Der Himmel wurde dunkel. Wolken ballten sich und vertrieben die Sonne. Vom Meer her kam ein rauer Wind und zerrte an Eileens Haaren und ihrem Kleid.

Sie konnte nur mit großen Augen in den anbrechenden Sturm blicken, der sich über dem Meer sammelte, und sie konnte nur ahnen, was das bedeutete.

Nur einige Stunden zuvor war Michael bei ihr gewesen. Er hatte weder sie noch Jaine erreichen können und sich Sorgen gemacht. Um Jaine und darum, ob die Fahrt hierher ein Erfolg gewesen war oder nicht. Das Gespräch war Eileen noch allzu gegenwärtig.

»Was machst du hier?«, hatte sie Michael gefragt, der auf der Couch in ihrer und Jaines Hütte saß. Er wirkte übernächtigt und dünner, als Eileen ihn in Erinnerung hatte. Seine sonst so anziehenden lachenden Augen waren nun dumpf vor Sorge, und darunter zeichneten sich tiefe Schatten ab. Er stand auf, umfasste ihre Schultern und schaute sie gehetzt an. »Dir geht es ja gut! Was ist mit Jaine? Wo ist sie?«

Vollkommen überrumpelt starrte Eileen ihn nur an. »Ihr geht es gut. Was ist denn los, ist etwas Schlimmes passiert?«

Er sackte fast in sich zusammen, als sie ihm sagte, dass mit Jaine alles in Ordnung war.

»Gott, ich dachte, ich werde wahnsinnig«, murmelte er und ließ sich wieder auf die Couch sinken.

Eileen hob die Braue und setzte sich neben ihn, um ihm die Schulter zu tätscheln. »Wie kommst du denn darauf, dass etwas nicht in Ordnung mit ihr wäre?«

Er rieb sich über die hellbraunen Bartstoppeln. »Sie hat nicht auf meine Anrufe reagiert und du auch nicht. Das letzte Mal, als ich mit Jaine gesprochen habe, da hatten wir Streit. Ich glaube, ich habe etwas Dummes gesagt, über kalte Füße, und das hat sie nicht gut verkraftet. Dabei wollte ich nur, dass sie keinen Verdacht schöpft.«

Michael atmete tief ein und strich sich mit gespreizten Fingern durchs Haar. »Ich wollte doch nur, dass sie sich hier im Resort noch einmal ausleben kann, bevor wir heiraten.«

»Ich weiß«, erwiderte Eileen trocken. Immerhin war sie selbst diejenige gewesen, die Michael von der Akademie erzählt hatte, und mit ihm gemeinsam den Plan geschmiedet hatte, dass Jaine endlich erfahren sollte, wie schön und erfüllend Sex sein konnte. Und da es Michael offenbar an dem nötigen Mut fehlte, Jaine das zu geben, was sie brauchte, waren sie übereingekommen, sie hierherzulocken. Der Plan hatte wunderbar funktioniert, bis Michael nun überraschend hier aufgetaucht war.

»Denkst du, sie hat mir meine Worte so übel genommen, dass sie die Verlobung löst?« Seine Stimme war rau, und er sah Eileen bittend an. Die verspürte ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend. Michael liebte Jaine so sehr, dass er aus Sorge, dass sie ihn verlassen würde, alles stehen und liegen ließ, um ihr hinterherzufliegen.

Eileen lächelte sanft und schüttelte den Kopf. »Ich denke nicht. Aber es wäre wahrscheinlich keine gute Idee, wenn sie dich hier sehen würde.«

»Das ist mir egal, ich muss sie sehen. Wo ist sie?«

Eileen schwankte. Morgan hatte ihr auf die Frage hin, wo Jaine sich seit knapp drei Tagen aufhielt, geantwortet, dass sie mit Lorna auf einer der winzigen Vorläufer-Inseln war, wo Morgan und sie eine private Hütte besaßen. Aber sollte sie das Michael wirklich sagen? Jaine wäre wütend, wenn sie erfahren würde, dass er und Eileen hinter ihrem Rücken so einen Plan geschmiedet hatten. Dabei war es wirklich nur zu ihrem Besten gewesen – Eileen konnte es nicht mehr mitansehen, wie Jaine Sex in ihrem Leben nur ertrug, weil es ihrer Vorstellung nach dazu gehörte. Sie wollte ihr all die Freuden, die damit verbunden waren, zeigen. Und das war offensichtlich auch gelungen, auch wen es Eileen noch immer überraschte, dass sie es ausgerechnet bei einer Frau gefunden hatte. Dennoch, Jaine strahlte seit den ersten Tagen auf der Insel eine solche Zufriedenheit aus, dass Eileen sich nach wie vor sicher war, dass es der richtige Weg gewesen war. Auch wenn einige Punkte des Plans, wie beispielsweise die extra zurechtgelegten Pornofilme in Michaels Schublade, ein wenig extrem gewesen waren. Aber das Ergebnis war es wert. Würde das nicht wieder zerstört werden, wenn Michael jetzt auftauchte und alles enthüllte? Eileen war sich nicht sicher.

Michael, der bisher stumm neben ihr gesessen hatte, umfasste ihr Handgelenk. »Bitte, sag es mir. Ich will es erklären. Mir war nie ganz wohl bei der Sache, und ich will meine Ehe mit Jaine nicht mit einer Lüge beginnen. Sag mir, wo ich sie finde.«

Eileen wurde immer unwohler beim Anblick der dunklen Wolken. Sie hatte Michael zu Morgan geschickt, da er als Einziger wusste, wo diese Insel sich befand. Seitdem hatte sie Michael nicht mehr gesehen. Entweder war er nach Hause geflogen, oder er hatte es irgendwie geschafft, zu Jaine zu kommen. Dennoch spürte Eileen einen harten Knoten im Magen, seit Michael zur Tür hinausgegangen war. Und das sich rasch verschlechternde Wetter tat sein Übriges.

Eine quäkende Stimme aus einem Lautsprecher, der auf einem großen Pfosten vor ihrer Hütte montiert war, rief die anwesenden Gäste dazu auf, sich in ihre Hütten zu begeben. Ein Taifun ziehe auf, und es wäre noch nicht klar, wie stark er sein würde.

Das dumpfe Gefühl in Eileens Magengrube verstärkte sich. Ein Taifun konnte so heftig wüten, dass er die gesamte Insel lahmlegen würde. Und soweit sie verstanden hatte, war die Hütte auf Morgans und Lornas Ferieninsel kaum gegen solche Naturgewalten geschützt.

Eileen leckte sich über die trockenen Lippen und sah auf das grau gewordene Meer hinaus. Von der Terrasse aus wirkte es noch bedrohlicher, unendlich und gierig, alles zu verschlingen, was sich ihm in den Weg stellen würde.

Sie seufzte. Mit Morgan hatte sie kaum ein Wort seit dem Zusammentreffen im Felsgang gewechselt, bis auf das kurze Gespräch, in dem er ihr erzählt hatte, wo Lorna und Jaine waren. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, und auch er schien ihr aus dem Weg zu gehen.

Aber sie musste wissen, wo genau Jaine war und so schnell wie möglich zu ihr. Was, wenn ihr etwas zustieß? Eileen konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Jaine vielleicht verletzt werden würde, oder Schlimmeres. Und das Letzte, was sie dann zu ihr gesagt hätte, wäre »Geh weg« gewesen. Allein die Vorstellung war unerträglich – Jaine war ihre beste Freundin und einer der wenigen Menschen, denen Eileen vertraute. Alles, was sie gewollt hatte, war, dass Jaine etwas Gutes widerfuhr. Und wenn dieser Versuch mit einem Unglück enden sollte, würde Eileen sich das nie verzeihen.

Entschlossen griff sie nach einer Jacke, die sie über ihre leichte Sommerbluse zog, und lief hinaus.

Maleko war draußen dabei, die letzten Gäste, die sich nicht vom Anblick des tosenden Meeres trennen wollten, zurück in ihre Hütten zu scheuchen. Als er Eileen sah, winkte er aufgeregt und bedeutete ihr mit Gesten, zurück in die Hütte zu gehen, aber sie schüttelte nur energisch den Kopf und lief weiter.

Den Weg kannte sie auswendig, dennoch machte ihr der starke Wind das Gehen schwer. Mühsam kämpfte sie sich vorwärts, das Gesicht nass vom einsetzenden Regen. Binnen Sekunden durchnässte er ihre sämtliche Kleidung und machte sie nahezu blind. So blind, dass sie fast den vor ihr niederstürzenden Ast zu spät gesehen hätte. Das massive Holz schlug mit einem Krachen auf dem Kies des Weges auf, so dass der hochspritzte und einige der Steinchen Eileen trafen. Sie biss die Zähne zusammen und umrundete den Ast, rannte nun, um ihr Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.

Endlich erreichte sie Morgans Hütte. Sie klopfte heftig gegen die Tür, und kurz darauf wurde ihr geöffnet. Morgan sah sie entgeistert an und zog sie mit einem Ruck in die Hütte. Die Tür schlug hinter ihr mit einem Krachen zu.

»Bist du wahnsinnig?«, fuhr er sie an. »Hast du die Warnung nicht gehört?! Ein Taifun ist im Anmarsch; es ist lebensgefährlich, dann noch draußen rumzuspazieren!«

Eileen wischte sich den Regen aus dem Gesicht. »Du musst mir sagen, wo du Michael hingeschickt hast und wo Jaine und Lorna sind. Bei diesem Wetter sind sie in Gefahr!«

Morgan verschwand kurz und kam mit einem Handtuch zurück. Er zog Eileen die Jacke aus. »Zieh das aus und trockne dich ab, sonst holst du dir noch den Tod.«

»Ich will wissen, wo Michael und Jaine sind!«, beharrte Eileen.

Morgan presste die Lippen aufeinander. »Ich habe dem Verlobten deiner Freundin gesagt, wo sich die Insel befindet. Er ist mit dem gleichen Wasserflugzeug hingeflogen, mit dem er auch hergekommen ist.«

»Und was soll das heißen?«, entfuhr es Eileen, bis sie es verstand. Es gab offenbar nur ein hauseigenes Wasserflugzeug – und mit dem waren Jaine und Lorna zur Insel gekommen.

»Was ist mit dem Helikopter?«, wollte sie wissen.

Morgan schüttelte den Kopf und sah aus dem Fenster zum nachtschwarzen Himmel. »Niemand fliegt freiwillig bei diesem Wetter. Auch Lorna nicht. Sie ist klug genug, um zu wissen, dass es für sie sicherer ist, sich irgendwo auf der Insel Schutz zu suchen.«

Die Worte klangen zuversichtlich, aber Morgans Stimme nicht. Er machte sich ebenso große Sorgen um Lorna, wie Eileen um Jaine und Michael. Und so wie sie war er hilflos und konnte nichts tun, um dem geliebten Menschen zu helfen.

Eileen trat auf ihn zu und lehnte die Stirn gegen seinen Rücken. »Sie sind zu dritt – sie werden sich bestimmt schützen können«, sagte sie leise.

Überrascht sah Morgan über seine Schulter. Eileen bemühte sich aufmunternd zu lächeln. »Vielleicht haben wir Glück, und der Taifun zieht schnell weiter.«

So etwas wie Hoffnung glomm in seinen Augen auf, und er nickte. »Ja, es wäre nicht das erste Mal, dass ein Sturm die Inseln nur streift und direkt weiter aufs Meer hinauszieht.«

Es war schrecklich und doch zugleich tröstlich zu wissen, dass jemand ihre Sorgen teilte. Und dass sie beide wussten, wie hilflos sie wirklich waren. Alles, was ihnen blieb, war abzuwarten. Eileen seufzte und merkte erst jetzt, dass sie zitterte.

Morgan blieb das nicht verborgen. Er runzelte die Stirn. »Ich sagte doch, zieh dich aus und trockne dich ab«, schalt er sie sanft und hielt ihr wieder das Handtuch hin.

Eileen sah zum Fenster, wo das Prasseln des Regens nun so stark geworden war, dass sie fürchtete, die Scheibe würde bersten.

Sie griff rasch nach dem Handtuch und wandte Morgan den Rücken zu. Die Seide der Bluse war sicherlich ruiniert, aber dennoch war Eileen froh, den klebenden Stoff los zu sein. Sie begann sich abzutrocknen und spürte kurz darauf ein zweites Paar Hände, die ihr mit einem weichen Frotteetuch über den Rücken strichen. Die Bewegungen waren bestimmt und gleichzeitig zärtlich und setzten Eileens Welt in Flammen.

Ihre eigenen Bewegungen erlahmten bald und sie senkte den Blick. Eine solche Sehnsucht danach, einen anderen Menschen zu berühren, hatte sie noch nie gespürt. Es war Lust, gepaart mit einem Bedürfnis nach Nähe; eine solch quälende Mischung, dass Eileen glaubte, wahnsinnig zu werden. Nicht einmal ihr Exmann hatte das in ihr ausgelöst – alles, was sie bei ihm empfunden hatte, war körperliche Gier gewesen. Doch jetzt war es mehr.

Sie hielt sich das Handtuch vor die nackten Brüste. »Ich muss gehen«, flüsterte sie.

Morgan trat näher an sie heran; seine Brust, noch unter einem weichen Shirt verborgen, drückte sich gegen ihren bloßen Rücken. »Du kannst nirgendwohin. Draußen wütet der Taifun. Bleib hier.«

Eileen biss die Zähne zusammen und versuchte ihr eigenes Verlangen niederzukämpfen, was sich aber als vergeblich herausstellte, als Morgans Lippen ihre Schulter streiften. »Und dann?«, flüsterte sie. »Was soll dann passieren?«

Seine Arme legten sich um ihren Bauch, und er zog sie ganz an sich.

»Bleib einfach«, bat er leise. »Es muss kein Dann geben. Kein Später. Du kannst das haben, was du willst.«

»Damit du mich anschließend wieder als Hure darstellen kannst?«

Morgan stockte sichtlich. Dennoch hielt er sie fest. Sein Gesicht war nah an ihrem Hals, und als er begann zu sprechen, fühlte Eileen jeden Atemzug auf ihrer Haut. »Meine Frau … meine Exfrau, hatte immer darauf bestanden, dass wir eine offene Ehe führen. Ich war nie wirklich dafür, willigte aber ihr zuliebe ein. Ich hätte damals alles für sie getan, und wenn es sie glücklich machte, dass sie mit anderen Männern schlief, war ich auch bereit, das für sie zu tun. Manchmal sah ich ihnen dabei zu, oft auch nicht.«

Er hielt inne. Erst nach einiger Zeit fuhr er fort: »Es hat nicht sonderlich gut funktioniert. Ich wurde immer öfter wütend, sie fühlte sich bedrängt. Nach der Scheidung schlug Lorna mir vor, das Resort aufzumachen, um etwas Eigenes aufzubauen und mich abzulenken. Es funktionierte. Aber ich war mir seitdem sicher, dass ich für mich selbst nicht noch einmal auf die Suche gehen würde.« Seine Lippen verzogen sich an Eileens Hals zu einem Lächeln. »Bis ich dich auf dem Landeplatz sah.«

Er löste sich und drehte Eileen zu sich herum. »Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal durchstehe. Aber ich weiß verdammt sicher, dass ich nicht aufhören kann, an dich zu denken. Ich brauche dich. Und ich bin es müde, darüber nachzudenken, ob du mich nur benutzt oder ob du mehr für mich empfindest. Ich will dich.«

Eileen starrte ihn mit großen Augen an. In diesem Geständnis lag sehr viel, aber was sie nur zu deutlich fühlte, war die Tatsache, dass es ihr nicht anders ging als ihm. Sie wollte und konnte sich keine Gedanken mehr darum machen, was es bedeutete, wenn sie ihm jetzt nachgab. Ihr Verlangen war zu groß, zu unerbittlich, um es zu ignorieren.

Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und küsste ihn. Morgans Kuss war unerwartet hungrig. Die Leidenschaft darin nahm sofort von Eileen Besitz, und sie stöhnte in seinen weit geöffneten Mund. Morgans Augen waren verschleiert, und er sah sie an, als wäre Eileen die Einzige, die ihn von seinen Höllenqualen befreien konnte. Seine Hände glitten über ihren Rücken, bis hinunter zu ihrem Po.

Ihre Hose klebte noch immer nass daran, doch Morgan nahm keinerlei Anstoß daran. Mit einem wollüstigen Stöhnen packte er ihre Pobacken und knetete sie hart und gierig. Eileens Becken wurde so gegen ihn gepresst, und unter seiner Hose konnte sie deutlich eine harte Beule spüren, die sich an ihrem Schamhügel rieb. Das Gefühl war berauschend, und sie wusste kaum zu sagen, ob sie wollte, dass er aufhörte, um sie aus ihrer Hose zu befreien, oder dass er weitermachte.

Die Entscheidung wurde ihr abgenommen. Morgan löste sich lange genug von ihr, um die Knöpfe ihrer Hose zu öffnen, die kurz darauf auf dem Boden landete. Eileens Höschen folgte. Beim Anblick ihres nackten Körpers stöhnte er leise auf und umfing sie wieder mit seinen Armen, das Gesicht zwischen den kleinen, aber wohlgeformten Brüsten vergraben. Sein heißer Atem sandte Schauer über ihren Körper, und die vom Regen ausgekühlte Haut spürte die Hitze doppelt so stark.

Eileen keuchte, als Morgan abermals ihr Becken packte und sie gegen seine Erektion drückte. Ihre eigene Ungeduld wurde zu groß. Sie stieß ihn weg, ging auf die Knie und nestelte den Verschluss seiner Hose auf. Morgan wollte ihr helfen, aber sie ließ ihn nicht. Es waren ihre Gier und ihr Bedürfnis, ihn zu schmecken, die sie leiteten. Als die Hose endlich offen war, schob sich sein erigiertes Glied heraus, und Eileen umfasste es mit der Hand. Die Haut war samtig weich, die Eichel perfekt abgerundet, und er bebte leicht vor Erregung.

Sie sah zu ihm auf, und er erwiderte den Blick aus halbgeschlossenen Augen. Eileen hielt seinen Blick fest, um keine Nuance seiner Mimik zu verpassen, als sie langsam die Eichel zwischen die Lippen nahm. Morgan öffnete den Mund, als wollte er protestieren, aber als der Eichelkranz Eileens weiche Lippen passiert hatte, war alles, was aus Morgans Mund kam, ein heiseres Stöhnen.

Jetzt erst gestattete sie sich, die Augen zu schließen. Es ging hierbei nicht einmal um Morgans Orgasmus – Eileen wollte ihn auf jeden Fall zum Höhepunkt bringen, aber zu diesem Zeitpunkt wollte sie, dass er in ihr war. Nein, was sie wollte, war sein Geschmack, das Gefühl, ihm Lust zu bereiten und damit auch sich. Sonst waren Blow Jobs nie mehr als ein notwendiger Teil des Vorspiels gewesen, wenn einer ihrer Liebhaber besonders scharf werden sollte, weil Eileen einfach einen harten, hemmungslosen Fick haben wollte. Doch diesmal ging es um etwas anderes: Sie wollte Morgan mit allen Sinnen erfassen. Sie wollte ihn ansehen, ihn spüren, schmecken, hören, wie er seine Lust herausschrie. Lust, die nur durch sie, sie allein hervorgerufen worden war. Alles andere hatte keine Bedeutung mehr. Sollte es morgen doch kommen, wenn es wollte. Was zählte, war dieser Moment.

Eileen nahm Morgan so tief auf, wie es ihr Mund zuließ, und ließ ihre Zunge um seine Eichel kreisen. Sie saugte daran, leckte die gesamte Länge hinauf und hinab und beugte sich vor, um auch die Hoden zu liebkosen. Sie nahm einen in den Mund, spielte damit und saugte sanft am Hodensack, ehe sie dem zweiten eine ähnliche Behandlung zuteil werden ließ. Ihre Hand rieb derweil wieder über die ganze Länge von Morgans Erektion, damit er seine Härte nicht verlor.

Nach einer Weile hatte Eileen genug davon, seine Eier zu lecken. Sie widmete sich wieder der Penisspitze, umfasste sie mit ihren Lippen und saugte an ihr. Morgan knurrte unterdrückt und legte seine großen Hände auf ihren Kopf. Eileen genoss es, konnte so spüren, wie sehr ihn ihre Bemühungen erregten.

Sie hörte auf zu saugen, dafür hielt sie seine Eichel zwischen ihren Lippen und kitzelte mit der Zungenspitze das empfindliche Häutchen zwischen Eichel und Penisschaft. Unwillkürlich zuckten Morgans Hüften vor und stießen seinen Schwanz tief zwischen ihre Lippen.

Eileen zog den Kopf zurück. »O nein«, flüsterte sie mit einem verruchten Lächeln, auch wenn ihre Hand ihn weiter streichelte. »Wir tun es nach meinem Tempo.«

Er lächelte und streichelte ihre Wange. Eileen gestattete sich, für einen winzigen Augenblick ihr Gesicht in die große, warme Handfläche zu schmiegen.

»Du bist eine Hexe«, sagte Morgan schmunzelnd. »Aber glaubst du, das ist fair?«

Ein wenig verwirrt schaute sie zu ihm auf. »Was meinst du?«

Morgan kniete sich zu ihr und hauchte ihr einen kaum spürbaren Kuss auf die Lippen.

»Ich denke, es wäre nur fair, wenn wir beide etwas davon hätten«, meinte er grinsend, und es verlieh seinem Gesicht das Aussehen einen spitzbübischen Jungen, gerötet vor Erregung und doch so unbeschwert, wie Eileen es niemals für möglich gehalten hätte.

Sie lachte leise, als sie verstand. »Du hast recht«, erwiderte sie gespielt ernst und drückte ihn auf den Rücken. Einen letzten Kuss raubte sie ihm noch, ehe sie sich herumdrehte, und sich über sein Gesicht kniete, die nasse Pussy direkt vor seinen Lippen. Eileen selbst konnte sich so weiter mit Händen, Lippen und Zunge Morgans hartem Glied widmen, doch sie war nun nicht mehr die Einzige, die Freude spendete.

Noch während sie Morgans Glied in ihrem Mund verschwinden ließ, spürte sie eine flinke Zungenspitze, die über ihre Pussy fuhr. Das Gefühl war aufregend, weckte aber den Hunger nach mehr. Eileen bewegte aufreizend ihre Hüften, während sie an Morgans Eichel saugte. Er stöhnte gegen die feuchte Haut ihrer Pussy, und allein dies zu fühlen, riss sie weiter mit sich fort, näher an die Klippe, zu dem Punkt, an dem sie ihren Verstand und jede Kontrolle über sich verlieren würde.

Sie rieb ihn hart aus dem Handgelenk und wimmerte auf, als er ihren Kitzler fand und vorsichtig daran knabberte. Es war kaum spürbar und doch so intensiv, dass Eileen unter ihren Lustschreien Morgans Glied aus ihrem Mund verlor. Sie wand sich, spürte seine Zunge und die Finger, die immer wieder abwechselnd in ihre Pussy oder ihren Po drangen. Morgan feuchtete sich gut mit ihrem eigenen Saft ein und schob ihr seinen Daumen tief in den Hintern. Eileen riss die Augen auf und japste. Sie wagte es nicht, sich zu bewegen, sondern konnte stockstarr nur nachfühlen, wo der flinke Daumen sich in ihr bewegte. Ein weiterer Finger steckte in ihrer Pussy, und noch immer saugte Morgan an ihrer Klit. Es gab keinen Bereich ihres Unterleibs, der nicht von ihm bedacht wurde, und seine Hände schienen überall zu sein.

Eileen bestand nur noch aus Fühlen. Sie schrie, spürte, dass es bald enden müsste, wollte sie nicht völlig wahnsinnig werden. Unter ihren Händen spürte sie auch, wie hart Morgan bereits war. Aber sie wollte ihn nicht kommen lassen – nicht so. Sie wollte ihn endlich in sich haben, wollte spüren, wie er sie ausfüllte.

Er schien den gleichen Gedanken gehabt zu haben. Sein Mund zog sich zurück, und seine Finger verschwanden aus ihr. Er packte ihren Hintern, und Eileen richtete sich auf und drehte sich um. Ihr Blick fand seinen. Sie nickte leicht und er lächelte. Eine Hand um die Wurzel seiner Erektion gelegt, wartete er auf sie, und Eileen ließ ihn nicht warten. Sie kniete sich über seinen Schoß und führte seinen Schwanz mit einem einzigen Ruck bis zum Anschlag in sich, bis sie sein weiches Schamhaar an ihren Schamlippen spüren konnte. Morgan keuchte auf.

Eileen hielt still und genoss das Gefühl seiner Erektion in sich. Sie passten perfekt zueinander, in Größe und Form. Er füllte sie vollständig aus, berührte jeden einzelnen empfindlichen Punkt in ihrem Inneren. Noch nie zuvor hatte sie sich so glücklich gefühlt.

Sie sah auf ihn herab, die Hände in den Stoff seines Shirts gekrallt. Ungeduldig schob sie es bis zu seinem Kinn, und mit einer schnellen Bewegung hatten sie es gemeinsam über seinen Kopf gestreift. Das Licht der Lampe glitt über seine breite Brust und die nahezu winzig darauf wirkenden Nippel. Eileen beugte sich vor, um die gebräunte Haut zu kosten. Sie wollte wissen, wie sie schmeckte und wie hart diese zusammengezogenen Brustwarzen wirklich waren.

Ihre Zunge sog gierig alles auf, was sie berührte. Morgan stöhnte leise, seine Hände wanderten über ihren Rücken, ebenso wie ihr Mund über seine Brust fuhr.

Eileen hob den Kopf und begegnete seinem Blick. Sie fühlte sich offen, verletzlich und gleichzeitig geborgen. Morgan küsste sie einfach warm und drängend. Sie spürte seine Lust in diesem Kuss, sein Verlangen, aber auch Wärme. Etwas, was sie so lange ersehnt hatte, und was sie sich niemals selbst eingestanden hätte. Jetzt, wo sie es gefunden hatte, spürte sie, wie überwältigend ihr Hunger wirklich gewesen war. Nicht Hunderte, nicht Tausende Männer hätten diesen Hunger jemals stillen können. Nur der eine.

Sie richtete sich halb auf, die Hände mit Morgans verschränkt, ebenso wie ihre Blicke, die sich immer wieder fanden. Endlich begann Eileen sich zu bewegen. Ihre Hüften beschrieben Kreise, und sie hielt Morgans Glied so fest in sich umklammert, dass er keine Chance bekam, sich zu lösen. Als sie jedoch einmal nicht darauf achtete, glitt er aus ihr, nur umso fester in sie zu stoßen. Sein Schwanz wurde so tief in sie getrieben, dass Eileen ein spitzer Schrei entfuhr. Sie richtete sich weiter auf und genoss seine kraftvollen Bewegungen, die nur einem Ziel dienten – ihn so tief wie nur irgend möglich in ihrer Pussy zu versenken.

Viel zu schnell bemerkte sie, wie der Druck zu groß wurde. Sie wollte noch nicht aufhören, doch ihr Körper war zu nah am Höhepunkt. Nichts konnte das Überschreiten der Schwelle mehr aufhalten. Eileen kannte sich selbst zu gut dafür.

Sie bewegte sich schneller auf Morgan, spürte Schweiß auf ihrer Haut. Sie sah zu Morgan. Auch er schien nicht mehr weit davon entfernt zu sein. Mit einem Lächeln zog er Eileen zu sich und küsste sie. Und in diesem Moment kam sie laut aufschreiend. Der Schrei wurde in seinem Mund erstickt.

Nur einen Herzschlag später spürte sie heißen Samen in sich spritzen, als auch Morgan seinen Höhepunkt erreichte. Er presste sie an sich, keuchte ihren Namen und verharrte sekundenlang, ehe er zurücksackte.

Eileen sank einfach kraftlos auf seine Brust. Die Augen geschlossen, lauschten sie gemeinsam dem immer stärker werdenden Sturm.