Magie kommt von innen
Dem Magier, dem Verwandler, dient das Große
Arkanum, das Buch Thot, als Ratgeber und Helfer zwecks Energieumwandlung bzw. Energielenkung im Einklang
mit
- der eigenen Kraft
- den Kräften der Umwelt und
- der verborgenen Kraft die ausgleicht (AMUN).
Hierfür gilt: Energielenkung (1 Der Magier) nach dem Gesetz der Energielenkung (2 Die Hohepriesterin) lässt zum einen Energie selbst (3 Die Herrscherin) frei fließen und bewirkt damit zum anderen die Existenz auf Erden, die Selbstschöpfung, Vervollkommnung (4 Der Herrscher).
Das Gesetz zur Energielenkung beinhaltet die
Einbeziehung bzw. Anerkenntnis des Verborgenen, der im Verborgenen
wirkenden Kraft des Ausgleichs (AMUN), durch die Berücksichtigung
der eigenen Beweggründe und die der Umwelt, und durch die
Kontaktaufnahme mit dem BA (5 Der Hohepriester), dem geistigen
Führer oder ‚Höheren Selbst’, mit der Fähigkeit ‚Leben zu spenden’.
Man erlangt diesen Kontakt durch Beachten der Eingebung, Intuition
(6 Die Liebenden), anders ausgedrückt: indem man seinem Herzen
folgt. Die Wahrnehmung und Befolgung 'des göttlichen Fingerzeigs'
(Intuition), das Ergreifen der Chance, dient der Fähigkeit zur
Änderung der ‚inneren Entscheidung’, dadurch der Auflösung
schwarzmagischer Prägung des eigenen Charakters und zur
Energielenkung: das ist die Verwandlung des Schwarzen bzw. der Sieg
über den Schatten (7 Der Wagen).
So entspricht man der im verborgenen wirkenden Wahrheit und dient
MA’AT (8 Die Gerechtigkeit) selbst. Damit ist man unterwegs zum
Göttlichen, da man mit dem Beachten und Befolgen der Eingebung
unterwegs zum Licht, zum Lichtwesen, zum
‚göttlichen Funken' in sich selbst (9 Der Weise) ist. Durch die
Wahrnehmung der Intuition verwandelt man Körper (Finsternis) in
Geist (Licht).
Das Schicksal (10 Das Rad), der ewige Wandel bzw. die ewige
Wiederkehr, gestaltet sich entweder als Fügung (11 Die Kraft) oder
Verhängnis (12 Die Prüfung), je nach dem, ob man es jeweils
schafft, Finsternis in Licht umzuwandeln bzw. negative Energie zu
lenken.
Erlebt man das Schicksal als Verhängnis beinhaltet das gleichzeitig
die Notwendigkeit sich selbst zu ändern, um das Schicksal zu
verändern. Bei dieser Selbstveränderung (13 Der Tod) muss man durch
einen Durchgang gehen, durch ein Tür schreiten, eine Trennung, eine
Grenze, einen Abgrund (z.B. Krankheit) überwinden.
Indem man sich auf das richtige Maß besinnt, z.B. durch erkennen
der Fremdbestimmung, beachten der Gedankengänge und aufsuchen des
entgegengesetzten Standpunkts, ohne das Ziel aus dem Auge zu
verlieren, findet man ‚den richtigen Dreh’, das ist: auf dem
entgegengesetzten Weg das Gegenmittel, um entsprechend diesem
Mittel die Neuordnung im Feinstofflichen / Ewigen (14 Die
Mäßigkeit) zu erreichen. Derart wandelt man das ‚böse Leiden’ (15
Der Teufel) in den KA, den Traumkörper bzw. den Diener, der die
Dinge nachts in der Unterwelt für einen regelt bzw. manifestiert.
So ist man 'über den Berg', 'das reinigende Gewitter' (16 Der Turm)
ist vorbei, man ist der Gefahr entronnen und die Gegner sind
besiegt. Von oben, den Ahnen, Göttern, Sternen (17 Die Sterne)
strömen einem hilfreiche Kräfte zu. Die Gegensätze im Chaos des
Unbegrenzten: die ‚große Göttin’ (18 Der Mond) und
der ‚große Gott’ (19 Die Sonne) sind vereint; anders
ausgedrückt: das Paradies ist in der Unterwelt wiederhergestellt
und bewirkt Wunscherfüllung, Rettung, Auferstehung der Seele (ACH),
Vereinigung mit dem Lichtwesen,
Unsterblichkeit (20 Alles in Allem), und man tritt wieder in
die Welt der Harmonie (21 Die Welt) ein.
Wer nicht auf diese Weise Magie einsetzt bzw. in seinem Leben
wirkt, verkennt seine inneren Kräfte und bleibt ein Spielball
seiner Umwelt (22 /0 Der Narr).
Da wir alle miteinander auf einer höheren
Ebene - der Seelen-Ebene - verbunden sind, ist es beispielsweise
bei Ungerechtigkeiten, die einen betreffen lediglich notwendig,
diese zu erkennen und an die höhere Ebene mit der Forderung nach
Ausgleich weiterzugeben. Dabei gilt es, den Körper mit
einzubeziehen. Denn die negativen Gefühle, die eine Ungerechtigkeit
hinterlässt, müssen bei diesem Delegationsvorgang umgewandelt
werden, nur dann wurde erfolgreich delegiert. Den Rest kann man
dann getrost der verborgenen Richtung der ausgleichenden Kraft
(AMUN) überlassen, die das Gleichgewicht in der Schöpfung
(MA'AT) wieder herstellt.
Um im Gleichgewicht zu bleiben, ist es deshalb sinnvoll, besonders
wertvolle oder bedrückende Erfahrungen auf der Seelen-Ebene an die
Seele, von der sie stammen, zurück zu geben. Dies tut man, indem
man z. B. bei bedrückenden Erfahrungen eine Tarot-Kraft
ruft14
, die das Gleichgewicht wieder herstellt und so die Leiden
schaffenden Emotionen transformiert.