einzige Ort mit Schleppliften weit und breit. Heutzutage ist Los Molles ein staubiges, windiges Dorf, das langsam in den Dornröschenschlaf sinken würde, wären da nicht die Unterkünfte mit ihren attraktiven Preisen. Sie sind eine gute Alternative für all jene, die nicht direkt in Las Leñas übernachten möchten. Das gilt besonders für Bergsteiger, Wanderer und andere robuste Outdoortypen. Das Dorf liegt 55 km nordwestlich von Malargüe auf beiden Seiten der RP 222. Karen Travel in Malargüe bietet Aktivitäten in der dramatischen Landschaft um das Dorf herum an.

Hostel CAP (11-15-5726-3255; www.caphostel.com; B 150–185 Arg$) Das bestens ausgestattete Hostel bietet einen beheizten Swimmingpool, eine Bar, ein „digitales Spielzimmer“, Heli-Ski, kostenlose Transfers nach Las Leñas und besonders weiche, komfortable Federbetten.

Das modernste und am besten eingerichtete Hotel Los Molles (449-9712; www.losmolleshotel.com.ar; RP 222, Km 30; Zi. 360 Arg$ pro Pers.) hat große Zimmer mit Balkon und Blick über das Tal. Das ganz ordentliche Restaurant serviert den Gästen preiswerte Mahlzeiten (40 Arg$).

Die Busse zwischen Malargüe (15 Arg$, 1 Std.) und Las Leñas (5 Arg$, 30 Min.) halten hier im Dorf.

Zurück zum Anfang des Kapitels

Las Leñas

0260

Las Leñas (447-1281; www.laslenas.com; Mitte Juni–Ende Sept.) war zunächst für wohlhabende Ausländer konzipiert worden und ist inzwischen Argentiniens selbstbewusstestes und repräsentativstes Skigebiet. Seit der Eröffnung 1983 lockt es ein internationales Publikum an, das die Tage auf den Pisten verbringt und sich dann bis Sonnenaufgang ins Partyleben stürzt. Seinen unglaublichen Pulverschnee verdankt das Skigebiet dem trockenen Klima.

Das 33 km² große Areal bietet den Ski-Enthusiasten 33 Pisten – die Talstationen liegen auf 2200 m, die Hänge führen aber bis auf 3430 m hinauf: Das ergibt einen maximalen Höhenunterschied von 1230 m! Außerhalb der Skisaison bemüht sich Las Leñas auch um Sommergäste. Für die gibt es Wochenpauschalen mit Aktivitäten wie Mountainbiketouren, Wanderungen und Ausritte in die Berglandschaft.

Las Leñas liegt 445 km südlich von Mendoza und 70 km von Malargüe entfernt, beide über die RN 40 und RP 222 erreichbar.

Skipässe & Skiverleih

In der Skisaison variieren die Liftgebühren ziemlich stark. Kinder erhalten 30 % Rabatt. Tageskarten gibt es ab 206 Arg$ (Nebensaison) und kosten bis zu 315 Arg$ in der Hauptsaison. Für die Wochenkarten werden 1096 bis 1681 Arg$ verlangt. Es gibt auch Drei- oder Viertageskarten, Zwei-Wochen-Karten und Saisonpässe, die den ganzen Winter über gelten.

Skiausrüstung kann überall angemietet werden und kostet rund 133 Arg$ täglich für Skis oder Snowboards.

Schlafen & Essen

Zum Skigebiet Las Leñas gehört ein kleines Dorf, das mit fünf Luxushotels und einer Gruppe von „Apart-Hotels“ aufwartet, die alle vom selben Management geleitet werden. Normalerweise werden sie als Teil von Wochenpauschalen gebucht (einschließlich Unterkunft, unbegrenztes Skifahren und zwei Mahlzeiten pro Tag). Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes haben sich die Preise für ausländische Besucher in Las Leñas kaum verändert. Alle Buchungen laufen entweder online unter www.laslenas.com oder zentral über Ski Leñas (in Buenos Aires 011-4819-6000/60; [email protected]; Cerrito 1186, 8. Stock).

Hotel Acuario    HOTEL $$$

(10 100–14 300 Arg$ pro Pers-; ) Das bescheidenste der Hotels hier ist immer noch sehr komfortabel und mit „nur“ 40 Zimmern gemütlicher als andere.

Hotel Escorpio    HOTEL $$$

(6900–13 300 Arg$ pro Pers.; ) Das Hotel mit 47 Zimmern hat offiziell nur drei Sterne, ist aber hervorragend, (was im Übrigen auch für das Restaurant gilt). Gäste können die Einrichtungen – Fitnessraum, Sauna, Pool – im Hotel Piscis mitbenutzen.

Hotel Aries    HOTEL $$$

(EZ 8211–12 300 Arg$, DZ 10 300–15 400 Arg$; ) Ein 4-Sterne-Hotel das seinen Gästen mit Sauna, Fitnessraum, einem Restaurant und luxuriösen Zimmern einen perfekten Urlaub bietet.

Virgo Hotel & Spa    HOTEL $$$

(9000–14 000 Arg$ pro Pers.; ) Das neueste Hotel im Dorf, das mit allem Drum und Dran aufwartet: beheiztes Freibecken, Sushi-Bar, Jacuzzi und Kino.

Hotel Piscis    HOTEL $$$

(EZ 13 300–22 700 Arg$, DZ 16 650–28 450 Arg$; ) Die extravaganteste Unterkunft in Las Leñas ist das 5-Sterne-Hotel Piscis mit 99 Zimmern. Ausgestattet mit offenem Kamin, einem Fitnessraum, Sauna, überdachtem Swimmingpool, dem eleganten Restaurant Las Cuatro Estaciones, Bar, Casino und Boutiquen, bietet es den Gästen einen gelungenen Aufenthalt. Die Zimmerpreise richten sich nach der Saison und beziehen sich auf zwei Personen im Zimmer.

Apart Hotel Gemenis (pro Pers. und Woche 8000–15 000 Arg$) und Apart Hotel Delphos (pro Pers. und Woche 8000–15 000 Arg$) bieten ähnliche Pauschalen ohne Mahlzeiten, sind aber mit gut eingerichteten Kochnischen ausgestattet, die man zur Selbstversorgung nutzen kann.

Es gibt außerdem kleine Apartments mit zwei bis sechs Betten und Gemeinschaftsbad, die so ausgestattet sind, dass Gäste sich selbst verpflegen können. Reisende mit kleinem Geldbeutel übernachten günstiger in Los Molles (20 km entfernt) oder Malargüe (70 km entfernt).

Die Restaurants im Dorf decken die ganze gastronomische Palette von Cafés über Sandwichläden und Pizzerias bis zu hochklassigen Hotelspeisesälen ab. Einsame Spitze ist das Restaurant Las Cuatro Estaciones im Hotel Piscis.

An- & Weiterreise

Während der Saison fährt ein Bus nach Mendoza (95 Arg$, 6½ Std.), San Rafael (48 Arg$, 3 Std.) und Malargüe (20 Arg$, 1½ Std.).

Nach Süden auf der RN 40

Von Malargüe aus windet sich die RN 40 durch raue Wüstenlandschaften bis in die Provinz Neuquén hinein. Trotz gegenteiliger Aussagen gibt es öffentlichen Verkehr auf dieser Straße. Tramat unterhält zweimal die Woche einen regulären Busdienst zwischen Mendoza und Zapala, und Transportes Leader lässt sonntags bis freitags Minibusse zwischen San Rafael und Buta Ranquil fahren. Einzelheiten sind aufgeführt unter Mendoza, San Rafael und Malargüe. Von Buta Ranquil gibt es Verbindungen nach Neuquén und Chos Malal, doch ist es eventuell nötig, dort zu übernachten. Zu sehen ist dort eigentlich nichts, aber ein paar preisgünstige Hotels sind vorhanden, eine nette Privatunterkunft und genügend Restaurants und Cafés, um nicht hungrig und durstig ins Bett gehen zu müssen.

Zurück zum Anfang des Kapitels

San Juan

0264 / 492.830 Ew. / 650 m

Die Stadt lebt im Schatten eines Weltklassereiseziels wie Mendoza und tut sich entsprechend schwer. Den Bewohnern von San Juan muss man allerdings zugutehalten, dass sie gar nicht erst versuchen, mit Mendoza zu konkurrieren. Das Leben in der Provinzhauptstadt vollzieht sich im ganz eigenen Tempo, die Einheimischen sind in Bezug auf ihre kleine Stadt gleichermaßen stolz und bescheiden.

Die Weingüter von San Juan verrichten keineswegs schlechte Arbeit und geben sich neben dem Getue in Mendoza erfrischend zurückhaltend. Die übrigen Attraktionen der Provinz sind von der Hauptstadt alle leicht zu erreichen. Die meisten Gäste legen auf dem Weg zum Parque Provincial Ischigualasto einen Stopp in San Juan 1944 zerstörte ein schweres Erdbeben das Stadtzentrum. Damals legte Juan Perón mit seinen Hilfsanstrengungen den Grundstein für seinen landesweiten Ruhm. Im Sommer ist die Stadt wie ausgestorben, besonders sonntags, wenn alle Einwohner von San Juan an die Ufer des nahe gelegenen Sees Dique Ullum strömen, um dort Abkühlung und Entspannung zu suchen.

San Juan liegt 170km nördlich von Mendoza an der RN 40. Von Buenos Aires sind es 1140km in die Provinzhauptstadt. Wie in den meisten argentinischen Städten macht das gitterförmige Straßennetz die Orientierung leicht – zumal die Straßenschilder hier außerdem noch mit Himmelsrichtungen gekennzeichnet sind: norte (Norden), sur (Süden), este (Osten) und oeste (Westen). Die westöstlich verlaufende Avenida San Martín und die nordsüdlich verlaufende Calle Mendoza teilen die Stadt in vier etwa gleich große Quadranten. Die offizielle Stadtmitte liegt im Süden der Avenida San Martín, sie heißt auch Avenida Libertador.

NICHTS ALS HEISSE LUFT

Wer durch San Juan reist, besonders im Herbst und Winter, erlebt oder hört möglicherweise von einem meteorologischen Phänomen: el zonda. Ähnlich dem Föhn in den Alpen, ist der Zonda ein trockener, warmer Fallwind, der die Temperatur an einem kalten Tag vom Gefrierpunkt auf fast 20 °C ansteigen lassen kann. Der Zonda entsteht durch Stürme über dem Pazifik, deren Wolken ostwärts Richtung Anden ziehen, dort zum Aufsteigen gezwungen werden, sich abregnen und dann als Fallwind die Osthänge des Gebirges hinabpeitschen und sich dabei immer stärker erwärmen. Der sanfte bis heulend stürmische Wind kann mehrere Tage anhalten. Sanjuaninos (Leute aus San Juan) können vor die Tür treten und genau vorhersagen, wann er wieder aufhört – und dass es danach kalt wird. Das regelmäßig auftretende Wetterphänomen löst bei vielen in der Region heftige Migräne aus, besonders im Winter.

Sehenswertes & Aktivitäten

Wer sich einen Überblick über Stadt und Umland verschaffen will, sollte den Aussichtsturm (Ecke Mendoza & Rivadavia; Eintritt 5 Arg$; 9–13 & 17–21 Uhr) besteigen.

Die Öffnungszeiten der Museen ändern sich häufig, das Touristenbüro bietet aktuelle Informationen.

Casa Natal de Sarmiento (Sarmiento 21 Sur; Eintritt 5 Arg$; Mo–Fr 9–13 & 14–17.30, Sa 9–16, So 10–13 & 14–18 Uhr) ist nach Domingo Faustino Sarmiento benannt, dessen umfassende Aufzeichnungen als Politiker, Diplomat, Erzieher und Journalist ihn über die Grenzen Argentiniens hinaus bekannt gemacht haben. In Recuerdos de Provincia erzählt er über seine Kindheit in diesem Haus und über Erinnerungen an seine Mutter. Heute ist das Gebäude ein Museum.

Das Museo de Vino Santiago Graffigna (421-4227; www.graffignawines.com; Colón 1342 Norte; Mo–Fr 9–17.30, Sa & So 10–16 Uhr) ist ein sehenswertes Weinmuseum. In der angeschlossenen Weinbar können viele der besten Weine San Juans verkostet werden. Bus 12A fährt ab der Touristeninformation auf der Sarmiento (2 Arg$, 15 Min.). Auf Anfrage gibt der Fahrer Bescheid, wo ausgestiegen werden muss.

Mehrere Veranstalter in San Juan bieten Touren zu den Sehenswürdigkeiten in und um die Stadt an.

Mario Agüero Turismo     GEFüHRTE TOUREN

(422-0840; General Acha 17 Norte) bietet organisierte Touren an, einschließlich Fahrten in den Parque Provincial Ischigualasto.

Triasico Turismo    GEFüHRTE TOUREN

(422-8566; www.triasico.com.ar; Sarmiento 42 Sur) ist spezialisiert auf Touren in Ischigualasto (420 Arg$, mindestens zwei Personen); Gruppen von Tourteilnehmern können sich auch spontan vor Ort zusammenfinden.

Schlafen

San Juan Hostel    HOSTEL $

(420-1835; www.sanjuanhostel.com; Av. Córdoba 317 Este; B 40–50 Arg$, DZ mit/ohne Bad 155/110 Arg$; ) Ein ausgezeichnetes kleines Hostel mit unterschiedlichen Zimmern in guter Lage zwischen Busbahnhof und Innenstadt. Hier erhält man auch gute Informationen über Touren und die Sehenswürdigkeiten. Ein Jacuzzi auf dem Dach ist ein netter Pluspunkt.

Hotel Alhambra    HOTEL $$

(421-4780; www.alhambrahotel.com.ar; General Acha 180 Sur; EZ/DZ 180/260 Arg$; ) Die mit Teppich ausgelegten, gemütlichen Räume und die dunkle Holzvertäfelung schaffen ein stilvolles Ambiente, wobei die Lederstühle und goldenen Aschenbecher im Gang fast schon kitschig sind. Die zentrale Lage des Hotels ist ideal.

Hotel del Bono Suite    HOTEL $$$

(421-7600; www.hoteldelbono.com.ar; Mitre 75 Oeste; DZ/Suite 340/600 Arg$; ) Einige hübsche Designmerkmale lockern das ansonsten recht nüchterne Erscheinungsbild auf. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut, die ordentlich ausgestatteten Küchennischen und der Pool auf dem Dach sind ein zusätzliches Plus.

Albertina Hotel    HOTEL $$

(421-4222; www.hotelalbertina.com; Mitre 31 Este; Zi. ab 450 Arg$; ) Ein apartes Geschäftshotel an der Plaza. Die winzigen Zimmer sind etwas enttäuschend, aber die Bäder angenehm groß.

Plaza Hotel    HOTEL $

(422-5179; [email protected]; Sarmiento 344 Sur; EZ/DZ 160/220 Arg$; ) Eine Plaza ist nicht zu sehen, aber die großen, wenn auch unrenovierten Zimmer sind ihr Geld wert. Einige sind besser durchlüftet und heller als andere, es lohnt sich daher, nachzufragen und sich vor der Wahl verschiedene anzuschauen.

Essen

Die meisten Restaurants liegen in der Innenstadt, viele der gerade angesagten Lokale findet man unweit der Kreuzung von Rivadavia und Entre Ríos.

Remolacha    PARRILLA $$

(Ecke Av. José Ignacio de la Roza & Sarmiento; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) Eine der größten parrillas der Stadt. Der Speisesaal ist recht gewöhnlich, umso größer ist das Vergnügen, im schattigen Garten zu essen. Von den Tischen vor dem großen Küchenfenster aus können Gäste zusehen, wie ihr Fleisch ausgelöst wird, bevor es auf dem Grill landet. Zum Fleisch werden ausgezeichnete Salate serviert, die gut als Beilage zum Grillfleisch passen.

Baró    INTERNATIONAL $

(Rivadavia 55 Oeste; Hauptgerichte 30–60 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Dieses populäre Café-Restaurant bietet die leckerste Auswahl an Pastagerichten in der Stadt. Die lockere, angenehme Atmosphäre lädt auch zu einer Kaffeepause oder zu einem Drink zwischendurch ein.

de Sánchez    FUSION $$

(Rivadavia 61 Oeste; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) San Juans elegantestes Restaurant ist richtig gut. Die Speisekarte ist einfallsreich mit ein paar Kreationen aus Meeresfrüchten und Fisch, die Weinauswahl angemessen (mit sämtlichen Spitzenweinen der Gegend) und die Atmosphäre im Speiseraum ruhig und gedämpft.

Soychú    VEGETARISCH $

(Av. José Ignacio de la Roza 223 Oeste; Büfett 30 Arg$; Mo–Sa Mittag- & Abendessen, So nur Mittagessen) Ausgezeichnetes vegetarisches Büfett. Der angeschlossene Reformkostladen verkauft allerlei Lebensmittel und eine Reihe Tees. Wer frühzeitig kommt, hat die beste Auswahl.

Shoppen

Der Mercado Artesanal Tradicional (Markt für traditionelles Kunsthandwerk; Centro de Difusión Cultural Eva Perón) präsentiert eine Auswahl guter Produkte des traditionellen Kunsthandwerks, z. B. Ponchos und die bunten mantas (Schals) von Jáchal. Hier wird man auf der Jagd nach Souvenirs sicherlich fündig werden.

WEIN-EINKAUFSLISTE FüR MENDOZA

Zu viel Auswahl? Hier ein paar Empfehlungen:

Rotwein

» Cavagnaro Malbec (75 Arg$)

» Kaiken Cabernet Savignon (107 Arg$)

» Salentein Primus Malbec (200 Arg$)

» Carinae Prestige Blend (244 Arg$)

Weißwein

» Angelica Zapata Chardonnay Alta (90 Arg$)

» Terrazas de los Andes Tardio Petit (95 Arg$)

» Tapiz Single Vineyard Sauvignon Blanc (55 Arg$)

» Alta Vista Premium Torrontes (50 Arg$)

Praktische Informationen

ACA (Automóvil Club Argentina; 422-3781; 9 de Julio 802) Argentinischer Automobilclub; gute Quelle für regionale Straßenkarten.

Banco de San Juan (Ecke Rivadavia & Entre Ríos) Hat einen Geldautomaten.

Cambio Santiago (General Acha 52 Sur) Geldwechsel.

Cyber Neo (Ecke Mitre & Entre Ríos; 5 Arg$ pro Std.) Eines der unzähligen Internetcafés in San Juan.

Hospital Rawson (422-2272; Ecke General Paz & Estados Unidos)

Laverap (Rivadavia 498 Oeste; Waschen und Bügeln etwa 25 Arg$)

Post (Av. José Ignacio de la Roza 259 Este)

Regionale Touristeninformation (421-0004; www.turismo.sanjuan.gov.ar; Sarmiento 24 Sur; 8–20 Uhr) Hält eine gute Straßenkarte der Stadt und Umgebung bereit, außerdem bekommt man hier nützliche Informationen über die restliche Region, insbesondere den Parque Provincial Ischigualasto.

An- & Weiterreise

Bus

Ab San Juans Busbahnhof (422-1604; Estados Unidos 492 Sur) fahren Überlandbusse nach Santiago (245 Arg$, 9 Std.), Viña del Mar und Valparaíso in Chile. Einige Fahrten erfordern ein Umsteigen in Mendoza.

Im Sommer fahren einige Busse direkt durch, doch ansonsten muss man in Mendoza umsteigen, wenn Ziele in Patagonien südlich von Neuquén angefahren werden. Fahrkarten gibt es aber schon in San Juan.

Flugzeug

Aerolíneas Argentinas/Austral (421-4158; Av. San Martín 215 Oeste) fliegt an Wochentagen zweimal täglich (801 Arg$), sonntags nur einmal täglich nach Buenos Aires.

BUSSE AB SAN JUAN

Verschiedene Buslinien fahren täglich die folgenden Zielorte an:

REISEZIEL FAHRPREIS (ARG$) FAHRT-DAUER (STD.)
Barreal 55 4
Buenos Aires 450 14
Calingasta 50
Catamarca 230 8
Córdoba 240 11
Huaco 45 3
Jujuy 451 20
La Rioja 163 7
Mendoza 61 3
Neuquén 430 15½
Rodeo 45
Rosario 327 14
Salta 466 17
San Agustín de Valle Fértil 60
San José de Jáchal 33 3
San Luis 123 5
Tucumán 360 13

Unterwegs vor Ort

Der Flughafen Las Chacritas (425-4133) liegt 13 km südöstlich der Stadt an der RN 20. Ein Taxi bzw. remise kostet 45 Arg$. Mietwagen gibt es bei Classic (422-4622; Av. San Martín 163 Oeste).

Zurück zum Anfang des Kapitels

Valle de Calingasta

Das Calingasta-Tal ist ein landschaftlich reizvoller Streifen, der sich zwischen den Anden und der stark gefalteten und in vielen Farben leuchtenden Vorkordillere erstreckt. Das Tal ist mit Sicherheit eine der schönsten Regionen in den beiden Provinzen San Juan und Mendoza.

Seit zwei neue Stauseen fertiggestellt wurden, ist der Teil der RP 12, der spektakulär am Felsabbruch entlangführt, gesperrt. Die meisten Karten zeigen noch die alte Straße, aber Autofahrer müssen inzwischen die RP 5 Richtung Norden nach Talacasto benutzen, dann auf die RP 149 wechseln (die sich Richtung Westen schlängelt) und dann Richtung Süden nach Calingasta fahren.

CALINGASTA

02648 / 2095 Ew. / 1430 m

Calingasta ist ein kleines Bauernstädtchen, das von Pappeln (álamos) an den Ufern des Río de los Patos beschattet wird. Es gibt hier wenig zu tun, allerdings bietet sich ein Besuch der Capilla de Nuestra Señora del Carmen als netter Zwischenstopp auf dem Weg nach Barreal an. Am Horizont – 7 km außerhalb des Ortes – ragt der Cerro El Calvario auf. Hier wurden auf einem indigenen Friedhof mehrere Mumien gefunden. Wer sich dafür interessiert: Eine davon ist im kleinen Archäologischen Museum (Eintritt 5 Arg$; Di−Sa 10−13 & 16−20 Uhr) in der Nähe des Hauptplatzes in Calingasta ausgestellt.

Die Mitarbeiter im Büro der Touristeninformation (441066; www.calingastaturismo.gov.ar; RP 12), von San Juan aus am Ortseingang, sind sehr hilfsbereit, wenn es um Fragen zu den Sehenswürdigkeiten und Unterkünften in Calingasta geht.

Wer hier übernachten will, kann in der bescheidenen Hospedaje Nora (421027; Ecke Cantoni & Sarmiento; EZ/DZ 120/140 Arg$) schlafen. Die Zimmer in der Pension sind schlicht, bieten aber Platz. Die Räume im hinteren Gebäude haben ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Unten am Fluss gibt es einen städtischen Campingplatz (Zeltplatz 10 Arg$). Die Mahlzeiten bei Doña Gorda (Calle Principal; Hauptgerichte 25−40 Arg$) sorgen dafür, dass niemand verhungert – serviert werden schmackhaft zubereitete Empanadas und empfehlenswerte Menüs, die ihr Geld wert sind.

Pro Tag rollen zwei Busse durch den kleinen Ort –nach San Juan (50 Arg$, 3½ Std.) und nach Barreal (7 Arg$, 30 Min.).

BARREAL

02648 / 4530 Ew. / 1650 m

Barreal hat eine paradiesische Lage, wie man sie sonst wohl nur selten findet. Sauces (Trauerweiden), álamos (Pappeln) und Eukalyptusbäume drapieren sich träge über unbefestigten Straßen, die sich durch den Ort schlängeln. Und der Blick auf die Cordillera de Ansilta – eine Gebirgskette der Anden mit sieben majestätisch aufragenden Gipfeln zwischen 5130 bis 5885m – ist einfach atemberaubend. Wer die Kunst des süßen Nichtstuns nicht beherrscht, wird sie in Barreal bestimmt erlernen.

Die Presidente Roca, eine Verlängerung der RP 149, die von Calingasta nach Barreal und weiter zum Parque Nacional Leoncito verläuft, führt einmal quer durch die Stadt. Die meisten Straßen in Barnal haben keinen Namen; wer Probleme mit der Orientierung hat, fragt am besten die Einheimischen nach dem Weg.

Sehenswertes & Aktivitäten

Wenn man zum Río de los Patos hinuntergeht, präsentieren sich das Tal und die Cordillera de Ansilta bei freiem Blick von ihrer schönsten Seite. Höchster Gipfel der Cordillera ist der Ansilta: Er ragt 5885 m hoch auf. Nach Süden zu sind Aconcagua und der Vulkan Tupungato zu erkennen, außerdem der Gipfel des Cerro Mercedario, der bis auf 6770 m Höhe aufragt.

Am südlichen Ende der Presidente Roca befindet sich eine Art dreieckiger Kreisverkehr. Die Straße nach Osten (weg von den Anden) führt hinauf in die Hügel; dort gibt es einen kleinen Schrein, wo Gläubige Opfergaben hinterlegen. Bei Spaziergängen in die Vorberge lassen sich weitere faszinierende Ausblicke genießen. Wenn man der Straße weitere 3 km folgt, erreicht man ein Bergbaugelände: durch das offene Tor zum Versteinerten Wald gehen, der nach 1 km erreicht ist.

Hier kann man herrlich raften – allerdings mehr der Landschaft als der Stromschnellen wegen. Die meisten Fahrten starten 50 km flussaufwärts bei Las Hornillas. Der renommierteste Anbieter der Stadt ist Barreal Rafting (0264-15-530-7764).

Las Hornillas (dort gibt es zwei sehr rustikale refugios und einen militärischen Außenposten) bietet außerdem Bergsteigern Zugang zum Cordón de la Rameda mit fünf Gipfeln über 6000 m, darunter auch zum Cerro Mercedario. Die Aufstiegsrouten sind technisch anspruchsvoller als die des Aconcagua, deshalb ziehen viele Bergsteiger dieses Gebiet vor. Der aus Barreal stammende Ramon Ossa ist als Bergführer und Exkursionsanbieter sehr empfehlenswert und kennt die Kordillere wie seine Westentasche. Er ist über die Cabañas Doña Pipa (441004; www.fortunaviajes.com.ar) erreichbar und kann Ausflüge zum Cerro Mercedario und Expeditionen über die Anden in den Fußstapfen von San Martín arrangieren – Maultiere und Ausrüstung inbegriffen.

Explora Parques (0264-15-503-2008; www.exploraparques.com; Mariano Moreno s/n) bietet Ausflüge in den nahen Nationalpark El Leonciton, außerdem Angel- und Geländewagentouren.

Barreal ist hauptsächlich für Carrovelismo (Landsegeln) bekannt, eine aufregende Sportart, bei der ein kleines Gefährt mit einem Segel ausgestattet wird. Fanatiker kommen von weit her, um auf dem windigen, verkrusteten Seebett bei Pampa El Leoncito herumzusausen. Das Gelände liegt etwa 20 km außerhalb der Stadt, neben dem Nationalpark. Rogelio Toro (0264-15-671-7196; [email protected]) verleiht die notwendige Ausrüstung und gibt all jenen auch Unterricht, die diese besondere Art der Fortbewegung einmal ausprobieren wollen.

Wer ins refugio möchte, Bergsteigerinformation, einen Führer oder einen Mountainbikeverleiher braucht, sucht am besten Maxi bei Cabañas Kummel (441206; Presidente Roca s/n) auf.

Schlafen & Essen

El Alemán    HOTEL $$

(0264-15-411-9913; www.elalemanbarreal.com; Zi. für 2/4 Perp. 250/300 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Unten am Fluss, mit weitem Blick auf die Anden, bieten die deutsch-argentinischen Besitzer einige der schönsten Zimmer der Stadt. Sie sind nett und gemütlich eingerichtet, das Fehlen von Fernsehgeräten trägt zur Ruhe des Hotels bei. Das vorzügliche Restaurant serviert deftige Gerichte (Hauptgerichte 40–60 Arg$) und ein hervorragendes Frühstück mit superfrischen Zutaten. Auf Anruf werden die Gäste im Stadtzentrum abgeholt.

Posada Don Lisandro    HOSTEL $

(0264-15-505-9122; www.donlisandro.com.ar; Av. San Martín s/n; B 50 Arg$, EZ/DZ mit Gemeinschaftsbad 150/200 Arg$) Die relativ neue posada (Gasthof) hat ihre Räume in einem 100-jährigen Haus. Die Originaldecken aus Schilf und Lehm sind noch erhalten, wie auch ein paar alte Möbelstücke. Für die Gäste ist eine Küche eingerichtet und auf dem schattigen Gelände lässt es sich gut faulenzen und entspannen.

Posada San Eduardo    HOTEL $$

(441046; Ecke San Martín & Los Enamorados; EZ/DZ 220/280 Arg$; ) Dieser hübsche Gasthof mit Lehmziegelwänden bietet kühle weiß getünchte Zimmer, die sich um einen schönen, schattigen Innenhof gruppieren. Die Zimmer strahlen mit ihren Möbeln aus unbehandeltem Pappelholz eine ruhige Eleganz aus. Gegen einen Aufpreis gibt es Zimmer mit eigenem Kamin, was in den Wintermonaten sehr empfehlenswert ist.

Pizzería Clif    PIZZERIA $

(Presidente Roca s/n; Hauptgerichte 30–50 Arg$; Abendessen) Für die Einrichtung würde niemand einen Preis verleihen, doch die Pizzas sind anständig, und abends wird aus der Pizzeria eine Bar.

Restaurante Isidro    ARGENTINISCH $$

(Presidente Roca s/n; Hauptgerichte 45–60 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Serviert werden die üblichen Fleisch- und Pastagerichte sowie leckere, mit Fleisch gefüllte Empanadas. Dazu gibt es eine gute Auswahl an Weinen aus der Region San Juan.

Praktische Informationen

Banco de la Nación (Presidente Roca s/n) mit Geldautomat.

IWS Comunicaciones (San Martín s/n; Std. 6 Arg$) Internetzugang (langsam).

Touristeninformation (441066; [email protected]; Presidente Roca s/n; 8–20 Uhr) Liegt neben dem Hauptplatz; bietet eine hilfreicheListe mit Reiseveranstaltern und Unterkünften.

An- & Weiterreise

Barreal liegt ziemlich abseits von den gänigen Busrouten, aber es gibt immerhin zwei Verbindungen täglich nach San Juan (55 Arg$, 4 Std.), über Calingasta (7 Arg$, 30 Min.).

Zur Zeit der Recherchearbeiten an diesem Buch war eine neue Busverbindung zwischen Barreal und Uspallata in der Provinz Mendoza geplant. Möglicherweise ist dieser mittlerweile in Bertrieb.

RUTA DEL VINO DE SAN JUAN

Der Weingut-Tourismus ist in San Juan nicht ganz so ausgeprägt entwickelt wie in Mendoza, aber das kann man auch durchaus positiv sehen. Die Touren sind nicht so überrannt, und gelegentlich führen die Winzer sie noch persönlich durch. Einige Winzer haben sich zusammengetan, um die Ruta del Vino de San Juan (San-Juan-Weinroute) zu vermarkten. Wer die unten angeführten Weingüter alle an einem Tag besuchen möchte, nimmt am besten einen Mietwagen. Die gesamte Rundtour ist mit Start in San Juan 40 km lang. Aber auch ohne Autos, also mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxis, lässt sich die Rundfahrt absolvieren. Reservierungen sind für die unten angegebenen Weingüter nicht erforderlich.

Ein erstes Mal halten sollte man in Las Marianas (0264-423-1191; www.bodegalasmarianas.com.ar; Calle Nuevo s/n; Mo–Sa 9–20 Uhr). Das Weingut, eines der hübschesten in der Region, wurde 1922 gegründet, dann 1950 aufgegeben und 1999 wiederbelebt. Das prächtige Hauptgebäude hat dicke Lehmziegelwände, überall stehen alte Gerätschaften zur Weinerzeugung herum. Der Blick über das Weingut auf die Berge ist herrlich. Wer mit dem Bus fährt, steigt in San Juan an der Ecke Santa Fe und Mendoza in die Linie 16 (3 Arg$, 40 Min.) ein und fährt bis zur Ecke Calle Aberastain und Calle Nuevo. Ab dort ist der Weg beschildert (800 m zu Fuß).

Zu Fuß wieder zurück zur Calle Aberastain, biegt man rechts ab und läuft etwa 500 m die Straße entlang zu Viñas de Segisa (0264-492-2000; www.saxsegisa.com.ar; Aberastain & Calle 15; Mo–Sa 9–19 Uhr). Das stattliche alte Weingut erinnert an ein Museum. Die Führungen durch die Kellergewölbe sind ausgezeichnet und die Weinproben großzügig. Die Kellerei gehört zu den wenigen, die sich zum „Chipping” bekennen (junge Weine werden durch Eichenchips aromatisiert).

Wer nicht weiter zu Fuß gehen will, sollte hier ein remise (Taxi) herbeirufen. Wanderer gehen nach Norden zurück zur Calle 14, biegen dort rechts ab und laufen 5 km bis zur RN 40. Linker Hand liegt in etwa 1 km Entfernung die Fabril Alto Verde (0264-421-2683; www.fabril-altoverde.com.ar; RN 40 zw. Calle 13 & 14; Mo–Fr 9–13 & 14.30–18.30 Uhr), eine große, moderne Kellerei, die 90 % ihres Weins für den Export herstellt. Bei den Führungen (auf Englisch oder Spanisch) wird ein ziemlich langweiliges Werbevideo gezeigt. Die preisgekrönten Marken Buenas Hondas und Touchstone werden hier erzeugt.

Weiter geht es mit dem Bus 24 auf der RN 40 Richtung Norden bis zur Calle 11. Nach etwa 300 m entlang der Calle 11 wird das Weingut Miguel Mas (0264-422-5807; migu [email protected]; Calle 11 s/n; Mo–Fr 9–17 Uhr) erreicht. Die kleine Kellerei erzeugt einen der wenigen Bio-Schaumweine des Landes, keltert aber auch andere Weine. Der gesamte Herstellungsprozess – außer dem Anbringen des Korkverschlusses – erfolgt händisch. Die Führungen (nur auf Spanisch) erläutern den gesamten Produktionsablauf.

Zurück an der RN 40 kann ein Bus, der zum Busbahnhof in San Juan zurückfährt, durch Handzeichen angehalten werden.

Wem das noch nicht reicht, der steigt am Busbahnhof in die Linie 23 um und fährt zu einer der ungewöhnlichsten Kellereien Südamerikas, den Cavas de Zonda (0264-494-5144; www.cavasdezonda.com; Ruta 12 s/n, Zonda; Mo–Fr 9–17, Sa & So 11–17 Uhr). – ungewöhnlich, weil sie sich in einer Höhle bei der Stadt Zonda, etwa 16 km westlich von San Juan auf der RP 12, befindet. Die Sektkellerei rühmt sich, den einzigen Weinkeller Südamerikas zu haben, dessen Dach ein Berg ist. Die Temperaturen in der Höhle sind offensichtlich optimal für die Herstellung der ausgezeichneten Schaumweine – und eine nette Werbung ist die Höhle allemal. Bus 23 fährt am Busbahnhof San Juan von Bahnsteig 20 sechsmal täglich (4 Arg$) dorthin.

Zurück zum Anfang des Kapitels

San José de Jáchal

02647 / 12.100 Ew.

Jáchal wurde 1751 gegründet und liegt inmitten von Weinbergen und Olivenhainen. Zum Charme des Städtchens gehört die bunt gemischte Architektur aus alten Lehmhäusern und neuen Backsteingebäuden. Jachalleros (so nennen sich die Einwohner des Städtchens) sind treue Hüter eigener Bräuche ihres Berufsstandes und von Gaucho-Handwerkstraditionen. Seinen Ruf als „Cuna de la Tradición“ (Wiege der Tradition) feiert Jáchal im November mit der Fiesta de la Tradición. Außerhalb der Festivalzeit finden sich Beispiele traditioneller Handwerkskunst allerdings eher in San Juan.

In der Iglesia San José, dem Nationaldenkmal gegenüber der großen Plaza, steht der Cristo Negro (Schwarzer Christus), auch Señor de la Agonía (der Schmerzensmann) genannt. Die gruselige Figur aus Leder, deren Kopf und Gliedmaßen beweglich sind, wurde bereits zu Kolonialzeiten aus Potosí hierhergebracht.

Was Jáchal an Unterkünften zu bieten hat, ist nicht gerade umwerfend, aber das Hotel San Martín (420431; www.jachalhotelsanmartin.com; Echegaray 387; EZ/DZ 75/100 Arg$, mit Gemeinschaftsbad 40/60 Arg$; ), ein paar Querstraßen von der Plaza entfernt, ist akzeptabel. Von außen sieht es weit neuer aus, als es ist, aber die Zimmer sind groß und behaglich, die Bäder modern.

La Taberna de Juan (San Martín s/n; Hauptgerichte 20–25 Arg$; Mittag- & Abendessen) ist eine helle und freundliche parrilla an der Plaza. Der Schwerpunkt liegt auf Fleischgerichten, aber es gibt auch eine Auswahl guter Pastagerichte und Salate. Die Mittagsmenüs sind besonders preiswert.

Mehrmals täglich fahren Busse vom Busbahnhof (Ecke San Juan & Obispo Zapata) in Jáchal nach San Juan (27 Arg$, 3 Std.).

Zurück zum Anfang des Kapitels

Rodeo

02647 / 2010 m

Rodeo ist ein kleiner, heruntergekommener Ort, 42 km westlich von San José de Jáchal. Seine malerischen Häuser aus Lehmziegeln sind typisch für diese Gegend.

Rodeo ist in jüngster Zeit eine weltberühmte Destination der Windsurfer und Kitsesurfer geworden. Die Stadt liegt nur 3 km von einem der besten Windsurfreviere des Planeten entfernt: Dique Cuesta del Viento. Der Stausee, auf dem von Mitte Oktober bis Anfang Mai die nachmittäglichen Windgeschwindigkeiten 120 km/h erreichen, zieht Surfer rund um den Globus an. Für alle anderen lohnt es sich, ein oder zwei Tage in Rodeo zu verbringen, rund um den Ort spazieren zu gehen und am Strand zu faulenzen. Dort kann man den spektakulären Ausblick genießen und den fanatischen Windsurfern zuschauen.

Die Touristeninformation ([email protected]; 8–20 Uhr),die im Rathaus untergebracht ist, bietet eine Liste mit Unterkünften und Informationen zu Sehenswertem in der Umgebung.

Die Jugendherberge Rancho Lamaral (0264-15-660-1197; www.rancholamaral.com; B/DZ 40/100 Arg$) an der Playa Lamaral am Ufer des Stausees bietet schlichte Zimmer in einem renovierten Lehmziegelhaus, dazu Unterricht im Windsurfen (1/3 Std. 100/ 270 Arg$) und Kitesurfen. Die Ausrüstung wird vor Ort verliehen.

50 Nudos (011-15-5759-0525; www.50nudos.com; Puque s/n; EZ/DZ 120/180 Arg$) hat nette, rustikale Zimmer. Der Weg ist ab der Hauptstraße beschildert. Alternativ gibt es größere Zimmer mit Sitzecke und Frühstück auf dem Zimmer.

La Surfera (Santo Domingo s/n; Hauptgerichte 15–30 Arg$; Mittag- & Abendessen) ist ein entspanntes Restaurant-Café mit Reggae-Bar in der Innenstadt und liegt direkt an der Hauptstraße. Hier trifft sich Rodeos erstaunlich große Hippiegemeinde. Die vegetarischen Gerichte sind gut; die Fleischgerichte könnten besser sein.

Ab dem Busbahnhof San Juan gibt es mehrmals täglich Verbindungen nach Rodeo (30 Arg$, 5½ Std.).

Zurück zum Anfang des Kapitels

San Agustín de Valle Fértil

02646 / 5180 Ew.

Zu erreichen ist San Agustín de Valle Fértil über seltsam wellenförmige Landstraßen, die die Wüstenlandschaft durchschneiden. Der Ort ist eine ausgezeichnete Ausgangsbasis für Ausflüge in den nahe gelegenen Parque Provincial Ischigualasto. Dass dieses semiaride Tal als „fruchtbar“ gilt, liegt daran, dass die umliegende Landschaft noch viel trockener ist.

Abgesehen von einem Besuch im Park gibt es hier in der Ortschaft nicht viel zu sehen. Doch der gemächliche Gang der Menschen, die an lauen Sommerabenden auf den Bürgersteigen sitzen und jeden Passanten grüßen, hat schon mehr als einen Besucher in seinen Bann gezogen. San Agustín liegt inmitten der Sierra Pampeanas – sanft geschwungenen Bergen aus Sedimentgestein, die von eindrucksvollen Canyons durchschnitten werden. Von San Juan sind es 247 km in nordöstlicher Richtung über die RN 141 und RP 510, die weiterführt nach Ischigualasto und La Rioja. San Agustín ist so klein, dass die Einwohner sich nicht mit Straßennamen abgeben. Man muss sich also richtig durchfragen.

Schlafen & Essen

Eco Hostel    HOSTEL $

(420147; www.ecohostel.com.ar; Mendoza 42; B/DZ 35/120 Arg$; ) Eines der besseren Hostels der Stadt, das hervorragend gelegen ist (nur einen halben Block von der Plaza entfernt). Es hat sogar einen kleinen Pool. Die Unterkunft organisiert preiswerte Touren zu Sehenswürdigkeiten wie den Parque Provincial Ischigualasto.

Hostería & Cabañas Valle Fértil     HOTEL $$

(420015; www.alkazarhotel.com.ar; Rivadavia s/n; EZ/DZ in der Hostería 185/212 Arg$, 4-Pers.-Cabaña 300 Arg$) Die angesagte Adresse für eine Unterkunft in der Stadt, mit einer schön gelegenen hostería oberhalb des Stausees und gut ausgestatteten cabañas in der Nähe. In der hostería befindet sich ein gutes Restaurant (Hauptgerichte 38−55 Arg$), das von 6 bis 23 Uhr Essen serviert. Beide sind von Rivadavia über den Weg zum Fluss gut zu erreichen.

Die hostería besitzt außerdem den besten Campingplatz vor Ort, Camping Valle Fértil (Rivadavia s/n; Zeltplatz 30 Arg$), der von den gleichförmigen Kronen der Eukalyptusbäume beschattet wird. An langen Wochenenden und in den Ferien wird er sehr voll, aber außerhalb der Saison und zur Wochenmitte geht es hier eher ruhig zu.

La Florencia Parrilla

(Ecke Mitre & Acha; Hauptgerichte 25–40 Arg$; Mittag- & Abendessen) bietet eine gute Auswahl an Parrilla-Gerichten, einschließlich chivito (Zicklein – Vorbestellung 2 Std. im Voraus) und köstlichen lomo al roquefort (Rindfleisch mit Roquefort-Sauce; 32 Arg$).

DIFUNTA CORREA

Die Legende erzählt von Deolinda Correa, die während des Bürgerkriegs in den 1840er-Jahren mit ihrem kleinen Sohn auf dem Arm dem Bataillon ihres kranken Mannes zu Fuß durch die Wüsten von San Juan folgte. Als ihr die mageren Vorräte und das Wasser ausgingen, starb sie vor Hunger, Durst und Erschöpfung. Vorbeiziehende Maultiertreiber fanden sie und sahen zu ihrer Überraschung, dass das Baby an der Brust seiner toten Mutter saugte. Zur Erinnerung an dieses Wunder wurde das Grabmal in Vallecito errichtet – und zwar angeblich an der Stelle, wo Deolinda einst gestorben sein soll.

Difunta bedeutet wörtlich „erloschen“, und Correa ist der Familienname. Genau genommen ist sie weniger eine Heilige, sondern eher eine gute „Seele“ – eine Verstorbene, die Wunder bewirkt und Fürsprache für die Menschen hält. Das Überleben ihres Kindes ist das erste einer Reihe von Wundern, die man ihr zuschreibt. Bis 1940 bestand das Grab nur aus einem einfachen Kreuz auf einem Hügel. Erst danach entstand hier ein kleines Dorf mit eigener Tankstelle, Schule, Postamt, Polizeistation und Kirche. Mittlerweile gibt es 17 Kapellen und Gedenkstätten, in denen die Gläubigen um Wunder beten und ihre Gaben hinterlassen. Außerdem gehören zwei Hotels, mehrere Restaurants, ein Einkaufszentrum mit Souvenirshops und die Verwaltung der gemeinnützigen Organisation (die sich um die Stätte kümmert) zum Ort.

Interessanterweise zählen die Lkw-Fahrer zu den andächtigsten Verehrern von Difunta. Von La Quiaca an der bolivianischen Grenze bis Ushuaia in Feuerland findet man an den Straßenrändern überall kleine Gedenkstätten, die Bilder der Difunta Correa zeigen. Daneben stehen zahlreiche Wasserflaschen, die ihren Durst stillen sollen. An manchen dieser Plätze liegt so viel Schrott herum, dass man vermutlich fast ein ganzes Auto daraus bauen könnte!

Ohne öffentliche Unterstützung der Regierung und trotz des offenen Widerstands der katholischen Kirche breitet sich der Glaube an die Wundertätigkeit der Difunta Correa immer weiter im Land aus. Dasselbe gilt für die Grabstätte, zu der die Menschen das ganze Jahr über pilgern. Zu Ostern, am 1. Mai und an Weihnachten versammeln sich hier bis zu 200 000 Gläubige. An Wochenenden ist in Vallecito immer mehr Betrieb als wochentags.

Am besten fährt man von San Juan und Mendoza aus nach Vallecito, dort gibt es regelmäßige Verbindungen.

Praktische Informationen

Cámara de Turismo (Mitre, zw. Entre Ríos & Mendoza) Eine private Touristeninformation mit Büro im Busbahnhof.

Städtische Touristeninformation (General Acha; Mo–Fr 7–13 & 17–22, Sa 8–13 Uhr) Gegenüber der Plaza. Organisiert Autofahrten oder Maultierritte in die Bergcanyons und das Hinterland. Hat eine aktuelle Preisliste der Hotels vorliegen.

Post (Ecke Laprida & Mendoza)

Turismo Vesa (420143; www.turismovesa.com; Mitre s/n) Informiert über Touren durch den Parque Provincial Ischigualasto, den Talampaya und zum El Chiflón sowie über Ausritte.

An- & Weiterreise

Vom Busbahnhof (Mitre, zw. Entre Ríos & Mendoza) San Agustín fahren täglich Busse nach San Juan (60 Arg$, 4½ Std.).

Parque Provincial Ischigualasto

Der Park, der passenderweise auch Valle de la Luna (Tal des Mondes; www.ischigualasto.org; Eintritt 70 Arg$) genannt wird, leitet seinen Namen vom Wort der Diaguita für „Land ohne Leben“ ab. Ein Besuch des Parks ist eine Fahrt in eine Welt voll surrealer Felsformationen, Dinosaurierspuren und glühend roter Sonnenuntergänge. Der Park ähnelt gewissermaßen den nordamerikanischen Nationalparks Bryce Canyon und Zion, nur dass hier Wind und Wasser mit der Zeit eine Vielzahl an Fossilien – zum Teil aus der Trias, also aus der Zeit vor rund 180 Mio. Jahren – freigelegt haben.

Das Museum des Parks zeigt interessante Exponate, etwa verschiedenartige Fossilien, darunter den fleischfressenden Hererasaurus (ähnlich dem Tyrannosaurus Rex), den Eoraptor lunensis (der älteste bekannte Raubsaurier) und gute Schaubilder der Paläo-Landschaften des Parks.

Der 630 km2 große Park ist ein Wüstental zwischen zwei Bergketten aus Sedimentgestein, den Cerros Colorados im Osten und den Cerros Los Rastros im Westen. In Millionen von Jahren haben die Fluten des heute fast ausgetrockneten Río Ischigualasto Formen aus dem weichen roten Sandstein, dem einfarbigen Lehm und der Vulkanasche herausgewaschen. Wie zu erwarten, bekamen einige davon mehr oder weniger fantasievolle Namen, sie heißen nun Cancha de Bochas (das Ballfeld), El Submarino (das U-Boot) oder El Gusano (der Wurm). Die Wüstenvegetation mit Algarrobo-Bäumen, Büschen und Kakteen passt sich perfekt den ungewöhnlichen Gesteinsformationen an.

Vom Besucherzentrum aus dauert die Wanderung auf den einsamen, 1748 m hohen Gipfel des Cerro Morado drei bis vier Stunden. Der Anstieg über fast 800 Höhenmeter belohnt mit grandiosen Ausblicken über das Land. Ausreichend Trinkwasser und Energieriegel mitnehmen!

Geführte Touren

Besucher können den Park nur in Begleitung eines Rangers besuchen. Die beliebteste Tour dauert drei Stunden und beginnt zur vollen Stunde. Dabei fahren die Autos im Konvoi und halten unterwegs an interessanten Stellen. Der Ranger erklärt (nur auf Spanisch), auf was man achten sollte.

Wer kein eigenes Fahrzeug hat, muss sich einer organisierten Tour anschließen, die in San Agustín gebucht werden kann. Alternativ lässt sich auch über die Touristeninformation ein Auto mit Fahrer organisieren. Die Touren kosten (ohne Eintrittsgelder) etwa 429 Arg$ pro Person ab San Juan (durch einen beliebigen Reiseveranstalter) bzw. etwa 130 Arg$ pro Person ab San Agustín. Touren ab San Juan beginnen meist bereits um 5 Uhr und enden spätabends.

Das Besucherzentrum hier bietet eine Reihe weiterer Touren (etwa 40 Arg$ pro Pers.) an, z. B. Vollmondtouren (2½ Std.) in den fünf Tagen um Vollmond, Wanderungen auf den Gipfel des Cerro Morado (3–4 Std.) und eine 12 km lange Rundfahrt durch den Park auf Mountainbikes.

Schlafen & Essen

Ein Campingbereich liegt beim Besucherzentrum (10 Arg$ pro Pers.), in dem es auch eine confitería (Café) gibt, in der einfache Mahlzeiten (Frühstück und Mittagessen), und kalte Getränke erhältlich sind. Toiletten und Duschen sind vorhanden, aber da das Wasser in Tankwagen hergefahren werden muss, ist nicht immer welches da. Schatten gibt es keinen.

An- & Weiterreise

Ischigualasto liegt etwa 80 km nördlich von San Agustín und ist über die RP 510 und eine asphaltierte Nebenstraße Richtung Nordwest erreichbar. Aufgrund seiner Größe und Abgeschiedenheit kann der Park praktisch nur mit dem Auto oder im Rahmen einer organisierten Tour besichtigt werden; öffentliche Verkehrsmittel fahren nicht hierher. Die Straßen im Park sind nicht asphaltiert und nach Regenfällen daher zum Teil nicht befahrbar, sodass die Tour, falls nötig, abgekürzt werden muss.

Zurück zum Anfang des Kapitels

 

Bildergalerie 3

Der Tango

Geschichte des Tango

In der schwere Luft hängt Zigarettenqualm. Eine Frau in einem geschlitzten Kleid und High Heels sitzt an einem der Tische rund um die Tanzfläche. Ihr Blick schweift scheinbar beiläufig umher, sie wartet auf das richtige Zeichen. Ihre Augen streifen über mehrere Tische, bis sie einen Fremden direkt und intensiv anschaut – und plötzlich gibt er ihr das Signal, das cabezazo, ein schnelles Nicken mit dem Kopf. Sie überlegt kurz, ob sie das Angebot annehmen soll, und nickt ihrerseits mit einem Lächeln. Der Mann nähert sich, sie erhebt sich ebenfalls, das Paar begibt sich auf die Tanzfläche.

Der Tango war zwar nicht immer so geheimnisvoll, aber der Tanz blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die genauen Ursprünge sind heute nicht mehr zu ermitteln, sicher ist nur, dass der Tanz in den 1880er-Jahren in Buenos Aires entstanden ist. Tausende europäischer Einwanderer, die meisten von ihnen Männer der Unterschichten, strömten nach Buenos Aires, wo sie neu beginnen wollten. Die meisten vermissten ihre Heimat und ihre dort zurückgelassenen Frauen. In den Cafés und Bordellen versuchten sie ihre Einsamkeit zu vergessen; die Männer amüsierten sich mit Kellnerinnen und Prostituierten und tanzten mit ihnen: Es war eine kraftvolle Mischung aus Machismo, Leidenschaft und Verlangen, verzweifelt und aggressiv. Bald spielten kleine Bands zu diesem Urtango, sie spielten Melodien, die von den Milonga-Liedern der Pampas, spanischen und italienischen Liedern und den afrikanischen Candombe-Trommeln beeinflusst waren. (Das bandoneón, eine Art kleines Akkordeon, ein noch heute in Tango-Orchestern gespieltes Instrument, wurde um diese Zeit eingeführt.) Hier wurde auch der Tangogesang geboren: Er spiegelte die neuen Erfahrungen der Einwanderer in der Großstadt wider und erinnerte voller Wehmut an ein aufgegebenes Leben. Die Lieder handeln von starken Gefühlen, den Veränderungen im Stadtviertel, von den Müttern, der Freundschaft zwischen Männern und dem Verrat der Frauen. Manchmal wurden auch schlüpfrige Verse hinzugedichtet. Die „besseren Kreise“ der Gesellschaft lehnten den Tanz ab, doch manche jungen Männer der Oberschicht erlernten den Tango und brachten ihn nach Paris. Dort wurde Tango zum Kult: ein Tanz als Ausdruck für menschliches Verlangen, getanzt in den Bars und Cafés Europas. Der Trend erfasste den alten Kontinent und auch die USA. 1913 galt vielen als das Jahr des Tangos: Der erfolgreiche, weiterentwickelte Tanz fand seinen Weg zurück nach Buenos Aires, wo der Tango endlich die Anerkennung fand, die er verdiente. Die goldenen Jahre des Tangos hatten begonnen.

1. Café Tortoni

KRZYSZTOF DYDYNSKI/LONELY PLANET IMAGES ©

 

2. Museo Casa Carlos Gardel

DANITA DELIMONT/GETTY ©

 

3. Beim Tangotanzen

TIPS IMAGES/TIPS ITALIA SRL A SOCIO UNICO /ALAMY ©

 

Tango in einer Milonga

Buenos Aires ist voller milongas (Tango-Tanzlokale). Darunter sind ganz klassische Häuser mit altertümlicher Atmosphäre, aber auch hypermoderne Lagerhäuser, in denen die Tänzer in Jeans kommen.

Wer in einer milonga einen guten, vom Können her vergleichbaren Partner finden will, muss viele verborgene Verhaltensregeln und Zeichen beachten. Manche Männer fordern eine unbekannte Frau erst nach dem zweiten Lied auf, damit sie am Ende nicht an eine schlechte Tänzerin gebunden sind. Denn schließlich ist es ein Gebot der Höflichkeit, mit einem Partner wenigstens ein Set von vier Liedern durchzutanzen; wenn man nach nur einem einzigen Lied mit einem knappen gracias verabschiedet wird, gilt man als abserviert.

Die eigene Platzierung am Rande der Tanzfläche kann ausschlaggebend sein. Idealerweise sitzt man nahe an der Tanzfläche, sodass man die Tänzer, gut sehen kann. Singles sitzen gewöhnlich weiter vorne, Paare weiter hinten. Im Allgemeinen gelten Paare als „unberührbar“. Wenn die Partner mit anderen tanzen wollen, signalisieren sie dies dadurch, dass sie den Raum getrennt betreten oder dass der Mann eine andere Frau zum Tanzen auffordert. Dann gilt die eigene Frau für andere Männer als frei.

Der cabeceo – die schnelle Kopfbewegung, der Augenkontakt und die hochgezogenen Augenbrauen – kann auch quer durch den Raum erfolgen. Die Frau, an die der cabeceo gerichtet wurde, nickt und lächelt oder sie gibt vor, nichts bemerkt zu haben. Wenn sie ihr Ja signalisiert hat, steht der Mann auf und begleitet sie zur Tanzfläche. Wer bei einer milonga ist und gar nicht tanzen will, sollte nicht allzu viel umherschauen, denn er könnte sonst einigen das Herz brechen.

Nicht selten finden in einem einzigen Tanzlokal verschiedene milongas statt. Jede milonga (das Wort steht auch für „Tanzveranstaltung“) kann von einem anderen Veranstalter ausgerichtet werden, sodass jede ihren eigenen Stil, ihre eigene Atmosphäre, Musik und Tischaufstellung besitzt, unterschiedliche Altersgruppen anspricht und unterschiedliche Grade des Könnens voraussetzt. Eine Liste von milongas und Tanzlehrern findet sich unter www.caseronporteno.com/tangomap.php. Alternativ kann man sich auch in Sally Blakes praktischem Ratgeber Happy Tango: Sallycat’s Guide to Dancing in Buenos Aires (www.sallycatway.com/happytango) informieren. Darin finden sich Informationen über milongas – welche Kleidung erwünscht ist, wie man sich verhalten sollte.

Tangostunden kann man oft in den gleichen Häusern nehmen, in denen auch die milongas stattfinden, und zwar in den Stunden davor. Man findet auch sonst Tangokurse an allen möglichen anderen Orten wie Jugendherbergen oder Kulturzentren – manche sind kostenlos, wenn man dazu noch den Besuch einer Tango-Show bucht. Die Kurse sind überwiegend auf Touristen ausgerichtet sind und finden oft auf Englisch statt.

Was aber ist so reizvoll am Tango? Erfahrene Tänzer erklären, dass der Rausch einer gelungenen Tango-Beziehung zu einem Fremden höchst beglückend ist. Wer einmal der Leidenschaft und Schönheit der Tangobewegungen verfallen ist, dem kann es passieren, dass er sein ganzes Leben versucht, seine Körperhaltung zu perfektionieren. Der wahre tanguero versucht einfach stets, seine Bewegungen so anmutig wie möglich zu gestalten.

MILONGAS

» Salon Canning

» Niño Bien

» Gricel

» Confitería Ideal

Bewertungen dieser und weiterer milongas finden sich auf Klicken Sie hier

1. Bei einer Tango-Tanzstunde

JAVIER PIERINI/GETTY ©

 

2. Der Tanz bei einer milonga (Klicken Sie hier)

ALISON WRIGHT/CORBIS ©

 

Wein aus Mendoza

Seit die Jesuiten vor mehr als 500 Jahren die ersten Reben in Nordargentinien pflanzten, hat sich Argentiniens Wein stetig weiterentwickelt, und das Land gilt heute als einer der führenden Weinproduzenten der Welt.

Qualitätsverbesserungen stellten sich erst im 19. Jh. ein, als europäische Einwanderer ins Land kamen. Sie brachten verschiedene Rebsorten mit, die die „Criolla“-Reben der Jesuiten durch „edlere“ Gewächse wie Merlot oder Cabernet Sauvignon ersetzten. Obwohl die neuen Traubensorten die Qualität des Weines ein wenig verbesserten, blieben die argentinischen Weine nach wie vor eher ein Produkt für den heimischen Markt, das oft nur mit einem Mineralwasser genießbar war.

Dann hatten argentinische Weine aus dem Nichts heraus ihren großen Auftritt auf dem Weltmarkt, und ein Merlot aus Mendoza verfügt heute über genauso viele Qualitätsmerkmale wie ein chilenischer Rotwein derselben Preisklasse.

Die Winzer haben ihr Marketing verbessert, aber am Ende kommt es auf die Qualität an – Argentiniens Weinsorten sind gut und werden immer besser. Eine Schlüsselrolle beim erfolgreichen Anbau spielt das kontrollierte Bewässern. Ein heftiger Regen direkt vor der Ernte kann die ganze Lese verderben, was die Winzer in der wüstenhaften Gegend von Mendoza kaum befürchten müssen. Fast jeder Tropfen Wasser ist künstlich hergeschafft und so frisch wie das Schmelzwasser aus den Anden.

Weinberge in der Wüste haben noch einen weiteren Vorteil – den Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht. Die Wärme des Tages regt die Zuckerproduktion an und verhilft den Trauben zu einer dicken Haut. Die Kühle der Nacht sichert den Säureanteil, und die niedrige Luftfeuchtigkeit hemmt Käfer- und Pilzbefall.

Insgesamt bessert sich die Qualität. Dazu zählen bessere Hygienestandards und das Ersetzen der alten „Criollo“-Reben durch „edlere“ Sorten wie Malbec, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah. Aber auch die Methode, Weine in kleineren Eichenfässern mit einer Lebensdauer von wenigen Jahren statt in großen Fässern (die bis zu 70 Jahre lang verwendet wurden) reifen zu lassen, haben sämtlich positive Wirkung gezeigt.

Man kann über argentinische Weine nicht sprechen, ohne das Preis-Leistungs-Verhältnis zu erwähnen. Der wirtschaftliche Zusammenbruch des Landes 2001 war für Exporteure ein Segen, weil die Preise in den Keller gingen und argentinische Weine quasi über Nacht konkurrenzfähig wurden. Land ist hier (relativ) billig und Arbeitskraft so günstig, dass fast jede Traube im Land von Hand gelesen wird. Das trifft in anderen Ländern nur auf die Spitzenweine zu.

1.Französische Eichenfässer, Mendoza

 

 

3. Weinflaschen, Mendoza

 

Ausflüge zu den Trauben

Wie die Weinindustrie in Mendoza wächst, so entwickelt sich auch der Weintourismus. Heutzutage geht es nicht darum, ob man eine Weinprobentour machen kann, sondern darum, welche die beste ist.

Hier gibt es Möglichkeiten für jeden Geldbeutel. Wer auf seine Pesos achten muss, kann mit dem Rad durch die Weingegend Maipú radeln. Die Weingüter liegen hier dicht beisammen und die Führungen sind erschwinglich, sodass man mehrere am Tag besichtigen und gute Weine probieren kann, ohne gleich das Konto überziehen zu müssen. In der Gegend gibt es zusätzlich auch noch selbst gemachte Schokolade, Olivenöl und andere Delikatessen. Doch da diese Art der Tagesplanung sehr beliebt ist, werden die Besucher oft wie Viehherden durch die Weingüter getrieben, damit schnell wieder Platz für die nächste Gruppe ist. Weitere Infos zu Maipú siehe Klicken Sie hier.

Wer nicht mit dem Rad unterwegs ist und auch keine große Tour durch die Weinregionen unternehmen will, kann sich auf die Satellitenstadt Luján de Cuyo, 19 km südlich von Mendoza, beschränken. Mit einem Minimum an Vorausplanung kann man einfach per Bus oder Taxi durch die Gegend fahren und drei oder vier Weingüter ansteuern (danach bestehen die Führungen mehr oder weniger aus Wiederholungen) und abends wieder zurück in Mendoza sein. Mehr zur Gegend um Luján de Cuyo siehe Klicken Sie hier.

Wer sich etwas mehr leisten kann und sich genauer über die Anbaumethoden informieren und das auch noch in einer recht entspannten Atmosphäre tun möchte, sollte sich einer Tour der auf Klicken Sie hier aufgeführten Veranstalter anschließen. Hier gibt es keine Menschenmassen, und manchmal trifft man sogar den Winzer persönlich. Einen zusätzlichen Reiz bei diesen Touren bildet das Feinschmeckermenü zur Mittagszeit. Alle der oben genannten Veranstalter organisieren solche Führungen für wahre Weinkenner, die daran interessiert sind, genau dieses oder jenes Weingut oder ein bestimmtes Weinanbaugebiet zu besuchen oder ganz spezielle Weine zu probieren.

Wer genügend Zeit und Geld hat, sollte die Gegend vorzugsweise auf eigene Faust erkunden. Man leiht sich ein Auto in Mendoza, kauft an einem x-beliebigen Zeitungskiosk eine Übersichtskarte über die Weingüter der Gegend und macht sich auf den Weg. Die vorzüglichsten Weine gibt es im Valle de Uco. Es liegt ungefähr 150 km südlich der Stadt, aber viele der Güter bieten Übernachtungsmöglichkeiten und sogar spezielle Wine Lodges, von denen aus man nach Herzenslust umherwandern kann. Für Autofahrer heißt es jedoch Vorsicht, in Argentinien ist das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol strengstens untersagt. Deshalb sollte man nach einem harten Tag mit Weinproben nicht einmal eine der einsamen Landstraßen befahren – das bringt schnell ernsthafte Probleme mit sich. Weitere interessante Inforamationen zum Valle de Uco mit seinen Weingütern und Übernachtungsmöglichkeiten auf Klicken Sie hier.

EINKAUFSLISTE FüR MENDOZA

Die Qual der Wahl. Hier einige der Top-Weine:

Rotweine

» Cavagnaro Malbec (75 ARG$)

» Kaiken Cabernet Savignon (107 ARG$)

» Salentein Primus Malbec (200 ARG$)

» Carinae Prestige Blend (244 ARG$)

Weißweine

» Angelica Zapata Chardonnay Alta (90 ARG$)

» Terrazas de los Andes Tardio Petit (95 ARG$)

» Tapiz Single Vineyard Sauvignon Blanc (55 ARG$)

» Alta Vista Premium Torrontes (50 ARG$)

Bei einer Weinprobe in Mendoza

ANDREW PEACOCK/LONELY PLANET IMAGES ©

Fahrradtour durch die Weingärten von Mendoza

ANDREW PEACOCK/LONELY PLANET IMAGES ©

Zurück zum Anfang des Kapitels