Heiß auf Desserts

Wenn es draußen kalt und grau ist, sind heiße Desserts frisch aus Ofen oder Pfanne echte Seelenwärmer. Dabei reicht die Auswahl von fluffigen Crêpes über luftigen Kaiserschmarrn und butterzarte Bratäpfel bis zu knusprigem Crumble. In diesem Kapitel findet also garantiert jeder seinen ganz persönlichen heißen Favoriten ...

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Kaiserschmarrn

4 Eier

3 EL Zucker

1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker

Salz

400 ml Milch

150 g Mehl

30 g flüssige Butter

2 EL Butter

2 EL Puderzucker zum Bestäuben

Für 4 Personen

IMG 25 Min. Zubereitung | 10 Min. Backen

Pro Portion ca. 450 kcal, 14 g EW, 20 g F, 53 g KH

1 Die Eier trennen. Die Eigelbe in einer Rührschüssel mit 1 EL Zucker, dem Vanillezucker und 1 Prise Salz schaumig schlagen. Nach und nach abwechselnd die Milch und das Mehl unterrühren.

2 Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Zuerst die flüssige Butter unter den Teig rühren, dann den Eischnee unterheben.

3 Je 1 EL Butter in zwei Pfannen erhitzen, je die Hälfte des Teigs einlaufen lassen und bei mittlerer Hitze hellbraun ausbacken. Den Teig vierteln, wenden und weiterbacken, bis er auch von der anderen Seite gebräunt ist. Den Teig mit einer Gabel grob zerteilen, je 1 EL Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen. Auf Teller verteilen und mit Puderzucker bestäuben. Dazu passt Zwetschgen- oder Marillenröster (>).

gästetauglich | macht was her

Flambierte Mango-Zitronen-Crêpes

Wer Crêpes Suzette mag, wird diese Variante des französischen Klassikers lieben – und das Flambieren sorgt garantiert für beeindruckte Ahhs und Ohhs.

Für die Crêpes:

40 g Butter

3 Eier

200 ml Milch

50 ml Mineralwasser

90 g Mehl

Salz

Außerdem:

1 große Mango (mind. 600 g)

100 g Zucker

Öl zum Ausbacken

1 Bio-Zitrone

2 Eier

150 g Quark

50 ml brauner oder schwarzer Rum (54%)

Für 4 Personen

IMG 1 ½ Std. Zubereitung

Pro Portion ca. 595 kcal, 18 g EW, 25 g F, 74 g KH

1 Für die Crêpes die Butter schmelzen. Die Eier mit der Milch und dem Mineralwasser verquirlen. Mehl und ½ TL Salz gründlich unterschlagen. Die Butter langsam unter Rühren dazulaufen lassen. Den Teig ca. 20 Minuten quellen lassen.

2 Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Stein schneiden. 400 g Fruchtfleisch abwiegen, davon 150 g klein schneiden und mit 50 g Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten weich dünsten. Anschließend mit dem Stabmixer fein pürieren und abkühlen lassen.

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3 Den Crêpesteig noch einmal gründlich verquirlen. In einer beschichteten Pfanne wenige Tropfen Öl erhitzen. 2 kleine Kellen Teig hineingeben, sodass der Boden eben bedeckt ist (Bild 1). Die Crêpe bei mittlerer Hitze in ca. 4 Minuten von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren und insgesamt 8 Crêpes backen. Die fertigen Crêpes beiseitestellen.

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4 Den Backofen auf 140° vorheizen. Zitrone heiß waschen, trocken reiben, die Schale abreiben und den Saft auspressen. 1 Ei trennen. Den Quark mit dem Eigelb, dem übrigen Ei und der Zitronenschale verrühren und das Mangomus unterrühren. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und unterheben. Die Crêpes mit der Mangocreme bestreichen, doppelt zusammenklappen und leicht überlappend in eine Auflaufform (20 x 30 cm) legen (Bild 2). Im Backofen (Mitte, Umluft 120°) 10 Minuten garen.

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5 Das restliche Mangofruchtfleisch in schmale Spalten schneiden. Übrigen Zucker in einer Pfanne hellbraun karamellisieren. Die Mangospalten und 2 EL Zitronensaft hinzufügen und 5 Minuten köcheln lassen. Den Rum in die Pfanne gießen und vorsichtig flambieren. Die Crêpes auf Teller verteilen und die Mangospalten darauf anrichten (Bild 3).

KINDER-VARIANTE

Wenn Kinder mit am Tisch sitzen, besser nicht flambieren, sondern die Mangospalten mit 50 ml Orangensaft ablöschen und auf den Crêpes anrichten.

weihnachtlicher Klassiker

Bratapfel

Fett für die Form

4 säuerliche Äpfel (z. B. Boskop)

40 g Walnusskerne

30 g Butter

50 g Dampfmohn

100 g Marzipanrohmasse

1 EL Zucker

1 Msp. Zimtpulver

60 ml Sherry (medium; nach Belieben)

Für 4 Personen

IMG 15 Min. Zubereitung | 35 Min. Garen

Pro Portion ca. 400 kcal, 36 g EW, 25 g F, 35 g KH

1 Den Backofen auf 180° vorheizen. Eine Auflaufform (25 x 25 cm) einfetten. Die Äpfel waschen und abtrocknen und die Kerngehäuse ausstechen.

2 Die Walnüsse grob hacken. Mit Butter, Mohn, Marzipan, Zucker und Zimt verkneten. Die Äpfel mit der Mohn-Marzipan-Masse füllen und rundherum ca. fünfmal ½ cm tief einschneiden.

3 Die Äpfel in die Form setzen und im heißen Backofen (Mitte, Umluft 160°) ca. 35 Minuten garen. Die fertigen Bratäpfel aus dem Ofen nehmen, nach Belieben noch heiß mit dem Sherry beträufeln und sofort servieren. Dazu passt Vanillesauce (Innenklappe hinten oder Fertigprodukt).

VARIANTE – BRATAPFEL MIT GORGONZOLAFÜLLUNG

Bratäpfel schmecken auch deftig gefüllt, z. B. mit einer Füllung aus 100 g Gorgonzola, je 40 g gehackten Walnüssen und Speckwürfeln und 1 gehackten Schalotte.

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oben: Bratapfel | unten: Glühweinbirne

edel | raffiniert gewürzt

Glühweinbirne

4 Birnen

½ l trockener Rotwein

200 g brauner Zucker

2 Streifen Bio-Orangenschale

1 EL Zitronensaft

½ Zimtstange

1 ausgekratzte Vanilleschote

1 Gewürznelke

1 Zacken Sternanis

40 ml brauner Rum (54%)

4 Kugeln Vanilleeis (Fertigprodukt)

Für 4 Personen

IMG 35 Min. Zubereitung | mind. 12 Std. Ziehen

Pro Portion ca. 515 kcal, 0 g EW, 6 g F, 72 g KH

1 Am Vortag die Birnen schälen ohne den Stiel zu entfernen. Nach Belieben das Kerngehäuse von unten mit einem Kugelausstecher entfernen.

2 Den Wein mit dem Zucker, der Orangenschale, dem Zitronensaft und den Gewürzen aufkochen. Die Birnen in den Rotwein legen und bei schwacher Hitze 8–10 Minuten weich kochen. Vom Herd nehmen, den Rum dazugießen und zugedeckt über Nacht ziehen lassen, damit die Birnen auch innen durch und durch rot sind.

3 Am nächsten Tag die Birnen herausnehmen, den Sud durch ein Sieb gießen und anschließend bei starker Hitze in ca. 10 Minuten zu einem leicht dicklichen Sirup einkochen. Einen Spiegel aus Glühweinsirup auf vier Dessertteller verteilen, die Birnen und je 1 Kugel Vanilleeis darauf anrichten. Wer mag, garniert noch mit etwas Schokoladensauce.

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aus dem Ofen | very british

Birnen-Cranberry-Crumble

Eine herrliche Alternative zum Kuchen: Wer gerne knusprige Streusel und eine raffinierte süßsäuerliche Fruchtmischung mag, kommt hier voll auf seine Kosten.

Fett für die Form

1 Bio-Zitrone

600 g Birnen

80 getrocknete Cranberrys

110 g Zucker

Zimtpulver

60 g Walnusskerne

100 g Butter

150 g Mehl

Salz

Für 4 Personen

IMG 15 Min. Zubereitung | ca. 30 Min. Backen

Pro Portion ca. 665 kcal, 7 g EW, 33 g F, 83 g KH

1 Den Backofen auf 200° vorheizen. Eine Auflaufform (ca. 20 x 30 cm) einfetten. Die Zitrone heiß waschen, trocken reiben, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Die Birnen schälen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und die Hälften klein würfeln. Mit den Cranberrys, der Zitronenschale, 1 EL Zitronensaft, 40 g Zucker und 1 Prise Zimt in die Form geben und gut mischen.

2 Für die Streusel die Walnüsse grob hacken. Die Butter in einem Topf bei schwacher Hitze schmelzen. Mehl, Walnüsse, restlichen Zucker und 1 Prise Salz dazugeben und mit einem Holzlöffel zu einem bröseligen Teig rühren.

3 Die Streusel auf der Obstmischung verteilen und den Crumble im heißen Backofen (Mitte, Umluft 180°) ca. 30 Minuten backen, bis die Streusel leicht gebräunt sind. Den Crumble aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und servieren.

AUSTAUSCH-TIPP

Ganz klassisch ist der Apple Crumble, dafür statt Birne und Cranberrys einfach 700 g säuerliche Äpfel (z. B. Boskop) und 10 g mehr Zucker verwenden. Wer mag, ersetzt die Walnüsse durch Haferflocken oder gehackte ungesalzene Erdnüsse.

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amerikanischer Klassiker | Seelenwärmer

Beeren-Kokos-Cobbler

Was den Briten der Crumble, ist den Amerikanern der Cobbler: Dieser süße Auflauf besticht allerdings durch einen saftigen Teig mit feinem Kokosaroma.

Fett für die Form

150 g Mehl

2 TL Backpulver

50 g Kokosflocken

110 g Zucker

¼ TL Salz

abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone

90 g Butter

100 g Sahne

300 g TK-Waldbeeren

300 g TK-Himbeeren

2 EL Speisestärke

1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker

Für 4 Personen

IMG 10 Min. Zubereitung | 30 Min. Backen

Pro Portion ca. 630 kcal, 6 g EW, 31 g F, 82 g KH

1 Den Backofen auf 200° vorheizen. Eine Auflaufform (ca. 20 x 30 cm) einfetten. Für den Teig Mehl, Backpulver, Kokosflocken, 50 g Zucker, Salz und Zitronenschale in einer Schüssel mischen. Die Butter in kleine Stücke schneiden und unterkneten. Die Sahne dazugeben und rasch zu einem klebrigen Teig verarbeiten.

2 Die Beeren mit der Speisestärke in der Form mischen. Restlichen Zucker und Vanillezucker gleichmäßig darüberstreuen. Den Teig in Stücke zupfen und leicht flach drücken, unregelmäßig auf den Beeren verteilen.

3 Im heißen Backofen (Mitte, Umluft 180°) ca. 30 Minuten backen, bis der Teig gut gebräunt ist und die Beeren leicht verkocht sind. Den Cobbler aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Nach Belieben warm oder kalt servieren.

AROMA-TIPP

Wer noch etwas mehr Kokosaroma mag, mischt noch 2 EL Kokoslikör unter den Teig. Zum Cobbler passen hervorragend eine Kugel Vanilleeis oder Vanillesauce (Innenklappe hinten oder Fertigprodukt).

süßer Verführer | für Naschkatzen

Topfen-Kirsch-Knödel mit Nugatsauce

Die feinen Mehlspeisen sind Österreichs schönstes Erbe aus Zeiten der glanzvollen k.u.k. Monarchie. Diese Knödel sind der beste Beweis dafür.

Für die Knödel:

200 g Magerquark

30 g Zucker

1 Ei

1 Eigelb

100 g Weichweizengrieß

150 g Mehl

2 EL flüssige Butter

Mark von ½ Vanilleschote

Salz

1 kleines Glas Schattenmorellen

(Abtropfgewicht ca. 180 g)

Für die Sauce:

50 ml Milch

150 g Nussnugat

Salz

40 ml Irish Cream Likör (z. B. Bailey’s; nach Belieben)

Für die Brösel:

30 g Butter

30 g Paniermehl

20 g Kokosflocken

40 g Zucker

1 Msp. Zimtpulver

Für 4 Personen

IMG 40 Min. Zubereitung | 2 Std. Ruhen

Pro Portion ca. 740 kcal, 20 g EW, 24 g F, 109 g KH

1 Für den Knödelteig den Quark abtropfen lassen und in einer Schüssel mit Zucker, Ei, Eigelb, Grieß, Mehl, Butter, Vanillemark und 1 Prise Salz glatt rühren. Den Teig 2 Stunden kühl stellen.

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2 Die Kirschen abtropfen lassen. Den Teig mit angefeuchteten Händen in 12 gleich große Portionen teilen und zu flachen Kreisen formen. Je 3 Kirschen in die Mitte geben, gut mit Teig umschließen und zu gleichmäßigen Kugeln formen (Bild 1).

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3 Die Knödel in reichlich siedendem Salzwasser ca. 15 Minuten zugedeckt gar ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen (Bild 2).

4 Inzwischen für die Sauce die Milch erwärmen. Den Nugat würfeln, dazugeben, schmelzen und alles glatt rühren. Mit 1 Prise Salz abschmecken, die restlichen Kirschen dazugeben und nach Belieben den Irish Cream Likör unterrühren.

5 Für die süßen Brösel die Butter in einer Pfanne erhitzen. Darin Paniermehl und Kokosflocken mit Zucker und Zimt goldbraun rösten.

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6 Die Knödel herausheben und kurz abtropfen lassen. Auf vier Dessertteller jeweils einen Saucenspiegel verteilen. Knödel in den Bröseln wenden und auf dem Saucenspiegel anrichten (Bild 3).

VARIANTE – FRUCHTIGE FÜLLUNGEN

Wer mag, kann statt Kirschen auch andere Früchte als Füllung für die Topfenknödel verwenden. Dafür eignen sich tiefgefrorene oder frische Himbeeren oder Brombeeren, kleine Aprikosenhälften aus der Dose oder, etwas exotischer, frische Physalis.

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Genuss aus dem Glas | trendy

Mini-Käsekuchen mit Baiserhaube

Süße Käsecreme, fruchtige Blaubeeren und luftig leichter Baiser sind einfach ein traumhaftes Trio und haben gemeinsam das Zeug zum Klassiker.

Für den Teig:

50 g Butter

70 g Mehl

40 g Zucker

Salz

Außerdem:

2 Eier

350 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)

2 EL Speisestärke

1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker

80 g Zucker

abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone

4 EL TK-Blaubeeren

einige Spritzer Zitronensaft

4 ofenfeste Gläser (à ca. 300 ml)

Für 4 Personen

IMG 25 Min. Zubereitung | ca. 40 Min. Backen 2 ½ Std. Kühlen

Pro Portion ca. 460 kcal, 17 g EW, 20 g F, 53 g KH

1 Den Backofen auf 180° vorheizen. Für den Teig die Butter in einem Topf schmelzen. Mehl, Zucker und 1 Prise Salz dazugeben und mit einem Holzlöffel verrühren. Die Gläser einfetten. Den Teig auf die Gläser verteilen und etwas andrücken, dabei einen kleinen Rand formen.

2 Für die Käsecreme die Eier trennen, die Eiweiße zugedeckt kühl stellen. Frischkäse, Eigelbe, Speisestärke, Vanillezucker, 60 g Zucker und Zitronenschale verrühren. Die Blaubeeren auf den Teig verteilen, mit der Creme bedecken. Die Küchlein im heißen Backofen (Mitte, Umluft 160°) 30 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind.

3 Die Küchlein aus dem Ofen nehmen, vollständig abkühlen lassen und mind. 2 Stunden kühl stellen.

4 Für die Baiserhaube den Backofen auf 220° vorheizen. Die Eiweiße zu halbsteifem Schnee schlagen. Den restlichen Zucker hinzufügen und sehr steif schlagen, den Zitronensaft unterschlagen. Den Eischnee wölkchenförmig auf den Küchlein verteilen. Im heißen Backofen (Mitte, Umluft 200°) 7–8 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen, kurz abkühlen lassen und servieren.

VARIANTEN

Der Käsekuchen schmeckt auch mit anderen Früchten, z. B. Brombeeren, Himbeeren oder Kirschen – egal, ob tiefgefroren, aus dem Glas oder frisch. Früchte aus dem Glas sollten aber gut abtropfen, frische Kirschen entsteint werden. Jeweils einige Früchte auf dem Teig verteilen und wie beschrieben fortfahren. Eine schöne Frühlingsversion ist Rhabarber-Käsekuchen. Dafür eine kleine Stange Rhabarber waschen, schälen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. 100 ml Wasser mit 30 g Zucker aufkochen. Den Rhabarber darin 1 Minute dünsten, in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. Den Rhabarber auf dem Teig verteilen und die Rhabarber-Küchlein wie beschrieben zubereiten.

Ganz easy dekorieren

Mit ein paar Tricks wird aus einem leckeren Dessert ein echter Hingucker. Und weil das Auge mitisst, wird die Lust auf Nachtisch dadurch garantiert noch größer.

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Bilder aus Schokolade und Fruchtmark

Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, in einen Spritzbeutel mit feiner Tülle füllen und damit auf gekühlte Dessertteller die Umrisse des gewählten Motivs malen, z. B. Blüten oder Schmetterlinge. Darauf achten, dass die Kuvertüre durchgängig aufgetragen wird, damit geschlossene Flächen entstehen. Die Kuvertüre nach Belieben fest werden lassen und die Umrisse erneut mithilfe eines Spritzbeutels vorsichtig mit beliebigem, möglichst verschiedenfarbigem Fruchtmark ausfüllen (Bild 1).

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Muster aus Kakaopulver

Dafür eine Schablone (wie Löffel, Stern, Herz etc.) wählen oder aus Pappe ausschneiden. Kakaopulver in ein Teesieb füllen und die Schablone damit dünn bestäuben, Schablone vorsichtig entfernen (Bild 2). Auf dunklen Tellern Puderzucker verwenden.

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Schokofrüchte

Kuvertüre im Wasserbad (>) schmelzen. Von Physalis die Hüllblätter vorsichtig nach hinten klappen. Die Früchte in die flüssige Kuvertüre tauchen. Anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, bis die Kuvertüre wieder fest ist. Erdbeeren und Kirschen mit Stiel vor dem Eintauchen waschen und trocken tupfen. Nach Belieben die Früchte noch in bunten Zuckerperlen, Haselnusskrokant oder Kokosflocken wenden und auf Butterbrotpapier trocknen lassen (Bild 3).

Obstmotive

Mit kleinen Plätzchenformen aus Mango-, Apfel-, oder Melonenscheiben Motive ausstechen, z. B. Sterne oder Herzen. Das Obst nach Bedarf mit Zitronensaft beträufeln, damit es nicht braun wird.

Gezuckerte Beeren

Sie garnieren Mousse, Panna cotta und Co. Dafür Johannisbeeren oder Blaubeeren waschen, abtropfen lassen und noch feucht in Zucker wenden. Für mehr Halt die Beeren erst in Eiweiß, dann in Zucker wenden und auf einem Gitter 2 Stunden trocknen lassen – dann aber innerhalb eines Tages verzehren!

Die 10 GU-Erfolgstipps

mit Gelinggarantie für verführerische Dessertträume

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1 GELATINE & AGAR-AGAR

Gelatineblätter 5 Min. in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in mäßig heißer Flüssigkeit (nicht zu heiß, das mindert die Gelierkraft!) unter Rühren auflösen. Pro halbem Liter Flüssigkeit 6–8 Gelatineblätter verwenden. Die pflanzliche Alternative Agar-Agar (aus Meeresalgen) ist als Pulver erhältlich und muss im Gegensatz kurz kochen, damit sie geliert.

2 ZITRONENSAFT

Zitronen werden häufig im Netz gekauft, und man braucht meist nicht gleich alle. Übrige Zitronen auspressen und den Saft esslöffelweise in Eiswürfelbehältern einfrieren. Dann herauslösen und bis zur Verwendung in Gefrierbeuteln aufbewahren.

3 AROMATISIERTER ZUCKER

Für Vanillezucker einfach 1 ausgekratzte Vanilleschote mit 100 g Zucker in ein Schraubglas geben, verschließen und durchziehen lassen. Für Zimtzucker 100 g Zucker mit 1–2 TL Zimtpulver verrühren, nach Belieben noch 1 Zimtstange dazugeben. Für Würzzucker 100 g Zucker mit je ½ TL Ingwerpulver, gemahlenem Kardamom und Zimtpulver verrühren, 1 Sternanis dazugeben.

4 SPRITZBEUTEL

Kann man leicht selbst herstellen: Masse in einen Gefrierbeutel füllen, in eine Ecke ein kleines Loch schneiden. Oder ein ca. 20 x 20 cm großes Quadrat aus Backpapier diagonal halbieren und so zu einer Tüte einrollen, dass am spitzen Ende eine Öffnung in der gewünschten Größe bleibt. Überstehende Ecken nach innen falten.

5 EIWEISS STEIF SCHLAGEN

Für festen Eischnee muss die Schüssel fettfrei und das Eiweiß sauber getrennt sein. Eigelbspuren vorsichtig mit einem Löffel restlos entfernen. Richtig fest wird der Eischnee mit 1 Prise Salz oder ein paar Tropfen Zitronensaft.

6 SAHNE STEIF SCHLAGEN

Für schön luftige Schlagsahne die Sahne vorher gut kühlen. Bei hohen Außentemperaturen auch die Rührschüssel und die Quirle des Handrührgeräts kühl stellen. Nicht zu lange und bei zu hoher Geschwindigkeit rühren, sonst entstehen kleine Buttertröpfchen.

7 ROHE EIER

Bei vielen Desserts werden rohe Eier verwendet. Wegen der Salmonellengefahr ist Frische das oberste Gebot. Desserts dann auch innerhalb eines Tages verzehren.

8 PRÄZISION IN DER DESSERTKÜCHE

Für eine perfekte Konsistenz Ihrer Desserts kommt es auf genaue Mengen, Zeiten und Temperaturen an. Unerlässliche Helfer sind daher digitale Küchenwaage, Messbecher, Küchenuhr und Backofenthermometer.

9 HAUT AUF DEM PUDDING

Um unerwünschte Haut auf dem Pudding zu vermeiden, legen Sie Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche des noch heißen Puddings und lassen ihn dann abkühlen. Vor dem Servieren Frischhaltefolie vorsichtig abziehen.

10 DESSERTS AUS DER FORM LÖSEN

Cupcakes und Soufflés kurz abkühlen lassen, aber noch warm aus der Form lösen. Alle Formen – auch Silikon und beschichtete – vorher einfetten und mit Zucker, Grieß oder Mehl ausstreuen. Cremes mit Gelatine samt Form in heißes Wasser tauchen, den Teller obenauf legen und die Creme stürzen.

Unwiderstehliche Dessertsaucen

Bratapfel, Eis, Fruchtsalat und Co. schmecken pur schon wunderbar – eine cremige, schokoladige oder fruchtige Sauce macht sie zum echten Highlight.

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Vanillesauce Für 4 Personen das Mark von 1 Vanilleschote mit 200 ml Milch, 150 g Sahne und 50 g Zucker aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat. 3 Eigelb mit 50 ml Milch und 1 TL Speisestärke verrühren. Die heiße Vanillemilch vom Herd nehmen. Die Eiermischung einrühren, den Topf wieder auf den Herd stellen. Alles unter Rühren langsam erhitzen, bis die Sauce leicht bindet, dann abkühlen lassen. Ein Klassiker zu Buchteln und Roter Grütze.

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Hot Fudge Für 4 Personen 120 g Sahne, 50 g Zucker, 1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker und 4 EL Kakaopulver aufkochen und unter Rühren ca. 2 Minuten kochen lassen, bis sich der Zucker gelöst hat und die Masse glänzt, dann vom Herd nehmen. 100 g Milchschokolade in kleine Stücke brechen, mit 30 g Butter und 1 Prise Salz zur Kakaosahne geben und unter Rühren schmelzen. Hot Fudge passt zu Eis, Waffeln, Muffins oder Brownies.

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Waldbeer-Curd Für 2 Gläser (à ca. ¼ l) 250 g TK-Waldbeeren mit 150 g Zucker und 3 EL Zitronensaft in einem Topf unter Rühren aufkochen, pürieren, durch ein Sieb streichen und zurück in den Topf geben. 100 g Butter dazugeben und unter Rühren schmelzen. 4 Eigelb verquirlen und dazugießen und bei schwacher Hitze ca. 8 Min. rühren, bis der Curd andickt. Noch heiß in saubere Schraubgläser füllen, verschließen und abkühlen lassen. Passt zu allen schokoladigen Desserts, Waffeln und Crêpes.

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Süßes Pesto Für 4 Personen 1 Bund Minze waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. 30 g Haselnussplättchen in einer Pfanne hellbraun anrösten. Minzeblättchen, Haselnussplättchen, 2 EL Honig und 1 EL Zitronensaft mit einem Stabmixer fein pürieren. 80 ml Öl unterrühren. In ein sauberes Schraubglas füllen und bis zu 1 Woche kühl stellen oder sofort verwenden. Das Pesto passt zu frischen Beeren, Quark- und Joghurtcremes oder Eis.

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Aprikosen-Balsamico-Sirup Für 8 Personen 1 Dose Aprikosen (240 g Abtropfgewicht) abtropfen lassen und die Aprikosenhälften fein pürieren. 150 ml Aceto balsamico bianco und 200 g Zucker aufkochen und bei mittlerer Hitze 5 Minuten sirupartig einkochen lassen. Aprikosenpüree und ½ TL Zimtpulver einrühren und noch 5 Minuten weiterköcheln. Abkühlen lassen. Der Sirup passt zu Eis, Panna cotta oder Crêpes.

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Holunderblüten-Sabayon Für 4 Personen 4 Eigelb mit 20 g Zucker in einer Rührschüssel aus Metall mit dem Rührgerät leicht schaumig aufschlagen. 50 ml Holunderblütensirup und 30 ml trockenen Weißwein (z. B. Riesling) nach und nach dazugeben und kräftig unterrühren. Die Schüssel auf ein heißes Wasserbad setzen (>). Die Sauce 10 Minuten aufschlagen, bis sie dickschaumig, aber noch locker ist und z. B. zu Panna cotta, Bratapfel oder Kaiserschmarrn servieren.

Dreimal blitzschnelle Eiscreme

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Blaubeer-Crème-frâiche-Eis

Fix, fruchtig und frisch ist dieses leckere Eis. Für 4 Personen 300 g TK-Blaubeeren in eine Rührschüssel geben und 5 Minuten antauen lassen. Von 1 Bio-Zitrone die Schale abreiben und den Saft auspressen. 2 Zitronenmelisseblättchen waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. 150 g Crème fraîche mit der Zitronenschale, 2 EL Zitronensaft und 80 g Zucker verrühren, mit der Melisse zu den Beeren geben und die Mischung mit dem Stabmixer fein pürieren. Das Eis für 15 Minuten tiefkühlen. Zum Servieren mit einem Eisportionierer Kugeln abstechen und in eine Eiswaffel oder ein Dessertschälchen geben (Bild 1).

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Vin-Santo-Eis mit Cantuccini

Dieses Eis gibt es garantiert nirgendwo zu kaufen und ist ganz einfach herzustellen. Für 4 Personen 100 g Cantuccini grob hacken, in der Küchenmaschine kurz zermahlen. 400 g Vanilleeis in kleine Stücke schneiden und vorsichtig mit 50 ml gekühltem Vin Santo (ersatzweise Marsala oder süßer Sherry) verrühren. Die Cantuccinibrösel unterheben. Das Eis in eine Metallschüssel füllen und 40 Minuten tiefkühlen. Zum Servieren mit einem Eisportionierer Kugeln abstechen und in eine Eiswaffel oder ein Dessertschälchen geben (Bild 2).

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Grüntee-Chai-Eis

Aromatisches Vanilleeis ist die Basis für diese blitzschnelle Eiscreme. Für 4 Personen 600 g Vanilleeis in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. 2 TL Grünteepulver (Matcha; aus dem Teeladen), je 1 TL Ingwerpulver, Zimtpulver und gemahlenen Kardamom dazugeben und nach Belieben etwas schwarzen Pfeffer darübermahlen. Das Eis cremig rühren und in einer Metallschüssel noch einmal ca. 20 Minuten tiefkühlen. Zum Servieren mit einem Eisportionierer Kugeln abstechen und in eine Eiswaffel oder ein Dessertschälchen geben (Bild 3).