It’s Partytime!

Ein Jahr älter geworden, Prüfung bestanden oder endlich umgezogen – Gelegenheiten für rauschende Feste gibt es genügend! Unser Garant für glückliche Gäste: ein kunterbuntes Partybüfett!

Damit der Gastgeber entspannt mitfeiern kann, gilt: Alles muss sich gut vorbereiten lassen. Also finden Sie hier eine gelungene Auswahl partytauglicher Gerichte: Beliebte Klassiker und verlockende Neuheiten, die sich zu kunterbunten Büfetts zusammenstellen lassen. Fingerfood, kalte Platten, Warmes aus Pfanne und Ofen und Desserts lassen die Herzen Ihrer Gäste höher schlagen. Das Beste daran: Viele der Rezepte lassen sich ausgezeichnet am Vortag zubereiten! Und wie immer bei uns sind die Rezepteeinfach und gelingsicher, aus Zutaten, die Sie im gut sortierten Supermarkt bekommen.

Außerdem: Antworten auf alle wichtigen Fragen zur Partyplanung. Wann kaufe ich was ein? Wer isst und trinkt wie viel? Was darf auf keinem Büfett fehlen? Mit unseren Tipps kommt Stress erst gar nicht auf. Und dann heißt es:

Die Party kann losgehen!

Und damit alles sicher gelingt, finden Sie auch in diesem Buch die 10 GU-Erfolgstipps – einfach umblättern! Sollten Sie weiteren Rat zum Thema benötigen, helfen Ihnen unsere Experten gerne weiter. >

So wird Ihre Party ein voller Erfolg

Sie möchten eine Einladung für acht bis zwölf Personen geben? In diesem Buch finden Sie dazu einfache Rezepte, die sich prima vorbereiten lassen.

Auch die übrigen Gerichte sind einfach zuzubereiten und gleichzeitig raffiniert. Mit etwas Planung zaubern Sie so ein Partybüfett, das Ihre Gäste mit Sicherheit zum Staunen bringen wird.

Was gibt’s zu essen?

Überlegen Sie zunächst, was Sie anbieten möchten.

Das Essen soll natürlich dem Anlass entsprechen.

Zum runden Geburtstag oder zu Silvester darf es also ein wenig ausgefallener und aufwendiger sein als für den Spieleabend mit Freunden.

Die nächste Frage ist: Wer feiert mit? Davon hängen nicht zuletzt die Mengen ab, die Sie vorbereiten müssen. Kinder und ältere Herrschaften essen im allgemeinen weniger als junge Männer. Sind einige Vegetarier in der Runde? Dann sollten Sie das berücksichtigen. Wissen Sie um die Allergien Ihrer Gäste? Dann vermeiden Sie die entsprechenden Zutaten in möglichst vielen Gerichten. Im Zweifelsfall fragen Sie diese Besonderheiten nochmals ab.

Wählen Sie insgesamt eine ausgewogene Mischung an Gerichten mit Fisch, Fleisch und Vegetarischem.

Ein weiteres Auswahlkriterium ist die Jahreszeit: Im Frühling und Sommer sind leichte Speisen sowie Obst und Gemüse der Saison angesagt. In der kalten Jahreszeit kommen Suppen und deftige Eintöpfe, beispielsweise mit Wintergemüse, sowie gehaltvolle Desserts besser an.

Bei einer größeren Party mit mehr als acht Personen haben möglicherweise nicht alle Gäste einen Sitzplatz am Tisch. Planen Sie dann überwiegend Speisen, die einfach aus der Hand oder nur mit einem Löffel oder einer Gabel und notfalls auch im Stehen zu verzehren sind.

Ebenso spielt die Vorbereitungszeit eine große Rolle: Kombinieren Sie bei der Zusammenstellung des Büfetts ein, zwei aufwendigere mit ein paar schnellen Gerichten. Wenn sich einiges davon bereits am Vortag vorbereiten lässt, umso besser!

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Wann kaufe ich was ein?

Sie haben sich entschieden, was es geben soll?

Dann schreiben Sie zwei Einkaufszettel: Auf einem notieren Sie alle haltbaren Zutaten, die Sie schon einige Tage vor dem Fest besorgen können. Dazu gehören Dosen, TK-Ware und Trockenvorräte wie Reis und Nudeln. Auch die Getränke sollten Sie bereits einkaufen oder beim Lieferservice bestellen.

Auf die zweite Einkaufsliste kommen alle frischen Zutaten wie Gemüse, Salate, Fleisch und Milchprodukte, die Sie am Tag vor der Party besorgen. Am Festtag selbst müssen Sie dann nur noch an Brot und Leichtverderbliches wie Hackfleisch denken.

Was brauche ich sonst?

Besitzen Sie genügend Geschirr, Besteck und Gläser? Wenn es geht, halten Sie so viel davon bereit, dass Sie im Laufe des Abends nicht abwaschen müssen. Für eine legere Party darf alles zusammengewürfelt sein, zu einem eleganten Anlass bekommen Sie das Nötige bei Bedarf von einem Geschirrverleih. Denken Sie außerdem an Tischdecken, Servietten, Kerzen und eventuell Dekomaterial.

Der perfekte Zeitplan

Damit bei der Vorbereitung keine Hektik aufkommt, überlegen Sie frühzeitig, in welcher Reihenfolge Sie am besten vorgehen. Schreiben Sie sich einen entsprechenden Arbeitsplan, den Sie Punkt für Punkt abarbeiten können.

Wie viel Zeit brauche ich?

Wenn Sie die einzelnen, bei den Rezepten angegebenen Zubereitungszeiten addieren, ergibt sich die reine Arbeitszeit. Rechnen Sie dazu mindestens eine, besser zwei Stunden. Zwischendurch muss mal Zeit für eine Pause sein, am Ende müssen Sie die Küche wieder in Ordnung bringen, unter die Dusche springen und sich zurechtmachen. Bauen Sie dafür unbedingt einen großzügigen Zeitpuffer ein! Dann empfangen Sie Ihre Gäste ganz entspannt und können von Anfang an ausgelassen mitfeiern.

Die richtige Reihenfolge

Einige der Rezepte lassen sich schon am Vortag vorbereiten – den Hinweis finden Sie jeweils direkt beim Rezept.

Berücksichtigen Sie diese Option unbedingt bei der Büfettplanung!

Am Tag der Party selbst beginnen Sie mit den Gerichten, die ohne Geschmackseinbuße länger stehen dürfen. Dazu gehören Salate, die noch ein wenig durchziehen sollen.

Auch cremige Desserts, Dips und Aufstriche können frühzeitig zubereitet und mit Klarsichtfolie abgedeckt im Kühlschrank auf ihren Einsatz warten.

Unter den warmen Gerichten sind Suppen, Eintöpfe und Currys äußerst pflegeleicht: Einfach beiseitestellen, abkühlen lassen und vor dem Servieren wieder erwärmen.

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Wohin mit fertigen Speisen?

Gemüsekuchen und Gebackenes muss nicht kühl gestellt werden. Diese können Sie gleich auf Platten anrichten und mit einem Küchentuch abgedeckt auf das Büfett stellen. Auch Salate, die noch ein wenig durchziehen sollen, dürfen, mit Klarsichtfolie abgedeckt, direkt ihren Platz einnehmen. Bei frischen Salaten platzieren Sie das Dressing direkt daneben und mischen alles kurz vor der Büfetteröffnung.

Suppen, Eintöpfe und Currys belassen Sie am besten auf dem Herd in der Küche. Stellen Sie später Teller, Besteck und Brot dazu, dann kann sich jeder hier selbst bedienen.

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Kurz bevor die Gäste kommen

Einige der Rezepte schmecken am besten frisch zubereitet. Legen Sie sich dafür vor dem Eintreffen der Gäste alle Zutaten und Geräte zurecht, dann geht die Zubereitung später ganz schnell.

Getränke – das passt zu Partyfood

Zum Partyauftakt immer beliebt ist Prosecco oder Sekt. Gut gekühlt und mit einem Schuss Aperol oder Holunderblütensirup gemischt wird daraus ein trendiger Aperitif. Wer etwas Ausgefalleneres anbieten möchte, mixt fruchtige Drinks oder bereitet eine Bowle vor. Für den weiteren Abend liegen Sie mit je einer Sorte trockenem Rot- und Weißwein richtig. Einige Ihrer Gäste trinken lieber Bier? Dann nehmen Sie das auch noch hinzu.

Überlassen Sie grundsätzlich Ihren Gästen die Wahl bei den Getränken.

Bei einer bunten Mischung aus Fisch-, Fleisch-, Käse- und vegetarischen Gerichten gibt es ohnehin nicht die einzig richtige Weinbegleitung.

Sorgen Sie außerdem für ausreichend alkoholfreie Getränke. Einige Gäste sind vielleicht mit dem Auto unterwegs, manche mögen, andere vertragen ihn nicht – es gibt viele Gründe, auf Alkohol zu verzichten. Wasser und Fruchtsaft für Saftschorle sind da eine gute Wahl, Softdrinks wie Coca Cola und Limonade weitere Möglichkeiten.

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So viel brauchen Sie

Rechnen Sie im Schnitt pro Person 1–2 Gläser Sekt oder Prosecco zum Aperitif (1 Flasche enthält 7 Gläser).

Dazu brauchen Sie für jeden 1 knappe Flasche Wein oder 2–3 Flaschen Bier, 1 Flasche Wasser und ½ Flasche Fruchtsaft (z. B. Apfel- und Orangensaft) oder andere Softdrinks. Das sind natürlich nur grobe Richtwerte! An einem heißen Sommertag wird locker die doppelte Menge Alkoholfreies, dafür meistens weniger Wein getrunken.

Als Alternative zu stillem Mineralwasser füllen Sie kaltes Leitungswasser mit ein paar Bio-Limetten- oder Bio-Zitronenscheiben und 1–2 frischen Minzezweigen in Krüge. Wenn Sie die Krüge vorher ins Tiefkühlfach gelegt haben, bleibt das Wasser eine Weile schön frisch und kühl.

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Getränke richtig kühlen

Sekt und Weißwein sollten gut gekühlt (8–10°) sein, Rotwein schmeckt besser bei (kühler) Zimmertemperatur (ca. 18 ). Wenn der Kühlschrank schon durch die Speisen aus allen Nähten platzt, muss eine andere Lösung her.

In der kalten Jahreszeit können Sie alle Getränke, die gekühlt werden müssen, auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Im Sommer besorgen Sie sich Crushed Ice (gibt es in Großmärkten und Tankstellen), füllen es in eine Wanne und stecken die Flaschen hinein. Offene Flaschen dann in Flaschenkühlern aus Plexiglas oder Ton kühl halten.

Alles an seinem Platz auf dem Büfett

Bei einem kleinen Fest mit maximal acht Personen können Sie alles zusammen auf einem Tisch anrichten. Damit bei größeren Partys kein Gedränge entsteht, empfiehlt es sich, Speisen und Getränke an zwei oder sogar drei verschiedenen Stellen aufzubauen. Gläser und Getränke stellen Sie auf einen eigenen Tisch und legen dazu gleich Korkenzieher und Flaschenöffner für Ihre Gäste bereit.

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Wie arrangiere ich die Speisen?

Die kalten Speisen stellen Sie mit Brot, Tellern, Besteck und Servietten auf einen gut zugänglichen Tisch. Warme Gerichte halten Sie entweder zur Selbstbedienung in der Küche warm oder Sie bringen sie im Laufe des Abends ans Büfett und servieren sie dort. Wer eine Warmhalteplatte hat, kann diese auf das Büfett stellen.

An den Anfang des Büfetts setzen Sie die Teller, denn die brauchen die Gäste zuerst. Die Platten und Schüsseln (mit Vorlegebesteck) ordnen Sie dann entweder in der klassischen Speisefolge, beginnend mit Fingerfood, kalten Platten, anschließend Salaten, Fisch, Fleisch, Vegetarischem, Gebackenem, Käse und Desserts an.

Sie können die Gerichte aber auch zu einem farblich abwechselnden, bunten Bild arrangieren. Eines allerdings muss aus der Platzierung immer klar hervorgehen: Dieser Dip gehört zum Roastbeef und nicht zum Nachtisch, jene Gebäckteilchen sind süß und nicht als Knabbergebäck zur Suppe gedacht.

Immer ans Ende gehören Besteck und Servietten, dazu ein Korb mit verschiedenen, in Scheiben geschnittenen Brotsorten und Brötchen.

Alles auf einmal oder etappenweise?

Ein Fingerfood-Büfett und Selbstbedienung am Getränkebüfett ist für Sie als Gastgeber die einfachste Variante: Bevor Ihre Gäste eintreffen, richten Sie alles, inklusive Käse und Dessert, auf dem Büfett an. Sie müssen dann später nur mal leere Schüsseln und Platten abtragen und die Reste wieder nett arrangieren. Dafür brauchen Sie relativ viel Stellfläche. Bei weniger Platz auf dem Büfett bieten Sie zuerst die kalten Speisen an und platzieren warme Gerichte auf dem Herd in der Küche.

Desserts und Käse bringen Sie später, wenn sich das kalte Büfett schon etwas geleert hat. Denken Sie daran, beides ca. 30 Min. vor dem Servieren aus dem Kühlschrank zu nehmen. Kalt entfalten Käse und cremige Desserts ihr Aroma nicht voll.

Werden meine Gäste wirklich satt?

Die bange Frage kennt fast jeder Gastgeber: Reichen die vorbereiteten Speisen? Das Büfett soll ja nicht nach kurzer Zeit bereits leer gegessen sein. Wir haben bei allen Rezepten die Portionen angegeben, das erschien uns sinnvoller, als die Personenzahl zu nennen. Schließlich werden Sie auf Ihrem Partybüfett verschiedene Dinge anbieten.

Für einen kurzen, etwa zweistündigen Umtrunk planen Sie 5 Fingerfood-Häppchen pro Person (eventuell inklusive 1 Mini-Portion Salat, Suppe oder Dessert). Für eine abendfüllende Party rechnen Sie 2–3 Snacks bzw. Fingerfood, je 2–3 Portionen aus der Kategorie »Kalte Platten & Salate«, 1–2 Portionen warme Gerichte und 1–2 Portionen Dessert und Käse, dazu kommen 100 g Brot pro Person.

Dips & Aufstriche

Für den ersten Hunger zum Aperitif oder als Snack zu Wein oder Bier: Zusammen mit Brot passen diese würzigen Cremes zu vielen Gelegenheiten.

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Lachsremoulade 150 g Salatcreme (23 % Fettgehalt) mit 150 g Crème fraîche, je 1 EL mittelscharfem Senf und Honig verrühren. 150 g Räucherlachs fein würfeln. 2 hart gekochte Eier, 1 Essiggurke und 1 EL Kapern (aus dem Glas) fein hacken. Mit 1 EL geschnittenen Dillspitzen unter die Creme rühren und mit Salz, Pfeffer und 1–2 EL frisch gepresstem Zitronensaft abschmecken. Schmeckt fein als Dip zu Gemüsesticks (handliche schmale Stücke von Salatgurken, Möhren und Staudensellerie).

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Schnittlauch-Radieschen-Dip2 Bund Radieschen waschen und in Stifte schneiden. Mit Salz bestreut ca. 5 Min. Wasser ziehen lassen. 1 Bund Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in feine Röllchen schneiden. 500 g Sahnequark mit 150 g Joghurt und 1–2 EL Meerrettich (aus dem Glas) verrühren. Radieschenstifte trocken tupfen und mit Schnittlauch unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Passt gut zu Laugengebäck.

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Currylinsen-Dip Je 1 gehackte Zwiebel und Knoblauchzehe in 2 EL Öl anbraten. 200 g rote Linsen, 300 ml Gemüsebrühe und 1 TL Currypulver dazugeben, ca. 12 Min. kochen lassen. Abgekühlt pürieren. 3 Frühlingszwiebeln putzen, waschen und fein schneiden, 1 Bund Koriandergrün waschen, die Blätter fein schneiden. Beides untermischen, mit frisch gepresstem Zitronensaft, Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Schmeckt gut zu Fladenbrot.

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Schmalz mit Backobst Je 3 Backpflaumen, getrocknete Aprikosen und getrocknete Apfelringe ca. 10 Min. in warmem Wasser einweichen.

Inzwischen 1 Zwiebel schälen, halbieren und fein hacken. 3 Stiele frischen Majoran waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein schneiden. Von 250 g Schweineschmalz 1 EL in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebel darin bei schwacher Hitze in 5–6 Min. goldgelb braten.

Inzwischen das eingeweichte Obst ausdrücken, in feine Würfel schneiden und dazugeben. Das übrige Schmalz hinzufügen und unter Rühren schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen und zum Abkühlen in ein Keramiktöpfchen oder eine Schale gießen. Etwas abgekühlt in den Kühlschrank stellen und in ca. 1 Std. fest werden lassen, dabei gelegentlich durchrühren, damit sich die Backobststückchen gut im Schmalz verteilen. Mit herzhaftem Bauernbrot servieren und nach Belieben grobes Meersalz daraufstreuen.

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Schinken-Tomaten-Creme 3 EL Pinienkerne ohne Fett bei schwacher Hitze goldbraun rösten.

12 getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten abtropfen lassen und fein würfeln. 100 g Serrano- oder Parmaschinken fein würfeln. 1 Bund Rucola waschen, trocken schütteln und die Blätter fein schneiden.

500 g Ricotta mit 100 g Crème fraîche glatt rühren. Tomaten, Schinken und Rucola untermischen und die Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schmeckt sehr fein auf Ciabattabrot.