Es hätte nicht schöner sein können. Jaine saß auf dem Geländer des winzigen Ferienhauses, in das Lorna sie nach der Feier im Haus der Tausend Masken gebracht hatte und in dem sie sich seit drei Tagen aufhielten.

Sie hatte nicht übertrieben – das Haus war wirklich winzig und befand sich mitten im Dschungel am Fuße eines erloschenen Vulkans. Die Luft war feucht, aber sauber. Wie ein weicher, mit lauwarmem Wasser getränkter Schwamm, der nach einer Weile einen feuchten Film auf ihrer Haut hinterließ. Die immer wieder aufkommenden Böen kühlten den Körper wieder ab, weswegen Jaine sich doch ziemlich wohlfühlte.

Nur zwei Dinge nagten an ihr und unterbrachen die perfekte Idylle immer wieder: Jaine hatte in diesen drei Tagen nichts von Eileen gehört, und der Gedanke an Michael wurde immer drängender. Sie hatte über Lornas Handy bereits versucht, Eileen zu erreichen, doch sie erhielt dabei immer nur die Nachricht, dass der Teilnehmer zurzeit nicht verfügbar war.

Die Nummer ihres Verlobten anzurufen, wagte sie nicht. Immerhin war sie genau deshalb hier. Sie wollte sich neu entdecken, und das tat sie mit immer weiterwachsender Begeisterung. Und sobald sie wieder zu Hause war, würde auch Michael etwas davon haben.

Die Vorstellung, wie Michael auf eine »neue« Jaine reagieren mochte, gefiel ihr sehr gut und sorgte dafür, dass die düsteren Gedanken verschwanden. Nur die Sehnsucht konnte sie nie ganz abstellen. Wie eine unsichtbare Hand lag sie auf ihrem Herzen und wollte sich einfach nicht fortbewegen.

»Genießt du die Ruhe?«, erklang Lornas Stimme hinter ihr, und Jaine drehte sich zu ihrer Aikane um.

»Noch«, antwortete sie mit einem Grinsen, das Lorna erwiderte. Sie beide wussten, dass die Dschungelvögel bald anfangen würden zu zetern und zu schimpfen.

Lorna setzte sich neben Jaine und legte den Kopf auf deren nackte Schulter.

»Dich bedrückt doch etwas«, sagte sie leise. Und als Jaine den Kopf schüttelte, erwiderte Lorna: »Doch, streite es nur nicht ab.«

Jaine biss sich auf die Lippe, entgegnete aber nichts.

Lorna sah sie aber noch immer aufmerksam an, und Jaine gab schließlich seufzend zu: »Ich vermisse Michael.« Das sagte sie so leise, dass Lorna es mit Sicherheit auch einfach überhören konnte, wenn sie es denn wollte. Sie wusste nicht wieso, aber es war ihr unangenehm, dies ihrer Aikane einzugestehen. Sie verspürte sogar ein schlechtes Gewissen, dabei war das doch gar nicht nötig. Immerhin ging es hier nicht darum, ihrer Geliebten zu beichten, dass sie jemand anderen hatte, sondern um vollkommen normale und nachvollziehbare Gefühle, die Jaine für ihren Verlobten hegte.

Lorna streichelte ihre Wange und umfasste ihre Hand. Wortlos zog sie sie in das Innere der Hütte, die nur aus vier Räumen bestand, die zu einem großen Quadrat angeordnet waren. Lorna führte sie durch die Hütte zu der zweiten Terrasse, die sich direkt dahinter befand. In deren Mitte war ein Becken aus Holz installiert worden, das jederzeit mit heißem Wasser aufwarten konnte. Das Becken wurde durch die letzten verbliebenen Magmareste des Vulkans gespeist, hatte Lorna Jaine bald nach ihrer Ankunft erklärt, und sie wusste bereits um die wohltuende Wirkung der heißen Quellen.

Daher ließ sie sich auch stumm entkleiden und dann in das Becken führen. An den Rändern hatten die Architekten bequeme breite Sitzbänke aus glatt poliertem Marmor eingelassen, und Lorna nahm neben Jaine Platz. Sie beide waren nackt, und Lornas Brüste fielen Jaine einmal mehr ins Auge, jetzt, wo sie so prall und nackt vor ihr waren. Es fühlte sich noch immer seltsam an, eine andere Frau zu berühren, aber Jaine wusste, was es in ihr auslöste, wenn Lorna sie dort berührte. Sie hatte sich bisher immer gescheut, den Gefallen zu erwidern, aber sollte das Zusammensein im Bett nicht ein Wechsel von Geben und Nehmen sein?

Ein wenig unsicher schaute Jaine Lorna an, die nur sanft lächelte. Warum nicht …

Jaine streckte die Hand aus und berührte vorsichtig Lornas linke Brust. Das Fleisch fühlte sich fest und prall unter ihren Fingern an, ein wenig glitschig durch das Wasser. Die dunkle Brustwarze verhärtete sich augenblicklich, als Jaine sie streifte. Das entlockte Jaine ein leises Kichern. Es war anregend zu sehen, wie intensiv Lorna auf die kleinste Berührung reagierte und wie deutlich ihr Körper zeigte, was sie empfand. Als Jaine aufsah, beobachteten Lornas Bernsteinaugen sie noch immer, und sie nickte aufmunternd, als Jaine sich vorbeugte und die rechte Brust mit einem Kuss bedeckte. Ein lang gezogenes Seufzen entfuhr der exotischen Schönheit, und ihre Finger legten sich ermunternd auf Jaines Nacken.

Und Jaine wurde ein wenig mutiger. Sie senkte den Kopf und ersetzte ihre Finger mit dem Mund. Lornas Brüste fühlten sich zwischen Jaines Lippen warm und geschmeidig an. Fest und prall, von der Größe her perfekt. Nun war es an Jaine zu seufzen, und sie erhielt ein sofortiges Echo von Lorna, der ihre Liebkosungen zu gefallen schienen.

Jaine nahm einen der beiden aufgerichteten Nippel zwischen die Lippen und sog an ihm, knabberte und saugte daran, ganz so, wie Lorna es bisher immer bei ihr gemacht hatte.

Diese hatte den Kopf in den Nacken gelegt und den Rücken durchgedrückt, um ihre Brüste noch deutlicher darbieten zu können. Jaine glitt näher zu ihr und stöhnte unwillkürlich auf, als heiße Haut auf ebenso erhitzte Haut traf. Das Gefühl war natürlich – so sollte es sein, und allein dieses Wissen verschaffte Jaine bereits jetzt eine tiefe Befriedigung. Vielleicht konnte sie das auch mit Michael haben, eines Tages …

Lorna hob Jaines Gesicht unter dem Kinn an und tauschte einen tiefen Zungenkuss mit ihr aus, bis Jaine ungeduldig näher rückte und ihre Hand über Lornas flachen Bauch gleiten ließ. Sie tastete sich über die flachen Muskeln bis hin zum Bauchnabel. Dort verweilte sie, um ihn sanft zu necken.

Lorna seufzte abermals, schmiegte sich an Jaine und raunte ihr bittende Worte zu. Ein Rausch von Macht erfasste Jaine, als sie verstand, dass Lornas Lust allein in ihrer Hand lag. Sie konnte darüber entscheiden, ob sie ihrer Aikane Erlösung gewährte oder ob diese vergeblich betteln müsste. Sie biss Lorna sanft in den Hals, ließ ihre Finger um den winzigen Bauchnabel kreisen und tastete sich mit quälender Langsamkeit tiefer den glatt rasierten Venushügel hinab, bis hin zu den leicht auseinandergedrückten Schamlippen und der prall in die Höhe ragende Klit.

Sie stupste nur leicht dagegen, und Lorna schrie überrascht auf. »Mehr«, flüsterte sie. Ihre Lippen glänzten sinnlich, und sie hatte die Augen geschlossen, um sich ganz dem Genuss hinzugeben, den Jaine ihr bereitete.

Ihre Hand lag noch immer auf Jaines Nacken, streichelte ihn, halb bittend, halb ermutigend. Jaine konnte an der Intensität spüren, was Lorna besonders gefiel, wenn sie ihre Finger zwischen die weichen Schamlippen wandern ließ oder sie um die Klit kreisen ließ.

Es reizte sie, dass Lorna sich regelrecht an ihre Finger klammerte, wenn sie eine besonders intensive Welle der Lust spürte. Als könnte ihre Pussy nicht genug von ihren Fingern bekommen. Jaine lächelte, saugte weiter an Lornas Nippel und schob mit einem Mal zwei Finger so tief in die Spalte ihrer Freundin, dass diese aufjapste und sich in Jaines Schulter krallte. Jaine bewegte die Fingerspitzen und drückte den Daumen gegen die harte Klitoris.

Das Japsen wurde lauter. Lorana schob ihr Becken immer wieder vor und zurück, als könnte sie sich selbstständig holen, was Jaine ihr versagte – mehr Lust, mehr von dieser süßen Qual. Doch Jaine zog ihre Finger zurück, was einen gequälten Aufschrei zur Folge hatte.

»Sei nicht so grausam«, sagte Lorna mit rauer Stimme.

Jaine richtete sich auf. »Bin ich nicht«, erwiderte sie und lehnte ihre Stirn an Lornas. »Setz dich bitte auf den Beckenrand.«

Lorna stutzte, als sie bemerkte, was Jaine vorhatte; sie konnte es deutlich auf den hübschen Gesichtszügen ablesen. »Nein«, sagte sie schließlich und schüttelte den Kopf. »Du musst das nicht tun.«

Jaine hätte fast gelacht. Sie wollte es tun. Jetzt war sie schon viel zu weit gegangen, um noch aufhören zu können. Jetzt wollte sie alles ausprobieren. Sie beugte sich vor, den Mund so nah an Lornas Gesicht, dass ihre Lippen sich fast berührten.

»Setz dich auf den Rand«, flüsterte sie mit einer Bestimmtheit, die sie sich selbst niemals zugetraut hätte.

Ein wenig zweifelnd musterte Lorna Jaine, tat aber, was diese von ihr verlangte. Mit einer geschmeidigen Bewegung schob sie sich aus dem Wasser und setzte sich, die langen Beine im Wasser baumelnd, auf den Beckenrand.

Zufrieden nickend, kam Jaine zwischen ihre Beine und kniete sich auf den Sitz, bis ihr Kopf bequem vor Lornas Schoß war. Trotz des aufgeregten Atmens der Freundin nahm Jaine sich Zeit, die fremde Pussy ausgiebig zu betrachten. Sie war glatt rasiert, und ihre Schamlippen wirkten wie zarte Blütenblätter, die sich mit jedem Atemzug weiter öffneten. Sie strich probeweise darüber. Und Lorna stockte der Atem.

Jaine beugte sich weiter vor. Aus der Nähe konnte sie sogar die kleine angeschwollene Klitoris zwischen den Hautfalten hervorragen sehen, vorwitzig, als wollte sie Jaine nicht zu offen auf sich aufmerksam machen. Jaine wusste, dass hier der Ursprung aller weiblichen Lust lag. Sie selbst glaubte zu explodieren, wann immer Lorna sie dort mit der Zunge verwöhnte, und auch wenn sie es in den letzten Tagen schon so oft erlebt hatte, konnte sie nicht genug davon bekommen. Es schien, als wollte ihr Körper, der sich so lange im Tiefschlaf befunden hatte, sich nun holen, was er all die Jahre verpasst hatte. Eigentlich war es wirklich eine Verschwendung gewesen, nicht zu kosten, schoss es Jaine beim Anblick der hübschen, feuchten Pussy durch den Kopf, und sie spürte aufrichtiges Bedauern, dass sie und Michael die Möglichkeiten nie genutzt hatten. Wäre ihr Sex auch nur halb so aufregend gewesen, dann wäre sie sicherlich nicht hier. Aber was wäre ihr dann entgangen?

Jaine schob diese Gedanken von sich, als sie Lornas Hand bittend auf ihrem Kopf spürte. Sie schob sich ganz vor zwischen die vom Wasser glänzenden Schenkel und hauchte sacht gegen Lornas Pussy. Ihre Aikane spreizte die Beine bis zum Äußersten, was ihre Lippen noch weiter auseinanderdrückte und Jaine die winzige rosafarbene Öffnung dazwischen offenbarte.

Jaine ließ ihrer Neugier freien Lauf und schob ihre Zungenspitze dort hinein. Lornas Schenkel zuckten, und sie keuchte auf. Ein Ruck ging durch ihren Körper, spannte ihn an und straffte ihn wie eine Bogensehne.

Die Reaktion gefiel Jaine, daher schob sie ihre Zunge tiefer und kostete ausgiebig von Lornas Nässe und dem damit vermischten Wasser. Der Geschmack war würzig und gleichzeitig mild. Es schmeckte wie nichts, was Jaine jemals gekostet hatte, aber es gefiel ihr. Sie machte ihre Zunge so hart wie möglich und schob sie weit in Lornas Pussy, auf der Suche nach mehr von diesem Geschmack.

Lorna gab wimmernde Laute von sich, und als Jaine aufsah, hatte die Aikane die Augen wieder geschlossen und wand sich, das schwarze Haar nass und verklebt auf ihrem Rücken.

Jaine senkte den Blick und fickte Lorna noch einmal mit ihrer Zunge, ehe sie sich den Schamlippen widmete. Die äußeren waren ein wenig größer als die inneren, doch nicht ganz so weich. Die inneren waren so zart und weich, dass Jaine der Versuchung nicht widerstehen konnte, sie zwischen ihre eigenen Lippen zu nehmen und an ihnen zu saugen.

Lorna schrie hell auf. »Das habe ich dir aber nicht beigebracht«, flüsterte sie atemlos.

Jaine hob den Kopf und begegnete Lornas Blick. »Ich experimentiere«, sagte sie lächelnd und widmete sich dann der anderen Schamlippe, an der sie zart knabberte, leckte und dann kühle Luft darauf pustete. Jeder Versuch entlockte Lorna Lustschreie, und sie wühlte mittlerweile ungehalten in Jaines offenen Haaren.

Endlich wagte Jaine sich an den intensivsten Punkt an Lornas Schoß. Nahezu ehrfürchtig legte sie ihre Lippen um die steif abstehende Klitoris und saugte an ihr.

Der Schrei, der darauf folgte, war so laut, dass einige der Vögel in den hohen Bäumen erschreckt aufflatterten. Jaine ließ sich davon nicht beirren. Sie saugte weiter, ließ ihre Zungenspitze um die Erhebung kreisen und leckte mit der Zungenspitze darüber. Lorna wand sich, konnte die Spannung nicht mehr ertragen und legte sich auf den Rücken, die Beine noch immer weiter für Jaine gespreizt. Diese hatte ihre Zunge wieder um Lornas Perle gelegt, saugte und leckte an ihr, während die Anspannung der Freundin nicht mehr zu übersehen war. Jaine wollte, dass sie ebenfalls erhielt, was sie ihr selbst immer ausgiebig schenkte, und bemühte sich stärker um die harte Knospe, während sie diesmal drei Finger in die hungrige, nasse Pussy schob.

Die doppelten Reize katapultierten Lorna auf den Gipfel und darüber hinaus. Sie biss deutlich sichtbar die Zähne zusammen und kam mit einem unterdrückten Knurren. Jaine hatte sich über sie gebeugt, die Finger noch immer in ihr vergraben und konnte sich kaum sattsehen an der Schönheit ihrer Aikane – die Haare zerzaust, wie ein schwarzer Heiligenschein über einer erschöpften Madonna. Das Nachbeben des Orgasmus verlieh ihrer Haut einen rosigen Schimmer, und Jaine spürte ihr Herz einen Schlag aussetzen – nie zuvor hatte sie etwas Schöneres gesehen.

Lorna schlug die Augen auf und blickte lange in Jaines, ohne etwas zu sagen. Dann plötzlich zog sie sie in eine enge Umarmung und vergrub das Gesicht an ihrem Hals. »Bleib«, flüsterte sie.

Jaine war sich nicht sicher, ob sie sie richtig verstanden hatte. Doch sie konnte sich nicht lösen, um zu fragen. Stattdessen blieb sie einfach auf dem weichen, noch erhitzten Körper liegen und genoss den Moment.

Nach einer Weile schob Lorna sie von sich und lächelte ein wenig verlegen. »Ich habe noch etwas für dich.«

Jaine setzte sich auf. »Was denn?«

Lorna antwortete nicht, sondern stand auf und kam kurz darauf wieder. Sie war noch immer nackt, doch um die Hüften wand sich jetzt ein schwarzer Gürtel und zwischen ihren Beinen …

Jaines Augen wurden groß, und sie blickte ungläubig zwischen Lornas Gesicht und dem steif abstehenden Latexglied zwischen ihren Beinen hin und her. »Was ist das?«, brachte sie schließlich hervor.

Lorna lachte leise angesichts von Jaines Unschuld und kniete sich neben sie. »Das ist ein Strap-on. Du sagtest doch, du vermisst Michael. Vielleicht kann ich die Sehnsucht damit etwas mildern.« Sie legte den Kopf schief und knabberte sanft an Jaines Ohrläppchen. Die spürte einen warmen Schauder über ihren Rücken laufen. »Und du willst jetzt …«

Lorna umfasste Jaines Hand und legte sie auf den Dildo. Das Gefühl war unerwartet. Hart und doch biegsam. Er war feucht, offensichtlich hatte Lorna ihn mit Gleitgel eingerieben. Und er war groß. Jaine schluckte wieder und sah Lorna an, nicht sicher, was ihr Blick gerade zeigte.

Lorna nahm Jaines Gesicht zwischen ihre Hände und sah sie eindringlich an. »Vertraust du mir? Glaubst du mir, dass ich niemals etwas tun würde, was dir schadet?«

Jaines Blick wurde von diesen Blicken gefangen genommen, und sie wusste die Antwort darauf. »Ja«, murmelte sie und schmiegte sich an ihre Aikane. »Du würdest mir niemals wehtun.« Jaine schluckte. Sie war sich sicher, dass das stimmte. Nicht nur körperlich – Lorna würde alles tun, damit Jaine Leid und Schmerz erspart blieben. Sie beschützte sie, führte und leitete sie, ohne ihr jemals etwas aufzudrängen. Jaine spürte tiefe Dankbarkeit und noch etwas anderes tief in ihrem Inneren. »Du nicht«, flüsterte sie und sah Lorna an.

Diese küsste Jaine mit einer nie gekannten Intensität. Es lag so viel mehr in diesem Kuss als reine Lust. Es war ein Versprechen und eine Bitte. Jaine konnte sie nahezu hören. Bleib, hatte Lorna gesagt, und sie hatte es ernst gemeint. Das wusste Jaine nun. Und ein Teil von ihr wünschte sich nichts sehnlicher als das.

Sie erwiderte den Kuss, dankbar und tief. Lorna drängte sie auf den Rücken; der zarte Körper legte sich auf Jaines, und sie spürte die Spitze des Dildos gegen ihre Schamlippen stupsen. Bereitwillig spreizte sie die Beine, ohne den Kuss zu unterbrechen. Plötzlich war sie hungrig, spürte eine maßlose Gier, endlich ausgefüllt zu werden, sich gehen zu lassen und endlich mehr von dieser Lust zu erfahren, die Lorna ihr immer wieder schenkte.

Es brauchte nur eine winzige Bewegung Lornas, und die Spitze des Dildos drang leicht in Jaine ein. Diese keuchte auf. Ihre angeschwollenen Schamlippen nahmen den Eindringling überraschend freudig auf. Die Reibung der Spitze sandte Schauer über Jaines Körper, und sie klammerte sich an Lorna, das Gesicht an deren Hals vergraben.

»Ja«, keuchte sie. »Mehr. Gib mir mehr.«

Lorna sah aufmerksam auf sie, während sie den Dildo Zentimeter um Zentimeter in ihr versenkte. Er war dick genug, dass er Jaine vollständig ausfüllte, und sie konnte deutlich jede Erhebung und Ader spüren, die in ihr verschwanden. Es war eine Qual, dass Lorna nicht sofort zustieß, sondern sie mit diesem allmählichen Eindringen folterte.

Jaine wand sich unter ihr, die Hände auf ihren kleinen Hintern gelegt, um sie tiefer zu holen, doch Lorna ließ sich kein fremdes Tempo aufzwingen. Sie zog den Dildo ebenso langsam zurück, wie sie ihn hineingeschoben hatte, und ließ Jaine damit Zeit, jeden Millimeter des Dildos zu vermissen.

Und dann, als Jaine hätte schwören können, dass sie es nicht weiter ertragen konnte, schob Lorna den Dildo mit einem einzigen harten Stoß bis zum Anschlag in sie und wiederholte das in einem harten, reitenden Rhythmus, so dass Jaine regelrecht die Luft wegblieb. Sie japste, keuchte und wand sich, gefangen von einer Ekstase, die alles bisher Erlebte in den Schatten stellte. Jetzt und hier gab es nichts anderes, was sie auf der Welt wollte, außer dass die Aikane weitermachte, sie weiterführte und ihr endlich die Erlösung schenkte, nach der ihr Körper lechzte.

Kurz bevor es ihr kam, drehte sie den Kopf zur Seite. Ihr Blick war verschleiert, dennoch konnte sie ihn genau erkennen – der Mann, der im Türrahmen stand und sie und Lorna beim Liebesspiel beobachtete. Es war Michael.