Alles Schoko
Schokofans aufgepasst: Der süße Glücklichmacher aus Südamerika, den schon die Maya und Azteken verehrten, zeigt sich in diesem Kapitel von unterschiedlichster, aber stets unwiderstehlicher Seite. Denn wer soll bei cremiger Mousse au chocolat, luftig-leichtem Soufflé oder trendigen Mokka-Cupcakes nicht schwach werden ...
Mousse au chocolat
300 g Sahne
1 EL Kakaopulver
150 g Zartbitterschokolade
2 Eier
2 Eigelb
40 g Zucker
Mark von ½ Vanilleschote
Für 4 Personen
30 Min. Zubereitung | mind. 2 Std. Kühlen
Pro Portion ca. 550 kcal, 10 g EW, 45 g F, 25 g KH
1 Die Sahne zusammen mit dem Kakaopulver steif schlagen, dann kühl stellen. Die Schokolade zerkleinern, im heißen Wasserbad (>) unter Rühren schmelzen und beiseitestellen.
2 Die Eier trennen. Alle Eigelbe mit dem Zucker und dem Vanillemark in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät 6–8 Minuten cremig aufschlagen. Unter Rühren die Schokolade dazulaufen lassen. Die Schüssel auf ein eiskaltes Wasserbad (>) setzen und die Creme so lange weiterrühren, bis sie kalt ist.
3 Die Eiweiße zu steifem Schnee schlagen, Eischnee und Schokosahne vorsichtig unter die Creme heben und diese mindestens 2 Stunden kalt stellen. Zum Servieren mit zwei Löffeln Nocken abstechen und nach Belieben mit frischen Beeren oder einer Fruchtsauce garnieren.
Schoko-Ingwer-Küchlein mit Himbeercoulis
Hier zählt Präzision: Wer seine Gäste mit einem flüssigen Kern überraschen möchte, sollte sich genau an die Backzeit halten und die Küchlein sofort servieren.
Für die Küchlein:
100 g Zartbitterschokolade
Fett für die Formen
Zucker für die Formen
100 g Mascarpone (ital. Frischkäse)
60 g Zucker
1 EL Kakaopulver
1 ½ TL Ingwerpulver
Salz
2 Eier
70 g Mehl
Für die Sauce:
150 g Himbeeren
50 g Zucker
1 EL Zitronensaft
2 EL Himbeergeist (nach Belieben)
Außerdem:
1 EL Puderzucker
4 Kugeln Vanilleeis (Fertigprodukt)
4 ofenfeste Förmchen (Ø 7,5 cm, 4 cm hoch)
Für 4 Personen
20–25 Min. Zubereitung | ca. 10 Min. Backen
Pro Portion ca. 670 kcal, 9 g EW, 33 g F, 65 g KH
1 Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Schokolade zerkleinern, im heißen Wasserbad (>) unter Rühren schmelzen und beiseitestellen. Die Förmchen einfetten und mit Zucker ausstreuen.
2 Mascarpone, Zucker, Kakao, Ingwer und 1 Prise Salz in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät glatt rühren. Die Eier hinzufügen und unterschlagen. Zunächst das Mehl und zuletzt die Schokolade unterrühren. Den Teig auf die Förmchen verteilen und im heißen Backofen (Mitte, Umluft 180°) 10–11 Minuten backen.
3 Inzwischen die Himbeeren mit dem Zucker, dem Zitronensaft und nach Belieben dem Himbeergeist pürieren und durch ein Sieb streichen.
4 Die Förmchen aus dem Ofen nehmen. Die Küchlein stürzen, auf vier Teller setzen und mit dem Puderzucker bestäuben. Mit einem Löffel etwas Himbeercoulis ringsherum verteilen und je 1 Kugel Vanilleeis daneben anrichten. Sofort servieren.
VARIANTE – SCHOKOTARTE
Den Backofen auf 160° vorheizen. Eine Lage Backpapier in eine Springform (Ø 28 cm) einspannen, den Rand einfetten und mit Grieß ausstreuen. Je 200 g dunkle Blockschokolade und Butter in einem Topf bei schwacher Hitze schmelzen, vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen. 4 Eier, 200 g Zucker, Mark von 1 Vanilleschote, ½ TL Zimt, 2 EL Kakaopulver und 1 Prise Salz unterrühren. 200 g gemahlene Haselnüsse mit 2 TL Backpulver und 2 EL Speisestärke mischen und unter die Schoko-Ei-Masse heben. Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und im heißen Backofen (Mitte, Umluft 140°) 40–45 Minuten backen. Herausnehmen, leicht abkühlen lassen, aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen. Die Tarte nach Belieben in 12–16 Stücke schneiden und mit der doppelten Menge Himbeercoulis servieren.
Weißes Schoko-Soufflé mit Physalissauce
Ob als luftiges Dessert oder als leichte Alternative zu Torte und Kuchen beim Kaffeekränzchen: Dieses Soufflé macht überall eine gute Figur.
Für die Soufflés:
Fett und Zucker für die Förmchen
2 Eier
Salz
1 TL Backpulver
50 g Zucker
30 g Butter
70 g weiße Schokolade
40 g Mehl
50 ml Milch
1 EL Dampfmohn
2 EL Kakaolikör (nach Belieben)
Für die Sauce:
200 g Physalis
20 g Butter
30 g Zucker
1 EL Zitronensaft
150 g Aprikosenkonfitüre
Außerdem:
6 ofenfeste Förmchen (à 150 ml)
Für 6 Personen
30 Min. Zubereitung | 30 Min. Garen
Pro Portion ca. 340 kcal, 4 g EW, 15 g F, 47 g KH
1 Die Gläser einfetten, mit Zucker ausstreuen und bis zur Verwendung ins Tiefkühlfach stellen.
2 Den Backofen auf 180° vorheizen. Die Eier trennen. Die Eiweiße mit 1 Prise Salz zu halbsteifem Schnee schlagen. Das Backpulver und 1 EL Zucker dazugeben. Eiweiße weiterschlagen bis sie steif sind. Bis zur Verwendung kühl stellen.
3 Die Butter in einem Topf bei schwacher Hitze schmelzen. Die Schokolade zerkleinern und in der Butter schmelzen. Das Mehl dazugeben, alles zu einem Klumpen rühren und vom Herd nehmen. Eigelbe, Milch, restlichen Zucker und Mohn dazugeben und alles zu einem glatten Teig rühren (Bild 1). Nach Belieben den Kakaolikör unterrühren.
4 Den Eischnee portionsweise unter den Teig heben und die Masse in die Gläser füllen. Die Förmchen in eine große Auflaufform stellen und ca. 2 cm hoch heißes Wasser angießen (Bild 2). Die Soufflés im heißen Backofen (Mitte, Umluft 160°) ca. 30 Minuten garen, dabei den Ofen nicht öffnen.
5 Für die Sauce die Physalis aus den Hüllblättern lösen, waschen und halbieren. In einem Topf mit Butter, Zucker und Zitronensaft bei mittlerer Hitze 3 Minuten dünsten. Die Aprikosenkonfitüre zufügen und alles glatt rühren. Die Sauce auf sechs kleine Schälchen verteilen.
6 Die fertigen Soufflés aus dem Backofen nehmen. Die Gläser und Schälchen auf Desserttellern anrichten und sofort servieren (Bild 3).
TIPP – SOUFFLÉ-GEFLÜSTER
Für ein luftig-leichtes Soufflé darf der Ofen während des Backvorgangs nicht geöffnet werden. Ansonsten sind keine großen Kochklippen zu umschiffen. Wichtig: Sofort servieren, sonst fällt jedes noch so gelungene Soufflé garantiert in sich zusammen und wird ganz schnell von einem luftigen Traum zu einem traurigen Küchlein.
Balsamico-Trüffel-Creme
Aceto balsamico ist eine der süßesten und fruchtigsten Essigsorten. Da bietet es sich förmlich an, damit einmal eine edle Trüffelcreme zu aromatisieren.
50 ml Aceto balsamico
40 g Zucker
Zimtpulver
100 g Zartbitterschokolade
3 Eier
Salz
200 g Sahne
100 g dunkle Kuvertüre
Für 4 Personen
30 Min. Zubereitung | mind. 2 Std. Kühlen
Pro Portion ca. 530 kcal, 10 g EW, 39 g F, 35 g KH
1 Für die Schokokörbchen vier leere dünne Flaschen (z. B. Balsamico- oder Likörflaschen) mit Backpapier umwickeln und ins Eisfach legen.
2 Für die Creme den Balsamico mit dem Zucker und 1 Prise Zimt in einen kleinen Topf geben, erhitzen und ca. 2 Minuten sirupartig einkochen lassen. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Die Schokolade zerkleinern und im heißen Wasserbad (>) schmelzen, ebenfalls etwas abkühlen lassen.
3 Die Eier trennen. 2 Eiweiß mit 1 Prise Salz zu steifem Schnee schlagen und kühl stellen. Die Sahne ebenfalls steif schlagen und kühl stellen.
4 Die 3 Eigelb mit dem Balsamico-Sirup verrühren und die geschmolzene Schokolade einrühren. Die Sahne unterheben und anschließend den Eischnee portionsweise unterheben. Die Masse in eine Metallschüssel umfüllen und zugedeckt mindestens 2 Stunden kühl stellen.
5 Die Kuvertüre klein hacken, im heißen Wasserbad (>) schmelzen lassen und in einen Spritzbeutel (Erfolgstipps, Innenklappe vorn) mit feiner Tülle füllen. Auf die erkalteten Flaschen jeweils ein Schokogitter aufspritzen. Das Gitter vollständig fest werden lassen und kühl stellen. Vier Dessertteller ebenfalls kühl stellen.
6 Die Schokogitter vorsichtig vom Papier lösen und nach oben offen auf den Tellern anrichten.
7 Von der Balsamico-Trüffel-Creme mit einem Esslöffel Nocken abstechen und auf den Gittern anrichten. Wer mag, garniert das Dessert noch mit in Scheiben geschnittenen Erdbeeren, gehackten Walnüssen oder Haselnusskrokant und etwas Crema di Balsamico.
TIPP – CHAMPAGNER-TRÜFFEL-CREME
Sie mögen es lieber klassisch? Dann probieren Sie doch einmal diese edle Creme-Variante. Verwenden Sie dafür statt dem Balsamico einfach 60 ml Champagner und lassen nach Belieben das Zimtpulver weg. Für eine hochprozentige Variante 40 ml Whiskey, Weinbrand oder Grappa verwenden.
Mokka-Cupcakes
Genießen wie in der Coffee Lounge: Zu Latte macchiato, Café au lait oder zu klassischem Espresso sind diese verführerischen Küchlein eine wunderbare Ergänzung.
100 g Zartbitterschokolade
300 g Butter
4 TL Instantkaffee
90 g Mehl
1 EL Kakaopulver
80 g Zucker
1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker
1 TL Backpulver
Salz
3 Eier
80 g Puderzucker
150 g Frischkäse
16–24 Schoko-Mokkabohnen
1 Muffinblech
Für 12 Cupcakes
30 Min. Zubereitung | ca. 25 Min. Backen 30 Min. Kühlen
Pro Portion ca. 365 kcal, 5 g EW, 28 g F, 24 g KH
1 Die Schokolade zerkleinern und in einem Topf mit 180 g Butter und 2 TL Instantkaffee bei schwacher Hitze unter Rühren schmelzen. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
2 Den Backofen auf 180° vorheizen. Mehl, Kakao, Zucker, Vanillezucker, Backpulver und 1 Prise Salz mischen. Zunächst die Eier und dann die Mehlmischung unter die Schokomasse rühren.
3 Ein Muffinblech mit 12 Papierförmchen auslegen, den Teig darauf verteilen und im heißen Backofen (Mitte, Umluft 160°) 20–25 Min. backen.
4 Für die Mokkacreme den restlichen Instant-Kaffee mit 1 EL heißem Wasser anrühren und abkühlen lassen. Die übrige zimmerwarme Butter mit dem Puderzucker schaumig schlagen. Nach und nach den zimmerwarmen Frischkäse und zuletzt den Kaffee unterrühren. Die fertige Creme bis zur Verwendung kühl stellen.
5 Die Cupcakes aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen. Die Mokkacreme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf die Küchlein spritzen. Mit Mokkabohnen garnieren.
Schokotöpfchen
Bei diesem fondueartigen Dessert dürfen Sie nach Herzenslust dippen! Echte Schokofans halten sich damit gar nicht auf und genießen die feine Schokocreme einfach pur.
8 Erdbeeren
8 Physalis
4 Löffelbiskuits
4 Cantuccini
60 g Kakaopulver
80 g Zucker
1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker
Zimtpulver
1 TL Speisestärke
¼ l Milch
20 g Vollmilchschokolade
80 g Sahne
20 ml Weinbrand (nach Belieben)
Für 4 Personen | 20 Min. Zubereitung
Pro Portion ca. 360 kcal, 8 g EW, 16 g F, 44 g KH
1 Zunächst die Teller vorbereiten, da die Schokolade die ganze Zeit gerührt werden muss und danach sofort serviert wird. Dafür die Erdbeeren waschen und trocken tupfen. Die Hüllblätter der Physalis öffnen und nach hinten klappen. Je 1 Kaffeetasse auf 4 Dessertteller stellen. Früchte, Löffelbiskuits und Cantuccini daneben anrichten.
2 Kakao, Zucker, Vanillezucker, 1 Prise Zimt und die Speisestärke gründlich mischen. In einem Topf mit 100 ml Milch glatt rühren, dann die restliche Milch dazugeben. Die Mischung erhitzen und unter ständigem Rühren bei schwacher bis mittlerer Hitze 10 Minuten ziehen lassen, bis sie schön andickt.
3 Die Schokolade darin schmelzen lassen und die Sahne unterrühren. Nach Belieben den Weinbrand unterrühren, die Schokolade in die Tassen füllen und warm servieren. Bei Tisch Obst und Kekse in die Schokolade tauchen.
DIPP-TIPP
Wer mag, ersetzt Erdbeeren und Physalis durch Bananen- und Ananasstücke. Auch Apfelspalten und Weintrauben lassen sich in die heiße Schokolade tauchen.
Schokoladenparfait schwarz-weiß
Wer keine Eismaschine im Haus hat, muss nicht auf selbst gemachtes Eis verzichten: Denn cremig gerührte Parfaits gelingen auch im Tiefkühlfach ganz leicht.
200 g Sahne
2 Eier
Salz
100 g Zartbitterschokolade
100 g weiße Schokolade
2 Eigelb
100 g Zucker
Außerdem:
1 Kastenform (ca. 20 cm lang)
Frischhaltefolie
Für 4–6 Personen
40 Min. Zubereitung | mind. 5 Std. Kühlen
Bei 4 Personen pro Portion ca. 595 kcal, 9 g EW, 39 g F, 51 g KH
1 Die Kastenform mit Frischhaltefolie auslegen und 10 cm Rand stehen lassen, der später über das Parfait geklappt wird.
2 Die Sahne steif schlagen und kalt stellen. Die Eier trennen, die Eiweiße mit 1 Prise Salz zu steifem Schnee schlagen und ebenfalls kalt stellen.
3 Je 60 g weiße und dunkle Schokolade nacheinander im heißen Wasserbad schmelzen (>) und beiseitestellen. Alle Eigelbe mit Zucker und 4 EL warmem Wasser in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät schaumig schlagen.
4 Die Schüssel auf ein heißes Wasserbad setzen, dabei darf der Boden das Wasser nicht berühren. Die Eigelbmasse weißcremig schlagen.
5 Die Hälfte der Eiermasse abnehmen und in eine zweite Rührschüssel füllen. Jeweils eine Schokoladensorte unter die Eiercremes rühren und beide Cremes auf dem eiskalten Wasserbad weiterschlagen, bis sie abgekühlt sind. Dann jeweils die Hälfte der Sahne und des Eischnees unterheben.
6 Die beiden Cremes abwechselnd in die Form gießen, sodass ein wildes Muster entsteht. Den Boden der Form ein paar Mal auf ein Küchentuch stoßen, damit Luftblasen sich lösen können. Die restlichen Schokoladen mit einem Brotmesser in dünne Späne hobeln und auf dem Parfait verteilen. Mit der Folie abdecken und im Tiefkühlfach mindestens 5 Stunden gefrieren lassen.
7 Zum Servieren das Parfait mit der Folie aus der Form heben, Folie vorsichtig ablösen und das Parfait auf eine Platte setzen. Das Parfait mit einem heißen Messer in Scheiben schneiden und auf Desserttellern anrichten.
TIPP – KLASSISCHES SCHOKOLADENEIS
Für 4 Personen 200 g Sahne erhitzen, 200 g Zartbitterschokolade zerkleinern und unter Rühren bei schwacher Hitze in der Sahne schmelzen lassen. 50 g Zucker unter Rühren in der Mischung auflösen, 100 ml Milch unterrühren und die Mischung erst abkühlen lassen, dann kühl stellen. Die gekühlte Masse in die Eismaschine geben und darin gefrieren lassen.