Nachtwache

Ich blickte in die warme Sonne. Endlich Ferien. Voller Vorfreude sehnte ich diese nächste Woche herbei. Meine Eltern waren mit denen meiner Freundin verreist, und damit weder Maren noch ich ganz alleine waren, erlaubten uns unsere Eltern, die ganze Woche zusammen in Marens Haus zu wohnen. Sie ließen uns nicht wirklich gerne alleine, weil wir mit unseren 17 Jahre echt gerne Party machten. Wir sahen älter aus und hatten deshalb nie Probleme, in die Disco zu kommen. Wir freuten uns beide riesig auf diese Woche ohne Fragen, Tadel und Diskussionen.

 

Das Taxi hupte schon, als meine Mutter hektisch nach ihren drei Taschen griff und mich fest umarmte. „Benehmt euch, Schatz und übertreibt es nicht mit dem Feiern!“ Dann waren sie auch schon draußen. Papa gab mir noch einen Kuss, bevor er zu meiner Mutter in das Taxi stieg. Ich winkte, als es um die Ecke bog, dann atmete ich tief durch und konnte einen kleinen Freudenschrei nicht unterdrücken. Frei! Eine Woche einfach frei, dachte ich und rannte ins Haus. Meine Tasche war schon gepackt, ich nahm sie und lief zum Bus. Maren öffnete mir die Tür und wir elen uns lachend um den Hals. Den Rest des Tages verbrachten wir kichernd und völlig überdreht, quatschten über alles mögliche und gegen Abend machten wir uns gemeinsam im Bad fertig für die bevorstehende Nacht. Dann zogen wir los. Partytime!

 

Es war schon halb fünf als wir nach Hause kamen. Kichernd und noch völlig aufgeputscht schloss Maren die Tür auf. Doch was war das? Im Wohnzimmer war Licht!! Wir sahen uns fragend an und liefen ins Haus. Miriam, die Freundin von Marens Mutter, saß auf der Couch und sah uns an. Sie sagte, dass Marens Eltern sie gebeten hätten, an diesem ersten Abend mal kurz nach dem Rechten zu sehen. Unser Lachen verstummte in Erwartung einer mächtigen Moralpredigt, denn halb fünf war nicht so ganz die richtige Zeit für zwei 17jährige Mädchen. „Hattet ihr Spaß?“ fragte Miriam freundlich und lächelte uns an. Maren und ich sahen uns an. „Jaaa!“ sagten wir wie aus einem Mund erleichtert und ließen uns auf die Couch fallen. Wir plapperten und plapperten, Miriam hörte uns zu, stellte uns Fragen und lachte mit uns. Maren wurde müde. „Gute Nacht, ich bin todmüde, ich gehe ins Bett. Bleib du doch noch.“ Ich sah Miriam an und sie nickte. „Wir können noch etwas fernsehen wenn du magst, Du bist noch ziemlich aufgedreht, nicht wahr?“ Sie hatte recht, ich war noch total aufgewühlt, an schlafen war jetzt gar nicht zu denken. Deshalb nahm ich das Angebot, mit ihr aufzubleiben, gerne an. Wir machten es uns auf dem Sofa bequem und unterhielten uns. Miriam war total nett. Ich hatte sie bisher noch nie gesehen, ihr Name el des öfteren, wenn Maren von den Wochenenden berichtete, aber kennen gelernt hatte ich sie bisher nicht. Ich wusste, sie war im Alter von Marens Mutter und schätzte sie somit auf 42, aber sie hatte überhaupt nichts von dieser leichten Spießigkeit unserer Eltern. Sie fragte mich nach vielen Sachen, was mich beruich so interessieren würde und wie es mit den Jungs aussähe, aber sie erzählte auch viel von sich. Ich erfuhr, dass sie verheiratet war und einen Sohn in unserem Alter hatte. Er sei gerade für zwei Jahre in den USA. Während wir so redeten, begann im Fernsehen das Spätprogramm. Und als ich in einer Redepause auf den Fernseher sah, begann gerade einer von diesen schummerigen Freitag-Nacht-Erotiklmen. „Wollen wir den noch sehen und dann schlafen gehen?“ fragte Miriam. Ja, dazu hatte ich jetzt noch Lust. Es war mir zwar ein bisschen unangenehm, solch einen Film mit Miriam zu sehen, aber da sie so locker war, dachte ich mir, warum denn nicht?! Wir holten zwei Decken und drückten uns in die Kissen, jede auf einer Seite des Sofas. Miriam hatte sich einen Sekt aufgemacht und bot mir auch ein Glas an. Das passte jetzt gut. Was für ein perfekter Abend. In dem Film ging es gerade zur Sache. Ein Mann und eine Frau trieben es wild auf ihrem Balkon, die Frau stöhnte laut und mir schoss die Frage durch den Kopf, wen sie damit jetzt wohl alles geweckt hatte. Plötzlich erschien eine zweite Frau. Sie trat zu dem wild vögelnden Paar, kniete sich nieder und begann, die Frau zu streicheln. Als der Mann das merkte, zog er sich ein Stück zurück. Man sah ihm an, dass er sich von diesem Schauspiel nichts entgehen lassen wollte. Die beiden Frauen legten heftig los. Sie küssten sich heiß und pressten ihre Brüste aneinander. Dabei fasste die eine der anderen fest zwischen die Beine. Der Mann begann sich einen zu wichsen auf das was er da vor sich sah, und als sich eine der beiden Frauen bückte und ihre Zunge in die Höhle der anderen steckte, spritzte er ab. Sie leckte sie so wild und das Stöhnen der Frau hörte sich so echt an; ich merkte wie ich feucht wurde. Ohne es zu merken rutschte ich auf der Couch wohl leicht hin und her, denn Miriam sah mich an. „Ist alles o.k.?“ Ich konnte nur nicken und hoffte insgeheim, dass sie meine Erregung nicht sah. Wie naiv! Dachte ich wirklich, ich könnte einer reifen und erfahrenen Frau etwas vormachen? „Du bist erregt!“, ihre Direktheit überraschte mich, und diese Frage, die genau ins Schwarze traf, machte mich noch heißer. Aber wieder konnte ich nur nicken, ich traute mich nicht einmal, sie anzusehen. Ich merkte aber, dass sie mich sehr genau betrachtete. Und dann spürte ich ihre Hand an meinem Fuß unter der Decke. Ich hielt den Atem an; dann sah ich zu ihr. Während sie ihre Hand an meinem Bein höher schob, ließ sie den Blick nicht ein einziges Mal von mir ab. Ich wusste, sie wartete auf ein Zeichen von mir, erwartete, dass ihr sagte, sie solle stoppen. Aber ich wollte nicht, dass sie aufhört. Ich weiß nicht, was es war, aber ich war total heiß und ich konnte das, was jetzt noch kommen sollte, kaum erwarten. Ich spürte nur, dass ich zu allem bereit war. Ich bin mir sicher, dass Miriam genau diese Gedanken in meinem Gesicht lesen konnte, denn ihre Hand wanderte weiter mein Bein hinauf bis zu meinem Slip. Mir wurde heiß. Mit beiden Händen zog sie mir den String unter der Decke aus, dann stand sie auf, kam zu mir und setzte sich neben mich. Als sie mein Gesicht in beide Hände nahm, spürte ich auch schon ihre warmen, feuchten Lippen auf meinen. Ich öffnete meinen Mund und suchte mit meiner Zungenspitze nach ihrer. Wir küssten uns so zärtlich - es fühlte sich so gut an. Wieder sah sie mich an, als wollte sie sehen, ob ich bereit war für einen nächsten Schritt. Oh ja, das war ich! Sie legte die Decke beiseite. Nur in meinem T- Shirt lag ich vor ihr. Sanft legte sie ihre Hand auf meinen Bauch und strich das Shirt hoch über meine Brüste. Ihre Berührung erregte mich unglaublich; meine dunklen Brustwarzen wurden hart und ragten spitz auf. Mit ihren Fingerspitzen strich sie darüber, dann beugte sie sich zu mir herunter und ng an, meinen Oberkörper zärtlich zu küssen. Ihre Lippen wanderten über meinen Hals, über meine harten Knospen, mit ihrer Zunge leckte sie weich darüber, während ihre Hände über meine Taille strichen. Ich bekam eine Gänsehaut und stöhnte leicht auf. Ich genoss es so sehr! Und dann wanderte sie mit ihrer Zunge tiefer, wieder über meinen Bauch, meine Leiste, bis zu meinem Dreieck. Miriam kniete über mir als sie mich ansah. Ich muss sie sehr durchgeckt angesehen haben, denn sie lächelte mich an, leckte über ihre Lippen und senkte den Kopf in Richtung meiner Lusthöhle. Oh Gott, ja, dachte ich. Ich hatte mein erstes Mal zwar schon hinter mir, aber geleckt hatte mich bisher noch niemand, und erst recht keine Frau! Mit ihren Händen schob sie meine Beine auseinander, so dass meine wirklich nasse Muschi offen vor ihr lag. Ich hörte, dass Miriam tief atmete, bevor sie begann, meine Schamlippen zu küssen; ein Schauer jagte durch meinen Körper. Ich spürte, wie sie mit ihrer Zunge meinen Saft aufnahm und ihn schluckte. Sie leckte von oben bis unten immer wieder über meine Spalte, als sie mit ihrer Zunge tief in mich eindrang. Ein lauter Schrei presste sich aus meiner Kehle. Miriam hob kurz ihren Kopf und sah mich an. „Schsch!“, sagte sie und lächelte dabei wissend. Und im nächsten Moment spürte ich ihre Zunge an meiner Knospe. Jaaaa, oh jaaaa! Ich merkte, wie meine Kirsche mehr und mehr anschwoll. Miriam umfuhr sie mal schneller mal langsamer, ganz weich, leckte zwischendurch über meine Spalte, um mich dann auszuschlürfen. … Sie berührte nur kurz meinen Knopf und ich fühlte, wie sich alles in mir zusammenzog. Was war das?? Aus meinen Beinen, meinen Armen schien das ganze Blut in meinen Unterleib zu strömen und sich in meiner Fotze zu versammeln. Und plötzlich, mit einem mächtigen Ruck, zog sich alles in mir zusammen und ich explodierte das erste Mal in meinem Leben. Meine Muschi zuckte und zuckte und ich spürte, dass Miriam ihre Zunge in mir ließ, um meinen ersten Orgasmus mit mir zu teilen. Erst als das Zucken in mir nachließ zog Miriam ihre Zunge aus mir heraus.

 

Erschöpft und überwältigt lag ich da und schaute sie an. Natürlich lächelte sie! Nach einer kurzen Weile stand sie auf. Sie sagte: „Ich glaube, ich mache uns mal einen Kaffee!“ und verschwand in der Küche. Ich sah auf die Uhr. Es war halb acht! Die Rollos waren unten, sonst hätten wir gemerkt, dass es draußen schon hell war. Miriam fragte, ob wir noch gemeinsam Brötchen holen wollten.

 

Als der Frühstückstisch gedeckt war, stand Maren in der Tür. „Ihr seid schon auf? Gut geschlafen?“ Dann plapperte sie, wie es ihre Art war, auch schon gleich wieder darauf los. Diesmal war ich erleichtert darüber, dass sie nicht wirklich eine Antwort erwartete, denn ich merkte, wie ich ziemlich rot wurde. Miriam schmunzelte. Wir frühstückten ausgiebig, dann verabschiedete sich Miriam.

 

Ich habe Miriam bisher nicht wieder gesehen. In einer Woche hat Maren Geburtstag. Maren sagte neulich: „Du, Miriam wird auch kommen. Erinnerst du dich noch, das ist die Freundin meiner Mutter, mit der wir uns nach unserer langen Nacht so nett unterhalten haben!“ … ja, und noch mehr, dachte ich! Why not ?

 

Es schneite an jenem Samstagabend und war ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit. Ich hatte es mir auf meiner Couch gemütlich gemacht, eingewickelt in eine warme Kuscheldecke, die Kerzen brannten ackernd am Fenstersims, der Wind pff ums Haus und ich hatte mir einen herrlichen Liebeslm in den DVD-Player eingelegt. Nichts, aber auch rein gar nichts würde dieses WinterIdyll an jenem Samstagabend stören. Zumindest glaubte ich das. Ausgerechnet als ich gerade schmachtend in dem Film aufging, klingelte das Telefon. Ich räkelte mich zeitlupenartig Richtung Hörer und nahm das Gespräch entgegen.

 

Es war Freddy, mein schwuler Freund, und auch ihn hatte die diesjährige Winter-Bazille gepackt; von Liebeskummer geplagt, schilderte er mir seinen theatralischen Abgang, er müsse unbedingt raus, bevor ihm völlig die Decke auf den Kopf fallen würde.

 

Ich hatte selbst dieses so entsetzliche Feeling noch recht taufrisch intus und bei Freddy bestand schließlich in keinster Weise die Gefahr, bei einem nächtlichen Ausgang irgendwie angebaggert zu werden.

 

Was tut man nicht alles für Freunde? Natürlich wollte Freddy raus an jenem Abend. Genau das Gegenteil von meiner Samstagabend Planung. Aber jetzt, da ich in Stiefeln und Mütze bewaffnet vor seiner Haustüre stand, war es sowieso egal.

 

Wir fuhren in seine viel gepriesene und hochgelobte SchwulenBar Richtung Kreisstadt, ins „Why not?“ . Ich würde hübsche Jungs sehen und mal sehr unbedarft in eine völlig andere Welt eintauchen. Dachte ich.

 

Die Bar war rappelvoll; und was für hübsche Kerlchen sich dort aufhielten! Wir hatten viel Spaß, herrlich alte schnulzige Schlager wurden gespielt, die Jungs knutschten herum, es wurde sogar getanzt, ab und zu umarmte mich einer und sagte: „Was für ein Jammer, dass ich schwul bin!“ – diese Sätze waren wie ein Sauerstoffzelt für mich. Ich blühte regelrecht auf, kokettierte herum, genoss den Weißwein, rauchte wie ein Schlot, lachte und alberte mit Freddy und den Jungs herum.

 

Plötzlich stand ein Glas Champagner vor mir auf dem Tresen. Verblüfft schaute ich die Jungs an und meinte lachend, das wäre aber eine nette Geste, so verwöhnt zu werden. Pustekuchen, der dunkelhaarige Jüngling mit der Römernase schaute verschmitzt an der Theke entlang und nickte jemandem zu. Ich drehte mich um und da sah ich sie.

 

Wunderschön. Das war mein erster Gedanke. Eine wunderschöne Frau. Diese Augen. Dunkel wie Smaragd. Diese kurzen frechen schwarzen Haare. Lausbuben-Haarschnitt. Dann ihr Outt – eine geile schwarze Lederjacke, knackige Jeans in einem superschlanken Body. Die Lippen, verführerisch einladend, die Zähne blitzweiß und ein Lächeln zum Dahinschmelzen.

 

Ich hob kokett mein Glas und prostete ihr zu. Sogleich rückte sie zwei Barhocker näher, stieß mit mir an und während wir das Glas in einem Zug leer tranken, versanken unsere Blicke zeitlos, heraus aus dem Augenblick und dann, völlig entrückt, in eine andere Dimension hinein.

 

Freddy hatte Spaß mit den Jungs. Einer von ihnen üsterte mir ins Ohr, Kristina wäre die heißeste Braut aller Lesben in diesem Laden.

 

Aller Lesben? Ich dachte, hier gäbe es nur Schwule?! Eine Lesben- Veranlagung hatte ich bei mir bis dato nun wirklich noch nicht festgestellt. Kristina stellte jedoch alles in den Schatten. Unter ihrem eng anliegenden schwarzen T-Shirt blitzte ein freches Tattoo rechts oberhalb ihrer kleinen Brust heraus. Ein kleiner Salamander prangte auf ihrer gebräunten Haut. Sie war jünger als ich. Und auch sie war hin und weg von mir. Unübersehbar. Sie ließ mich nicht mehr aus den Augen. Wir begannen zu reden. Wir achsten herum, lachten, ab und zu berührten wir uns vorsichtig und neckisch am Arm, an den Händen; es verursachte Gänsehaut bei jeder Berührung, irgendwann nahm sie meine Hand, streichelte sie, küsste sie, schaute mich dabei verwegen an, ich ließ es geschehen, es war als hätte man mich betäubt, willenlos.

 

Sie fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mit ihr eine Etage höher zu gehen, oben im ersten Stock wäre eine gemütliche Sitzecke, in der die Pärchen kuschelten und schmusten. Ich nickte ihr zu und wir stiegen die Treppen empor. Mein Herz pochte mir entgegen bis zum Hals. Freddy schaute mir verschmitzt nach. „Komm auch wieder runter, meine Liebe.“ Rief er mir zu, dann wandte er sich wieder seinen lachenden Jünglingen zu.

 

Oben in der Kuschelecke war niemand. Erleichterung. Wir setzten uns. Kristina begann, mir die Haare aus dem Gesicht zu streicheln, ich schaute auf ihre Lippen. Wie es sich wohl anfühlte, solche Lippen zu küssen? Ihre Brustwarzen standen nun sichtbar unter ihrem T-Shirt ab. Und wie es sich wohl anfühlte, diese Brüste zu berühren?

 

Ich küsste sie sanft, sie erwiderte meinen Kuss und streichelte dabei meine Oberschenkel. Ich spürte, wie ich zwischen meinen Beinen feucht wurde. Sie begann mich leicht zu umarmen; mit einer Hand streichelte sie meinen Nacken, die andere wanderte sanft und doch fordernd an meinen Schenkeln entlang. Wir küssten uns intensiver. Ihre Haut roch wie Vanille. Ihr Kuss ein Gedicht, sinnlich und fordernd ihre Zunge. Ich fuhr mit meiner Hand über ihr Dekolté und fuhr mit der Handinnenäche außen an ihren Brüsten vorbei. Sie stöhnte kaum hörbar auf und küsste mich nun intensiver, ihre Hand wanderte sehr langsam aber sehr unaufhaltsam in Richtung meines Lusttempels.

 

Plötzlich kamen lallend und lachend zwei Männer die Treppe nach oben gestiefelt. Ich wollte mit Kristina alleine sein. Wir schauten uns tief in die Augen und verstanden. Wir brauchten Platz, Zeit und Ruhe für uns.

 

Während ich mich von Freddy verabschiedete und ihm sagte, Kristina würde mich nach Hause fahren und anschließend gemeinsam mit ihr Händchen haltend zu ihrem Auto lief, fragte sie mich: „Hast du so was schon mal gemacht?“ Ich schüttelte stumm den Kopf. Aber wenn, dann mit ihr, dachte ich im Stillen.

 

Wir versuchten eine lockere Atmosphäre im Auto zu halten, doch erneut wurde ich von einer neugierigen Nervosität erfasst. Wie würde es werden? Würde es mir auch gefallen? Ich hatte null Erfahrung. Bei ihr angekommen, stiegen wir die vier Etagen bis zu ihrer Dachwohnung empor. „Ein richtiges Liebesnest!“, kam es mir in den Sinn.

 

Als sie die Türe öffnete fragte ich sie, ob sie schon sehr lange wüsste, dass sie lesbisch sei. Ja, antwortete sie sanft und lächelnd, seit sie 14 war. Frauen seien überhaupt das Beste. Ich schaute sie fragend an. „Wenn Du gehst, dann wirst Du verstanden haben.“

 

Und schon standen wir in Ihrer Wohnung.

 

Kristina legte sanfte Musik auf. Katie Melua sang lasziv und sinnlich im Hintergrund. Sie zündete vier Kerzen auf dem Glastisch an, ein weißer Kater verließ miauend das Wohnzimmer. Ich setzte mich etwas unwirklich auf die Couch.

 

Mach es Dir gemütlich, ich hole uns etwas zu trinken, sagte Kristina. Sie war sehr aufmerksam, das el mir von Anfang an besonders auf.

 

Kurze Zeit später saßen wir wieder vereint auf der Couch. Wir ngen dort an, wo wir im „Why not“ aufgehört hatten. Wir streichelten uns und zogen uns dabei gegenseitig langsam aus. Kristina küsste mich auf die Lippen, zwischendurch nahm sie meine Hände, streichelte sie, küsste sie sanft, berührte mich mit ihren langen, schmalen Fingern am Hals, küsste mich dort, fuhr mit den Fingern an meinen Armen entlang, streichelte mir über den Kopf, während ich es beinahe untätig geschehen ließ und nur in mich hineinhorchte und fühlte, was mit mir geschah.

 

Ihre sanfte Zärtlichkeit öffnete mich wie eine Venusmuschel. Ich war gierig darauf, ihren Körper zu berühren. Sie war so schlank und hatte einen beinahe maskulinen Körper, ihre denierten Muskeln ließen auf ein tägliches Sportprogramm schließen. Ihr Gesicht und ihre Augen waren jedoch so weiblich, so klar, voller Wärme und Liebe. Diese Frau musste ich spüren. In dieser Nacht. An diesem Ort. Wir saßen uns gegenüber, beide hatten wir nur noch unsere Unterwäsche an, und beide hatten wir einen ähnlichen Geschmack, feine Spitzen-Dessous, sie in weiß und ich lustigerweise in schwarz. Wir berührten uns über den BH´s, fuhren gegenseitig über unsere harten Brustwarzen, dabei küssten wir uns immer wieder mit einer Zärtlichkeit, die kaum zu beschreiben war; wir küssten uns auf den Mund, die Nase, die Augen, die Backen, den Hals hinab, sie massierte meine Füße und glitt abwechselnd an den Innenseiten meiner Oberschenkel auf und ab. Irgendwann hörte ich mich üstern: „zieh Dich aus, Kristina.“ Sie lächelte und nickte, zog sich aus, dann half sie auch mir, das letzte Kleidungsstück vom Körper zu streifen. Sie kniete sich vor die Couch und küsste meinen Bauch. Sie roch an meiner Scheide und lächelte mich an. „Du riechst fantastisch. Du bist eine wunderschöne Frau.“ Ich hielt ihre Hand fest und sagte beinahe heiser: „Nein Du – Du bist perfekt.“

 

Jetzt war das Eis endgültig gebrochen. Wir alberten herum, küssten uns intensiver, sie legte sich immer wieder auf mich und rieb ihre kleinen festen Brüste an meinem warmen Körper. Dann glitt sie tiefer. Ich wusste was kam. Ich dachte, endlich, nach so langer Zeit würde ich dort unten wieder einmal geküsst werden, und wer weiß, vielleicht auch....

 

Sie spreizte sanft meine schlanken Oberschenkel und begann mich zu lecken. Sie leckte wie sie küsste. Und genau das trieb mich zum Wahnsinn. Nicht dieses wilde Herumfuchteln mit einer ungeduldigen Zunge. Nein! Sie leckte als würde sie ein Eis lecken, langsam und mit Genuss, es schien ihr unendlich gut zu gefallen, sie ließ nicht von mir ab und ich konnte mich dadurch endlich fallen lassen, entspannen, ich spürte: hier war kein Zeitdruck. Im Gegenteil, wir hatten alle Zeit der Welt und noch viel mehr. Dieser nasse Brunnen sollte ausgelutscht werden in dieser einen Nacht, bis er sich auf einmal wieder füllen sollte mit süßem, warmen Scheidensaft.

 

Kristina spreizte, während sie mich unten an meinem Eingang leckte, sanft und doch mit einem gewissen Druck immer weiter meine Beine auseinander. Zuerst öffnete sie mit ihrer Fingerfertigkeit meine Scheide und suchte sich ihren Zungenweg nach innen und doch immer wieder zurück zu meinem kleinen harten Lusthügel. Ihre Hände wanderten nun zeitgleich zu meinen großen runden Brüsten, sie begann, mit ihren Fingern geschickt an meinen Brustwarzen zu ziehen.

 

Dabei überkam mich plötzlich schwindelnde Lust.

 

Ich streckte ihr mit sanftem Druck im Unterleib meine Möse tiefer in den Mund. Nun meinte ich den Duft ihrer Haut, vermischt mit meiner triefenden Scheide, riechen zu können. Ich wand mich in ihrer Umklammerung und spürte, wie sich das Ziehen im Unterleib ausbreitete. Während sie das Lecken wieder verlangsamte, drückte ich mit meinen Händen ungestüm ihren Kopf fester zwischen meine Oberschenkel und bat um Erlösung. Sie leckte langsam weiter und genau in dieser Zeitlupe ergoss ich mich, in dieser zeitlosen Leckerei und diesem bestimmenden Ziehen an meinen Brustwarzen überkam mich dieser einmalige Orgasmus mit einer Heftigkeit, wie ich sie nie zuvor erlebt hatte. Ich stieß meine Lust stöhnend heraus, bäumte mich leicht auf, während sie sanft von mir ließ und schließlich beglückt meinen Bauch küsste. Ich war einen Moment lang unfähig zu denken, unfähig etwas zu sagen.

 

Nach einer kleinen Ewigkeit lag sie irgendwann neben mir, hatte uns mit einer warmen Decke zugedeckt und streichelte mir erneut unaufhörlich sanft über den Körper; ich schaute sie an und sagte: „ Und Du, Kristina – was ist mit Dir? Du bist ja völlig zu kurz gekommen?!“ Sie lächelte und strich mir das feuchte Haar aus der Stirn.

 

„Nein, Du Schöne der Nacht! Ich habe es genossen, Dich so sinnlich und erotisch zu erleben.“

 

Ich begann sie zu küssen und sah im Augenwinkel den Vibrator auf dem Glastisch liegen. Ich wollte Kristinas Lust noch hier und heute erleben. Die Nacht war lang, der Raum roch nach süßlichem Verlangen. Ich drehte sie behutsam zur Seite, griff nach dem langen, großen Vibrator, machte ihn an und strich ihn über ihre Möse, küsste sie liebevoll und üsterte ihr ins Ohr:

 

„Why not ?“